Ich hab versagt…

Kiga13

Mitglied
Hallo!

Also wir bekamen Paule schon mit Durchfall.

Der erste Tierarzt war nicht der Beste - er streute jedes Mal das Zimmer voll Leckerlies und verkaufte teure Diätfutter; fand aber nicht heraus, woher der Durchfall kam. Leider gab er auch noch falsche Erziehungstips. Paule war nämlich total von Allem und Jedem überfordert und kam nicht zu Ruhe - ich sollte solange mit ihm laufen, bis er müde wurde. Also bin ich 2 Std. durch die Stadt und war müde - nur der Hund nicht; dadurch wurde er hyperaktiv (damals noch ein Fremdwort). In der Zeit habe ich ca. 10 Kg verloren... Auch die von ihm empfohlene (renommierte) Hundeschule war Sch...

Durchfall, Unruhe, Ängste blieben; also neue Hundeschule (renommierter Sachverständiger). 2 x dort gewesen und Paule wurde angst/aggressiv!!! Zu Anfang nur bei Männern, die selber (innerlich) aggressiv waren, dann jedem Menschen gegenüber. In dieser Zeit wurde er leider auch 4 x von freilaufenden Hunden böse gebissen.

Neue Hundeschule - alle Benimmregeln super gelernt, aber Aggressivität + Angst blieben. Wieder neue Hundeschulen (Training nach Animal Learn, half bei der Aggression Hunden gegenüber; beim Menschen nur bedingt). Versucht Stress rauszunehmen (wir müssten eigentlich mit ihm aufs Land ziehen…).

Neue Tierärztin: Schilddrüse, Allergien, Unverträglichkeiten (starb fast an einem neuen Zeckenmittel), chron. Bauchspeicheldrüsenentzündung, nach 1,5 Jahren kaum mehr Knorpel in den hinteren Gelenken (mit 3 J. Goldakkupunktur), kaum ein Futter lange vertragen. Jetzt aktuell der AP-Wert sehr hoch (warum wissen wir nicht / Tumor?); Vitamin B12- Mangel (muss jetzt ihn spritzen)! Osteopathie hilft super!


Jetzt bin ich etwas einsamer geworden, da "Freunde" nicht mehr kamen und Paule durch die vielen Krankheiten nicht gelernt hat, alleine bleiben zu können. Auch seine Aggressivität hat natürlich vielen Angst gemacht; aber die meisten kamen nicht damit klar, dass wir ihn nicht abgegeben haben!
Am Anfang musste ich mit ihm "Zwangskuscheln" (hab mich nah an ihn ran gelegt und mal eine Hand an ihn gelegt); jetzt kommt er von sich aus und schmeißt sich an mich ran: das möchte ich nicht mehr missen!


Jetzt war ich innerhalb kurzer Zeit 2 x krank und zwar so, dass ich gehandicapter bei der Gassirunde war (jetzt z.B. laufe ich an Krücken). Leider hat es sich unbemerkt eingeschlichen, dass Paule dachte, er müsste mehr die Beschützerrolle übernehmen. Letzte Woche kam uns eine Frau entgegen, die uns ansprach und er hat sie angebellt und leider in den Oberschenkel gebissen. Ich komm so langsam an den Rand meiner Kräfte. Das ist eine neue Dimension! Ich bin sooo an ihn emotional gebunden; es würde mir das Herz brechen, ihn abgeben zu müssen.

Ich hab versagt…
 

Isabel

Foren-Guru
Hmm, bis auf den letzten Absatz, den Titel und den Nachsatz, der identisch mit dem Titel ist, gibt es als Neuigkeit den Beißvorfall.

http://www.hundeseite.de/hundeforum/mitglieder-vorstellung/paule-und-kirsten-3783.html
siehe Beitrag vom 04. 04. 2015.

Woran habt Ihr denn seit April gearbeitet, um die Probleme hinsichtlich der von Dir beschriebenen Aggressivität von Paule besser in den Griff zu bekommen?

War Paule beim Beißvorfall angeleint und wenn ja, wie konnte er an den Oberschenkel der Frau, die Euch entgegen kam, gelangen?

Wieso meinst Du jetzt, versagt zu haben? Nach Deiner Beschreibung haben doch alle Tierärzte und Hundeschulen versagt.

Warum muß Paule abgegeben werden? Sicherlich wird die Auflage kommen, daß Paule einen Maulkorb tragen muß.
 

Lucy

Foren-Guru
Das liest sich wirklich nicht gut. Ihr habt schon einen recht beschwerlichen Weg hinter euch. Und ja, da geb ich meiner Vorschreiberin Recht, Tierarzt und Hundeschule haben hier komplett versagt.
Eure Vorgeschichte liest sich, als wenn deine Fellnase zu Anfang völlig überstresst, also mit der ganzen Situation überfordert war/ist. Er muss lernen Ruhe zu halten und braucht absolute Sicherheit. Klar, wenn man selbst gesundheitlich angeschlagen ist, ist es nicht leicht, diese zu vermitteln. Ihm muss auf ruhige und bestimmte Art vermittelt werden, das du die unterschiedlichen Situationen im Griff hast. Er muss lernen, sich mehr auf dich zu konzentrieren um davon ableiten zu können, das keine Gefahr droht. Auch agressives Verhalten kann ein Zeichen von Angst sein.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

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