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Hund alleine lassen

den21

Neues Mitglied
Hallo Community!

Ich bin ganz neu angemeldet, habe aber schon einige Beiträge und Diskussionen hier verfolgt. Die Meinungen bei meiner folgende Frage gehen in zwei Richtungen, ich erhoffe mir hier aber neue Erkenntnisse.

Meine Frau und ich haben letztes Jahr ein Haus gekauft. Nachdem die Umbau/Renovierungsphase nun komplett geschafft ist, wollten wir uns beide gerne einen großen Wunsch erfüllen, einen Hund. Frau hatte in Ihre Kindheit bereits einen Hund, ist also nicht unerfahren. Wir sind sehr verantwortungsbewusste Menschen und sind uns neben der ganzen "wir wollen einen Hund Euphorie" nicht sicher ob es für den Hund gut wäre. Ich arbeite in einem Büro, verlasse täglich um 7 Uhr das Haus und bin gegen 17:30 Uhr wieder zu Hause. Meine Frau ist Arzt im Krankenhaus und hat immer wieder wechselnde Arbeitszeiten 8-16 Uhr, 14-22 Uhr oder 22- 6 Uhr. Es kann also vorkommen, dass der Hund auch 8 Stunden alleine wäre.
Es würde nicht bringen das alles zu beschönigen, aber das sog. Worst Case Szenario ist Mo-Fr jeden Tag 8 Stunden alleine.

Haben wir damit die Verantwortung uns KEINEN Hund zu holen?

Was ich mich bei allem Frage ist folgendes: Wenn ich mir heute als Hausfrau/Mann einen Hund hole, kann es doch in den nächsten 10-15 Jahren passieren, dass derjenige wieder arbeiten geht. Dann muss der Hund doch auch damit klar kommen?

Was ist dran, dass Hunde kein Zeitgefühl haben?

Die Idee ist, dass wir in der Anfangszeit ca. 3-4 Wochen mind. einer von uns zu Hause ist und wir in in dieser Zeit langsam daran gewöhnen. Nach dieser Zeit würde meine Frau erstmal nur die Spät und Nachdienste machen (ca. 4 Wochen), damit der Hund max. 3,5-4 Stunden alleine wäre. Nach dann 8 Wochen müsste er dann soweit sein, einige Tage mit den 8 Stunden klar zu kommen. Was denkt ihr darüber?

Grüße

Den
 

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mr.T

Alter Hase
Ehrlich gesagt bin ich kein Freund davon einen Hund länger als 3-4 h täglich allein zu lassen. Hunde sind "Rudel"-/Familientiere, benötigen Kontakt und Bezug.
Aber es ist immer vom Charakter des Hundes, von der Erziehung, dem Training und ganz sehr von der Beschäftigung/Auslastung des Hundes in Deiner/Eurer Freizeit abhängig.
Welche Rasse schwebt Euch denn so vor ?
 

den21

Neues Mitglied
Guten Morgen!

Natürlich sollte die Rasse in die schwierigen Anforderungen passen, zumindest von seiner Art/Veranlagung her. Wenn wir aber wirklich wählen dürften tendieren wir zu einem Lagotto Romagnolo.

Grüße
 

Elffinchen 40

Alter Hase
hm,wenn Ihr dem Hund nur 8 Wochen zeit lasst,dann solltet ihr keinen Welpen nehm,auch die 3 bis 4 stunden sind für einen Welpen zu lange,mit meiner musste ich die ersten 3 Mon. alle stunde bis 2 stunden raus.
 

Mogli

Bärchenbesitzer
Man kann einen Hund daran gewöhnen alleine zu bleiben, Mogli musste es auch lernen, er ist morgens ca. 3-4 Std. alleine, dann kommt mein Freund nach Hause für mind. 1 Stunde und dann muss er nochmal 1,5 Std. alleine sein, bis ich nach Hause komme. Wir haben unsere Arbeitszeiten so gut wie möglich verlegt, damit es nicht allzu lange ist.
Der Nachmittag und Abend gehört dann ganz ihm und wir sind für ihn da, genauso die WE und Urlaub.
Wir nehmen ihn überall mit hin, wenn es irgendwie geht.

Aber 8 Std. ist definitiv zulange für einen Hund, da würde ich vielleicht nach einer Möglichkeit suchen, jemand zu finden, der ihn in der Zeit mal rauslässt und mit ihm spazieren geht.
 

Rici

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

wir haben durch Schichtarbeit leider auch alle 3 Wochen das Problem, dass wir beide von ca. 7-14 Uhr nicht Zuhause sind.

In dieser Zeit bringen wir Ruffy in eine Tierpension also sowie eine Hunde-Kita, da kümmern sich ausgebildete Betreuer um ihn und er ist viel draußen. Da kann er auch mit anderen Hunden spielen und er geht super gerne dahin. Liebt seine Betreuerinnen auch total und freut sich immer sie zu sehen.

Um kurz nach 14 Uhr wird er dann von meinem Freund abgeholt.

Das kostet uns 9 Euro pro Tag, was allerdings im Vergleich hier in unserer Stadt wirklich ein vernünftiger Preis ist. Alle anderen liegen bei 15 Euro oder mehr...

Solange alleine Zuhause lassen würde ich den Hund auch nicht...
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Hallo den21, herzlich willkommen hier!

...was es alles für Hunderassen gibt *kopfkratz*...den hätte ich glatt für nen Pudel gehalten. Tja, man lernt immer wieder was dazu!

Nun zu deinem Problem:
Nein, einem Welpen würde ich das auf gar keinen Fall antun, schon nach 8 Wochen evtl. 8 Std. allein zu bleiben. Mal ganz davon abgesehen, dass er mit ca. 1/2 Jahr in die Flegelphase kommt und eure Wohnungseinrichtung im Falle einer 8stündigen Abstinenz vielleicht beim Heimkommen nicht mehr die gleiche sein wird *lach*. Denn der JUNG-Hund hat in der Zeit absolute Langeweile und wird sich was suchen zum Zeitvertreib!

Du sprichst an, dass man ja nie wissen kann, wenn man sich einen Hund anschafft, ob man nicht in ein paar Jahren wieder arbeiten geht. Das ist richtig! Aber bis dahin ist der Hund in seinem Zuhause angekommen, kennt die täglichen Abläufe und ist wahrscheinlich dann auch nicht mehr SO jung. Die verschlafen dann oftmals die Zeit - ein JUNGHUND tut das nicht! Bei einem jungen Hund kann dir auch passieren, dass er das als Traume erlebt, wenn er plötzlich so lang allein bleiben muß (was anderes wäre es, wenn noch ein Tier - bestenfalls ein Hund dabei wäre).

Was aber in einem Fall wie eurem nicht schlecht wäre, sich im Tierheim nach einer geeigneten Fellnase zu erkundigen. Da gibt es oft welche, die das Alleinbleiben schon gelernt haben. Aber - damit wir uns nicht falsch verstehen - ich meine WIRKLICH aus einem Tierheim, nicht von einer Orga, die ihre Tiere oft selbst nicht kennt. Manchmal sind Hunde aus einem TH in einer Pflegestelle, weil sie den Stress mit dem Gebell etc. im TH gar nicht aushalten. Die Pfleger können dann richtig gut Auskunft geben, welcher Hund geeignet wäre (nicht falsch verstehen: das muss kein "alter Knochen" sein!). Vielleicht könntet ihr das mal überdenken.
 

Nando

Alter Hase
Hallo,

ich kenne die Situation sehr gut und kann euch folgendes nur aus meiner persönlichen Erfahrung raus schildern:

Ich bin selbst berufstätig, mein Partner auch. Unser Hund ist in der Regel 8 Stunden alleine. Wir haben beide unsere Mutter im Ort, die eine sogar nebenan. Dadurch kommt er zwischendurch auch schon mal raus. Das ist aber nicht die Regel. Ich habe lange nach der geeigneten Rasse gesucht und mich für einen Welpen entschieden, dem man es direkt beibringen kann. Wir waren die ersten 6 Wochen komplett beim Welpen und haben es ihm Step By Step beigebracht.

Es kommt schon mal vor, dass ich angefeindet werde weil mein Hund so lange alleine ist. Meistens aber von Leuten, die zwar den ganzen Tag zuhause sind, aber sich nicht die Bohne um ihren Hund scheren! Mein Nando ist ein Bulldog, hat also ein recht ruhiges Gemüt. Trotzdem war er auch Junghund (bzw. ist er ist ja erst 2) und hat auch schon mal was kaputt gemacht. Mittlerweile sind wir aber so weit, dass ich ihn absolut bedenkenlos alleine lassen kann. Ich lasse ALLES liegen, Essen auf dem Tisch, Schuhe und Taschen auf dem Boden, etc. Er geht an nichts dran! UND er verhält sich ruhig. Nando ist kein Kläffer und nicht besonders wachsam.

Ich muss aber auch ganz klar sagen, dass unser Dicker wohl ein Glückskind ist. Also er macht es ganz toll. Wird natürlich aber auch außerhalb unserer Arbeitszeiten dann ausreichend beschäftigt und ausgelastet. Denn auch ein Bully braucht Bewegung und Kopfarbeit, vor allem aber Zuneigung.

Ich sehe das so: Wenn der Hund es gewöhnt ist und er ausgeglichen ist, dann geht es. Ich bin nicht unbedingt der größte Fan von Tierpensionen, daher haben wir uns darüber nie Gedanken gemacht. Ich würde mal behaupten, dass es meinem Hund an nichts fehlt. Und durch die Arbeit kann ich mir den Hund ja auch leisten. So ein Haustier kostet viel Geld... ich denke es kann nicht jeder Hundebesitzer den ganzen Tag zuhause sein.

Ihr müsst euch das nur gut überlegen, denn wenn der Hund es nicht mitmacht, braucht ihr einen Plan B!
 

Toni2014

Aktives Mitglied
Ich kann Kristinas Meinung nur DICK unterstreichen!

Habe gerade einen Welpen und das Glück, mir ein halbes Jahr Auszeit nehmen zu können. Aber ich muss auch mal wieder arbeiten ;-)

4 Wochen reichen aber definitiv nicht aus, um den Hund daran zu gewöhnen so lange alleine zu bleiben und schon gar nicht bei einem Welpen. Wenn es nur Hundebesitzer gäbe, die den ganzen Tag zu Hause wären…

Liebe Grüße
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
....dann gäbe es SEHR VIELE VERNACHLÄSSIGTE Hunde weniger!!!

(um nur mal deinen Satz zu vervollständigen - und damit MEINER Meinung Ausdruck zu verleihen!)
 

Nando

Alter Hase
Soll ja auch jeder seine Meinung haben. Dafür sind wir ja hier, um auch mal unterschiedliche Standpunkte zu sammeln.

Ich finde nicht, dass ein Hund automatisch vernachlässigt ist, weil er etwas alleine sein muss. Es gibt genug Hunde, die den ganzen Tag nur nebenbei laufen, obwohl einer daheim ist. Ich kann nicht meinen Beruf aufgeben für den Hund.
 

Hundepfote!

Hundefreund
Erstmal Herzlich Willkommen,

kommen wir mal gleich zu deinem Problem, ich habe da ´ne passende Geschichte perrat:

Früher haben wir unten einen Nachbarn gehabt, der hat sich eine Dobermannhündin (sie war zu diesem Zeitpunkt ca.8 Monate alt) angeschafft. Er war die ganze Zeit zuhause, nur manchmal ging er für 2, 3 h weg. Und ihr denkt der hat was mit ihr gemacht? Nein, hat er nicht. Nur das sie ihm nicht in die Wohnung macht hat er sie 3 mal täglich an einer Schleppe in den Garten machen lassen. Sonst nichts! Als sie dann ein mal die Leine fast durchgebissen hätte, hat er sie an eine Kette gesetzt!
Sie darf in den Garten nur solange bis sie ihr Geschäft gemacht hat und dann drinnen wird sie auch nicht beschäftigt.Aaarmer Hund ... ( Diese Geschichte ist übrigents Wirklichkeit)

Was findet ihr denn besser? Hund 8 h alleine (Mo-Fr, außer Urlaub) und dann "Vollbeschäftigung" oder so wie oben beschrieben ? Also da finde ich das erstgennante besser.

Persönlich kann ich leider nichts sagen, den wir wohnen zur Zeit auf einem Bauernhof, und da ist ein Hund nie alleine ( andere Hunde, Pferd, Ziegen u. Schafe, Kleintiere, wenn man die mit dazu zählen kann ). Als ich zum studieren weggezogen bin hatte ich eine alte (8 Jahre) Labradorhundin.
Junghunde haben wir noch nie alleine gelassen, aber ich denke das das kein riesiges Problem darstellt.

Meine Freundin hat ´nen Aussie und sie macht Morgents immer einen 30 Minuten -Spaziergang.
Sie macht ihren Rüden so richtig platt und will er dann nur noch auf sein Kissen .
Er pennt dan auch gute 2-4 h durch, danach kann er sich mit dem Kong und änlichem beschäftigen.
Spielzeuge, die nicht ganz unkaputtbar sind werden zur Sicherheit verschlosses.
Damit er nicht die Möbel anknabbert benutzt sie ein bischen Fernhaltspray, Kabel sind sowieso gesichert und das was er noch "umdekorieren" könnte wird ausser Reichweite, und auch nicht sichtbar (!) gelegt.
So kann ihr Aussie locker 6-8 h alleine bleiben.
! Bitte jetzt aber nicht denken das man Welpen solange allein lassen kann. !

Fazit: Es ist durchaus möglich einen Hund so zu erziehen das er 8 h alleine ist, es ist sinvoll den Hund beim Spaziergang morgents auszupowern und im für später eine kleine Beschäftigung zu "servieren". Außerdem immer bedenken das man das alleinebleiben LANGSAM üben muss.
Wie langsam kommt ganz auf den Hund an.
 

Dickschädelchen

Neues Mitglied
Hallo alle!
Ich wollte Dir gerne sagen, den21, daß ich es toll finde, daß Ihr IM VORFELD solche Überlegungen anstellt - und, so habe ich es verstanden, es auch eine Option ist, die Entscheidung zu treffen, JETZT keinen Hund zu haben. Trotz aller Begeisterung. Das finde ich sehr verantwortungsbewußt.
Allgemein: ums Allein-Bleiben kommt mein Wauzi nicht herum, es gibt einfach viele Orte oder Erledigungen, wo sie nicht mit kann/darf (Lebensmittelladen, Sauna, Kirche, großes schwedisches Möbelhaus, Arbeitsamt, Fitnessstudio, aufgeheiztes Auto, Kino, Freibad, Drogierie, Menschen-Arztpraxen, usw., usw.). Daß es uns beiden leicht fiele, das zu trainieren, wäre gelogen.
Meine persönliche Strategie (als Single-Frauchen) besteht im Aufbau von sowas wie einem Netzwerk - ich weiß zum Beispiel, wie für mein Stinkerle gesorgt ist, wenn ich einen Unfall hätte, oder zu einer Fortbildung über mehrere Tage fahren müßte, und diese Kontakte pflegen wir auch regelmäßig, sodaß sie dort nicht fremd ist.
Naja, und ich wechsle jetzt die Arbeitsstelle, damit das 8-Stunden-Problem entschärft wird (was tut man nicht alles...)
Eure Voraussetzungen, daß Ihr zu zweit seid, ein Haus habt, sind doch schon mal ein tolles Startkapital, meiner Meinung nach.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Hundepfote, zu deiner "Geschichte" kann ich nur sagen, dass sich BEIDE keinen Hund anschaffen sollten! Ich frage mich allen ernstes immer wieder, warum Menschen mit einem 8 Stunden Job sich überhaupt einen Hund anschaffen. Es ist ja nicht nur die 8 Std Arbeitszeit, sondern An- und Abfahrt kommen ja wohl auch noch drauf...Kann man mit dem Rest seines Tages nichts anderes anfangen, als sich dafür einen Hund zuzulegen, der es dann auszubaden hat, dass man ihn soooooo lange allein lässt - was seiner Natur völlig zuwider läuft? Klar muss ein Hund ab und zu allein bleiben können, aber ich finde, das sollten nicht 5mal die Woche 8/9 Stunden sein. Und dazu kommen dann ja auch noch Zeiten, in denen man wohin muss, wo der Hund nicht mit kann, z.B. einkaufen o.ä.

Es tut mir leid, aber für solche Menschen hab ich kein Verständnis!
 

Mogli

Bärchenbesitzer
8 Std. am Stück sind definitiv zu lange, aber ca. 4 Std. sind meiner Meinung nach in Ordnung, wenn der Hund davor und danach ausgelastet wird und bei seinen Leuten sein kann. Die Wochenenden, Feiertage und Urlaube sollte man dann aber auch für seinen Hund da sein und ihn dann nicht auch noch alleine lassen, darüber sollte man sich im klaren seinen und es auch wollen.

Nicht jeder hat die Möglichkeit den ganzen Tag mit seinem Hund zusammen zu sein, ich würde es mir auch wünschen, aber leider muss ich arbeiten um mein Leben zu finanzieren.

Wenn man dann eine Lösung findet, wo der Hund nicht all zu lange alleine ist und der Hund langsam dran gewöhnt wird, ist es in Ordnung.

Denn sonst hätten wirklich nur Arbeitslose, Hausfrauen oder Rentner einen Hund und ob die es dann bei denen besser haben, als bei uns als Arbeitende, ist zu bezweifeln.
 

von Holtriem

Field Spaniel Kenner
Ich erlebe es ja gerade durch unsere Rasselbande, wir haben erfahrene Züchter die einen Welpen wollen um weiter zu züchten, die haben alle mehrere Hunde, von daher bleibt Welpe nicht alleine, die anderen Interessenten, bei einem ist die Ehefrau ständig zu Hause, der Ehemann ist selbstständig und arbeitet von zuhause.
Die Anderen da ist der Ehemann Forstwirt und nimmt den Hund mit zur Arbeit und soll dementsprechend ausgebildet werden, diese Leute suchen schon länger Fields.
Ja dann ist da noch eine Alleinstehende Frau die nicht Berufstätig ist und mit ihren erwachsenen Kindern in einem Haus mit Garten lebt
Also sind alle Welpen nicht lange alleine.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Ja Anja, genau wie du sehe ich das auch. 4 Stunden sind durchaus in Ordnung, das ist auch eine Zeit, die Hunde durchaus verschlafen. Im übrigen hab ich auch einen Job und muß jeden Tag 5 Stunden arbeiten. Die sind aber aufgeteilt, morgens 2 1/2 und nachmittags 2 1/2 Stunden. Wobei unsere Fellnasen nachmittags dann nur ca. eine halbe Stunde allein sind, weil dann mein Mann schon von der Arbeit nach Hause kommt.

Allerdings, ganz allein sind die ja nie, weil sie zu dritt sind!

Helga, ich finde es gut, dass du dich auch so sorgfältig um den Hintergrund der zukünftigen Besitzer kümmerst! Natürlich kann man nie zu 100% sicher sein, denn den Leuten guckt man leider nur VOR den Kopf...aber wenigstens tust du dein Bestmögliches.
 

Nando

Alter Hase
@Qoldlady, ich respektiere deine Meinung. Aber warum sollte sich kein Berufstätiger einen Hund anschaffen dürfen? Jeder Hund fände es wohl toll, wenn der Besitzer ständig in der Nähe ist. Aber wer kann das schon gewährleisten?

Ich werde wohl noch etwas länger voll berufstätig sein. Das ändert sich dann irgendwann, wenn mal Kinder im Spiel sind. Ab dem Zeitpunkt werde ich nicht mehr vollzeit arbeiten. Aber auch wenn es nur 4 oder 5 Stunden sind und in der restlichen Zeit muss man sich um Kind und Kegel, Haushalt, etc. kümmern.... hat man dann mehr Zeit für das Tier? Außerdem suchen wir ab dem nächsten Jahr ein Haus mit entsprechendem Garten, in dem sich der Hund auch bei unserer Abwesenheit nach Belieben aufhalten kann.

So dreht sich der komplette späte Nachmittag/Abend um den Hund. Außerdem das Wochenende. In den Urlaub kommt er immer mit. Dem Hund geht es nicht elend. Es gibt etliche, denen es schlechter geht.

Ich finde es aber trotzdem toll, wenn man sich im Vorfeld Gedanken macht. Nur um das nochmal zu betonen. Ich kann auch immer nur sagen, dass wir mit unserem Glück haben, weil er so brav ist, wenn er alleine ist.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Nando, ich verstehe, was du meinst. Gerade weil ich ein Hundenarr durch und durch bin! Aber ich finde es einfach nicht gut, wenn EIN Hund - wohlgemerkt: ein RUDELtier - 8 oder mehr Stunden ALLEIN bleiben muß. Es geht nicht darum, dass man die den ganzen Tag, am besten 24 Stunden, bespaßt. Das tun wir, weiß Gott auch nicht! Mir geht es lediglich darum, dass ich es dem Hund gegenüber rücksichtslos finde, wenn er ALLEIN bleiben muß! Wenn es Lösungen gibt, wie bei vielen Berufstätigen hier (bei dir ja scheinbar auch manchmal), dass ein anderes Familienmitglied oder Freunde/Kinder mal zwischendurch nach dem Hund sieht und ihn mal - wenn auch nur kurz - Gassi führt, ist es schon nicht mehr ganz so schlimm. Aber wirklich die Woche über tagtäglich 8 Stunden und mehr allein lassen, DAS finde ich, geht gar nicht!
 

Hundepfote!

Hundefreund
Also ich habe mich mal bei meiner Arbeitsstelle (einfach weil ich es wissen wollte) erkundigt: Man darf einen Hund tatsächlich mit ins Büro nehmen, vorausgesetzt er hat eine Begleithundprüfung bestanden, wird nicht als Listenhund geführt und ist ruhig. Es gibt dann so eine Art "Probezeit" und wenn er die bestanden hat kann er bleiben.
Also wenn ich an der Stelle meiner Freundin wäre hätte ich es versucht.
Beim alleine lassen finde ich ist 7 h das allergrößte Maximum!
Als ich in der Stadt studiert hatte, war meine alte 6-7 h alleine, danach kam ich halt kurz in der Mittagspause und danach noch 4-5 h die hat sie auch locker durchgehalten.Dann noch 1-2 h Hausaufgaben, also ist sie 5 mal die Woche 11-14 h alleine bzw. unbeschäftigt. Schon viel, aber sie war schon 9 Jahre alt und hat ihr ganzes Leben auf der Straße verbracht. Ich habe sie mit 8 gefunden, zu diesem Zeitpunkt war sie schon fast blind, war verletzt, nicht geinft, nicht stubenrein und der TA behauptete sie hätte noch nie einen richtigen Besitzter gehabt und auch wenn ich mich nur wenig um sie kümmern würde wäre das wenigstens etwas.Und ich könnte ja versuchen sie zu vermitteln. Das TH nahm den Hund natürlich nicht an, eine vertrauenswürdige Person war schwer zu finden und so musste ich sie behalten. Leider starb sie mit 10 Jahren, aber was wollte man mehr erwarten? Der TA sagte es sei schon ein gutes Alter für so einen Hund.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Hundepfote, ich denke, dieser Fall ist ein absoluter Ausnahmefall....und JA, in dem Fall sicher besser, als weiter auf der Straße ums Überleben kämpfen! Aber ansonsten bin ich völlig geschockt, dass dieser Hund 13 Std am Tag allein bleiben mußte. Aber auf der Straße War es für diesen Hund sicher noch schlimmer!

Was mir aber auch noch auf der Seele brennt: wenn ihr eure Hunde so lange allein lassen müßt, und erst abends nach Hause kommt, lauft ihr dann allen Ernstes im Winter noch im Stocke-Dusteren mit euren Hunden durch Wald und Feld?
 

Isabel

Foren-Guru
Also Hundepfote, noch bestimmt der Arbeitgeber, ob ein Hund mit ins Büro genommen wird, unabhängig von Begleithundeprüfungen und anderem Schnickschnack. Derjenige, der die Verantwortung dafür trägt, daß die Gehälter pünktlich überwiesen werden, darf auch bestimmen, was in einem Büro läuft und was nicht, denn nur er - oder sie - trägt die Verantwortung. Ich bitte an dieser Stelle, solchen Unsinn nicht zu schreiben.

Ansonsten finde ich auch 8 Stunden zu lang, ein Hund ist, wie hier schon geschrieben, ein Rudeltier. Wer ganztags beruftätig sein muß oder möchte, der findet schon eine von den hier beschriebenen Möglichkeiten, den Hund halbtags oder zwischendurch betreuen zu lassen.
 

Isabel

Foren-Guru
Hundepfote, ich denke, dieser Fall ist ein absoluter Ausnahmefall....und JA, in dem Fall sicher besser, als weiter auf der Straße ums Überleben kämpfen! Aber ansonsten bin ich völlig geschockt, dass dieser Hund 13 Std am Tag allein bleiben mußte. Aber auf der Straße War es für diesen Hund sicher noch schlimmer!

Was mir aber auch noch auf der Seele brennt: wenn ihr eure Hunde so lange allein lassen müßt, und erst abends nach Hause kommt, lauft ihr dann allen Ernstes im Winter noch im Stocke-Dusteren mit euren Hunden durch Wald und Feld?
Da bin ich ganz bei Dir, Lady, der hier beschriebene Fall ist eine Ausnahme und eine Entscheidung des Arbeitgebers von Hundepfote. Wobei der Arbeitgeber auch clever agiert, welcher Hund besteht schon diese Prüfung? Da kommen viele Hunde gar nicht durch, abgesehen davon, daß sie auch auf keiner Liste stehen dürfen.

@ Hundepfote, finde ich super, daß Du Dich im Rahmen Deiner Möglichkeiten um diesen Hund gekümmert hast.

Ja, Lady, ich gehöre auch zu den Menschen, die im Dunkeln im Winter mit den Hunden über Stock und Stein durch Wald und Feld laufen, obwohl meine Hunde niemals 8 Stunden allein sind, es liegt einfach daran, daß es im Winter so früh dunkel ist.
 

reykah

Altbekanntes Mitglied
Solche "Diskussionen" habe ich schon zuhauf verfolgt.
Interessant dabei finde ich, daß die voll Berufstätigen meist von 8Std sprechen. Das ist doch schon die reine Arbeitszeit, was ist mit An-und Abfahrt? Meistens pro Fahrt nochmal 1Std, dann bin ich schon bei 10Std.
Dieses "Beschönigen" zeigt mir, daß die Leutchen wohl ein schlechtes Gewissen haben, aber nicht ihrem Hund gegenüber, sondern nur weil andere User sie für einen schlechten Hundehalter halten könnten.
Anstatt zu versuchen, sich in einem Forum ins rechte Licht zu rücken, könnten sie mal lieber nach Lösungen suchen, wie ihrem Hund geholfen werden kann.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Isabel, du scheinst mir ja auch ein "Laufjunkie" zu sein...


Aber du weißt schon, was ich meine... Wenn man einen harten 8Stunden Arbeitstag hinter sich hat und es im Winter schon um 17 Uhr dunkel wird/ist, will mir hier doch keiner erzählen, dass dann noch jemand im stockdunkeln seinen Hund stundenlang ausführt??? Vor allem, wo wir in Deutschland meist auch noch so tschakka Wetter haben...

Ja, ich laufe mit meinen Nasen auch noch im Dunkeln über die Wiesen, aber mit Sicherheit nicht halb so ausgiebig wie am hellichten Tag!
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Solche "Diskussionen" habe ich schon zuhauf verfolgt.
Interessant dabei finde ich, daß die voll Berufstätigen meist von 8Std sprechen. Das ist doch schon die reine Arbeitszeit, was ist mit An-und Abfahrt? Meistens pro Fahrt nochmal 1Std, dann bin ich schon bei 10Std.
Dieses "Beschönigen" zeigt mir, daß die Leutchen wohl ein schlechtes Gewissen haben, aber nicht ihrem Hund gegenüber, sondern nur weil andere User sie für einen schlechten Hundehalter halten könnten.
Anstatt zu versuchen, sich in einem Forum ins rechte Licht zu rücken, könnten sie mal lieber nach Lösungen suchen, wie ihrem Hund geholfen werden kann.
Danke!!! DAS unterschreibe ich zu 100%!
 

Nando

Alter Hase
@Hundepfote. Das kann so nicht richtig sein. Ich darf meinen Hund an Brückentagen oder Samstagen mit ins Büro nehmen, weil dann fast niemand im Gebäude ist, außer unserem Team. Aber an normalen Tagen sind wir mit übver 300 Mitarbeitern. Wenn man einen Hund erlaubt, muss man es jedem erlauben. Und das geht einfach nicht. Hund ins Büro ist gut und schön aber das ist auch nicht immer die beste Lösung.

Erstens hält es die ganze Abteilung komplett von der Arbeit ab. Wenn ich Nando mithabe, dreht sich alles um den Hund. Mit dem Pipi machen ist es einfacher, weil wir eh alle zwei Stunden zum Rauchen raus gehen. Außerdem muss der Hund dann wirklich so sein wie meiner, er trottet ein bisschen durchs Büro, geht zu jedem mal hin, holt sich seine Streicheleinheiten. Und den Rest vom Tag liegt er auf seiner Decke und pennt. Ich habe auf der Arbeit nicht die Zeit, den Hund den ganzen Tag zu bespaßen.

Außerdem muss man ja auch auf Allergien, Angst bei Kollegen, etc. achten!
Also ganz so einfach ist das nicht...
 

Isabel

Foren-Guru
Hi, hi, ja, ich bin ein Laufjunkie, Lady und das auch bei tschakka Wetter (schöner Ausdruck, lese ich zum ersten Mal), haben wir hier im Winter auch oft. Regenzeug und Gummistiefel an und draußen bin ich dann mit den Hunden glücklich. Da ich so eine ungeregelte Arbeitszeit habe, eben manchmal viel und dann wieder weniger, ist das schon so, daß ich oft im Winter im Dunkeln unterwegs bin, das betrifft den Morgen und den Abend. Eine Lampe ist allerdings auch dabei, damit ich mich nicht noch irgendwo in den Dreck lege.

Ja, reykah, das ist genauso.
 

Isabel

Foren-Guru
Richtig, Kristina, das ist eine Einzelentscheidung des Arbeitgebers von Hundepfote und darf auf gar keinen Fall verallgemeinert werden. Zumal die Hürde ja schon hochgehängt wird, denn Welpen und Junghunde sind davon sowieso ausgeschlossen.

Ein ewig kläffender Hund im Büro als Hintergrundgeräusch für den Telefonverkehr? Hunde im Büro werden sicherlich hier und da geduldet, nur müssen diese wirklich ruhig sein und in den Arbeitsalltag passen und werden mit Sicherheit eine Einzelfallentscheidung bleiben.

Gut, daß Du auch die möglichen Allergien und Ängste von Kollegen erwähnst, daran habe ich gar nicht gedacht.
 

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