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Lebensumstände für Hund zumutbar?

Anastasia

Neues Mitglied
Erstmal Hallo an alle hier im Forum, freu mich endlich ein Hundeforum gefunden zu haben!

Ich hoffe es ist in Ordnung direkt mal mein "Problem" zu schildern und nach Euren Meinungen zu fragen!

Also folgendes:
Ich habe einen Hund aus dem Tierheim adoptiert. Beschrieben wurde sie als junge, sportliche Hundedame ( ein Goldie-Labi-Mix).

Ich habe mich bewusst für einen sportlichen Hund entschieden, da ich viel mit der kleinen Maus machen möchte (Ausbildungstechnisch und auch Freizeitlich - Fahrradfahren zb und viel Spazieren!). Sie ist 9 Monate alt!

Die ersten paar Tage waren super, sie ist so ne süße Maus und das zusammenführen mit unseren 5 Katzen (jaja - meine Familie liebt einfach Tiere...) klappt auch immer besser.
Doch nach den ersten 3-4 Tagen fingen dann die Probleme an... wir haben - so wie man überall liest - ganz klein angefangen mit allein bleiben (obwohl sie an 4-5 std allein bleiben bereits gewöhnt ist) max. 5 min - nur kurz trinken aus Küche holen, auf die Toilette gehen, Mist hinunter tragen etc... Sobald ich aus dem Zimmer gehe winselt sie 1-2 minuten, evtl mal kurz gebelle dabei, dann fängt sie an mein ganzes Zimmer auseinander zu nehmen. Zerfetzt Taschentücher, knappert die Plastikfolien von DVD-Boxen, stiehlt Essen vom Tisch (ok dazu braucht ihr nichts sagen, total meine Schuld...dachte der Tisch ist hoch genug....) obwohl sie recht viel Spielzeug hat und ich ihr immer Kalbsknochen oder Pansen zum knabbern gebe.
Nach den ersten zwei "horror" Tagen hab ich echt nur noch geweint, überlegt sie zurück zu geben weil ich echt Panik hatte, dass ich mit der Situation nicht zurecht komme!
Bekannte haben beruhigend auf mich eingeredet, mir gesagt ich solls doch noch weiter versuchen, mir gesagt dass die ersten Monate schwierig sind, man sich erst aufeinander einspielen muss und das Babyalter einfach "durchgestanden" werden muss.

Nun wollte ich euch fragen wie ihr das seht?!

Ich studiere und arbeite natürlich auch nebebei 12 Std die Woche, wohne mit meinem Freund(vorerst noch) zusammen (der ist pro- Hund!),ist bereit mal einzuspringen falls ich keine Zeit für das kleine Puppi habe!

Ich habe echt viele überlegt und mit dem Tierheimbetreuer extra 2 mal getroffen und gesprochen ob ich mir überhaupt einen Hund anschaffen sollte, Hunde im Tierheim besucht, dort mal geschaut wie wir im Umgang miteinander sind, fragen zur Haltung gestellt etc.

Aber nun weiß ich echt nicht weiter.
Ich habe mir das doch "leichter" vorgestellt (ich weiß das klingt jetzt total schrecklich, "typisch unüberlegte Hundeanschaffung", und ich fühl mich auch total furchtbar wenn ich daran denke sie zurück zu geben, ich habe sie echt total lieb gewonnen und möchte das überhaupt nicht und mir die Anschaffung echt super genau überlegt!!!), dass ich in der Früh mit ihr raus gehe, ne halbe Std bis Stunde, dann Uni oder Arbeit, Mittags kurz Pipi machen, Nachmittags wenn ich heim komm erstmal 2 std intensiv beschäftigen (Gehorsamkeitstraining, Balli spielen beim Spazieren gehen oder Fahrrad fahren), dann lernen und spät abends dann nochmal kurz raus vor dem schlafen gehen.

Aber Amy scheint teilweise immer noch unterfordert zu sein. Mittlerweile legt sie sich brav hin wenn ich am Pc sitze oder lerne aber sie ist irgenwie nicht müde zu bekommen. Mache ich vllt etwas falsch? Oder ist das weil sie ja quasi noch ein Kind ist? Legt sich das mit der Zeit? Ist sie vllt sogar im Gegenteil - überfordert weil sie jetzt wechseln musste und zeigt das durch hyperaktivität? Sie ist momentan eigentlich überhaupt nicht allein - wie gesagt ist meistens mein Freund bei ihr wenn ich weg bin - ist aber dann dennoch sehr nervös und winselt zeitweise.
Meine Verwandten meinen, dass sie vom Charakter her zu dominant bzw zu hyperaktiv für mich ist und ich mit ihr nicht klar kommen werde neben Studium und Arbeit und sie besser wieder zurück geben sollte.

Wie seht Ihr das?

Mein Beitrag ist jetzt echt total lang geworden, tut mir Leid =/! Freue mich über Eure Hilfe!

Lg Anastasia aus Lingen
 

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Isabel

Foren-Guru
Hallo Anastasia, klar ist Dein Beitrag lang geworden, das ist doch normal.
Ich glaube, daß die Kleine noch richtig bei Euch angekommen ist, die ersten Tage verhalten sie sich meist ruhiger, weil alles so neu ist. Gib ihr Zeit, viel Liebe und Geduld, wenn in den ersten Wochen nicht alles so klappt, wie Du Dir das vorstellst. Klar, ist das nicht toll, wenn sie Dir Dein Zimmer auseinander nimmt, möglicherweise aber befindet sie sich durch den Umzug noch in einer Streßsituation, die sich so äußert. Man weiß ja auch nicht, was sie schon erlebt hat, sie ist auch noch und gerade in der Pubertät, da machen viele Hunde Dinge, die uns wiederum stressen und unser eben noch lieber, süßer, niedlicher Welpe verwandelt sich in ein Monster - oft ohne Ohren -, die verschließen sich nämlich manchmal auf sonderbare Weise.
Wenn Dein Freund pro Hund ist und sie auch betreut, wenn Du nicht da bist oder nicht kannst, so finde ich das eine schöne Lösung. So ist sie nicht allein und mit der Zeit, bin ich der Meinung, bekommt Ihr das schon hin.
Es ist natürlich schwierig, hier im Internet Empfehlungen zu geben, ohne den Hund wirklich zu kennen. Aber ein Goldie-Labi-Mix ist nicht grundsätzlich überdreht oder hyperaktiv.
Ich kann mir vorstellen, wie süß sie ist. Gib Ihr Zeit und Ruhe, bei Euch anzukommen.
Du kannst Dich gern mit uns hier austauschen. Hast Du eventuell Fotos?
 

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