Unterschiede bei kastrierten Rüden

bluedragongirl

Foren-Legende
Das Kastrierte Rüden recht gern für Hundinnen gehalten werden is mir schon bewusst. Aber kann es sein das es auch der Zeitpunkt der Kastration eine Rolle spielt z.b das ein Rüder der recht früh Kastriert worden ist so gut wie kein "Männergeruch" entwickelt als ein Rüde der im Erwachsenem Alter so ca. mit 4 Jahren entmannt worden is,. das er noch trotz Kastration als Mannlein erkannt wird? Da meine Madame unterschiedlich auf Kastraten reagiert welche behandelt sie so als wär noch alles dran sprich auch wenn sie läufig is macht sie den Eunuchen paar eindeutigen Signale und welche die kann sie nicht Richen den grummelt/knurrt sie an. Sagt halt das sie nichts mit ihm zu tun haben will.

Zur meiner Madam mit intakten Rüden gab es noch nie Probleme klar wenn sie zu aufdringlich werden weist sie kurz zurecht und das spiel geht weiter. (große) Hundinnen mag sie die meisten nicht. Kleine Hunde werden immer zum spiel aufgefordert ob sie wollen oder nicht...
 
Ich glaube es macht einen Unterschied ob die Rüden kastriert (alles weg) oder sterilisiert (nur unfruchtbar, aber die Hormone gibt es trotzdem) worden sind. Deswegen werden oft Kastraten für Hündinnen gehalten und sterilisierte Rüde als ganz normale Rüden, da sie ja hormonell genau wie sie funktionieren.
Bin mir aber nicht ganz sicher, ich meine die TÄ meinte beim Praktikum so etwas in der Art... :D
Wäre aber schön wenn noch weitere Leute antworten!
LG Emma&Epson (unkastriert)
 

Isabel

Foren-Guru
Ich glaube nicht, Blue, daß kastrierte Rüden für Hündinnen gehalten werden. Sie riechen einfach anders, nicht nach Hund und auch nicht nach Hündin. Das kann Hunde, gleich ob Hund oder Hündin, irritieren.

Da Hunde vornehmlich instinktiv handeln, wird ihnen durch die Kastration, auch hier egal ob Hund oder Hündin, viel weggenommen. Sie wissen nicht, wen oder was sie da vor sich haben, sie können es nicht einordnen. Riecht nicht so und auch nicht so. Also sind sie irritiert. Daß Deine Hündin auf kastrierte Rüden unterschiedlich reagiert, könnte auch daran liegen, daß zu dem Umstand, daß der Hund kastriert noch der Sympathieeffekt hinzu kommt. Einen mag man mehr als den anderen.
 

Peter

Altbekanntes Mitglied
Hallo!
Das mit den kastrierten Rüden ist so eine Sache.

1) Für den Hundehalter hat es den Vorteil, dass sein Hund nicht decken kann, was aber auch in der Form missverstanden wird, dass man auf sein Tier nicht mehr so achten muss.

2) Für den TA ist es eine Einnahmequelle.

3) Für den Hund ist es ein Problem, das sich verschieden auswirken kann: Er richt weder nach “Fisch oder Fleisch“, wird daher häufig von anderen Hunden gemieden oder sogar gemobbt und dadurch eventuell sogar zum grantigen Einzelgänger, dem seine ganze, mühsam erworbene Sozialisierung egal werden könnte.
Wenn die Kastration zu spät kommt, sind die Triebe bereits im Kopf und das bringt nichts außer 2)


Mir gehen die kommunizierten Meinungen mancher (genderneutral!) Hundehalter schwer auf die Nerven:

Man kommt in den Nahbereich eines anderen, gleich grossen Hundes (beide Hunde reagieren normal):
“Ist das ein Rüüüüde?“
“Ja, das ist ein unkastrierten Rüde“
“mein Fifi darf mit so einem gefährlichen Hund nicht spielen....“ (anderer Hund wird weggezerrt)

“Ich hab meinen Hund kastrieren lassen, da ist er gleich viel leichter zu erziehen, hat mir der TA geraten...“

Und andererseits werden läufige Hündinnen in grossen Freilaufzonen, wo gleichzeitig mehr als 150 Hunde aller Größen unterwegs sind freigegeben und dann wegen eines Handygespräches komplett ignoriert. Wenn man nach dem 20Minuten Geplauder plötzlich mindestens 5 Rüden hinter der Hündin nachlaufen sieht, reagiert man dann sicherheitshalber verwundert oder erbost....

Ich denke, dass das jeder Hundehalter selbst entscheiden muss, aber man sollte sich klar sein, dass ein kastrierter Hund nicht einfacher zu handhaben ist als ein unkastrierter.

Peter
 

bluedragongirl

Foren-Legende
Besonders "lustig" finde ich wenn jemand einen kastraten hat und sagt ah die können spielen die kann ja eh ned gedeckt werden weil er kastriert ist -.-. Dafür muss erst ein gewisser Jemand in der Standhitze sein...

Meine TA hat mir zu Kastra klar abgeraten da bei mir keine Rüden Schlange stehn und sie keine Probleme in der Läufigkeit hat und sich nicht in die Scheinschwangerschaft hineinsteigert. man merks nur an den Milchfluss.

Leider stehen teilweise in den Hundebücher nur die Positiven Eigenschaften einer Katra drinnen aber die Negativen werden gar nicht erwähnt oder verharmlost.

Aber inzwischen weis ich wo oft das Problem war/ist. Die Leine von andren Hund war zu kurz oder wurde zu verkrampft gehalten bzw. sie konnten sich nicht richtig beschnuppern (nur Gesicht). Klar sie mag nicht jeden kastrierten Hund. Aber ist die Leine von anderen Hund Locker o. er läuft frei gabs weiten Weniger Probleme. Als kurze/verkrampfte Leine bzw den Hund untern beschnuppern Wegzerren da enstehen oft die meisten Konflikte.


Aber zu den Zeitpunkt wo es mir aufgefallen war, hatte ich gewaltige probleme mit anderen Hündinnen. (eine Hündin hat kurz vorher Nanuk attakiert) Kurz darauf war sie sehr aggressiv bei anderen Hündinnen und bei unbekannten Kastraten (nach dem Motto alles was nicht nach Mann richt ist Hündin.?). Zum Glück könnte ich ihr wieder zeigen das ich alles unter Kontrolle hab und das andere Hunde meine Sache ist nicht ihre. Ja tatsächlich ist ein kleines Wunder geschehen das sie mit einer anderen großen Hündin(labbi) gespielt hat für die anderen Besitzer war das auch ein Wunder da ihre Hündin normaler weise auch keine Hündinnen mag.
 

Peter

Altbekanntes Mitglied
Hallo bluedragongirl!
Jerry als nicht kastrierter Rüde hat da eine für mich interessante Eigenschaft: Er ist natürlich an Hündinnen und auch läufigen Hündinnen interessiert, aber zuerst wird beschnuppert und wenn's nicht passt (Sympathie?) war's das - auch im Freilauf.
Wenn's dann aber doch passt und das gegenseitige Werben beginnt ist er kurz noch abrufbar - wenn ich das mitbekomme ist das damit erledigt, ansonsten hab ich zwangsläufig dringenden Handlungsbedarf, da interessanterweise die Hundehalter der Hündinnen meistens nichts unternehmen.
K.A. warum, aber ist eben auffällig.
L.G.
Peter
 

Nando

Alter Hase
Ich finde eine Kastration sollte auf keinen Fall deswegen vorgenommen werden, weil man sich davon verspricht, der Hund würde "ruhiger" werden. Das ist absoluter Quatsch in meinen Augen.

Nando ist nicht kastriert und ich habe es auch nicht vor. Jeder sollte seinen Hund im Auge haben ob kastriert oder unkastriert.
 

PiLy

Hundemutti
Pino wurde insofern ruhiger, das er nicht unter Dauerstress stand. Er hat ja alles besteigen wollen. Arme, Beine, andere Hunde, Stuhlbeine, Kissen usw. Alles was zu rammeln ging, war nicht sicher vor Pino. Nach der Kastration war es vorbei.
 

bluedragongirl

Foren-Legende
klar Pily wenn der arme Hund an nur noch ans Rammeln denk oder die Hündin sich in die Läufikeit bzw. Scheinschwangerschaft hineinsteigert und Gesundheitliche probleme enstehen ist es natürlich sinnvoll Kastrieren zu lassen. Aber viele lassen den Hund (früh) kastriere weil er ja "leichter" zu erziehen wäre. Was aber bei Hündinnen nicht der Fall ist die können durch die kastra aggressiver "rüdenhafter" werden.
 

Nando

Alter Hase
Genau das meinte ich bluedragongirl.
 

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