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sie wollte sein herz....

franka

Foren-Guru
Sie wollte sein Herz und nahm ihm sein Liebstes



Der Mann mit dem grau*melierten Haar greift sich ans Herz. Wie sehr es schmerzen muss, lässt sich nur erahnen. Sein Blick ist auf die mit Teddys geschmückten Särge gerichtet. Darin liegen seine drei Kinder.
Das Bild des trauernden Vaters ist im vergangenen August entstanden. Damals wurden Zilan, 12, Mehmet, 10, und Mustafa, 4, mit insgesamt 49 Messerstichen getötet. Und die Freundin des Vaters wurde als Täterin verhaftet.
In dieser Woche hat nun in Dortmund der Prozess gegen die 29 Jahre alte Frau begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr Mord und besonders schwere Brandstiftung vor. Nach der Tat soll Milka D. die Bettdecken der Kinder angezündet haben, wohl, um die Tat zu vertuschen.
Ihr mutmaßliches Motiv: Sie nahm ihrem Freund das Liebste, um seine Liebe für sich allein zu haben. Außerdem soll sie sich eine eigene Familie gewünscht haben, zusammen mit ihrem Partner, der vier Jahre zuvor seine Frau durch einen tragischen Sturz vom Balkon verloren hatte. In den Augen der 29-jährigen Milka waren Zilan, Mehmet und Mustafa wohl nur lästig.
Es geschah in der Nacht zum 3. August 2012: Feuer und Rauch breitet sich im Erdgeschoss eines Dortmunder Mehrfamilienhauses aus. Die Feuerwehr findet drei Kinder in ihren Betten, zwei sind tot. Der zehnjährige Mehmet, der durch 20 Messerstiche verletzt wurde, stirbt wenig später im Krankenhaus. Im Herz der kleinen Zilan soll noch die Tatwaffe gesteckt haben.


An jenem Abend war Muharrem T. nicht zu Hause. Die Kinder wähnte er gut aufgehoben in der Obhut seiner jungen Freundin. Wie oft muss er diesen Schritt bereut haben. Der Familienvater hielt sich im Café seines Onkels auf, als Milka D. mit blutverschmierten Händen hereinkam und behauptete, sie sei überfallen worden. Sofort fuhr der Vater nach Hause. Doch die Kinder waren tot.
Die Freundin schweigt, aber die Beweislast ist erdrückend. Unter anderem wurden an ihren Kleidern Blutspuren der Kinder gefunden. Nachbarn hatten außerdem gesehen, wie Milka D. kurz nach der Tat das Haus verließ. Sie sagen: „Die Kinder haben sie gehasst.“
Der Verteidiger der Angeklagten, Matthias Meier (50): „Wir werden die Indizien der Staatsanwaltschaft kritisch hinterfragen. Meine Mandantin ist durch die U-Haft und die Vorwürfe stark emotional betroffen.“
Muharrem T. ist vor der Vergangenheit in sein Heimatland, die Türkei, geflohen. Zum Prozess kam er zurück, wollte Milka D. in die Augen sehen. Als er es tat, zitterte er.

Quelle Bild.de
 

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