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Kastration?

flockie

Altbekanntes Mitglied
Hallo,wollte euch mal in einer in mir schon länger "brennenden" Frage um Rat bitten.Wie ihr ja wisst,habe ich eine dreijährige Hündin aus Spanien.Nun kenne ich ja viele Hundebesitzer,mit denen man über dies und das redet,unter anderem auch über die Kastration bei der Hündin.Die Meinungen gehen bei allen weit auseinander.Ich weiss,dass eine Kastration krebsvorbeugend ist.Meine Hündin war nun schon fünf mal in ihrem Leben läufig,immer ohne Probleme,auch mit den Rüden nicht.Sie war auch noch nie scheinträchtig.Ist eine Kastration ohne medizinischen Grund überhaupt nötig? Ich bin hin und hergerissen,was habt ihr für Erfahrungen? Dagi
 

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S

Stefan

Guest
Eine Kastration ohne medizinischen Grund ist in Deutschland Verboten. Der tA der das machen würde, würde sich damit Strafbar machen
Und wenn Deine Maus keine Probleme hat/hatte, dann ist doch alles ok.
 

Resi

Alter Hase
Kastrationen sollte man nur aus medizinischen Gründen vornehmen. Gegen Gesäugekrebs hilft nur die Frühkastration vor der ersten Läufigkeit.
Wenn du aus "Familienplanungsgründen" kastrieren musst dann such dir einen TA der einen Eileiter stehen lässt. Damit vermeidet man die hormonellen Probs die sonst nach der Kastra auftreten können.
Resi
 

eule

Aktives Mitglied
hi,flockie,also ich würde kastration vorziehen.1.weil die gesäugeleiste doch sehr anfällig ist,und 2.kann es doch mal ungewollt zur trächtigkeit kommen u das ist ja für so nen kleinen hund doch belastender als für nen großen hund.ich selbst habe aus diesem grund nur rüden,wobei mein neuer hund 3j,auch kastriert ist.kastration ist im sinne des tieres sinnvoll.das ist meine meinung.aber frag mal deinen tierartzt,der wird dir die nötige auskunft geben.du mußt ja auch an später denken,so ab 8j nimmt die wahrscheinlichkeit der gesäugetumore zu,klar beim rüden die prostatatumore auch,aber prozentual liegen die gesäugetumore vorn.also ich würde es machen.frag den ta
lg eule
 
S

Stefan

Guest
Tierschutzgesetz §6 - Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres
 

Resi

Alter Hase
@ Eule bei der Kastra nach der ersten Läufigkeit ist eine Gesäugekrebsverhinderung nicht mehr gegeben, die auslösende Hormonumstellung hat ja stattgefunden.
Bei einer Kastra vor der ersten Läufigkeit sind die Nebenwirkungen unter anderem :Harntröpfeln, Fellschäden, das Tier reift körperlich nicht aus...
Resi
 

flockie

Altbekanntes Mitglied
Also,mein Tierarzt meint,um dem Krebs zu 100 Prozent vorzubeugen,hätte man die Kastration schon vor,der ersten Läufigkeit machen müssen,und wenn meine Hündin soweit keine Probleme hat,müsste man es nicht zwangsweise machen,es kommt wahrscheinlich immer auf den Hund und die Situation an.Mal sehen,was wir machen.Es ist einfach eine schwierige Entscheidung......Dagi
 

PiLy

Hundemutti
lilly wurde ja bereits in spanien kastriert, da war sie ca 7 monate alt, bevor sie zu mir kam.

pino wurde ca. mit 6 monaten kastriert, da er unter dauerstress litt und alles (egal ob hund, mensch oder gegenstand) rammeln wollte! er hat immer nur gekuckt, was er als nächstes rammeln kann!!! bevor pino allerdings die eierchen abgeschnibbelt wurden, hat er eine chem. kastration bekommen, um zu sehen wie die schnibbelkastration auf ihn wirken würde. er hat danach nicht mehr alles rammeln wollen. es passiert nur noch ganz selten mal. er ist halt immer noch nen bub :D

ich finde es bloss immer blöd andere nach ihrer meinung zu fragen, was kastration anbelangt, da es meistens zu ärger unter den foris führt. eben weil es da so viele verschiedene meinungen zu gibt! ich war bereits in einem forum, wo ich so dermaßen fertig gemacht wurde, weil ich pino kastrieren ließ, was nach deren ansicht nie nötig getan hätte! ich sehe das aber anders, deswegen bin ich der meinung, das jeder selber entscheiden sollte ob er seinen hund/hündin kastrieren lassen will/muss!

ich würde allerdings immer meine hunde kastrieren lassen, da ich 1. das krebsrisiko reduziere und 2. nicht ungewollt zum vermehrer werden will (egal ob ich einen rüden oder eine hündin habe)! daher sollte es jeder für sich selbst entscheiden.

so ist meine meinung zu dem thema.
 
S

Stefan

Guest
@ Pily...Hier passiert Dir das nicht, das Du...oder auch Jemand anderes "Fertig gemacht" werden.
Man kann unterschiedlicher Meinung sein, dafür gibt es Foren...nur muß es nicht Ausarten (ich kenne es auch so, was ich Schlimm finde), aber Hier ist es anders.
Wenn Gründe vorliegen, ist es doch ok ;)
 

PiLy

Hundemutti
@ Pily...Hier passiert Dir das nicht, das Du...oder auch Jemand anderes "Fertig gemacht" werden.
Man kann unterschiedlicher Meinung sein, dafür gibt es Foren...nur muß es nicht Ausarten (ich kenne es auch so, was ich Schlimm finde), aber Hier ist es anders.
Wenn Gründe vorliegen, ist es doch ok ;)

davon bin ich auch nicht ausgegangen stefan :)
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
PiLy, dir stimme ich aus vollem Herzen zu...jeder muß sich da selbst entscheiden, das Für und Wider einer Kastration für sich selbst abklären. Man kann sich Meinungen anderer anhören, den TA zu Rate ziehen, aber entscheiden muß man im Endeffekt selber.

Ich selbst finde es schön, wenn Hunde nicht unters Messer müssen, wenn sie keine Probleme haben. Sollte es doch mal vorkommen, dass ein Rüde auf einer Hündin war, kann man im Nachhinein immer noch verhindern, dass da was bei "passiert". Wir haben vor Jahren unsere Kim zweimal "abspritzen" lassen, weil es halt passiert war. Unser Rüde war leider schneller als wir
. Das Abspritzen birgt zwar auch gesundheitliche Risiken, aber das tut jede Kastration oder Trächtigkeit auch...

Unsere drei Hündinnen sind allerdings mittlerweile alle kasstriert. Amie war es schon, als unser Sohn sie vom TS bekam. Marie wurde mit 4 1/2 Jahren kastriert, weil sie zuletzt nach jeder Läufigkeit scheinträchtig wurde und sie das immer sehr mitnahm.

Lenja mußten wir gleich nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen, weil sie dermaßen scheinträchtig wurde, dass selbst nach 5! Spritzen vom TA der Milcheinschuß nicht nachließ. Die hätten wir drüben beim Bauern mit auf den Melkstand stellen können. Ihr Gesäuge schleifte schon fast überm Boden, so dick war das.
Da blieb uns halt auch nichts anderes übrig...schade, wir haben es nur ungern machen lassen.

Also wenn Flockie keine Probleme hat, würde ich mir das gut überlegen...
 

abc gogo

Foren-Guru
toni war nicht kastriert .
amos müßen wir auf grund krankheit in 9.lebensjahr kastriert
ben haben idioten in alter vor 4 monate kastriert
josef haben idioten in alter vor 3 jahre kastriert weil sie gedacht haben da wird ruhiger und besser hören-da muß ich sagen dazu da von alle 4 meine neufi noch keiner so gut gehort als josef!also idioten!!!
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Also,mein Tierarzt meint,um dem Krebs zu 100 Prozent vorzubeugen,hätte man die Kastration schon vor,der ersten Läufigkeit machen müssen,und wenn meine Hündin soweit keine Probleme hat,müsste man es nicht zwangsweise machen,es kommt wahrscheinlich immer auf den Hund und die Situation an.Mal sehen,was wir machen.Es ist einfach eine schwierige Entscheidung......Dagi
Kein seriöser Tierarzt wird Dir eine Krebsvorbeugung von 100% bescheinigen.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
So ist es Rolf! Die Wahrscheinlichkeit von Krebs sinkt zwar, wenn die Kastration vor der 1. Hitze geschieht, aber hundertprozentig ist das ganz sicher nicht! Deswegen wird das auch kein seriöser TA sagen. Unser TA kastriert übrigens erst nach der 1. Läufigkeit (es sei denn, es ist medizinisch unbedingt erforderlich), denn er sagt, die Wahrscheinlichkeit von Gesäugekrebs steigt dadurch kaum an, aber das Wachstum der Hündin ist dann so gut wie abgeschlossen und auch dass Fellprobelme entstehen, sei dann geringer. Ich würde auch keine Hündin vor der 1. Hitze kastrieren lassen...das wäre für mich beinahe so, als würde man einem 10jährigen Mädchen die Gebärmutter entfernen...(ist eben meine Meinung!)
 

abc gogo

Foren-Guru
...und dein meinung ist vollkomm richtig,qoldlady.ben hat beklopter "zühter" in alter von 4 monate kastriert und er hat sein ganzes leben noch baby fell und werde bestimmt noch großere kopf haben wäre nich solche leute....
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Qoldlady schrieb u.a.: "Ich würde auch keine Hündin vor der 1. Hitze kastrieren lassen...das wäre für mich beinahe so, als würde man einem 10jährigen Mädchen die Gebärmutter entfernen...(ist eben meine Meinung!"

Da stimme ich Dir voll und ganz zu, Qoldlady.
 

flockie

Altbekanntes Mitglied
In einer Zeitschrift habe ich mal gelesen,wie ein Gynäkologe(Frauenarzt) zu einem Tierarzt sagte:"Wenn wir Frauenärzte das unseren Patientinnen antuen würden,was ihr euren Hündinnen antut,wären wir schon lange im Gefängnis.........(damit meinte er die vorschnelle Kastration,bzw.Sterilisation eines weiblichen Wesens).. Dagi
 

Resi

Alter Hase
[FONT=Tahoma, Verdana]Hündinnen
peration
[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Unter Kastration versteht man die operative Entfernung der Eierstöcke, wobei die Gebärmutter teilweise oder vollständig mit entfernt wird. Durch diesen Eingriff ist die Hündin zeitlebens sexuell ruhig gestellt. Die Läufigkeiten mit all ihren Unannehmlichkeiten wie Attraktivität für Rüden und blutiger Scheidenausfluss fallen damit weg.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Gründe:
Aus Sicht der Hundebesitzer bestehen die Hauptgründe für die Kastration in der Verhinderung unerwünschter Trächtigkeiten und in der Erleichterung der Haltung. In manchen Fällen ist die Kastration aus medizinischen Gründen angezeigt. So z.B. wenn der Tierarzt Veränderungen an Gebärmutter und Eierstöcken oder Tumoren in der Scheide feststellt, bei Zuckerkrankheit (Diabetes) oder wenn die Scheidenschleimhaut vorgefallen ist.
[/FONT]


[FONT=Tahoma, Verdana]Zeitpunkt
[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Seit den 60er Jahren ist bekannt, dass durch die Kastration vor der ersten Läufigkeit das Risiko für die Entstehung von Tumoren, ausgehend von den Milchdrüsen, auf 0,5 Prozent gesenkt werden kann. Bei der Kastration nach der ersten Läufigkeit beträgt das Risiko bereits 8 Prozent. Von allen Hündinnen, die erst nach der zweiten Läufigkeit oder gar nicht kastriert werden, entwickelt jede vierte einen Mammatumor. Wenn mal also bedenkt, dass die Mammatumore so häufig vorkommen und rund die Hälfte davon bösartig sind, scheint es unsinnig, mit der Kastration bis nach der ersten Läufigkeit zu warten.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Als Argument gegen eine Frühkastration wird immer wieder angeführt, dass die Skelettentwicklung der Hündin vorzeitig gestoppt wird. Wissenschaftliche Untersuchungen widerlegen jedoch diese verbreitete Fehlmeinung und bestätigen, dass frühkastrierte Hündinnen genau gleich groß werden wie ihre nicht kastrierten Wurfgeschwister.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Auch die Vorstellung, dass frühkastrierte Hündinnen psychisch infantil bleiben, ist nicht korrekt. Zwar haben Hündinnen, die vor der ersten Läufigkeit kastriert wurden, einen ausgeprägteren Spieltrieb und sind unkomplizierter im Umgang mit Artgenossen. Von den meisten Hundebesitzern werden diese Eigenschaften jedoch positiv gewertet und sind durchaus erwünscht.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Auf die Lernfähigkeit wirkt sich die Frühkastration nicht negativ aus. Werden jedoch große Anforderungen an den Hund gestellt, wie z.B. bei der Ausbildung zum Schutz-, Katastrophen- oder Blindenführhund, so empfehlen die entsprechenden Hundeausbilder eine Kastration erst nach der ersten Läufigkeit vorzunehmen.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Vorteile
[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Durch die Kastration wird die Sexualfunktion irreversibel und zeitlebens ausgeschaltet. Damit fallen auch die hygienischen Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit dem blutigen Läufigkeitsausfluss weg.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Der größte Vorteil der Kastration ist jedoch die Verhinderung von Mammatumoren, vorausgesetzt, die Hündin wird vor der ersten Läufigkeit kastriert. Wird bis nach der zweiten Läufigkeit mit der Operation gewartet, so ist das Risiko für Gesäugekrebs gleich groß wie bei einer sexuell intakten Hündin, nämlich 26 Prozent. Eine Kastration nach der zweiten Läufigkeit reduziert also das Risiko für Tumoren der Milchdrüse nicht mehr.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Auf die normalen Hormonveränderungen nach der Läufigkeit reagieren einige Hündinnen mit psychischen Störungen, eventuell auch mit Gesäugeanbildung, der so genannten Scheinträchtigkeit. Dieses für Hund und Besitzer gleichermaßen unangenehme Verhalten verschwindet mit der Kastration vollständig.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Durch die Kastration können außerdem Erkrankungen von Eierstöcken und Gebärmutter, vor allem die häufig vorkommende Gebärmuttervereiterung, verhindert werden.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Nachteile
[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Die Harninkontinenz, auch Harnträufeln genannt, ist eine der wichtigsten und unangenehmsten Folgeerscheinungen der Kastration bei der Hündin. Man versteht darunter den ungewollten, unkontrollierbaren Abgang von Urin, vor allem wenn die Hündin schläft. Weil bei der Kastration die Eierstöcke entfernt werden, fehlen also die Geschlechtshormone, welche u.a. für den Verschluss der Harnröhre nötig sind. Der Verschlussmechanismus der Harnröhre ist nach der Kastration geschwächt, was schließlich zu Harnträufeln führen kann. Hündinnen mit einem Körpergewicht von mehr als 20 Kilogramm sind mit 31 Prozent relativ häufig davon betroffen. Bei Hündinnen, die leichter als 20 Kilogramm sind, tritt die Harninkontinenz nur bei knapp 10 Prozent auf. Ein besonders hohes Risiko ist bei den Boxern, Rottweilern, Dobermännern, Pinschern und Riesenschnauzern nachgewiesen. So werden z.B. 65 Prozent aller kastrierten Boxerhündinnen inkontinent. Betroffene Hündinnen sprechen in der Regel gut auf Medikamente an, müssen jedoch zeitlebens behandelt werden.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Bei langhaarigen Hunden mit glänzendem Deckhaar, z.B. bei Spaniels, Langhaardackeln und Irish Settern, kann es nach der Kastration zu einem übermäßigen Wachstum des Wollhaares kommen; sie entwickeln ein stumpfes "Babyfell". Diese Fellveränderung lässt sich durch Behandlung mit Hormontabletten zwar verbessern, sie lässt sich jedoch nicht vollständig beheben. Die Erfahrungen einer langjährigen Inhaberin eines Hundesalons zeigen, dass das Babyfell bei frühkastrierten Hündinnen weniger häufig beobachtet wird. Wesentlich seltener kommt es nach der Kastration zu haarlosen Stellen in der Flankenregion, was bei kurzhaarigen Hunden sehr gut sichtbar und störend ist. Viele Hündinnen haben nach der Kastration, durch den Wegfall der Geschlechtshormone, einen größeren Appetit. Wenn sie uneingeschränkt weitergefüttert werden, kommt es zu Fettleibigkeit und in der Folge zu einer reduzierten Bewegungsfreudigkeit. Abhilfe verschafft eine konsequent restriktive Fütterung und ausreichend Bewegung. Nachteilig auswirken kann sich die Kastration bei aggressiv dominanten Hündinnen, weil dieses Fehlverhalten nach der Operation unter Umständen noch verstärkt wird.[/FONT]

[FONT=Tahoma, Verdana]Rüden[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Im Gegensatz zur Hündin kann sich die Kastration beim männlichen Tier auf das Skelettwachstum auswirken.
Bei einer Kastration vor Erreichen der Geschlechtsreife dauert das Knochenwachstum länger, und der Rüde wird geringfügig größer.
[/FONT]

[FONT=Tahoma, Verdana]Operation
[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Unter Kastration versteht man die operative Entfernung beider Hoden. Durch diesen Eingriff wird der Rüde zeugungsunfähig gemacht. Kein Grund für eine Kastration ist der gesteigerte Sexualtrieb, auch Hypersexualität genannt, welcher vorwiegend bei Zwerghunderassen vorkommt. Rund ein Viertel der Rüden ist davon betroffen. Sobald die Hunde in die Pubertät kommen, entwickeln sie einen zwanghaften Drang zum Besteigen von Objekten. Sie besteigen mehrmals täglich Spielsachen, Kissen, Menschen und Artgenossen und machen typische Kopulationsbewegungen. Die Hypersexualität soll in erster Linie durch erzieherische Maßnahmen korrigiert werden, indem das Besteigen von Anfang an nicht toleriert, sondern konsequent bestraft wird. Frühkastrierte Zwerghundrüden neigen auch zu Hysterie, was ohnehin gegen eine Kastration spricht.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Gründe:
Rüden werden in erster Linie kastriert, um unerwünschten, geschlechtsgebundenen Verhaltensweisen entgegenzuwirken. Erst an zweiter Stelle steht der Wunsch der Unfruchtbarmachung, meistens, wenn männliche und weibliche Tiere im gleichen Haushalt leben.
[/FONT]


[FONT=Tahoma, Verdana]Ein weiterer Grund für die Kastration ist der bei jedem intakten Rüden auftretende weiße, schleimige Ausfluss aus der Vorhaut. Dieser Ausfluss läuft zwar unter dem Begriff "Präputialkatarrh", ist aber als völlig normales Phänomen zu beurteilen. Es bestehen große individuelle Unterschiede hinsichtlich Menge der abgesonderten Flüssigkeit. Eine übermäßige Produktion stellt für viele Besitzer ein hygienisches Problem dar. Mit Spülungen wird nur ein kurzfristiger Erfolg erzielt, weshalb sich einige Besitzer für die Kastration entscheiden. Danach hört der Ausfluss innerhalb weniger Tage auf. Medizinische Gründe, weshalb ein Rüde kastriert werden muss, umfassen Veränderungen der Hoden und der Prostata (z.B. Vergrößerung, Entzündungen oder Zysten). Nicht abgestiegene Hoden müssen frühzeitig entfernt werden, weil das Risiko, dass daraus Tumore entstehen, sehr groß ist.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Zeitpunkt
[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Bei Rüden ist der Zeitpunkt der Operation weniger bedeutungsvoll als bei den Hündinnen. Rüden werden oft erst als ausgewachsene Tiere kastriert, weil erst dann das als störend empfundene Sexualverhalten voll ausgeprägt ist und nun ausgeschaltet werden soll. Grundsätzlich gilt, dass der Effekt der Kastration auf das Verhalten um so geringer ist, je später die Operation erfolgt.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Vorteile
[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Mit der Kastration wird eine irreversible Ausschaltung der Sexualfunktion erreicht. Meistens ist jedoch nicht die Fruchtbarkeit, sondern ein aggressives Verhalten der Grund für die Kastration. In diesem Zusammenhang ist die Unterscheidung der verschiedenen Aggressionsarten wichtig, weil nicht alle durch die Kastration gleichermaßen beeinflusst werden. So hat z.B. die Kastration keinen Effekt auf die Aggressivität im Zusammenhang mit Futter oder auf die Aggressivität auf Grund von Angst. Konflikte und Beißereien mit männlichen Artgenossen dagegen, lassen sich durch die Kastration mehr oder weniger vermeiden, wobei das Alter des Rüden zum Zeitpunkt der Operation von großer Bedeutung ist. Je älter nämlich der Rüde bei der Kastration ist und je länger er sein Imponiergehabe bereits praktiziert hat, um so geringer ist der Kastrationserfolg.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Das Streunen und das Markieren im Haus wird in den meisten Fällen durch die Kastration völlig zum Verschwinden gebracht. Wie vorgängig erwähnt, sistiert der Ausfluss aus der Vorhaut nach der Kastration vollständig.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Nachteile
Auch bei den Rüden führt die Kastration zu einem gesteigerten Appetit. Wird nicht konsequent die selbe Menge weitergefüttert oder mit zunehmendem Alter sogar eher etwas weniger, so führt dies zu Übergewicht.
[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Im Gegensatz zur Hündin kann sich die Kastration beim männlichen Tier auf das Skelettwachstum auswirken. Bei einer Kastration vor Erreichen der Geschlechtsreife dauert das Knochenwachstum länger, und der Rüde wird geringfügig größer. Bei Spaniel-, Langhaardackel- und Irish Setterrüden wird die Fellqualität durch die Kastration in gleicher Weise, jedoch seltener beeinträchtigt als bei den Hündinnen.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Obwohl das Verhalten von frühzeitig kastrierten Rüden gegenüber ihren Artgenossen in der Regel sehr friedfertig ist, zeigen die sexuell intakten Rüden zum Teil einen sehr unangenehmen Umgang mit den kastrierten Rüden. Viele kastrierte und somit "geschlechtsneutrale" Rüden werden von ihren Artgenossen intensiv beschnuppert und bestiegen. Dieses Dominanzgebaren wird von den kastrierten Hunden aber meistens nicht toleriert, und sie nehmen bereits eine aggressive Abwehrhaltung ein, wenn sich ein interessierter Rüde nähert.[/FONT]
[FONT=Tahoma, Verdana]Fazit:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Hündin nur wenige Gründe gegen die Kastration sprechen. Als Alternative zur Kastration käme die Läufigkeitsverschiebungsspritze in Frage, welche aber ebenso von Nebenwirkungen begleitet sein kann und außerdem in regelmäßigen Abständen von rund sechs Monaten verabreicht werden muss. Hündinnen sollten nach Möglichkeit vor der ersten Läufigkeit kastriert werden, weil damit eine gute Brustkrebsprophylaxe durchgeführt werden kann.
[/FONT]

[FONT=Tahoma, Verdana]Bei den Rüden besteht weniger häufig "der Wunsch nach sexueller Ruhigstellung" wie bei den Hündinnen. Wird die Kastration wegen erhöhter Aggressivität eines Rüden in Erwägung gezogen, so darf mit der Operation nicht zu lange gewartet werden.[/FONT]
 

PiLy

Hundemutti
[FONT=Tahoma, Verdana] Sie besteigen mehrmals täglich Spielsachen, Kissen, Menschen und Artgenossen und machen typische Kopulationsbewegungen. [/FONT]
ja genau das war bei pino der fall! aber egal wie streng wir auch waren, es hat ihn überhaupt nicht interessiert. es gab aber auch noch andere gründe, ihn kastrieren zu lassen.
 

Kessy08

Kessy08
Wir wollten "Kessy" damals eigendlich nicht kastrieren lassen.Aber leider kam es bei Ihr zu Gesundheitlichen Problemen als sie 1 jahr alt wurde.Denn plötzlich wurde sie immer dicker obwohl sie nichts mehr fressen wollte.Wir dachten dann alle erst das sie mit der 2. läufigkeit nicht zurecht kommt weil sie auch anzeichen einer scheinschwangerschaft zeigte.Doch als sie auf dem OP-Tisch lag kam alles anders als wir jemals gedacht hätten.Unser TA rief uns an und sagte das wir vorbeikommen sollten weil er die antwort nun wüsste warum sie immer dicker wurde ohne etwas zu fressen.Als ich beim TA war sagte er mir dann das "Kessy" einen 400g schweren bösartigen Krebstumor in der Gebärmutter und den Eierstöcken hatte.Er zeigte es mir dann auch was rausgeholt wurde und es sah wirklich grausam aus.Die Gebärmutter war in sich gedreht und Der riesige Tomor war schon blau.Der TA meinte dann noch das wir Glück hatten.Denn "Kessy" wäre ohne die OP innerhalb von 2 monaten daran gestorben. Ich bin nun auf dem stand das ich, egal ob Rüde oder Hündin,meine Tiere Kastrieren lasse.Denn so ein erlebniss würde ich nicht nochmal erleben wollen.
 

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