Hallo Gast,
schön, dass du so offen schreibst. Es ist ja schon toll, dass du dich um den Hund eurer Nachbarn kümmern kannst. Aber wie du schon sagst, es ist nicht dasselbe, wie einen eigenen Hund zu haben.
Eigentlich bist du in einer ähnlichen Situation, wie ich es in deinem Alter war...meine Freundin hatte einen Hund bekommen, aber ich habe schon nach einem Hund gebettelt, seit ich denken konnte.
Vielleicht ist bei euch noch nicht der Zeitpunkt gekommen und u mußt dich noch etwas gedulden. Deine Mutte wird wissen, dass man mit 11 Jahren noch nicht wirklich überblicken kann, wieviel Arbeit ein Hund macht. Denn auch, wenn du dich noch so sehr um den Hund kümmerst...es gibt Zeiten, da bist du in der Schule und der Hund muß trotzdem raus. Außerdem fällt in der Wohnung erheblich mehr Schmutz an, den sicher auch deine Mutter wegmachen muß, z. B. Hundehaare oder Dreck, der durch die Pfoten mit rein geschleppt wird. Und da dein Vater, wie du schreibst, im Rollstuhl sitzt, hat sie sicher sowieso schon viel um die Ohren.
Außerdem muß bei einer solchen Entscheidung die ganze Familie dahinter stehen, sonst ist später der Hund der Leidtragende, wenn es doch nicht funktioniert und der Hund wieder weg muß.
Aber gib nicht so schnell auf...ich habe mit 13 meinen ersten Hund bekommen! Aber rückblickend muß ich sagen, meine Mutter hat die meiste Arbeit damit gehabt, was ich vorher nie im Leben gedacht hätte! ...obwohl ich mich IMMER um den Hund gekümmert habe.
Und dur wirst ja auch älter...so ein Hund lebt vielleicht 15 Jahre. Was wird in 8 oder 10 Jahren sein, bist du dann immer noch so begeistert von einem Hund? Vielleicht gehst du dann schon arbeiten, wer kümmert sich dann? Deswegen sage ich, es muß die ganze Familie dahinter stehen!
Aber wenn du es wirklich willst, wirst du es bestimmt schaffen, deine Mutter zu überzeugen...auch wenn dafür noch viel Zeit ins Land geht!