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Mehrhundehaltung

Nando

Alter Hase
Hallo Zusammen,

es sind doch einige im Forum, die mehrere Hunde haben.
Wir haben ja im Moment einen Hund, das soll auch noch ein bisschen so bleiben, weil wir noch nur eine Wohnung haben. Zwar mit Garten aber da wollen wir keine zwei Hunde halten. Wenn wir das passende Haus gefunden haben, soll irgendwann mal ein zweiter dazu.

Es gibt ja unterschiedlichste Meinungen. Manche sagen, mit zwei Hunden hat man es leichter, andere sagen es ist das pure Chaos. Also würde ich gerne eure Meinung hören (lesen).

Der Bulldog ist ja ein sehr sozialer Hund. Mit der Vergesellschaftung wird es keine Probleme geben. Nando hat noch nie mit einem anderen Hund Trubel gehabt. Da der zweite wohl auch ein Bully wird (welcher ist halt noch nicht klar), denke ich sollte das gehen. Aber meint ihr, dass der erste Hund vielleicht extrem eifersüchtig werden könnte? Nando genießt bei uns schon einen gewissen "Prinzenstatus"! ;-) Ich will ihn auf keinen Fall in den Hintergrund rücken lassen...

Was sagt ihr dazu?
 

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Lucy

Foren-Guru
Hallo Nando,
als meine alte Hündin ca. 8 Jahre alt hat man mir einen 5 Wochen alten Welpen gebracht nach dem Motto: Du hast ja einen Hund, da kannst du auch die Kleine nehmen. Ich wollte erst nicht, weil mir dieser Hund einfach zu jung war, aber als ich hörte, er frißt auch Nudeln (sollte wohl heißen: Da haste dann weniger Kosten) habe ich die Kleine genommen. Unsere alte Hündin hat dann weitgehens die Erziehung übernommen. Natürlich haben wir ihr auch Grundgehorsam beigebracht. Aber es stimmt schon, wir haben sie als Welpe weniger stressig empfunden. Dazu muss ich sagen, unsere alte Dame hat bis zum letzten Tag das Zepter in der Hand gehabt und die kleine hat gespurt. Als unsere alte Dame dann die Regenbogenbrücke überquert hat, wurde es etwas stressig, weil die Kleine nicht gelernd hatte, Entscheidungen zu treffen. Sie war ca. 1/2 Jahr sehr ängstlich und Hundekontakt musste ich entscheiden. Erst langsam hat sich das geändert und nach ca. 1 Jahr lief dann alles in gewohnten Bahnen. Vielleicht solltet ihr erst einmal überlegen ob es ein Junghund, oder schon ein etwas älteres Semester sein soll. Ob dein Nando dann weiterhin den Ton angeben wird, regeln die beiden unter sich. Das sollte man dann akzeptieren, denn sonst könnte es Stress geben.
Viele Grüße
Heike
 

Nando

Alter Hase
Danke Heike.

Also bei Nando ist es generell etwas ganz anderes in Sachen "Ton angeben". Ich vermute mal, dass eher der Welpe vom ersten Tag an die Hosen anhaben wird. Nando ist anderen Hunden gegenüber absolut nicht dominant, er ordnet sich recht schnell unter. Er selbst war kein unglaublich anstrengender Welpe, alles im normalen Bereich. Daher habe ich das alles nicht so als stressig empfunden. Also klar, das normale Prozedere aber er war recht pflegeleicht.

Mit "Prinzenstatus" meine ich auch eher, dass er halt der gute Jung ist, der in der ganzen Familie betüddelt wird.

Wir wollen halt auch einen guten Zeitpunkt abpassen. Im Moment ist Nando ja auch noch recht jung. Bis wir ein Haus gekauft haben, wird es noch ein, zwei Jährchen dauern. Bis dahin ist Nando auch wieder vernünftiger.
 

Lucy

Foren-Guru
Klar, da arbeitet die Zeit für dich. Schön, das du dir jetzt schon im Vorfeld Gedanken darüber machst. Genieß die Zeit allein mit ihm und versuch so viele Meinungen und Erfahrungsberichte wie du kriegen kannst. Dann kannst du dir darüber evtl. ein eigenes Bild machen und dann die richtige Entscheidung treffen.
Viele Grüße
Heike
 

Nando

Alter Hase
Das muss ich auf jeden Fall. Ich will keinen Fehler machen. Ich übernehme den zweiten Hund ja mit der Absicht, ein Zuhause auf Lebenszeit zu geben. Daher soll auch alles passen, damit wir harmonisch zusammen leben können.
 

PiLy

Hundemutti
Ob das mit einem zweiten Hund klappt oder nicht, hängt auch viel von den Hunden selbst ab. Pino und Lilly haben sich von Anfang an sehr gut verstanden. Es hat nicht lange gedauert, bis Lilly das Ruder übernommen hat. Lilly sieht es gar nicht gerne wenn Pino z.b. mit anderen Hunden tobt. Sie ist sehr eifersüchtig. Knuddelst du Pino, dauert es nicht lange und Lilly drängelt sich dazwischen (anders herum genauso). Ich würde mir ehrlich gesagt, nie wieder zwei Hunde mit Terriercharakter holen - viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel zu anstrengend. Beide einzelnd ist gar kein Problem, ganz andere Hunde. Ich lass mich bei den beiden allerdings auch nicht aus der Ruhe bringen. Ich liebe beide über alles, würde sie für nichts auf der Welt hergeben. Lilly ist kein einfacher Hund. Was verständlich ist, da ihre Erfahrungen nicht die besten waren, bevor sie zu mir kam.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Wir haben hier zur Zeit quasi 3 Hunde (Amie ist ja von meinem Sohn, der aber mit im Haus wohnt, und Amie tagsüber ständig hier bei unseren anderen beiden ist). Ich möchte gar nicht mehr nur mit einem Hund sein. Zum Gassigehen muß ich allerdings gestehen, dass 3 Hunde eher anstrengend sind...hab ja nur 2 Augen, 2 Ohren, 2 Arme/Hände...da fehlt mir ab und zu der 3. Teil *lach*!

Aber wenn schon ein erzogener erwachsener Hund da ist, ist es recht einfach mit einem 2. Hund, vor allem einem Welpen. Der lernt den Grundgehorsam viel schneller, als ein Einzelhund, weil er sich ganz viel von dem anderen abschaut. Sagt man z.B. "Sitz", dann sieht einen der Welpe erst etwas verständnislos an, bemerkt aber, was der andere Hund tut. Meist beim 2./3. Mal weiß der kleine Kerl dann schon sofort, was gemeint ist (so waren unsere Erfahrungen bisher immer).

Thema Eifersucht: ich denke, da liegt viel im Verhalten der Menschen. Wir sind hier sehr gradlinig und konsequent. Unseren Hunden lassen wir nie einen Zweifel daran, ob wir es ernst meinen. Was wir sagen, MEINEN wir auch so! Wir hatten mal einen kleinen Pflege-Pinscher-Irgendwas-Mix und unsere damalige Hündin hatte gern mal die Hosen an und wollte uns wohl sagen, dass sie diesen Hund absolut nicht mag und auch nicht akzepieren will. Das war aber nicht die Meinung ihrer Menschen *lach*... Sie mußte dann jedesmal, wenn sie meinte, die Kleine anbluffen zu müssen, auf ihren Platz und dort bleiben, bis sie sich wieder benehmen konnte. Hat 2 Tage gedauert, dann hat sie sie akzeptiert - allerdings nicht geliebt! Aber das brauchte sie ja auch nicht. Jedenfalls war dieser Pflegehund die nächsten 2 Jahre genauso in unser "Rudel" integriert, wie unsere anderen beiden.

Dass es Hunde gibt, die sich nicht unbedingt auf Anhieb "lieben", kann passieren (wie obiges Beispiel zeigt), das ist wie bei Menschen - da hat man auch gegen manche eine Antipathie und weiß nichtmal genau, warum! Also, wenn ihr euch einen Welpen zulegen möchtet, würde ich versuchen, Nando mit zum Züchter zu nehmen und sehen, wie er dann vielleicht auf einzelne Welpen reagiert. Hat übrigens auch nicht unbedingt mit dem Geschlecht zu tun, ob sie sich mögen, oder nicht.

Bei uns ist es zur Zeit so, dass auch Marie und Amie nicht gerade "dicke Freunde" sind. Aber sie akzeptieren sich und Lotta ist das Zwischenstück. Die wird von beiden geliebt...und umgekehrt.
 

Nando

Alter Hase
Das hatten wir auch vor, dass wir dann Nando mit zum Züchter nehmen und ihn quasi "mit entscheiden" lassen. Das muss schon direkt passen. Ich will auf keinen Fall, dass er damit unglücklich ist.

Dass die Aufzucht des zweiten Hundes einfacher sein soll, habe ich auch schon öfters gehört. Es ist aber natürlich allgemeint auch mehr Verantwortung und doppelte Kosten. Was jetzt nicht der Hauptfaktor sein sollte aber man muss sich auf jeden Fall drauf einstellen denke ich.

Wir haben ja auch Gott sei Dank noch etwas Zeit...
Ich denke wir diskutieren eh noch ein bisschen, was dann der zweite werden soll... ;-)
danke schonmal für eure Ratschläge!
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Ja, die Kosten verdoppeln sich auf jeden Fall, vielleicht sogar mehr. Bei uns ist z.B. die Hundesteuer auch für den Ersthund höher, wenn man einen 2. anmeldet. TA-Kosten verdoppeln sich ebenfalls...schon nur für Impfungen. Man hat natürlich auch doppeltes Risiko, dass mal einer krank wird. Und beim Futter kommt halt auf die Größe an. Als wir nen Dalmi zu unserer Bernhardinerhündin bekamen, waren die Kosten dabei natürlich nicht doppelt *grins*.

ABER...der Spaßfaktor ist MINDESTENS ebenfalls doppelt *lol*.
 

Nando

Alter Hase
Oh der Spaßfaktor ist bei unserem dicken Clown sowieso schon sehr hoch. Noch mehr wäre ja fast schon krankhaft xD.

Wir überlegen auch wie das mim Auto ist. Also der Kofferraum von meinem Auto ist für Nando absolut ausreichend. Je nachdem was aber als zweites dazu kommt, könnte es eng werden. Mein Freund ist aber schon am überlegen, sich ein großes Auto zuzulegen... an was man so alles denken muss.^^
 

Viszlafan

Altbekanntes Mitglied
Mein Rüde kam zur Hündin (damals 1 Jahr) als Welpe dazu. Sie hat sofort die Erziehung übernommen.

Ich habe von Anfang an beide gleich behandelt. Wenn ich mit einem spiele (mit beiden geht nicht) schiebe ich den anderen weg. Das klappt ganz gut. Einer wartet..der andere wird betuttelt, oder bespielt.

Fressen klappt von Anfang an zusammen nebeneinander. Beide würden niemals an den anderen Fressnapf gehen..es sei denn, ich gestatte es.

Beim Spaziergang muß ich nur den Rüden im Auge behalten, der büxt schon mal aus. Die Hündin braucht nicht mal eine Leine.

Zusammenfassend ist es super lustig mit zwei Hunden, aber auch anstrengender als mit einem Hund.

LG Heike
 

Isabel

Foren-Guru
Nach unserer Meinung sollte ein Rudeltier - wie der Hund es ist - möglichst immer mit noch einem Artgenossen gehalten werden. Wie hier schon erwähnt wurde, läuft es dann mit der Erziehung viel schneller und leichter. Sollte jedoch der Ersthund noch Baustellen haben, kann der 2. unerwünschte Verhaltensweisen auch übernehmen.

Wir haben 3 Hunde und das Rudel ist super drauf, die Hunde haben Spaß und wir auch.
 

rugrat18

Altbekanntes Mitglied
Der Thread ist zwar schon etwas älter- aber ich wollte mich auch äussern:

Meine Erfahrung mit mehreren Hunden ist eher positiv.

Angefangen hat bei mir alles mit einem Hund- mit der Zeit sind dann drei draus geworden.
Und ich würde nach Möglichkeit einen Hund nie wieder einzeln halten wollen- weil die sich untereinander so verhalten können, wie es Hunde nunmal tun. Und das kann ein Mensch nur begrenzt leisten.
Durch die evtl anfängliche Ablehnung durch die bereits vorhanden Hunde kommt ein Welpe eigentlich gut durch- man muss nur drauf achten, dass alle ihre Streicheleinheiten bekommen.
Im gleichen Masse, wie sich ein Welpe von den Grossen Positives abschaut, schaut er sich aber auch Unarten ab.
Es ist nicht unbedingt einfacher mit drei Hunden- aber auf alle Fälle unterhaltsamer ;-)

Ich erwische mich beim Gassigehen regelmässig beim Durchzählen...
 

von Holtriem

Field Spaniel Kenner
rugrat18 , so ging es uns als unsere Welpen noch hier waren auch immer, wobei wir hatten an unserm Rüden eine große Hilfe, er zählte mit und passte auf, sobald ein Welpe verkauft war und auszog stand er am Gartenzaun und schaute auf die Auffahrt, so von wegen hier stimmt etwas nicht.
 

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