Frage zum Verhalten meines Hundes

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Hallo,

habe eine Frage zum Verhalten meines Hundes. Vorab einige Informationen zu seinem Hintergrund.

Leon ist ein 4-jähriger, unkastrierter, Irischer Setter. Leon kommt aus sehr schlechter Haltung. Er kam als Welpe zu seinen Besitzern. Jedoch nach einem 3/4-Jahr holten die Züchter Leon dort raus, wegen der katastrophalen Haltung. Leon war total verängstigt, panisch ABER kein Angstbeisser und er war in seiner körperlichen und sicherlich auch geistigen Entwicklung zurückgeblieben. Die Züchter haben ihn versucht aufzupäppeln und mit etwas mehr als 2 Jahren kam er zu uns. Als wir Leon vor 2 Jahren bekamen, hatten wir damals eine 10 Jahre alte, total souveräne, Cocker-Spaniel Dame namens Minnie.
Leons Probleme äusserten sich so: Er hatte panische Angst vor fremden Menschen, Kindern, Fahradfahrern und so ziemlich allem, was vom Mensch in irgendeiner Form ausgeht. Jedoch Hunden gegenüber oder in der freien Natur ist er ein absolut normaler Hund. Wir sagen immer, dass es dem Hund in der Natur vor nichts graut. Er hat absolut vor nichts Angst und ist in der freien Natur ein richtiger Draufgänger und bei unserer Cocker Dame Minnie und auch mit anderen Hunden hat er ein ganz normales Verhalten an den Tag gelegt. Er ist unter Rüden absolut freundlich, aber nicht unterwürfig.

Jetzt nach 2 Jahren bei uns ist Leons Zustand folgender: Ganz normaler Hund, ein richtiger Kerl sozusagen, hat sich auch körperlich super entwickelt und alles nachgeholt. Er wird fremden Menschen gegenüber nicht mehr panisch. Er ist vorsichtig, aber die Neugier siegt nach kurzer Zeit über die Zweifel bzw. Unsicherheit. Nur wenn viele Menschen aufeinmal auf ihn zukommen, dann springt er an uns hoch und will Schutz haben und wird nervös. Aber er wird nicht mehr panisch und reisst sich aus dem Halsband um wegzuspringen. Er hat einfach viel von Minnies Souveränität gelernt und davon profitiert.

Nun ist unsere Minnie leider Mitte September an Nierenversagen mit nur 12 Jahren gestorben und Leon war allein und trauerte. Solange wie die 2 zusammenwaren hatten wir immer das Gefühl, dass Leon etwas vermisste. Nämlich das spielen mit Minnie. Er war 2, sie 10 und wollte natürlich nicht mehr spielen. Er hat sie immer versucht zu animieren, aber leider ohne Erfolg. Deshalb und weil es für uns einfach unvorstellbar ist nur 1 Hund zu haben, waren wir uns schnell einig das Leon wieder ein Mädchen bekommen soll. Wir haben uns diesmal zum 1. Mal für einen Welpen entschieden. Wir hatten nicht die geringsten Zweifel, dass Leon sich wie ein verrückter über die Kleine freuen wird. Als er vom Züchter damals zurückgeholt wurde, hatte er selbstverständlich regelmässig Kontakt mit Welpen und auch deshalb hatten wir keinerlei Zweifel, da er ja den Umgang mit Welpen kannte.

Leider war es nicht möglich, dass Leon und Flicka (unser neues Mädchen) sich vor dem Abholen treffen, d.h. als er sie zum 1. Mal gesehen hat, war das als wir die kleine letzte Woche geholt haben. Das erste Zusammentreffen war denkbar ungünstig. Er sah sieh das 1. Mal als ich mich mit ihr in unser Auto gesetzt habe (Der Züchter wohnt 300 km entfernt).

Leon braucht immer etwas Zeit um sich an neue Situationen zu gewöhnen, aber so lange hat er noch nie gebraucht.
Die heutige Situation ist folgende:

Leon geht der Kleinen konsequent aus dem Weg. Kommt sie zu ihm knurrt er und geht weg. Er schnabbt nicht nach ihr, aber sie darf ihm nicht zu nahe treten. Wir glauben, dass er Angst vor ihr hat - ja tatsächlich -. Gestern hat er einen Kauknochen bekommen und als er sich gerade darüber machen wollte, kam die Kleine und wollte natürlich mit von der Partie sein und ist auch an den Kauknochen rangegangen. Leon ist einfach nur aufgestanden und hat den Knochen der Kleinen überlassen (wir haben den natürlich weggenommen...). Es gab schon Situationen, da hat er mal an ihr geschnuffelt und manchmal dachten wir auch, dass er gleich mit ihr das spielen anfängt. Aber leider Nein...

Leon läuft seit vergangenen Dienstag rum wie ein Schluck Wasser und man merkt, dass er sich sichtlich unwohl fühlt. Wir versuchen alles, damit er nicht das Gefühl bekommt zu kurz zu kommen. Extra Streicheleinheiten, Extra Gassigehen usw.
Er hatte bisher kein Problem wenn zu uns Hunde nach Hause kamen, auch Rüden, und auch weil wir wissen, dass er immer gerne mit Welpen (in der Zeit beim Züchter) zusammen war, verstehen wir Leons Problem nicht.

Was machen wir falsch, braucht er wirklich so viel Zeit, ich habe Angst, dass das gar nicht mehr besser wird. Was können wir nur tun, die kleine Maus tut mir schon richtig leid, denn sie versteht nicht warum er nichts von ihr will. Sie sucht permanent sein Nähe und dann - wenn er mal wieder abhaut - sitzt sie da und fängt das weinen an.

WAS KÖNNEN WIR NUR TUN ????


Danja
 

Sammy193

Altbekanntes Mitglied
hallo
was ist den eure Flicka für eine rasse?
villeicht ist sie zu verspielt für ihn, weil sie ja noch so jung ist.
bei meiner tante ihrem hund war es sehr ähnlich, sie hatte einen älteren kleinen mischling Peggy und dan hat sie sich einen dalmatiner welpen Asira geholt und Peggy hatt Asira auch immer weggebissen angeknurrt.
nach 7 monaten (als Asira älter war) hat es sich gelegt.
 

escada

Foren-Legende
Hallo Danja,

meiner Meinung nach hat er wohl die Trauer noch nicht verarbeitet und kann sich mit der kleinen noch nicht anfreunden. Ist ja alles noch frisch, denn er weicht ja, wenn die kleine kommt. Es besteht also keine gefahr zwischen den beiden.

Fordere ihn doch zum spielen auf, die kleine wird ganz natürlich dazustoßen.

Da Du ja Hundeerfahrung hast, wird es Dir nicht schwer fallen die beiden zu beobachten und im richtigen Augenblick Leon zu loben, denn er scheint ein sehr sensiebler Hund zu sein. Lass ihm einfach noch etwas Zeit.

LG
 
U

Unregistriert

Guest
Also mein Rotweiler hat nie Problme mitm Welpen gemacht. Ich hab den altn aber auch imer mit zum Züchter genomen wenn ich mir den neuen geholt hab. Jetzt must du halt viel mit den beidn spieln oder zusamen spaziren gehn dan wird das schon. Hauptsache er ist nicht agressiev!
 

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