Hunde bei Facebook verschenken...

Rici

Sehr aktives Mitglied
Hallo ihr Lieben,

ich war in letzter Zeit ziemlich inaktiv, was nur daran lag, dass ich Urlaub hatte, wir auch weg waren und ich einfach mal ein bisschen Abstand vom ganzen Internet usw. haben wollte.

Dann kommt man wieder und ein paar Tage später, musste ich nun von einer Bekannten einen FB-Eintrag lesen, dass sie ihre Hunde verschenken möchte, weil sie von Zuhause auszieht und die Hunde in die neue Wohnung nicht mit dürfen...

Auf meine Nachfrage hin hat sie dann noch zugegeben, dass sie die beiden Mischlinge ins Tierheim bringen würde, falls sie bis zum Umzug niemanden findet.

Was haltet ihr von sowas?
Man denkt doch vor der Anschaffung von Hunden über so etwas nach oder die Eltern zumindest wenn man selbst noch "Kind" ist...
Sowas lässt mich echt hoch kochen -.-
Vorallem sind die beiden auch wirklich zuckersüß, aber noch ein Hund geht momentan einfach nicht bei mir... Ruffy ist als Ersthund schon eine Herausforderung...

Ich musste jetzt einfach mal meinem Ärger Luft machen, solchen Menschen darf man doch keine Hunde anvertrauen :(
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Sowas finde ich verantwortungslos den Hunden gegenüber. Das geht gar nicht. Über solche Menschen könnte ich mich so richtig aufregen - nur es lohnt sich nicht, also bleibe ich mal ganz ruhig. Und nein, solchen Menschen sollten nicht nur Hunde nicht anvertraut werden, sondern gar keine Tiere.

Wenn ich Hunde halte, suche ich so lange die geeignete Wohnung für mich und meine Fellnasen, bis ich einen Vermieter gefunden habe, der uns nimmt. Etwas anderes kommt für mich nicht in Frage.

Und verschenken sollte sie ihre Hunde gar nicht. Manche denken, das hat nichts gekostet - also hat es keinen Wert und dann wird etsprechend behandelt. Sie sollte eine Schutzgeführ verlangen und auf jeden Fall einen Abgabevertrag unterschreiben lassen.
 

Nando

Alter Hase
Generell finde ich, dass bevor man den Hund aussetzt oder sonst was mit ihm veranstaltet, das Tierheim die sinnvollere Instanz ist. Aber lieber sollte man versuchen, den Hund oder die Hunde erst mal selbst zu vermitteln.

Was du sagst, finde ich auch so. Man denkt über die Anschaffung eines Tieres nach. In meinen Augen ist der Hund ein vollwertiges Mitglied der Familie aber so denkt vermutlich nicht jeder. Ich kenne selbst Leute, die sich ständig Katzen anschaffen und diese dann nach ein paar Monaten wieder verschenken, weil sie diese angeblich nicht mehr halten können, dürfen, etc. Da könnte ich auch jedes mal platzen!

So eine Anschaffung sollte bis ins kleinste Detail überdacht werden! Wenn man den Hund mal nicht mehr halten kann (aus welchen Gründen auch immer) sollte man einen Notfallplan haben. Ich kann auch nicht verstehen, warum die sich keine Wohnung suchen, wo sie die Hunde mitnehmen können.
 

Elffinchen 40

Alter Hase
Man kann Haustiere verschänken,dann sollte man sich aber auch bewusst sein,das die Verantwortung damit nicht beendet ist.

Ein Schutzvertrag kann man auch als Privatperson anfertigen ,wo herraus geht wo das Tier hingeht,sowie das man auch als Privatperson eine Kontrolle durchführt.
 

Lucy

Foren-Guru
Hallo Rici,
deine Bekannte scheint mir ein ganz armes Würstchen zu sein, denn sie muss sehr stark unter einem Mangel an Empathi leiden.
Das zeigt mir ihr Verhalten, ihren Hunden gegenüber. So wird sie aber auch mit den Menschen, die ihr eigentlich nahe stehen auch umspringen. Wenn sie von denen keinen Vorteil mehr zu erwarten hat, werden sie aus ihrem Leben wegradiert.
Ich an deiner Stelle würde mich von solch einer Person schnellmöglichst distanzieren.
Meine Mutter hatte bei solchen Leuten einen passenden Ausdruck: Nur mit Menschenhau überzogen.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Manic-Monday

Aktives Mitglied
Hm...also ich war auch schon in so einer Situation das ich meine Tiere abgeben musste, nach der Trennung von meinem Mann. Daher mag ich mir da nun eigentlich kein Urteil bilden. Ich musste damals auf die schnelle eine Wohnung finden und mit Kindern,Pferden, Hunden und Katzen war es leider unmöglich. So musste ich wohl oder übel die Pferde und die Hunde abgeben.
Ich finde es wird sowieso immer schwerer eine Wohnung oder sogar auch ein Haus zu finden mit Tieren. Mein Partner und ich suchen nun schon eine ganze Weile ( hier auf dem Land) nach einem Häuschen für uns, die Tiere und die Kids.....allerdings wollen die meisten keine Tiere. Gott sei Dank haben wir keinen Druck da wir nicht aus unserer Wohnung hier rausmüssen sondern haben noch Zeit.
 

Rici

Sehr aktives Mitglied
Danke für eure Bestätigung und ich dachte schon, dass nur ich sowas unmöglich finden würde...

Natürlich ist es auch in Wolfsburg schwer eine Wohnung zu finden, wir haben sehr großen Wohnungsmangel, aber die großen Vermieter hier z. B. VW Immobilien wie sollte es anders sein, erlauben Hunde... vorher muss man aber nen Antrag ausfüllen und Bilder vom Hund abgeben, weil einige Rassen leider nicht erlaubt sind...

Ich würde auch nur umziehen, in eine größere Wohnung wenn ich 100% sicher bin, dass ich Ruffy mitnehmen dürfte, denn ohne meinen Hund heißt auch ohne mich!!!

Ihr hattet auch Recht damit, die Hunde scheinen ihr nicht allzuviel zu bedeuten, ich habe noch einmal nach geschaut. Sie schreibt nicht mal dazu wie die beiden heißen...das zerreißt einem echt das Herz wenn Menschen so mit Tieren (jeglicher Art) umspringen :/
 

Mogli

Bärchenbesitzer
Ich finde es unmöglich, man kann wenn man will eine geeignete Wohnung finden, auch mit Hunden, man muss nur suchen.
Damals nach meiner Scheidung, habe ich lange gesucht, das ich mit 2 Kinder, Hund und Alleinerziehend ein Haus/Wohnung gefunden habe, aber ich hab es gefunden. Nie hätte ich unseren damaligen Hund abgeben. So wie ich auch Mogli nie wieder hergeben würde.

Solche Menschen mag ich einfach nicht und würde auch damit nichts zu tun haben wollen.
 

Nando

Alter Hase
Ich habe auch länger nach der ersten Wohnung suchen müssen. Mit einem kräftigen, gestromten Hund ist es nicht leicht. Viele Vermieter hätten zwar kleine Hunde genommen, aber meinen Nando nicht. Die Vermieterin, die ich nachher fand, war Hunden gegenüber total positiv eingestellt.

Wenn man natürlich schnell irgendwo raus muss, dann ist es vielleicht schwer. Aber viele Leute geben auch einfach zu schnell auf. Mein Tier ist es mir wert, dass ich mal die A****backen zusammen kneife und Gas gebe um das Passende zu finden!

Allerdings ist das eindeutig mit einer der Gründe, warum wir Eigentum anstreben. Da kann man selbst entscheiden, ob man Tiere hält.
 

Rici

Sehr aktives Mitglied
Klar, möglich ist das alles!!! Aber es gibt wohl leider doch einige Leute, die das nicht so sehen oder sich die Mühe nicht machen wollen...

Die Tiere können einem da nur leid tun...

Ja, Eigentum ist bei Hundehaltung sowieso immer das Beste, ich träume auch von einem Haus mit Garten, wo man mit Ruffy toben kann :)
 

mr.T

Alter Hase
Ich würde niergendwo hinziehen wo ich den Hund nicht mitnehmen darf !
Da würde ich schon Probleme mit meiner Frau bekommen ...
 

wauzifrauchen

Wauzifrauchen
Ich kann schon verstehen, dass es Umstände oder (selbst nicht herbeigesehnte) Veränderungen im Leben gibt, die einen zwingen können, ans Äußerste zu gehen.

Auch kann ich nachvollziehen, dass einem dann u. U. der Blick verstellt ist oder man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Wir (zumindest wir älteren Forums Mitglieder) haben das vermutlich alle schon einmal erlebt.
Ich habe in solchen Situationen immer versucht, Zeit zu gewinnen bis ich wieder klareEntscheidungen treffen konnte bzw. absehen konnte, wie es weitergeht. Deswegen hätte ich in der geschilderten Situation vvielleicht versucht, den Hund vorübergehend unterzubringen (z. B. Pflegestelle). Dann hätte sie mehr Zeit gehabt, sich mit kühlem Kopf nach einer Wohnung umzusehen.

Bei manchen Menschen habe ich aber den Eindruck, dass ihnen so eine Lebensveränderung ganz gut passt, da sie ihren Hund vielleicht sowieso loswerden wollten.
Das ist dann natürlich komplett unfair. Nicht nur dem Tier gegenüber, sondern auch allen Menschen drumrum, die versucht haben, zu helfen.
 

Nando

Alter Hase
Wauzifrauchen, das kann ich mir auch gut vorstellen. Dass es eben gut in den Kram passt.

Also wir haben eine Pflegestelle (meine Mum), allerdings für Katzen. Im Moment (ist grad ein schönes Beispiel) haben wir eine Katzenmutti, die am Samstag 5 Kitten bekommen hat. Die Katzenmutti ist einer Frau zugelaufen, die hoch schwanger ist. Sie möchte die Große unbedingt behalten und hat sie solange, bis die Kleinen ein gutes heim gefunden haben bei uns untergebracht. Wenn die Kitten vermittelt sind, holt sie die Große zurück und sie erkundigt sich jede Woche nach ihr. Ihr war es nur zu viel mit dem Nachwuchs, wenn sie selbst ein Baby bekommt. Das finde ich doch mal gut überlegt. Man findet eine Lösung, muss sich nur anstrengen.

Ich würde meinen Hund um nichts auf der Welt hergeben!
 

wauzifrauchen

Wauzifrauchen
Ein wirklich schönes Beispiel, Kristina! ....und super, dass es solche Leute wie Deine Mama gibt! Selbst wenn die Anbieter von Pflegestellen ein bisschen Geld verlangen, ist es mit Sicherheit kein Job, um reich zu werden. Eher ist das ganze von Tierliebe und Selbstlosigkeit getragen.

Im Endeffekt stellt uns das Leben doch ständig vor neue Situationen oder auch Probleme. Und die sind schließlich da, um gelöst zu werden:)
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
...wir leben leider in einem "Wegwerfgesellschaft"...und die macht auch vor Tieren keinen Halt! ...LEIDER! Für mich einfach nur abartig!
 

Nando

Alter Hase
@wauzifrauchen: Geld verlangt man nur für die Vermittlung also die Schutzgebühr, das geht dann komplett an den Verein. Sonst ist es komplett ehrenamtlich. Ich finde es auch schön, dass es noch Leute gibt, die sich um die Tiere sorgen und sich dann auch erkundigen. Dass sie zumindest die Mutter zurücknimmt ist super, denn die Kitten werden schnell vermittelt, die Mütter bleiben oft zurück.

@Quoldlady, das ist sehr treffend mit der Wegwerfgesellschaft. Es wird einfach viel zu schnell entschieden, ohne sich weitreichend Gedanken zu machen.
 

Siegfried

Mitglied
Mir fehlen dazu die Worte, einfach unfassbar was es für Menschen gibt, weil so ein Verhalten mit absolut nichts zu entschuldigen ist.

Wäre es meine Bekannte, würde ich ihr das auch ganz unverblümt mitteilen, was ich von ihr halte.. ;)

Hoffentlich bekommen die Hunde ein gutes neues Zuhause, weil dort sollten sie eh nicht bleiben. Wer so eine Einstellung zu seinen Tieren hat, sollte keine halten.
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
...wir leben leider in einem "Wegwerfgesellschaft"...und die macht auch vor Tieren keinen Halt! ...LEIDER! Für mich einfach nur abartig!

Ja, Qoldlady, das ist eine ganz traurige Wahrheit.


Doch, solche Leute können ruhig Hunde halten, Siegfried - allerdings ausschliesslich vom Kennel Steiff.
 

Biggi57

Altbekanntes Mitglied
So mit Tieren umzugehen, ist nicht nur unmöglich, es ist eine riesige Sauerei!!

Da könnte ich ausrasten....
 

Toller26

Altbekanntes Mitglied
Ich finde solche Menschen sollten ausschliesslich Plueschhunde halten.
Alerdings ist das nicht die schliemste "Sorte", es gibt ja noch die die den "geliebten" Hund einfach an den naechstbesten Baum binden und fertig!
 

Ähnliche Themen


Oben