Der richtige Zeitpunkt

Patriciadpk

Neues Mitglied
Hallo,
Ich stehe vor einer schweren Entscheidung und ich weiß nicht weiter.
Mein 7 Monate alter Hund hat schwere Hüftschäden und dazu eine krumme und in sich gedrehte Wirbelsäule. Das wir ihn erlösen müssen, da daran nichts zu machen ist, ist mir bewusst. Aber wann?
Wenn ich ihn draußen laufen seh und er mit anderen Hunden tobt scheint alles gut zu sein und nicht so schlimm wie gedacht, bis wir dann zuhause sind, dann hat er schmerzen und kann kaum alleine aufstehen. Und da kommt mir dann der Gedanke, dass es besser wäre ihn zu erlösen, aber draußen macht er halt immer den Anschein als hätte er nichts.
Man merkt das seine Hinterläufe geschwächt sind aber er läuft und das macht er wenn es sein muss über Stunden, was ich ihm aber mittlerweile nicht mehr zumute.
Ich habe heute einen Termin bei meinem Tierarzt, der mir bei der Entscheidung helfen soll, wann es sein soll. Ich wollte mir aber noch mehr Meinung dazu holen, da es mir eventuell helfen könnte.

Danke schon mal im Voraus.
 

Wossi

Alter Hase
Das tut mir sehr leid für euch Beiden, ich kann die Unsicherheit und Not nachfühlen.

Wenn aber keine Aussicht auf Besserung besteht, sollte man nie ein Tier unnötig leiden lassen.
 

Scanny

Alter Hase
Die Situationen wo er augenscheinliich keine Schmerzen hat sind ja draußen.
Wenn er mit anderen Hunden spielt oder läuft.

Er zeigt also dann keine Schmerzen wenn er:
A) zu aufgeregt und euphorisch ist - vielleicht auch mit Adrenalin "vollgepumpt" ist - dann kann es sein dass er sie kurzzeitig tatsächlich nicht spürt
oder
B) sich keine Schwäche anmerken lassen darf.
Er muss mit dir mitlaufen, weil er sonst alleine ist. Er muss Stäre zeigen damit er von anderen Hunden nicht gemobbt oder ausgegrenzt wird.

Das wären so meine Gedanken zu deinen Situationen.
Die "Wehleidigkeit" von hunden ist sehr unterschiedlich - manche zeigen ihren Schmerz und ihr Unbehagen sehr deutlich.
Andere laufen wochenlang mit Schmerzen rum ohne dass man was mekrt. Es sind ja immer noch Tiere mit trieben und Instinkten - wenn sie aufgrund von Schmerzen "nachlassen" können sie nicht überleben. Deswegen halten viele Hunde auch heute noch eben so lange durch, wie es eben geht und zeigen keine Schmerzen - gerade nicht vor anderen Hunden.

was ich aber auch nicht ganz verstehen kann,
wieso lässt du einen Hund mit derart großem Hüftschaden mit anderen Hunden rumtoben, springen und balgen?
und wieso läuft ein Junghund mehrere Stunden. Auch ein gesunder Hund von 6-7 Monaten sollte nicht stundenlang laufen müssen.

Wann der richtige Zeitpunkt ist, kannst nur du entscheiden.
Regelmäßige starke Schmrzen wären für mich ein Grund es schnell zu tun.
aber vielleicht wird es besser wenn er nicht mehr tobt - vielleicht kann dir auch ein Physiotherapeut für Hunde, oder ein Ostheopath für Hunde Übungen zeigen, die helfen. Über eine Schmerzmedikation würde ich mit dem TA auch mal sprechen.
 

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