Begleithundeprüfung

Bordertrix

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

ich habe mal eine Frage. Macht hier jemand die Begleithundeprüfung oder arbeitet darauf hin mit seinem Hund?

War heute in einer Hundeschule und habe mir das mal dort angeschaut, hat mir sehr gut gefallen. Allerdings sind das 40 Kilometer hin und zurück.

Lohnt es sich die Begleithundeprüfung zu haben?
 

fly2009

Mitglied
Hallo
Wenn Du die Begleithundeprüfung(BH) machen willst dann tu es.Es ist gut wenn Du Dich dafür interresierst und es kann auch sehr hilfreich für Dich und Deinen Hund sein.Also ich habe sie 2002gemacht mit meinem Golden Retriever.Leider bin ich durchgefallen da an diesem Tag es geregnet hat was nur ging.Meine Goldi Hündin hat leider ein Problem bei schlechten Wetter zu arbeiten.Naja abgehagt.Bei uns ist es so das wenn Du die BH hast dann zahlst Du bei uns weniger Hundesteuer da Du zu der Prüfung ja auch noch den Sachkundenachweis machen mußt.Das ist der Theoretische Teil.Der ist aber manchmal nicht ganz einfach.Aber wenn Du Dich gut mit Hunden auskennst und viel Erfahrung hast dann schaft man diesen Test auch.Lohnen tut sich diese Prüfung immer.Wenn man Hundezüchten möchte ist es auch sehr gut wenn man die Prüfung hat.Ich rate Dir wenn Du die Strecke aufdich nehmen willst dann tu es.Ich mit meinem Collie möchte später auch mal die BH machen.Achja wenn Du Dich für Agility interresierst dann brauchst Du die BH auch.Vieleicht konnte ich Dir ein bischen weiterhelfen.
L.G.Carmen Ronja und Fly

http://
 

Bordertrix

Sehr aktives Mitglied
Ja, vielen Dank für deine Antwort. Ich werde die BHP auf jeden Fall anstreben. Wenn es auch nur so zum Spaß ist und wenn ich es noch für was gebrauchen kann, evtl. Agility - um so besser.
Alles was mir und meinem Hund Spaß macht ist gut für uns.
 

Bordertrix

Sehr aktives Mitglied
Begleithundeprüfung mit Verhaltenstest und Sachkundeprüfung
für den Hundehalter ( BH/VT)
Die nachstehenden Regelungen treten ab 01. Januar 2002 in Kraft und ersetzen die bisher bei den VDH- Vereinen/Verbänden gültige Bestimmungen.
Alle Prüfungen und Wettkämpfe unterliegen in Bezug auf Durchführung und Verhalten der Beteiligten sportlichen Grundsätzen. Die Art der Vorführung und Beurteilung ist nachstehend genauer beschrieben.

Die Vorschriften sind für alle Beteiligten bindend und alle Teilnehmer haben die gleichen Leistungsanforderungen zu erfüllen.

Abweichend hierzu gilt, dass bei der BHA /VT die Überprüfung der Schussgleichgültigkeit ersatzlos entfällt, diese Prüfungsart daher auch nur berechtigt, den so geprüften Hund späterhin in der Sparte Agility vorzuführen, zur Vorführung in den Sparten FH, VPG und IPO ist der Nachweis der BH / VT erforderlich. Abnahmeberechtigt für die BH / VT und die BHA / VT sind ausschließlich VDH- Leistungsrichter, die auf einer Richterliste eines AZG – Mitgliedsvereines stehen. Die BHA / VT darf auch von VDH – Agility – Leistungsrichtern abgenommen werden. Das Prüfungsergebnis ist in dem entsprechenden Leistungsnachweis zu vermerken.

BH – Prüfungen werden nur anerkannt, wenn sie in einem der AZG ( VDH – Fachausschuss VPG / Agility ) angehörenden Verein /Verband abgelegt wurden.

Die Veranstaltungen haben Öffentlichkeitscharakter; Ort und Beginn der Prüfung sind den Mitgliedern öffentlich bekannt zu geben, sie sind nur durchzuführen, wenn der ausrichtende VDH – Mitgliedsverband Terminschutz erteilt hat. Die Mitgliedsvereine sind an diese Rahmenbestimmungen gebunden.

Allgemeine Bestimmungen
Zugelassen sind alle Hundehalter, die den Nachweis erbringen, dass sie die Sachkundeprüfung analog den Regelungen zum VDH – Hundeführerschein in einer termingeschützten Veranstaltung des VDH bereits erfolgreich abgelegt haben, oder die, die den behördlichen Nachweis der Sachkunde vorlegen. Teilnehmer, die erstmalig in einer VDH – Begleithundeprüfung starten und den entsprechenden Nachweis der Sachkunde nicht erbringen, haben sich am Tag der Veranstaltung dem amtierenden LR zur schriftlichen Überprüfung ihrer Sachkunde erfolgreich zu stellen, bevor sie mit ihrem Hund im praktischen Teil überprüft werden.

Zugelassen sind Hunde aller Rassen und Größen. Das Zulassungsalter beträgt fünfzehn Monate.

Um eine Begleithundeprüfung durchführen zu können, müssen mindestens 4 Hunde in der Prüfung vorgeführt werden. Ist die Begleithundeprüfung mit anderen Sparten kombiniert so haben mindestens 4 Teilnehmer ( Z.B. VPG, BH, RH ) an den Start zu gehen. Die zulässige Teilnehmerzahl an einem Prüfungstag für einen Leistungsrichter ( LR) variiert von 10 bis zu 15 Startern und richtet sich nach der Anzahl der zu prüfenden Abteilungen, die die Anzahl 30 nicht überschreiten darf. (Begleithundeprüfung mit der Abnahme der schriftlichen Sachkundeprüfung zählt als 3 Abteilungen, ohne die theoretische Prüfung sind es 2 Abteilungen).

Unbefangenheitsprobe
Vor der Zulassung zur BH – Prüfung sind die gemeldeten Hunde einer Unbefangenheitsprobe zu unterziehen, bei der auch die Identität durch Kontrolle der Tätowiernummer und / oder Chip – Nummer erfolgt. Hunde, die nicht identifizierbar sind, haben keine Startberechtigung in einer Prüfung. Die Beurteilung der Unbefangenheit erfolgt auch während der gesamten Prüfung. Hunde, die bereits die Unbefangenheitsprobe nicht bestehen, sind vom weiteren Prüfungsverlauf auszuschließen. Zeigt ein Hund, auch wenn er die erste Unbefangenheitsprobe bestanden hat, im weiteren Verlauf der Prüfung Wesensmängel, kann der Leistungsrichter den Hund von der Prüfung ausschließen und im Leistungsnachweis den Vermerk – „ Unbefangenheitsprobe / Verhaltenstest nicht bestanden „ – eintragen. Hunde, die im Teil A nicht die erforderlichen 70 % der Punkte erreichen, werden nicht zur Prüfung in den Verkehrsteil auf öffentliche Gelände mitgenommen. Am Schluß der Prüfung werden keine Ergebnisse nach Punkten, sondern nur ein Werturteil „ Bestanden“ oder „ Nicht bestanden“ vom Richter bekannt gegeben. Die Prüfung ist bestanden, wenn im Teil A 70 % der zu erreichenden Punkte und im Teil B die Übungen vom Leistungsrichter als ausreichend erachtet wurden. Das zu vergebende Ausbildungskennzeichen ist kein solches im Sinne der Zucht-, Schau-, Kör- oder Ausstellungsordnung eines Mitgliedsverbandes des VDH. Die Ablegung der Prüfung ist im Wiederholungsfall an keine Frist gebunden. Jedes Prüfungsergebnis ist unabhängig vom Erfolg der Prüfung in den Leistungsnachweis einzutragen.

Disziplinarrecht
Der Veranstaltungsleiter ist für die Gewährung von Ordnung und Sicherheit im gesamten Veranstaltungsgelände verantwortlich. Der Leistungsrichter ist berechtigt, bei Nichtbeachtung von Ordnung und Sicherheit, die Veranstaltung zu unterbrechen oder zu beenden. Grobe Verstöße des HF gegen diese Rahmenbestimmungen, gegen die PO, gegen die Regeln des Tierschutzgesetzes und gegen die guten Sitten können zum Ausschluß von der Veranstaltung führen. Der LR hat in diesen Fällen an die zuständigen Verbands-/ Vereinsgremien eine Meldung abzugeben. Von dort wird von den Beteiligten eine Stellungnahme angefordert, die dann zu Beschluß über eine Disziplinarstrafe führen kann. Ein Ausschluß einer Person aus de jeweiligen Verein / Verband kann in der jeweiligen Dachorganen publiziert werden.

Das Urteil des LR ist unanfechtbar. Jegliche Kritik an dem Urteil kann die Verweisung vom Hundesportgelände und evtl. weitere Disziplinarmaßnahmen nach sich ziehen. In begründeten Fälle, die sich nicht auf Tatsachenentscheidungen, sondern auf Regelverstöße des LR beziehen, ist eine Beschwerde möglich. Diese Beschwerde ist in schriftlicher Form bei zuständigen Verband / Verein einzureichen.Sie kann nur über die Veranstaltungsleitung eingereicht werden und muß von dem Beschwerdeführer, dem

1. Vorsitzenden und einem weiteren Zeugen unterschrieben sein. Diese Beschwerde ist innerhalb von 8 Tagen

2. nach der Veranstaltung vorzulegen. Aus der Anerkennung einer solchen Beschwerde leitet sich kein Anspruch

3. auf Revidierung des Leistungsrichter-Urteils ab. Videoaufzeichnungen gelten nicht als Beweise.



A) Begleithundeprüfung auf einem Übungsplatz
Gesamtpunktzahl 60
Jede Einzelübung beginnt und endet mit der Grundstellung. Der Hund sitzt auf der linken Seite gerade neben seinem HF mit dem rechten Schulterblatt in Kniehöhe. Das Einnehmen der Grundstellung ist zu Beginn jeder Übung nur einmal erlaubt. In der Grundstellung steht der Hundeführer in sportlicher Haltung. Eine Grätschstellung ist nicht erlaubt. Die Endgrundstellung der vorhergehenden Übung kann als Ausgangsgrundstellung der folgenden Übung verwendet werden. Körperhilfen des HF sind nicht gestattet, werden sie angewandt, erfolgt Punktabzug. Das Mitführen von Triebmitteln oder Spielgegenständen ist nicht gestattet. Kann ein HF aufgrund körperlicher Behinderung einen Übungsteil nicht korrekt ausführen, so hat er dies vor Beginn der Prüfung dem LR mitzuteilen. Läßt eine Behinderung des HF das Führen des Hundes an der linken Seite des HF nicht zu, so darf der Hund analog an der rechten Seite geführt werden. Der LR gibt die Anweisungen zu Beginn einer Übung. Alles Weitere, wie Wendungen, Halt, Wechsel der Gangarten usw. wird ohne Anweisung des LR ausgeführt. Es ist jedoch de HF gestattet, diese Anweisungen vom LR zu erfragen. Das Loben des Hundes ist nach jeder beendeten Übung erlaubt. Danach kann der Hundeführer eine neue Grundstellung einnehmen. Zwischen Lob und Neubeginn ist ein deutlicher Zeitabstand ( ca. 3 Sekunden ) einzuhalten. Zwischen den Übungen muß der Hund bei Fuß geführt werden.

Halsbandpflicht/ Mitführen der Führleine
Aus versicherungstechnischen Gründen hat der Hundeführer während des gesamten Prüfungsablaufes eine Führleine mitzuführen. Dies schließt ein, dass der Hund entweder auch ständig das Halsband oder alternativ das Brustgeschirr tragen muß. Es sind handelsübliche Halsbänder und auch das Brustgeschirr gestattet. Verboten sind Halsbänder mit Stacheln, Krallen, Haken oder solche, an denen Elektroreizgeräteoder deren Attrappen angebracht sind bzw. Brustgeschirr mit zusätzlichen Schnallungen.



1. Leinenführigkeit (15 Punkte)

Hörzeichen „Fuß“

Von der Grundstellung aus hat der am tierschutzgerechten handelsüblichen Halsband oder Brustgeschirr angeleinte Hund seinem HF auf das Hörzeichen „Fuß“ freudig zu folgen. Das Halsband darf nicht auf Zug gestellt sein.
Zu Beginn der Übung hat der HF mit seinem Hund 40 bis 50 Schritte geradeaus zu gehen, ohne zu halten, eine Kehrtwendung zu machen und nach 10 bis 15 Schritten den Laufschritt und den langsamen Schritt zu zeigen, mindestens jeweils 10 Schritte. In der normalen Gangart sind dann mindestens eine Rechts-, Links- und Kehrtwendung auszuführen. Der Hund hat stets mit dem Schulterblatt in Kniehöhe an der linken Seite des HF zu bleiben, er darf nicht vor, nach oder seitlich laufen. Die Kehrtwendungen sind vom HF als Linkskehrtwendung zu zeigen.


Nur beim Angehen und beim Wechsel der Gangart ist dem HF das Hörzeichen „Fuß“ gestattet. Bleibt der HF stehen, hat der Hund sich schnell ohne Einwirkung des HF zu setzen. Der HF darf hierbei seine Grundstellung nicht verändern und insbesondere nicht an den evtl. abseits sitzenden Hund herantreten. Die Führleine soll während des Führens in der linken Hand gehalten werden und muss lose durchhängen. Auf Anweisung des LR geht der HF mit seinem Hund durch eine Gruppe von mindestens vier Personen. Der HF hat in der Gruppe mindestens einmal zu halten. Die Gruppe hat sich durcheinander zu bewegen. Zurückbleiben, Vordrängen, seitliches Abweichen des Hundes sowie zögerndes Verharren des HF bei den Wendungen sind fehlerhaft.

Gruppe

Das Gehen durch die Gruppe, deren Personen sich bewegen, ist in der Leinenführigkeit und in der Freifolge zu zeigen. Dabei muß jeweils mindestens einmal links und einmal rechts ( z.B. in Form einer 8 ) um Personen gegangen werden. Es ist mindestens einmal je Durchgang in der Nähe einer Person anzuhalten. Dem LR ist es freigestellt, eine Wiederholung zu verlangen. Das Loben des Hundes ist nach Verlassen der Gruppe nur in der abschließenden Grundstellung erlaubt.

Kehrtwendung ( 180°)

Die Durchführung der Kehrtwendung ist auf zwei Arten gestattet, muß aber jeweils als Linkskehrtwendung gezeigt werden. Hierbei kann der Hund hinten u den HF herumgehen, oder die Kehrtwendung mit de HF als Linkswendung ( Hund bleibt an der linken Seite des Hundeführers * Anmerkung sog. FCI-Wendung ) zeigen.

2. Freifolgen (15 Punkte)

Hörzeichen „Fuß“

Auf Anordnung des LR wird der Hund in der Grundstellung abgeleint. Der HF hängt sich die Führleine um die Schulter oder steckt sie in die Tasche (jeweils in die vom Hund abgewandte Seite) und begibt sich mit seinem frei folgenden Hund sofort wieder in die Personengruppe, um dort mindestens einmal anzuhalten. Nach Verlassen der Gruppe nimmt der HF kurz die Grundstellung ein und beginnt dann die Freifolge analog der Festlegungen zu Übung 1.


Schussabgabe ( dieser Übungsteil entfällt bei der BHA / VS)
Die Schussabgabe erfolgt während der Freifolge auf der ersten Geraden und bei der Übung „ Ablegen unter Ablenkung „. .Es werden zwei Schüsse Kaliber 6mm in einem Zeitabstand von 5 Sekunden abgegeben.
Der 1. Schuss hat in einer Entfernung von ca. 15 Schritten zu erfolgen. Zeigt sich der Hund nicht neutral, steht aber noch im Gehorsam des HF, so ist dies bedingt fehlerhaft. Kann der HF den Hund nicht in das normale, erwünschte Verhalten zurückbringen, so scheidet der Hund aus der Prüfung aus.
Volle Punktzahl kann nur ein Hund erhalten, der sich gegenüber allen Geräuschen neutral verhält. In Zweifelsfällen ist der LR verpflichtet, die Neutralität gegenüber dem Schuss in der Art festzustellen, dass er den HF auffordert den Hund anzuleinen. In einer Entfernung von ca. 15 Schritt werden durch den LR erneut Schüsse abgegeben, wobei der Hund an durchhängender Leine zu stehen hat.
3. Sitz aus der Bewegung (10 Punkte)

Hörzeichen „Sitz“

Von der Grundstellung aus geht der HF mit seinem frei bei Fuß folgenden Hund geradeaus. Nach mindestens 10 Schritten hat sich der Hund auf das Hörzeichen „Sitz“ schnell zu setzen, ohne dass der HF seine Gangart unterbricht oder sich umsieht. Nach weiteren 30 Schritten bleibt der HF stehen und dreht sich sofort zu seinem Hund um. Auf Anweisung des Richters geht der HF zu seinem Hund zurück und nimmt an dessen rechter Seite Grundstellung ein. Wenn der Hund anstatt zu sitzen sich legt oder stehen bleibt, so werden hierfür bis zu 5 Punkte abgezogen.

4. Ablegen in Verbindung mit Herankommen (10 Punkte)

Hörzeichen „Platz“, „Hier“, „Fuß“

Von der Grundstellung aus geht der HF mit seinem Hund auf das Hörzeichen „Fuß“ geradeaus. Nach mindestens 10 Schritten hat sich der Hund auf das Hörzeichen „Platz“ schnell hinzulegen. Ohne andere Einwirkungen auf den Hund und ohne sich umzusehen geht der HF noch 30 Schritte in gerader Richtung weiter, dreht sich sofort zu seinem Hund um und bleibt still stehen. Auf Anweisung des LR ruft der HF seinen Hund heran. Freudig und in schneller Gangart hat der sich Hund seinem HF zu nähern und sich dicht vor ihn zu setzen. Auf das Hörzeichen „Fuß“ hat sich der Hund neben seinen HF zu setzen. Bleibt der Hund stehen oder setzt er sich, kommt jedoch einwandfrei heran, so werden bis zu 5 Punkte abgezogen.

5. Ablegen des Hundes unter Ablenkung (10 Punkte)

Hörzeichen „Platz“, „Sitz“

Vor Beginn der Unterordnungsleistungen eines anderen Hundes legt der HF seinen Hund an einen vom LR angewiesenen Platz aus der Grundstellung ab und zwar ohne die Führleine oder sonst irgendeinen Gegenstand bei ihm zu belassen. Der HF entfernt sich 30 Schritte und stellt sich mit dem Rücken zum Hund in dieser Entfernung auf. Während der Ablage hat der Hund ruhig liegen zu bleiben. Auf Richteranweisung tritt der HF an die rechte Seite des Hundes und auf weitere Richteranweisung nimmt er ihn mit dem Hörzeichen „ Sitz“ in die Grundstellung . Sitzt , steht oder liegt der Hund unruhig, so erfolgt eine Teilbewertung, entfernt er sich mehr als seine eigene Körperlänge vom Platz, ist die Übung nicht bestanden.

Unruhiges Verhalten des HF sowie andere versteckte Hilfen sind fehlerhaft.

Hündinnen sind nach Möglichkeit getrennt abzulegen.

Ein Hund, der bei den Übungen 1-5 nicht mindestens 70 % (42 Punkte) erreicht, scheidet von der weiteren Prüfung aus.



B) Prüfung im Verkehr
Allgemeines

Die nachfolgenden Übungen finden außerhalb des Übungsgeländes in einem geeigneten Umfeld innerhalb von geschlossenen Ortschaften statt. Der LR legt mit dem PL fest, wo und wie die Übungen im öffentlichen Verkehrsraum ( Straßen, Wege oder Plätze) durchgeführt werden. Der öffentliche Verkehr darf nicht beeinträchtigt werden.

Die Durchführung dieses Teils der Prüfung erfordert wegen ihrer Eigenart einen erheblichen Zeitaufwand. Die Leistungsanforderungen dürfen nicht durch die Abnahme vieler Hunde beeinträchtigt werden.

Punkte werden für die einzelnen Übungen des Teils B nicht vergeben. Für das Bestehen dieser Prüfungsabteilung ist der gesamte Eindruck über den sich im Verkehr / Öffentlichkeit bewegenden Hund maßgeblich.

Die nachfolgend beschriebenen Übungen sind Anregungen und können durch den LR individuell auf die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Der LR ist berechtigt bei Zweifeln in der Beurteilung der Hunde Übungen zu wiederholen bzw. zu variieren.

Prüfungsablauf

1. Begegnung mit Personengruppe

Auf Anweisung des LR begeht der HF mit seinem angeleiten Hund einen angewiesenen Straßenabschnitt auf dem Gehweg . Der LR folgt dem Team in angemessener Entfernung.

Der Hund soll an der linken Seite des Hundeführers an loser hängender Leine – mit der Schulter in Kniehöhe des HF - willig folgen.

Dem Fußgänger- und Fahrverkehr gegenüber hat sich der Hund gleichgültig zu verhalten.

Auf seinem Weg wird der HF von einem vorbeilaufenden Passanten ( Auftragsperson) geschnitten. Der Hund hat sich neutral und unbeeindruckt zu zeigen.

HF und Hund gehen weiter durch eine aufgelockerte Personengruppe von mindestens 6 Personen, in der eine Person den HF anspricht und mit Handschlag begrüßt. Der Hund hat auf Anweisung des HF neben ihm zu sitzen oder zu liegen und hat sich während der kurzen Unterhaltung ruhig zu verhalten.

2. Begegnung mit Radfahrern

Der angeleite Hund geht mit dem HF einen Weg entlang und wird zunächst von hinten von einem Radfahrer überholt, der dabei Klingelzeichen gibt. In großem Abstand wendet der Radfahrer und kommt dem HF und Hund entgegen. Dabei werden nochmals Klingelzeichen gegeben. Das Vorbeifahren hat so zu erfolgen, dass sich der Hund zwischen HF und vorbeifahrendem Radfahrer befindet.

Der angeleinte Hund hat sich den Radfahrern gegenüber unbefangen zu zeigen.

3. Begegnung mit Autos

Der HF geht mit seinem angeleinten Hund an mehreren Autos vorbei. Dabei wird eines der Fahrzeuge gestartet. Bei einem anderen Auto wird eine Tür zugeschlagen. Während HF und Hund weitergehen, hält ein Auto neben ihnen. Die Fensterscheibe wird herunter gedreht und der HF um eine Auskunft gebeten. Dabei hat der Hund auf Anweisung des HF zu sitzen oder zu liegen. Der Hund hat sich ruhig und unbeeindruckt gegenüber Autos und allen Verkehrsgeräuschen zu zeigen.

4. Begegnung mit Joggern oder Inline Skatern

Der HF geht mit seinem angeleinten Hund einen ruhigen Weg entlang. Mindestens zwei Jogger überholen ihn, ohne das Tempo zu vermindern. Haben sich die Jogger entfernt, kommen erneut Jogger dem Hund und HF entgegen und laufen an ihnen vorbei, ohne die Geschwindigkeit herabzusetzen. Der Hund muß nicht korrekt bei Fuß gehen, darf die überholenden bzw. entgegenkommenden Personen jedoch nicht belästigen. Es ist statthaft, dass der HF seinen Hund während der Begegnung in die Sitz- oder Platzposition bringt.

Statt Jogger können auch ein oder zwei Inline Skater Hund und Hundeführer überholen und ihnen wieder entgegenkommen.

5. Begegnung mit anderen Hunden

Bei Überholen und Entgegenkommen eines anderen Hundes mit HF hat sich der Hund neutral zu verhalten. Der HF kann das Hörzeichen „ Fuß“ wiederholen oder den Hund bei der Begegnung in die Sitz- oder Platz-position bringen.

6. Verhalten des kurzfristig im Verkehr angeleint allein gelassenen Hundes, Verhalten gegenüber Tieren

Auf Anweisung des LR begeht der HF mit angeleintem Hund den Gehweg einer mäßig belebten Straße. Nach kurzer Strecke hält der HF auf Anweisung des LR und befestigt die Führleine an einem Zaun, Mauerring oder dergleichen. Der HF begibt sich außer Sicht, in ein Geschäft oder einen Hauseingang.

Der Hund darf stehen, sitzen oder liegen.

Während der Abwesenheit des HF geht ein Passant ( Auftragsperson) mit einem angeleinten Hund in einer seitlichen Entfernung von etwa fünf Schritt am Prüfungshund vorbei.

Der alleingelassene Hund hat sich während der Abwesenheit des Führers ruhig zu verhalten. Den vorbeigeführten Hund ( kein Raufer verwenden!) hat er ohne Angriffshandlung ( starkes Zerren an der Leine , andauerndes Bellen ) passieren zu lassen. Auf Richteranweisung wird der Hund wieder abgeholt.

Anmerkung:

Es bleibt dem amtierenden Leistungsrichter überlassen, ob er die einzelnen Übungen mit jedem Hund an den jeweils vorgesehenen Orten durchführt oder ob er alle Prüflinge nur einige Übungen absolvieren lässt und dann den nächsten Prüfungsort aufsucht und dort ebenso verfährt.
 

lepetit

Alter Hase
Hallooo !
Schön,daß das mal hier reingesetzt wird!!
Mein lieber Scholli,gar nicht so einfach. :eek: Werde mir mal die beschriebene Strecke zum Üben vornehmen.
Danke für die Beschreibung. :D
 

escada

Foren-Legende
wow, sehr beeindruckend und bestimmt nicht ganz einfach.

@fly2009, wie lang muss man im schnitt dafür trainieren bis es klappt?
 

Bordertrix

Sehr aktives Mitglied
Also ich habe mir die Fragen ausgedruckt, kann aber mal gucken ob ich den Fragenkatalog noch über Link finde. Dann stelle ich ihn ein, für die die es interessiert.
 

escada

Foren-Legende
Also ich habe mir die Fragen ausgedruckt, kann aber mal gucken ob ich den Fragenkatalog noch über Link finde. Dann stelle ich ihn ein, für die die es interessiert.
hast du einen scanner? dann machst ne PDF draus und kannst es schicken oder im album hochladen.
mich interessiert es auch.
 

escada

Foren-Legende
das runterladen klappt schon mal.

und das sind jetzt die fragen welche immer gefragt werden, sie sind also immer gleich?
wie kann ich prüften ob meine antworten richtig sind, damit auch korrekt gelernt werden kann?
 
Zuletzt bearbeitet:

Rich

Sehr aktives Mitglied
Habe auch mit dem Gedanken gespielt mit meinem Hund diese Prüfung zu machen.Hatte aber Zweifel dank eurer Infos ist mir die Entscheidung jetzt leichtgefallen,ich werde sie jetzt machen.
 

escada

Foren-Legende
@Bordertrix
und das sind jetzt die fragen welche immer gefragt werden, sie sind also immer gleich?
wie kann ich prüften ob meine antworten richtig sind, damit auch korrekt gelernt werden kann?
gibt es ein lehrbuch für die Begleithundeprüfung, für die theorie und die praxis?
 

lepetit

Alter Hase
Hallo!
Waren gestern wieder in der Hundeschule.Unsere Trainerin hat uns freundlicher Weise mal vorgeführt,was der Hund in der Begleithundeprüfung machen muß.
Also,man steht da und staunt!! :eek:
Sie meint,es würde ca.6Monate dauern,bis alles sitzt und der Hund zur Prüfung angemeldet werden kann.
Und das Beste.....sie erkundigt sich,wann wieder eine Prüfung stattfindet und nimmt uns dann mit,damit wir zusehen können,wie alles abläuft!
Bin sooo gespannt,weiß aber noch nicht,ob ich mir selber noch mal so einen
Prüfungsstress antun werde.Üben werde ich aber auf jeden Fall. :cool:
 

fly2009

Mitglied
Hey Leute
Hab es mal wieder geschafft im Forum zu sein.Zu der Frage wie lange man braucht bis man für die BH soweit ist ist unterschiedlich.Die Hunde dürfen glaube ich eh erst ab 15 Monaten teil nehmen.Bin mir jetzt aber nicht ganz sicher ob sie auch schon früher mit machen dürfen.Ich habe mit meinem Goldi 1Jahr gebraucht bis wir soweit waren.Viele sind auch schon früher soweit aber ich habe mir Zeit gelassen da ich nicht mit druck arbeiten will.Ich rate jedem sich wirklich Zeit zulassen,bis der Hund gefestiegt ist.
L.G.Carmen und ihre beiden.

http://
 

Snoopy

Mitglied
BH Prüfung

Hallo,
ich habe da auch mal eine Frage:
Wenn man eine BH Prüfung mit seinem Hund ablegt, ist es dann korrekt, das der LR vor allen Leuten (anderen HF und Zuschauern) hörbar die Bewertung und Kommentare zu deinem Hund abgibt?
Ich finde das persönlich nicht in Ordnung.
Wer weiß etwas darüber und dann mir da eine Antwort geben?
Danke und Grüße
Snoopy
 

Spanielteam

nicht ohne meine Jungs
jup Snoppy das ist so
gehöhrt einfach dazu

Timmy und Huck haben die BH
wenn ich nun mit dem Krümel sie machen möchte, hab ich das glück das ich keine Sachkundeprüfung mehr machen muß *gg*

es gibt Gemeinden, die eine vergünstigung auf die HUndesteuer geben wenn der Hund die BH hat, hier bei uns leider net
 

Snoopy

Mitglied
Hi,

danke für den Hinweis.Finde ich zwar nicht so toll das es so ist, dann müßen wir uns damit abfinden.
Die Sachkundeprüfung haben wir schon gemacht, das brauchen wir dann auch nicht mehr zu machen.
Viele Grüße, der Snoopy
 

Snoopy

Mitglied
Hallo,
ja, ich habe ein tolles Buch zur Vorbereitung auf die BH.
Es heißt: Der zuverlässige Begleithung, von Uta Reichenbach und Gabriele Lehari, Oertel+ Spörer Verlag.
Darin findest Du sehr gute Informationen zu den einzelnen Übungen und wie sie erlernt werden können.
Dennoch rate ich an einem BH Kurs in der HS teilzunehmen,um das ganze im praktischen zu sehen und zu lernen. Auf jeden Fall aber ist es eine sehr gute Unterstützung.
Es kostet etwa 10€ -15€.
Genau weiß ich das nicht mehr.
Grüße, Snoopy
 

Havaneser

Sehr aktives Mitglied
*ggggg* ich habe Havaneser, das sind von Geburt an schon Begleithunde FCI Gruppe 9 (ohne Prüfung).
Also ich lese hier alles ganz neugierig, kann aber dazu nix äußern. Wie gesagt, meine Rocker leben ohne "Prüfung" *ggg*
 

Snoopy

Mitglied
Hallo,
wenn es nach mir geht, könnten wir auch auf diese Prüfung verzichten....-)
Allerdings ist die BH Voraussetzung um, wie es bei uns der Fall sein soll, am Agiturnier teilnehmen zu können. Viele Hundesportler sind auch der Meinung, dass es unnötig wäre für Agi die BH zu haben. Der VDH sieht das aber anders.
Deshalb werden wir das Laufschema und die Übungen üben und im Herbst wagen wir uns dann an die Prüfung heran, in der Hoffnung diese zu bestehen:))
Es grüßt Euch , der Snoopy
 

Rich

Sehr aktives Mitglied
Muss mal doof fragen für was brauch ich die BH oder für was soll die gut sein? :confused:
 

Snoopy

Mitglied
Hi,
Bei der BH geht es u.a. um Unterordnung.Das heißt, du lernst mit deinem Hund bestimmte Kommandos,z.B. Sitz oder Platz aus der Bewegung heraus. Die Leinenführigkeit und das bei Fußgehen ohne Leine wird erlernt.
Zudem werden Situationen im Alltag( Straßenverkehr ) gelernt, z.B. wie verhält sich dein Hund, wenn ein Radfahrer oder Jogger vorbei kommt.
Dann gibt es für den Hundeführer noch eine Sachkundeprüfung. Es handelt sich dabei um 25 -30 Fragen die richtig beantwortet werden müssen. Aber das muss man nur einmal machen ( wenn man es bestanden hat)
Sinn der ganzen Übung soll sein, das dein Hund unter Ablenkung die Kommandos etc. richtig ausübt.
Die BH ist Voraussetzung ür die Ausübung des Hundesports, wie.z.B. Agility, Schutzhund, etc.
Aber auch ohne Hundesport machen zu wollen, ist es nicht schlecht eine BH zu machen bzw. mal an einem Kurs teilzunehmen. Es schadet nicht und ist eher hilfreich in der Hund -Menschbeziehung.
( Aber es ist auch nicht so leicht die Prüfung zu bestehen....-))
Grüße , der Snoopy
 

Rich

Sehr aktives Mitglied
OK bin überzeugt bei meinem viebeinigen Dickschädel und Oberjäger wird das wohl das beste für uns sein.
 

lepetit

Alter Hase
Also,habe mir die ganze Sache mal angeschaut.Ganz schön haarig!!Die Hunde,die gerade nicht dran sind,müssen an der Seite liegen und ruhig zuschauen,wenn ein anderer Hund seine Pflicht absolviert!Ob ich das mit Bonny je hinkriege????Wir üben schon fleissig und es klappte auch schon recht gut(manchmal!).Nur im Moment bringt Bonny mich zur Verzweiflung!!Eine Übung,die nicht zur Prüfung gehört,auf die ich aber großen Wert lege,hatte sie total gut drauf.Aber jetzt :totale Verweigeung!!Es geht darum : Bonny läuft ca.10-15m voraus,ich rufe :Sitz! und sie bleibt zwar stehen,guckt aber gelangweilt in die Gegend und tut so ,als wenn sie nichts gehört hätte!!Auch eine nochmalige Aufforderung ignoriert sie völlig!Ich habe keine Ahnung ,warum sie das plötzlich so durchzieht???Wenn ich mir vorstelle,sie macht so etwas bei der Prüfung,stehen mir jetzt schon die Haare zu Berge!
 

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