Spiel im Freilaufgehege - korrekt reagiert?

Steve

Neues Mitglied
Zuerstmal ein sommerliches Hallo an alle,

Ich bin ganz frisch hier und wollte gerne eure Einschätzung der folgenden Situation lesen, damit ich gegebenenfalls dazulernen kann.

Vorweg muss man sagen, dass ich nicht sagen kann viel Ahnung von Hunden zu haben. Ich habe sie einfach wahnsinnig gerne und vor allem dem kleinen Drops meiner Freundin und beschäftige mich mit seiner Erziehung, wenn ich Ihn mal für ein paar Tage habe.
Er heißt Cody und ist eine 6 Monate alte französische Bulldogge, ganz lieb und ist für sein Alter wie ich finde gut erzogen.
Er funktioniert im Alltag. Er beherrscht diverse Kommandos (um sie nicht alle aufzuführen) , hört manchmal richtig gut aus dem Spiel heraus und wurde schon viel mit anderen Hunden in allen Größen zusammengeführt.

Nun hatte ich vor kurzem eine Situation in einem Auslaufgehege, die mir noch zu denken gibt ob ich nicht doch vielleicht etwas falsch gemacht habe.

DIe Situation war folgende: Es waren ungefähr 7 Hunde im Gehege, darunter auch ein Labrador/Retriever-MIschling, Husky & Hubertshund/Blutshund (ein großes Schiff).
Da Cody gerne am pesen ist, hat er sich lange mit einem Beagle super verstanden, ist vorne weg gewetzt und hat sich schön mit ihm gekabbelt. Zwischendrin kam immer wieder der Bluthund und klammerte ihn mit seinen Vorderpfoten im hinteren Bereich immer wieder ein, was ihn lediglich beim Spielen mit dem Beagle etwas eingeschränkt hat. Ab einem gewissen Punkt waren alle 4, überwiegend viel größere Hunde, ausschließlich hinter ihm her und kesselten ihn des öfteren ein und knabberten an ihm.
Der Labrador/Retriever-Mischling konnte ihn von vornherein irgendwie nicht leiden und jagte ihm hinterher, bellte und schnappte auch mehrfach nach ihm.
Kurz darauf wieder alle großen Hunde auf und um ihn herum.
Ab diesem Punkt entschied ich, dass es nichts mehr bringt, da er gar keine Zeit hatte sich auf irgendein Spiel einzulassen. Also nahm ich Ihn aus dem getümmel der Hunde hoch und die Hunde begannen dann auch mich anzuspringen :D
Ich persönlich fand das bei einem großen Blutshund, Husky, Kleffenden Labrador auch nicht mehr normal. Nachdem ich meinen Weg aus dem Gehege bahnen konnte, indem ich die Hunde immer wieder von mir möglichst ruhig wegdrückte, sagte eine Halterin, dass sie glaubt das ich nicht viel Erfahrung mit Hunden hätte.
Ich fand diese Aussage sehr schade und bin daraufhin auch wortlos gegangen.

Die Halterin meinte auch, es sei kein Wunder, dass mich die Hunde anspringen wenn ich ihn hochnehme. Für mich wäre es als Halter eines großen Hundes ein no go andere Menschen anzuspringen und würde versuchen das unverzüglich zu unterbinden.

Ich bin sehr gerne offen für Kritik und Tipps. Ich bin mir bewusst, dass ich eventuell etwas empfindlich reagiert habe. Es ist eben nicht zu 100% mein eigener Hund und fühle mich für sein Wohlergehen einfach verantwortlich - Auch wenn der 35kg Blutshund nur ausversehen auf ihn herumtrampelt will ich keine unnötigen Risiken eingehen.

Beim Spielen mit anderen großen Hunden in Hundeauslaufgebieten hatte er nie solche Probleme mit anderen Hunden - Er ist defintiv ein kleiner Kämpfer und versucht sich nicht zu leicht unterkriegen zu lassen. Meine Freundin sagt, er ist auch bereits genügend sozialisiert, kommt soweit mit jedem Hund klar der mit ihm klarkommt und kann sich im Spiel gut auf kleinere Hunde anpassen.

Entschuldigt den langen Text. Ich habe schon versucht alles so kurz wie möglich zuzusammen zu fassen.

Ich freue mich auf eure Einschätzung, Meinungen & Tipps!

Vielen Dank!

Beste Grüße,
Steve
 

bluedragongirl

Foren-Legende
Das ist leider oftmals nicht neues, das Halter von größeren und stärkeren Hunde, oft nicht eingreifen, damit die Hunde es "unter sich regeln können". Eigentlich hätten die Halter eingreifen müssen als dein Hund bestiegen und stark bedrängt wurde. (ist bei unseren Hundestrand gang und gebe, falls es zum Mobbing kommt das da eingegriffen wird.) Das mit dem Wegdrücken mach ich auch oft bei fremden Hunden, wenn sie zu aufdringlich werden.

Ich finde es schon gemein, das eben "Kleinhund" Besitzer oftmals gemaßregelt werden, weil sie bei so einer Situation den Hund herausnehmen, während Halter von großen starken Hunden schön weiter pöbeln lassen. Das die Hunde einen noch anspringen ist für mich nur ein Zeichen von Respektlosigkeit und schlechter Erziehung. Ich toleriere es bei meiner auch nicht, wenn sie meint, einen anderen Hund nerven zu müssen, der nix von ihr wissen will. Eingetlich gewinnt keinen bei so einer Situation der eine Hund der nieder gemacht wird, kann zum Angstbeißer mutieren und der "Gewinner" wird ein asozialen Pöbler.
 
  • Like
Wertungen: Ute

Scanny

Alter Hase
Hi,

ich finde du hast völlig richtig gehandelt.
Ich bin kein Freund von "das regeln die unter sich".
Kalr muss ein Hund die Chance bekommen es selber zu klären - und auch machens "Machtgehabe" gehört zur Hundekommunikation.
Wenn sich jedoch deutlich abzeichnet dass einer Unterlegen ist, ist es höchst unfair sich nicht einzumischen.

Das hat auch nicht immer was mit der Größe zu tun (obwohl oft)
Aufrgund der von dir geshcilderten Situation, meide ich oft zufällige Hundekontakte.
Denn obwohl meiner nur 10 KG hat - ist er ein oller Stenkergnom - der oft andere Hunde mobbt.
Ich unterbinde das meist frühzeitig, und ernte witziger weise auch oft Unverständnis dafür.

Mien arek unterdrückt udn ebdrängt nen anderen Hund, und der Halter wundert sich "Hä? Wieso? Das muss meiner lernen!"
Finde ich furchtbar sowas.
Gerade bei Junghunden kann es problematisch werden:
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19173

Wie gesagt, ich fidne du hast alles richtig gemacht.
Leider wird es immer passieren dass man auf Leute trifft die 2anderer Meinung" sind und dann über dich herziehen (was sie bestimmt untereinander getan haben nachdem du weg warst ;)
Da bekommst du aber mit der Zeit ein dickes Fell ;)

Wenn du dich noch weiter informieren möchtest, mach dich über Körpersprache der Hunde schlau - lerne die feinen Unterschiede zwischen "Spiel" und "kein Spiel".
Dann fühst du dich sicherer, kannst besser entscheiden/eongreifen udn auch argumentieren gegenüber unwissenden Haltern die der Meinung sind "die spielen nur".

Ich habe das in ner guten Hundeschule gelernt (kleine Gruppe, fähiger Trainer - der hat Kommentiert, am Beispiel gezeigt, dunw enn einer unterdrückt wurde eingeriffen - bzw dem Halter gezeigt wie er es unterbinden/seinen Hund shcützen soll)
Obwohl ich sind er Gruppe von mehreren Hudnen immer noch schwer finde.

Auch beim Hund hochnehmen musst du dir ein dickes Fell zulegen ^^ das ist wirklich sehr verpöhnt!!
Klar kann man es überteiben udn Problemverhalten ranziehen - aber so wie du es getan hast, völlig legitim.

Wir haben mal auf ner Gassirunde nen Hunde getroffen, der Arek sehr interessaant fand.
Der ist dann uns hinterhergelaufen, immer an Arek schnüffelnd (Arek war deinteressiert, aber nicht genervt - lief recht harmnonsich ab alles) - Herrchen ist weiter gegangen, hat Hund gerufen - wie liefen in die andere Richtugn. Sein Hudn folgte uns. Habe dann arek hochgehoben, damit der andere Hund keinen Kontakt mehr zu arek hatte udn sein herrchen bessere Chancen hatte seinen Hund ranzurufen. Ich wollte also Herrchen helfen.
Hat nicht geklappt, Sein herrchen musste seinen Hund abholen udn schaute mich dann ganz vorwurfsvoll an, wieso ich meinen Hund hochhebe - seiner tue doch nichts.
Ähm ... ja ...
 
  • Like
Wertungen: Ute

Ähnliche Themen


Oben