1 Jahr und immer noch nicht stubenrein :(

Hallo zusammen,
meine 1 Jahr alte Hündin Sora hat immer noch große Probleme mit dem stubenrein sein.
Bei uns zu hause klappt alles gut, da setzt sie sich vor die tür und jammert wenn sie raus muss.
Aber überall anders, bei Eltern, Freunden ... macht sie ohne jede Ankündigung in die Wohnung.
Bei meinem Schwiegervater ist es besonders schlimm. Wir bringen Sora regelmäßig zu ihm und seiner Hünding, damit beide Hunde nicht alleine sind wenn ihre Menschen länger weg sind. Da macht sie mit vorliebe in die Bude, es scheint schon fast so als ob sie sich was aufspart um es da ins wohnzimmer zu setzten.
Wir sind verzweifelt. Wir haben auch schon einiges probiert - überschwänglichstes Loben wenn sie dort im Garten macht, über schimpfen, aussperren (natürlich nur wenn wir sie direkt erwischen)...
Bitte um Tipps und Hilfe! Sonst muss sie bald ständig alleine zu hause bleiben, weil langsam niemand mehr Verständnis für Pipipfützen auf dem Tepich hat.
Danke

Hallo Sora, herzlich willkommen in unserem Forum. Es wäre schön, wenn Du uns etwas mehr von Deiner Hündin erzählen würdest.
Seit wann ist sie bei Dir? Was für eine Rasse ist es?
Was meinst Du selbst, denn nur kennst sie, warum sie das Verhalten, wenn sie woanders ist, zeigt?
Auf den ersten Blick würde ich sagen, daß sie Streß hat, woanders zu sein.
Ich kann mich aber auch irren. Wie verhält sie sich, wenn sie mit der Hündin Deines Schwiegervaters zusammen ist, freut sie sich, mit ihr zusammen zu sein? Spielen sie zusammen?
Wir würden uns freuen, wenn Du Dich und Deine Hündin vorstellen würdest.
Hier findest Du den Weg zum Vorstellungsthread:

http://www.hundeseite.de/hundeforum/mitglieder-vorstellung/

Sora ist eine West Highland white Terrier Hünding. Sie ist ein Jahr alt und wir haben sie schon seit sie 11 Wochen alt ist.
Komisch, dass man auf die einfachsten Sachen manchmal nicht selbst kommt. Denn es stimmt schon, sie ist gestresst wenn sie woanders ist. Sie legt sich dann keine Minute ruhig hin, wie sie es zu hause tut, sondern läuft die ganze Zeit der einen oder anderen Person (oder Hund) hinterher. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass sie nicht gerne alleine ist und Angst hat das wir gleich gehen und sie nicht mitnehmen? Denn sie ist sehr! auf mich und meinen Freund fixiert. Sie folgt uns auf Schritt und Tritt.
Mit dem anderen Hund versteht sie sich sehr gut, sie spielen sehr schön zusammen und in den seltenen Momenten wenn sie doch mal wo anders zur Ruhe kommt, teilen sich die zwei sogar ein Körbchen.

na solange sich beide ein körbchen teilen, wenn sauch nur kurzweilig ist, ists nicht verloren. in meiner fam. sind gleich 2 dieser westis, beide sind sauber, aber beide auch sehr stur, was die nicht wollen, wird auch nicht gemacht, mein bruder, sowie mein sohn brauchten beide einen langen atem ehe sie ihre soweit hatten. ich für mich sage immer wieder, es liegt am halter und wie dir bestimmt auch old lady sagen wird an der nötigen konsequenz etwas durchdringen zu lassen, nicht am hund!
wenn sie nur unter strom steht wenn sie woanders ist denke ich mal, das sie sich stresst und deshalb das verhalten an den tag legt. pieselt sie auch bei euch in die wohnung?
meine flocke hat sich sogar angemaßt, den hund meines grossen bruders auf die schnauze zu pieseln....saufrech....
ich bin mit ihm in die hs , habe ihn ausgepowert etc. und ihm beigebracht, das ich immer wieder komme....er nie ohne mich sein wird!

Deine Schilderung spricht dafür, daß sie, - wie heißt sie eigentlich - ?, wenn sie woanders ist, schon ein wenig Streß hat. Denn bei Euch meldet sie sich ja wenn sie raus muß.
Wie Du im Vorstellungsthread geschrieben habt, muß sie nicht wirklich oft allein sein. Mit einem Jahr kann sie auch schon mal allein bleiben, wenn es nicht zu lange ist und bei Euch hat sie wirklich gute Voraussetzungen. Ich kann gut verstehen, daß niemand mehr so recht Verständnis für Pipipfützen auf dem Teppich hat. Nur wenn es nicht anders geht, dann müßt ihr sie schon mal bei Euch allein lassen.
Die andere Möglichkeit die ich sehe, ist, wenn Dein Schwiegervater nicht schon zu sehr genervt ist wegen der Pipipfützen auf dem Teppich, die Besuche dort kurz zu halten und wenn es klappt, jeweils etwas zu verlängern.
Dafür spricht, daß sie dann ja auch zur Ruhe kommt und sogar mit der Hündin Deines Schwiegervaters schon mal im Körbchen liegt.
Schimpfen hilft in der Regel nicht, sondern verstärkt den Streß. Da ist es besser, nichts zu sagen und es "wegzuräumen", draußen selbstverständlich richtig loben.
Ich glaube aber nicht, daß sie wirklich ein Problem hat, sauber zu sein, sie scheint mir sehr sensibel und reagiert eben auf Veränderungen, die ihr vielleicht nicht ganz geheuer sind.
Eine meiner Hündinnen (auch so mit einem Jahr damals), war längst sauber, hat immer Pipi beim Tierarzt in den Warteraum gemacht, da stand sie nämlich unter Streß.
Das hat sich von allein gegeben.

Da geb ich dir auf jeden Fall schon mal recht, wenns Probleme gibt liegt das am Halter, an zu wenig Verständnis oder Konsequenz. Ich denke Konsequent sind wir, nur fehlt uns in dieser Situation das Verständnis bzw. eine Idee wie wirs besser machen können.
Also bei uns in die Wohnung pieselt sie nicht und andere Leute oder Hunde hat sie auch noch nicht angestrullert
Habt ihr ein Idee wie wir den Aufenthalt woanders als zu hause für sie weniger stressig gestalten können?
Ich hatte ja schon vermutet, dass das mit dem hinter den Leuten herlaufen (was ja zum großen Teil zu ihrer Unruhe beiträgt) damit zusammenhängt, dass sie Angst hat allein gelassen zu werden. Aber eigentlich haben wir das viel geübt, damit sie eben lernt, dass wir immer wieder zurück kommen.

Alleine bleibt sie auch schon mal, bei uns in der Wohnung so 2-3 Stunden. Wenns länger wird, dann bringen wir sie eben zu meinem Schwiegervater und seinem Hund. Also der ist dann auch oft gar nicht zu hause wenn unsere Sora bei ihm im Haus ist, da ist sie dann also auch ohne Menschen (aber seine Hündin ist halt da)
Und die Zeiträume die wir sie bei ihm lassen langsam strecken ist schwierig, bzw. ich versteh das nicht ganz was das bringen soll. Es kommt oft vor das wir gerade! erst bei ihm sind, da macht sie schon ihr Geschäft. Obwohl wir immer zum Schwiegervater laufen und so vorher genug Zeit für sie wäre ihr Geschäft zu machen. Es ist also nicht so, dass Sora dringend muss und nicht mehr einkneifen kann.

oh Pipi beim Tierarzt, das kann man ja verstehen. Die armen süßen. Auch wenn man sich als Herrchen noch so ruhig und normal verhält, die Hunde wissen einfach was ihnen beim Arzt blüht. Ist doch deprimierend für Tierärzte, da liebt man Tiere so sehr, dass man es sich zum Beruf macht ihnen zu helfen, aber kein Tier kann einen leiden

sie muss lernen auch mal allein zu sein denk ich, sie muss zur ruhe kommen, sich allein im körbchen oder wo auch immer ablegen, du machst deine hausarbeit, verlässt immer mal das zimmer, weitest es später aus auf wohnung verlassen und wenn es nur müll wegbringen ist...loben nie vergessen, dann lernt sie, das du immer wieder kommst und sie nicht verlässt. auch das hinter euch her laufen unterbinden, sie muss ihre innere uhr ruhig stellen...denn immer woanders hingeben wenn ihr arbeiten oder einkaufen etc seid ist ja auch nicht der renner....seid ihr vieleicht selbst auch ein wenig hektisch? sorry, das soll nicht böse klingen, aber sowas spürt ein hund sehr schnell! ich bin ja auch eine kampfmaschiene, immer in bewegung, immer unter strom, das allerdings darf hund nie merken, für ihn muss das normal sein und die regeln stellt ihr ja auch auf als rudelführer, nicht sie!
immer wieder pfützchen wegwischen kann lästig werden, das kann ich mir vorstellen. wie lange hält sie durch wenn sie bei euch ist ohne zu peiseln? aller wieviel stunden geht ihr raus? macht sie sport? hundeplatz? wie powert ihr sie aus, das sie müde wird, eigendlich nur noch ins bette will um zu schlafen? denn auch kleine hunde brauchen das ohne ende. meiner ist auch son energiebündel, aber ich hab gewusst, was ich mir ins haus hole und spiele wenn es dauerregen gibt mit ihm, das er dann abends genauso gnoggi ist um zu schlafen...

Wie ich oben schon geschrieben habe, hatte meine älteste Hündin, die allerdings aus dem Tierheim kam, ein ähnliches Problem, als sie jung war (allerdings nur beim Tierarzt).
Ich glaube schon, daß Ihr Verständnis habt und konsequent seid, hier ist nach meiner Auffassung jedoch eine andere Tugend gefragt: Geduld. Wenn das Umfeld stimmt und nach Deiner Schilderung gehe ich davon aus, brauchen solche Probleme manchmal nur Zeit, also Geduld.
Ich würde, ich wiederhole das noch einmal, mit ihr nicht schimpfen, wenn es doch einmal wieder (oder auch mehrfach) passiert, wegräumen, nichts sagen, macht sie es draußen loben.
Schimpfen würde sie nur noch mehr stressen. Sie ist mit einem Jahr auch noch nicht wirklich erwachsen. Hunde haben, das weißt Du ja sehr gut, sehr unterschiedliche Charaktere und wenn sie zu den Sensibelchen gehört, dann müßt Ihr Euch in Geduld üben, ich bin mir sicher, daß sich das Problem von allein löst, wenn sie sich erst einmal daran gewöhnt hat, daß es woanders auch ganz nett sein kann.
Vielleicht könnte man noch die Annehmlichkeiten eines Besuches, z.B. beim Schwiegervater damit bestärken, daß sie dort ihre Lieblingsleckerli's bekommt oder Spielzeuge, die sie ganz besonders gern hat.

Franka, das passiert nur, wenn sie zu Besuch woanders sind - besonders unangenehm wäre uns das wohl auch - . Zu Hause ist sie sauber und meldet sich, wenn sie muß.

Noch eine Frage: Könnte es sein, daß sie irgendwelche unangenehmen Erinnerungen aus ihrer Welpenzeit mit den Besuchen verbindet, vielleicht eine Kleinigkeit, die aus Euer Sicht oder überhaupt aus der Sicht der Menschen nicht wichtig erscheint?

Hallo Sora, erstmal herzlich willkommen hier bei uns!

Darf ich mal fragen, läuft eure kleine Maus EUCH zu Hause auch immer hinterher, oder macht sie das nur bei deinem Schwiegervater? Wie sieht es zu Hause mit Regeln aus? Darf sie auf die Couch ohne Aufforderung? Schläft sie mit im Bett? Geht sie mit ins Bad? Bleibt ihr manchmal mit ihr beim Schwiegervater, oder wird sie da so gut wie nur zum "Babysitten" gebracht (also, ich meine, ist das Verhältnis "gemeinsamer Besuch" ausgewogen zum Verhältnis "sie da lassen und ihr geht")?

@franka: na du kennst mich ja schon recht gut *lach*.

na klar Lady.....! haste mir ja auch immer wieder gesagt, denn ich hab ja auch mal "klein" angefangen mit meinem drecksack und er hat mich ja auch einiges an nerven gekostet, ich habs aber gelernt, DEINE konsequenz durchzusetzen, das stimmt zu 100% wie ich selbst feststellen musste!

Ja, und die Hunde werden dadurch viel sicherer, weil sie genau wissen, wenn Frauchen/Herrchen was sagt, dann ist´s auch so gemeint! Und wenn "unsichere Situationen" auftreten, sind sie sich sicher, dass ihre Menschen das regeln können! Das macht den Umgang mit unseren Fellnasen so einfach!

Freut mich echt für dich und auch für Flocke, dass du das umsetzen konntest.

puh ich versuch mal alle Fragen/Anregungen zu kommentieren:
Also bei uns zu hause läuft sich uns nicht hinterher, da verzieht sie sich auch schon mal in eine ruhige Ecke wenn sie schlafen will oder so. Also zu hause ist alles kein Problem.
Das mit dem alleine lassen haben wir auch von klein auf, in kleinen Schritten geübt. Erst nur die Zimmertür hinter uns zu gemacht, dann für 10 sec zur Haustür raus, später kurz mal in den Waschkeller runter oder Müll rausbringen ... und das eben immer weiter gesteigert. Sie macht auch keinen Ärger wenn wir gehen, sie kriegt sich nur vor Freude gar nicht mehr ein wenn wir zurück kommen.
Als stressig würde ich uns nicht einschätzen. Und ausgepauert wird Sora entweder im großen Garten von meinem Schwiegervater mit seinem Hund zusammen oder auf der Hundewiese bei uns ganz in der Nähe. Das sind so unsere zwei Standardplätze, an denen wir fast jeden Tag sind. Am Wocheende gibts natürlich auch mal etwas mehr Abwechslung.
Ich weiß Geduld ist eine wichtige Sache, aber lange macht mein Schwiegervater das nicht mehr mit, und das hieße dann für Sora ganze Tage allein in unserer Wohnung, das wäre sehr schade für sie denke ich.
Und sie geht ja schon seit einem Jahr bei meinem Schwiegervater oder bei meinen Eltern regelmäßig ein und aus, trifft da immer wieder Menschen die sie sehr gerne hat und über die sie sich riesig freut und es wird viel mit ihr gespielt. Eigentlich sollte sie diese beiden anderen Orte schon mit schönen Sachen verbinden.
Es gab da mal eine wirklich nicht schöne Sache als sie ein Welpe war. Menschen können einfach so schrecklich sein. Ein Freund hat sich vor ihr aufgeplustert, mit erhobenen Armen, sie angeknurrt und ihr schreckliche Angst gemacht. Völlig grundlos, nur aus Dummheit und Langeweile heraus. Das war so schlimm, ich kann gar nicht schreiben wie sauer ich war!!! Aber das war bei einer Freundin zu hause, also an keinem der beiden Orte (Schwiegervater, meine Eltern) wo das mit dem Hinpinkeln am schlimmsten ist.
Zu Hause läuft sie uns nicht immer hinterher. Sie ist zwar oft neugierig war wir machen wenn wir in einem anderen zimmer sind, kommt dann schauen aber verzieht sich dann auch wieder. Aber auch nicht immer. Zu hause nimmt sie sich auf jeden Fall die Ruhe die sie braucht.
Regeln hat sie kaum. Sie darf im Bett schlafen wenn sie will und macht das etwa die Hälfte der Zeit, den Rest der Zeit hat sie einen Schlafplatz neben dem Bett. Auf Sofa darfs sie auch, zumindest solange kein Besuch da ist. Das hat sie auch verstanden, das Menschen vorrecht auf´s Sofa haben. Ins Bad dürfte sie mit rein, aber sie hat schon bemerkt das da nichts spannendes drin passiert und folgt uns da nicht hin oder verzieht sich schnell wieder. Die einzigen eindeutigen Regeln zu hause für Sora sind: nicht bellen (Mehrfamilienhaus) und kein aufdringliches betteln.
Das Verhältnis von Schwiegervater besuchen und sie dalassen ist etwa ausgewogen.
Mein Freund und mein Schwiegervater (in spe) sind zusammen selbstständig und die Firma ist im Wohnhaus. Das heißt an den meisten Arbeitstagen nimmt mein Freund sie mit zur Arbeit, und dann ist er immer mal wieder außer Haus bei Kunden, dann wieder im Büro. SIe sollte also eigentlich wissen - er kommt auf jeden Fall zurück.

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank an euch! Das ist wirklich nett wie viel Interesse ihr hier zeigt und wie ihr helfen wollt

Für heute war´s das aber jetzt für uns
Gute Nacht euch

also ich denke mal, sie sollte ersteinmal ein paar regeln bekommen, und da geht die konsequenz los und du musst stark sein, ebenso dein freund, der zweite part muss immer schön mitziehen....
meiner hat auch anfangs allerhand scheisse gemacht, ich wusste mir auch bald keinen rat mehr und dann hab ich ihm erstmal gezeigt, wo die hacke hängt, hab alles unterbunden, er hat gaaanz dolle zu hören was ich sage! unabhängig davon, das ich der meinung bin, auch kleine hunde sollten aufs wort hören ohne wenn uns aber und glaub mir, mein säckel hört mehr wie viele andere hunde...
ich habs auch nicht heitetei durchgezogen, sondern stur dran geblieben, das einzige was mir das herzl hat weich kochen lassen waren immer seine augen wenn er nicht mit ins bette durfte, heute kommt er manchmal auf die couch, weiss allerdings genau das es unser platz ist....bette ebenso, er haut von allein wieder ab in sein körbchen...und das ist auch gut so.
versuch sie so zu erziehen wie ein kind, da lässt man ja auch keine zügel extrem lang oder und man wünscht sich, das aus dem kind etwas wird! genauso ists beim hund und ich selbst bin stolz auf mich selbt, wenn ich irgendwo bin und auch er als sehr kleiner hund ist ganz brav...

regeln, regeln regeln und stark bleiben, nicht nachlassen dann macht sie was sie will!

Ich gehe mal davon aus, dass die Fellnsae gesund ist und keine Störungen mit der Blase vorliegen. Pinkeln an Orten außerhalb der eigenen Wohnung und damit meine ich in diesem Fall die Wohnungen von Deinem Schwiegervater und Freunden, kann auch ein Beschwichtigungssignal sein. Der Schnuffel hat wohl einen triftigen Grund, irgendetwas, oder irgendjemand darauf hinzuweisen, dass von ihm keine Gefahr ausgeht. Aus der ferne eine Diagnose zu stellen ist schwierig. Es gibt ein probates Mittel auszutesten, ob es Angstpinkeln ist, markieren, oder beschwichtigen. Ziehe dem Schnuffel in der "fremden" Wohnung eine Hundewindel an. Die gibt es im Handel für Schnuffels zu kaufen. Für einen ansonsten stubenreinen Hund ist dieses Teil ungewohnt und er wird wohl vermeiden darin sein Geschäft zu verewigen, es sei denn er kann es aus Angst, oder Unsicherheit nicht kontrollieren.
Westies sind, was ihr "eigener Kopf" betrifft auch so ein Kapitel

Vielleicht habe ich es überlesen, aber welche Rasse und Größe ist der Schnuffel von Deinem Schwiegervater und besitzen die Wohnungsbesitzer bei denen sich Dein Schnuffel gerne erleichtert, ebenfalls Hunde ?

Ferndiagnosen sind immer schwierig, da stimme ich Lex zu.

Heute muß ich allerdings einmal widersprechen. Beim Angstpinkeln kommen meist nur ein paar Tröpfchen, nicht eine ganze Pfütze, das Markieren kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen, denn, wenn sie, die Westie-Dame, überall hin folgt, dann ist sie nicht so wesensfest, sondern eher unsicher, daß das Markieren für sie ein Thema ist.
Aber probiere das mal aus mit der Windel, vielleicht klärt das ja doch einiges auf.

Was mir allerdings nicht aus dem Kopf geht, ist Euer "aufgeplusteter Freund". Beobachte mal Hunde an den Grundstückspforten, wie groß die sich machen, wie sie sich aufbauen. In der Körpersprache der Hunde bedeutet das, schau mal wie riesig ich bin, ich bin der Größte und in jedem Fall stärker als Du.... Wenn Dein Freund das mit Deinem kleinen Welpen gemacht hat, so hat das sicherlich einen bleibenden Schaden ausgelöst.
Ich habe genau das auf dem Hundeplatz gelernt, da mußte sich damals je einer von uns so aufbauen, um die Wesensfestigkeit von Hunden zu testen. Viele laufen dann nämlich weg oder legen sich auf den Rücken. Ich habe es ein einziges Mal angewendet, als eine meiner Hündinnen von einem aus dem Nichts kommenden riesigen Hund angegriffen wurde. Ich habe mich groß und breit gemacht, die Arme ausgebreitet und die Beine breit gestellt und bin in kleinen stampfenden Schritten in bedrohlicher Haltung auf den Hund zu gegangen. Der hat sich umgedreht und ist gegangen.
Kannst Du Dich erinnern, wann genau das passiert ist und ob sie seither die Teppiche in anderen Häusern verunziert?
Nun ist das nicht gerade im Hause Deines Schwiegervaters passiert. Trotzdem könnte es sein, daß das drin ist und es ihr eben immer woanders passiert, da wo sie sich nicht sicher fühlt.
Wie gesagt, Ferndiagnosen sind schwierig.
Allerdings kann ich sonst aus Deiner Schilderung nichts entnehmen, was eine solche Störung auslösen könnte, bei Euch ist alles sehr ausgeglichen. Sie ist auch daran gewöhnt, woanders zu sein, auch wenn ich den Eindruck habe, daß sie damit Streß hat.
Schreib' doch bitte mal, wann genau sie hinpinkelt, gleich nach dem Kommen oder erst später?
Wie reagieren die Menschen auf das Pinkeln? Böse oder gelassen?

Hi Isabel, mit Widerspruch kann ich leben. Niemand ist vollkommen, auch ich nicht
aber beim pinkeln in einer Angstphase ist es beim Hund, wie beim Menschen. Erst kommt die Ansicht der Bedrohung, dann werden Streßhormone, unter anderem auch Dopamin freigesetzt. Dadurch wird im Gehirn "entschieden" Flucht, oder Kampf. Beim Hund, wie beim Menschen kann dann beim erkennen einer ausweglosen Situation, auch bei der Fellnase der Kontrollverlust von Muskeln der Blase und auch vom Darm eintreten und solange die Situation anhält, lassen beide "laufen". Ansonsten gebe ich Dir recht mit den paar Tropfen, was aber sehr oft unter die Rubrik beschwichtigen fällt.

Edit: warum bekomme ich keine Smileys in den Beitrag z.B. hinter meine Vollkommenheit

Jetzt bringst Du mich zum Lachen, ich habe aber eine Antwort parat, es gibt keinen Smily, der so vollkommen ist wie Du, die traun sich bei Dir nicht. Jetzt würde ich einen Grinsesmily hinzufügen, ich habe aber auch keinen.

So jetzt mal im Ernst, Du liegst richtig, als Ona die Pfützen beim TA und nur dort gemacht hat, und zwar immer beim TA, da war's genauso wie bei Dir geschildert. Komplett gestreßt und: Pfütze. GsD hat sich das später gegeben. Aber Tierheimhunde sind meist schneller zu stressen als Hunde, die die Chance haben von kleinauf gut umsorgt zu sein.
Sie hat aber immer, wenn mein Mann nach Hause kam vor Freude ein paar Tropfen fallen lassen, auch das hat sich gegeben.

Hätte mich gewundert, wenn Du nicht postwendend eine Antwort aus dem Ärmel schütteltst
...und ich kann mir kaum vorstellen, dass die Fellnase von irgendeinem Anblick das Fürchten bekommt, zumal ich ja nicht zugegen bin , aber mit der Windel kann sie es mal testen und wenn sie wirklich hineinmacht, bleibt der Boden sauber und das erhält bestimmt die Freundschaft.

Ja, auch ich schließe mich an: Ferndiagnosen sind schwierig!

Zuerst hätte ich ja auf Stress getippt, weil die Maus Angst hat, dass ihre Besitzer nicht ohne sie klar kommen. Aber das scheint ja nicht so zu sein. Auch dass es für den Hund zu wenig Regeln gibt, erschließt sich mir nicht so. Dass sie auf´s Bett geht, ist ja nicht schlimm. Wichtig ist, dass sie sich runter schicken läßt. Das Gleiche mit der Couch. Aber das scheint ja der Fall zu sein, also akzeptiert sie ja ihre Menschen als diejenigen, die das Sagen haben.

Das mit dem Angstpinkeln könnte eine mögliche Diagnose sein. Da können die Pfützen schon enorm groß sein. Am Anfang, als Amie hier die Bude auseinander genommen hat, wenn sie allein war, hat sie aus Angst (weil sie wußte, dass sie Mist gemacht hatte - auch ohne große Strafe) ganz schön viel unter sich laufen lassen, wenn wir/ich zurückkamen. Das ist zum Glück alles Vergangenheit!

Das mit der Windel finde ich eine gute Idee. Ich denke, dass die Maus auf jeden Fall in irgendeiner Hinsicht Stress dort hat. Wie oft müßte sie denn ganze Tage zu Hause allein bleiben? Wenn das nur ab und zu mal vorkommt, könnte es sogar sein, dass es im Endeffekt für sie besser wäre, wenn sie sich in ihrer häuslichen Umgebung wohler fühlt allein, als bei Schwiegervater mit Anschluß. Wenn alle Stricke reißen, würde ich mich mal nach einem guten Hundetrainer umsehen. Der könnte den Hund vor Ort beurteilen und vielleicht herausfinden, an was es wirklich liegt.

vileicht ist auch etwas in der wohnung beim vater passiert, was keiner bemerkt hat und sie will dort einfach nicht bleiben und es ist ein kleiner protest das sie dort pieselt?