Anzeige:

Angst bei Hunden

Isabel

Foren-Guru
Es gibt sie, die 100% wesensfesten Hunde, allerdings haben meine 3 jeweils mindestens eine Angstbaustelle.

Bei meiner Ona sind es Ultraleichtfluggeräte, in denen sie eine Gefahr sieht und wenn sie die sichtet, ist sofort jeder Hundespaziergang beendet, sie bekommt dann "kurze Beine", Schwanz wird eingeklemmt und sie will in den geschützten Raum. Ona kommt aus dem Tierheim und die ersten beiden Jahre mit ihr, haben wir damit verbracht, Ängste abzubauen, denn es gab nichts, wovor sie keine Angst hatte, bis auf diese "Himmelskörper" waren wir erfolgreich.


Bei Alma sind es Pferde, wenn denn ein Reiter drauf ist oder Pferdewagen (die bei uns noch reichlich, insbesondere zu den Fiestas unterwegs sind, da vermute ich aber, daß es das Geräusch ist, das die Hufeisen bei Wagen mit 2 oder mehr Pferden verursachen). Pferde ohne Reiter oder Wagen dran sind kein Problem. Wir sind noch am Arbeiten, was diese Angstbaustelle betrifft, ich habe den Eindruck, es ist schon besser geworden, zumindest reagiert sie nicht mehr panisch.

Nun zu dem Vorfall mit Malu, ich war nicht sicher, ob es hier nicht schon einen Thread zum Thema Angst gibt, habe aber nichts gefunden.

Wir waren vorgestern an einem unserer Lieblingsplätze in einem schönen Tal mit einem Fluß, bevor man auf den Wanderweg kommt, bzw. dann wieder auf dem Rückweg muß man an einem Bauerhof vorbei, auf dem Hunde an Ketten gehalten werden, das kann man durch den Zaun sehen. Die machen immer ein ziemliches Theater und bellen laut. Damit kann Malu gut leben. Auf dem Hinweg waren sie angekettet. Auf dem Rückweg jedoch passierte es: Wir hörten das Bellen, kein Problem, dann aber krachte - zumindest einer der Hunde - gegen das etwa 3 Meter breite und 2 Meter hohe Metalltor (wo man nicht durchgucken kann), was ziemlichen Lärm verursachte und sprang auch so hoch, daß man jeweils beim Sprung den Kopf sah und rammte dabei immer wieder ziemlich laut das Tor.Das wiederholte sich mehrfach.

Meine Malu machte kehrt und war wieder in der Schlucht verschwunden und kam erst nach mehrmaligem Pfeifen zurück (sonst kommt sie immer gleich) und setzte den Rückweg an der Leine extrem ziehend (was sie sonst nie macht), den Schwanz zwischen den Beinen extrem geklemmt und in geduckter Haltung fort. Sie wollte nur noch nach Hause und sonst nichts. Wir trafen dann noch eine Bekannte mit ihrem Mali-Mix und als Alma dann mit dem noch spielen wollte, hat sie sich wenigstens ein bißchen entspannt, aber nicht wirklich völlig.

Ona und insbesondere Alma haben auf den Vorfall gar nicht reagiert.

Welche Angstbaustellen habt Ihr, wie kann man sie beseitigen und welche Tipps habt Ihr für Malu? Ich bin mir sicher, sie hat sich die Stelle gemerkt und ich hoffe doch, sie hat keinen Schaden für's Leben.
 

Anzeige:

storbi

Foren-Guru
Oh je,das hört sich ja nicht gerade nach tierfreundlicher Haltung an.Angekettete Hunde und aus Frust, denke ich mal, an das Tor hochzuspringen.
Da wäre Lucky wohl auch schnell verschwunden.
Ich denke Malu hat nur den Krach gehört und das hat ihr Angst gemacht.
Storbi
 

Isabel

Foren-Guru
Storbi, leider ist die Haltung an Ketten, wenn sie denn lang genug sind, hier noch erlaubt. Diese Hunde kommen nicht oder kaum raus, warum der Hund sich so verhalten hat, kann ich gut verstehen.
Aber daß Malu abgehauen ist und dann so extrem geschockt war, und zwar noch länger als eine halbe Stunde, das macht mir Kopfschmerzen. Sie ist ein sehr sensibler Hund, aber hat noch nie schlechte Erfahrungen machen müssen.
Wenn sie sonst etwas beunruhigt z.B. Hunde die sie nicht mag, dann sucht sie Schutz bei mir, vorgestern ist sie aber geflüchtet, auch das beschäftigt mich sehr.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Ich denke, dass Malu vielleicht nicht nur (aber auch) Angst vor diesen Geräuschen hatte, sondern, weil sie ja so sensibel ist, auch die Gefahr ganz anders wahrgenommen hat, als die anderen beiden. Ein Glück, dass sie nicht soooo geschockt war, dass sie gar nicht mehr zurückgekommen ist...

Soweit mir jetzt was einfällt, haben wir eigentlich nur eine einzige Angstbaustelle. Und das ist Marie und Gewitter. Das hat sie als kleiner Hund nicht gehabt, sie kannte das auch weder bei Lissi, noch bei einem unserer anderen Hunde. Auch verhalten wir uns nicht anders den Hunden gegenüber, als wenn kein Gewitter wäre. Aber es wird - so hab ich den Eindruck - immer schlimmer. Die einzige Erklärung, die ich dazu hätte, dass Marie irgendwann MEINE Angst wahrgenommen hat, denn bei Gewitter bin ich innerlich sehr aufgewühlt, versuche das aber nicht nach außen dringen zu lassen. Aber, wie wir ja alle wissen....unsere Hunde merken sehr viel mehr, als wir denken.
 

Isabel

Foren-Guru
Oh ja, die Hunde spüren das, Qoldlady, vor denen kannst Du nichts verbergen.

Ich kann Dir aber versichern, daß ich keine Angst hatte, weder vor dem Tor, noch vor den Hunden. Vor Reitern mit Pferden, Pferdewagen und vor diesen Ultraleichtflugzeugen habe ich auch keine Angst, wenn ich letztere auch nicht leiden kann, denn sie sind ziemlich laut.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Ja, das mit den Pferden und dem Flugzeug waren dann aber alles fremde und ungewohnte Geräusche. Vor denen hat sie dann wahrscheinlich sofort diese Angst entwickelt, während Marie früher vor Gewitter eigentlich keine Angst hatte und das erst nach und nach sich entwickelt hat.
 

Isabel

Foren-Guru
Das stimmt, das sind Ängste, die schon da waren und nicht erst entstanden oder schlimmer geworden, wobei ich bei Ona immer denke, daß sie instinktiv einen größeren Vogel erkennt, der gefährlich werden könnte und ich alle Ängste bei ihr rausbekommen habe, nur diese eben nicht. Bei Alma bin ich da guter Dinge, denn sie hat sonst vor nichts Angst.

Nur mit Malu, das beunruhigt mich wirklich, weil sie noch nie geflüchtet ist und ich habe schon einige Male rufen und pfeifen müssen, bevor sie wieder da war.
 

Anzeige:
Empfehlung:

Ähnliche Themen


Oben