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Tasso informiert: Fangen verboten, Töten erlaubt

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Internationales Walfangverbot droht zu kippen

Ab 21. Juni 2010 tagt die Internationale Walfangkommission (IWC) in Marokko. Dort könnte das seit 1986 bestehende Verbot des kommerziellen Walfangs nun gekippt werden. Die aktuellen Pläne der Kommission, die kommerzielle Jagd auf Wale nach fast 25 Jahren wieder zuzulassen, könnten für gewaltigen Zündstoff sorgen. Der erbitterte Kampf zwischen den Gegnern und Befürwortern des kommerziellen Walfangs würde dadurch erneut angeheizt werden. Der Vorschlag der Kommission sieht vor, das Walfangverbot grundsätzlich beizubehalten, das Töten von Walen jedoch unter Auflagen zuzulassen. Gleichzeitig sollen die Walfangnationen Japan, Norwegen und Island, die ungeachtet des Verbotes jedes Jahr teilweise über 2.000 Wale gejagt haben, eine Ausnahmegenehmigung für kommerziellen Walfang erhalten. Dafür würde der IWC Quoten festsetzen und auf alle Walfangboote einen Beobachter schicken. Die Kommission geht offensichtlich davon aus, dass sich die Zahl der getöteten Tiere mit der neuen Quotenregelung reduzieren lässt. Japan gilt als Hauptinitiator der neuen Bestrebungen, das Walfangverbot zu kippen.

Australiens Außenminister Stephen Smith hätte den Zeitpunkt seines Protestes gegen Japan nicht besser wählen können. Am Freitag, nur wenige Tage bevor der IWC in Marokko tagt, hat er erklärt, Japan vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag anklagen zu wollen. Damit soll das sogenannte wissenschaftliche Walfangprogramm, das Japan in den Gewässern südlich von Australien betreibt, gestoppt werden. Japan verteidigt sein Walfangprogramm mit wissenschaftlicher Notwendigkeit und Forschung.

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