Anzeige:

Balance zw. Wach-und Familienhund?

Jouise

Aktives Mitglied
Mein Mann und ich haben leider sehr unterschiedliche Vorstellungen vom "Hundeleben".
Wir sind uns auf jeden Fall einig, dass die meisten Räume im Haus tabu sein sollen. Der Hund soll trotzdem seinen Platz in der Familie haben und sich geborgen fühlen!
Da mein Mann im Schichtdienst arbeitet und ich eine 34-Std-Woche habe, ist der Hund nicht oft allein.
Auseinander gehen unsere Vorstellungen darin, dass mein Mann einen Hund am liebsten gar nicht ins Haus lassen möchte. Das halte ich für unrealistisch, wenn er doch zur Familie gehören soll. Selbst wenn er eben hauptsächlich zur Haus und Hof-Bewachung angeschafft werden soll, hat er Liebe und Fürsorge innerhalb der Familie verdient
Mein Mann glaubt, dass man diese auch geben kann, wenn der Hund nicht ins Haus kommt.
Und das kann ich mir nicht vorstellen..

Ich weiß nicht, ob man Wach- und Familienhund miteinander vereinbaren kann?

Allein soll der Hund nicht ins Haus dürfen. Er soll ja auch das Grundstück bewachen, wenn keiner da ist, sich auch generell frei auf dem Grundstück bewegen dürfen.

Meine Idee ist, ihm einen der Schuppen als Häuschen herzurichten. Warm und gemütlich mit Couch und allem, was ein Hundeherz begehrt. Der Schuppen soll selbstverständlich NICHT abgeschlossen werden, sprich, der Hund nicht weggesperrt werden.

Im Haus selbst soll er sich, wenn wir zu Hause sind, im Windfang und Korridor frei bewegen dürfen und (wenn ich es bei meinem Mann durchsetzen kann) einen festen Kuschelplatz im Wohnzimmer haben.

Geht das so einfach, wie ich es mir vorstelle?

Bitte keinen Shitstorm, denn ich gehe offen mit unseren Vorstelungen um, damit wir eben genau DAS herausfinden, was geht und auch ok ist oder was dem Hund evtl. nicht gefällt oder ihm gar schadet! Bevor ich einen unglücklichen Hund habe, weil Idee und Realität weit auseinander gehen, möchte ich lieber auf den Hund verzichten!
 

Anzeige:

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Mmmh, ich bin ja kein Freund von euren Vorstellungen der Hundehaltung. ABER, als wir (Schatzi und ich) noch jünger waren, haben wir das auch noch nicht so gesehen, wie heute. Deshalb finde ich eure Gedanken dazu auf jeden Fall nachvollziehbar.

In deinem anderen Thread habe ich gelesen, dass ein Hund bei euch kurzhaarig sein sollte. Aber wenn der Hund hauptsächlich draußen leben soll, wäre es schon besser, wenn er für den Winter auch ein ordentliches Fell anlegen könnte...also da wäre (für den Hund) langhaarig auf jeden Fall vorteilhafter! Auch wenn der Hund in einer Hütte ein Sofa hätte...Kissen/Decken/Sofas werden in so einer Hütte trotzdem klamm und feucht, wenn es längere Tage regnet/schneit...

Wovon ich GAR KEIN Freund bin, ist die Draußenhaltung von einem einzelnen Hund. Unsere ersten beiden Hunde (Bernersennen-Hovawart-Mixe) haben tagsüber oft draußen gelebt (war ähnlich, wie du es beschreibst) und im Sommer oft auch nachts. Die liebten das auch. Aber sie waren auch immer zu zweit. Unser Nachbar hatte zeitlebens immer einen Riesenschnauzer draußen im Zwinger (also nacheinander verschiedene), der tat mir unendlich leid...denn der war, bis auf die wenige Zeit, die ihm seine Menschen schenkten, ganz allein. Er hat oft "geweint", wenn seine Menschen auf sich warten ließen...

Mit jedem weiteren Hund, der so nach und nach bei uns einzog, sind WIR aber "anhänglicher" geworden... Unsere Bernhardiner-Hündin war dann nur noch im Haus, durfte aber z.B. beim Essen absolut nicht in die Küche... dann kam unsere Marie, die sogar ins Bett durfte...usw. usw.... Ich hab schon in einem anderen Thread gescherzt, dass der nächste Hund sicher seinen eigenen Stuhl am Tisch bekommt *lol*...

Was ich damit jetzt sagen will: im Großen Ganzen ist es einem Hund wohl egal, wo er lebt und schläft, wenn er es gewohnt ist. Nur einen Einzelhund sollte man nicht ÜBERWIEGEND allein lassen! Das sind nunmal Rudeltiere und wenn sie gezwungen werden, allein zu sein, ist das in meinen Augen echte Quälerei. Also...WENN jemand da ist, sollte der Hund auch die Gelegenheit bekommen, Anschluß zu halten an die Familie! Nachts allein schlafen meine ich damit nicht unbedingt - das müssen viele Hunde, weil einfach die Türen zu gemacht werden zum Schlafzimmer ihrer Menschen...

Deine Frage, ob man einen Hund von gewissen Räumen ausschließen kann, hab ich damit wohl auch beantwortet... Ja, das kann man. Kommt nur auf die Konsequenz an, mit der man dies durchzieht. Es darf dann aber niemals heißen: heute ja, morgen nein...oder umgekehrt. Nur: entweder ganz oder gar nicht einen Raum betreten, und das von Anfang an! Ein Hund lernt das von klein auf relativ schnell, in welchen Raum er darf und in welchen nicht - WENN man konsequent ist!
 

Jouise

Aktives Mitglied
Hmmm.. Das mit der klammen Couch habe ich nicht bedacht :( Das soll so natürlich nicht sein.
Das mit dem Fell ist auch logisch..

Ich bin irgendwie beim Schweizer hängen geblieben..
Aber wenn ich meinen Mann nicht überzeugen kann, dass der Hund wenigstens in Windfang und Korridor darf, dann wird das wohl nichts :(
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Der Schweizer Sennenhund bekommt aber auch ordentlich Unterfell. Bekannte von uns halten den auf einem Bauernhof. Der darf auch nur selten mit ins Haus und schläft im Kuhstall. Also, der Schweizer ist unter den Kurzhaarigen noch eine relativ gute Wahl.

Unsere Dalmis wären es definitiv nicht *lach*!

Nein...ernsthaft, der Schweizer wäre da schon geeignet, ihr müßtet allerdings darauf achten, dass er im WINTER guten Schutz hat. Eine Hütte (vielleicht mit Hundeklappe, damit die Tür möglichst klein ist), die vor Nässe und Wind schützt ist da schon geeignet.
 

Jouise

Aktives Mitglied
Das hört sich ja dann ganz viel versprechend an :)

Habe eben nochmal mit meinem Mann gesprochen und wir haben uns erstmal darauf geeinigt, dass wir, sobald wir im Haus leben, erstmal schauen, wie sich das neue Leben gestaltet. Wie viel Raum für den Hund bleibt, damit es ihm gut geht.
Was ich noch im Hinterkopf habe, ist die Urlaubszeit. Wohin mit dem Hund? Allein sein ist ja für den Hund dann schrecklich :( und ihn in eine Pension zu geben oder zu Freunden, wäre ja dann entgegen dem Sinn, einen Wachhund zu haben..aaaaaarrrg... Ein Teufelskreis *lach

Aber genau deshalb, hab ich ja jetzt bereits angefangen, mir Gedanken zu machen..
Hätte nicht gedacht, dass sich die Rahmenbedingungen so schnell konkretisieren lassen. Find ich ja super :)
 

mr.T

Alter Hase
Was wollt ihr eigentlich machen wenn euer zukünftiger Hund eine Erkrankung/Verletzung hat und deshalb besondere Pflege benötigt ?
Darf er dann mit rein in´s Haus ? Was sagt Dein Mann dazu ?

Zum Thema: ...er kennt das so aus Großmutters Zeiten...
Wurden die Katzen auf dem Hof nicht auch mehr oder weniger draußen gehalten ? Um die Ställe und Schober von Mäusen frei zu halten.

Auch im Urlaub ist eine tägliche Betreuung des Hundes zwingend erforderlich !
Wasser, Fressen, Zuwendung !

Wie sieht es überhaupt mit der täglichen Bewegung (Gassirunden) aus ?
Auch ein Hofhund muß mal etwas anderes sehen !

Ganz wichtig ! Wie denkt ihr über Kontakte zu anderen Hunden ?
 

Jouise

Aktives Mitglied
Also wenn der Hund krank ist und intensiv gepflegt werden muss, dann wird er natürlich im Haus versorgt, das steht völlig ausser Frage!

Der Kater wird hoffenltich bald ind en Genuss kommen, das Leben als Freigänger zu testen.
Noch wohnen wir ja in der Stadt (4.OG Altbau), da musste der Balkon bisher ausreichen..

Ja, das mit dem Urlaub hab ich ja im letzten Post schon angedacht.. Allein soll er ja auf keinen Fall bleiben müssen. Das ist eines der kniffligsten Probleme..

Auslauf bietet die Umgebung des Grundstücks ausreichend. Grad 5 min Fußweg vom Haus entfernt ist eine große Wiese, die als zentraler Treffpunkt für die benachbarten Fellfreunde dient.
Wir müssen halt, sobald wir fertig gebaut haben und uns an die neue Lebenssituationgewöhnt haben, sehen wie viel Zeit für den Hund bliebe.

Es gibt wirklich viel zu erwägen, damit eine vernünftige Entscheidung getroffen werden kann..

Aber genau solche Fragen helfen super!
Danke dafür! :)
 

mr.T

Alter Hase
... sehen wie viel Zeit für den Hund bliebe.
Meiner Meinung nach liegt genau hier das Problem.
Bei mir geht die Zeit für und mit dem Hund vor, danach habe ich Zeit für die anderen wichtigen Dinge im Leben ( den Broterwerb mal ausgenommen).
Also, welche Zeit bleibt mir nach der Beschäftigung mit dem Hund ?
 

Viszlafan

Altbekanntes Mitglied
Als ich mir einen Hund wünschte, bekam ich von meinem Mann zwei indische Laufenten Zitat: "Du bist eine Weichflöte..und kannst keinen Hund erziehen."

Meine Enten bekamen Junge, dann waren es vier..und mir schrecklich ans Herz gewachsen. Sie haben auf den Namen gehört und waren echt zahm. Sind mir überall hinterher gelatscht. Bis zu dem Tag, als ein Fuchs allen vieren den Kopf abgebissen und in unserem Garten verteilt hat.

Ich konnte lange nicht um das Haus in den Garten gehen..mir kamen immer die Tränen.

Das hat meinem Mann dann so leid getan... Ich bekam meinen Hund. Einen wunderschönen weiblichen Viszla-Welpen. (Er hatte gelesen, dass Viszlas eine weiche Erziehung ohne Härte brauchen, also perfekt für Weicheier wie mich)

Nach stundenlanger Diskussion habe ich mich durchgesetzt, dass Mira, mein Hund keine Hundehütte im Garten bekommt, sondern im Haus schläft...schließlich bin ICH ja die die putzt...! Das ist jetzt 2 Jahre her, inzwischen haben wir einen zweiten Hund, einen Rüden.

Mein Mann liebt beide abgöttisch und würde im Traum keine Hundehütte mehr im Garten wollen!:D

Ich wollte mit der Geschichte nur sagen, wenn der Hund erstmal da ist und das Männer-Hasen-Herz erobert hat, das Thema HOFHUND nicht mehr zur Debatte steht.

Ganz liebe Grüße

von Heike
 

Wuffi99

Alter Hase
Ich würde sagen so etwas geht durchaus, so eine Lösung haben auch die Eltern meiner Freundin und sie sind echt zufrieden! Tagsüber ist er im Haus und ist ganz am Kuscheln und lieb sein, abends wenn Schlafenszeit ist, kommt er in den Hof und hat dort seine Hütte und Spielzeug und Futter und alles was das Hundeherz begehrt und bewacht, so wie es sein soll Haus und Hof! Viele Leute lassen sich auch schon von einem etwas brutalerem Warnschild für Hunde abschrecken! Z.B.: Warnung vor dem Hund, Betreten auf eigene Gefahr!

Natürlich kann es dann aber auch so kommen wie es Viszlafan berichtet hat und ihr habt ganz euren Kuschelhund!

LG Denise und Cherry
 

Jouise

Aktives Mitglied
Hallo Heike,

das mit deinen Enten tut mir leid :( das muss so schrecklich gewesen sein!

Also bei uns ist es mein Mann, der putzt.. Deswegen kann ich das Argument leider nicht anbringen *lach
Ich denke ja auch, dass er sich dann doch erweichen lässt. Hab ihn gestern schon mal soweit gebracht, dass er eingesehen hat, dass NUR draußen absolut nicht geht.

Größtes Problem ist aber immer noch die Urlaubszeit :(((
 

Wuffi99

Alter Hase
Wegen dem Urlaub würde ich entweder schauen, dass der Hund mitkommt wobei ich mir bei einem Wachhund eher Sorgen machen würde, dass vielleicht etwas passieren könnte, oder ich schaue, dass der Hund zu Verwandten oder Freunden kommt, die der Hund kennt und kein Problem mit ihnen hat oder ihr müsst eben ganz auf Urlaub verzichten..
 

Jouise

Aktives Mitglied
Der Grund, warum ich einen Hund auf dem Grundstück haben möchte ist folgender:

Meiner Oma gehört derzeit noch das Grundstück.
Seit mein Opa gestorben ist, trauten sich mehrfach Diebe auf s Grundstück und durchwühlten ihre Schränke, während sie hinten am gärtnern war!!!
Seit sie ihre Ayla hat, kamen die nie wieder. Ayla ist aber IHR Hund und sie möchte sie natürlich mitnehmen, wenn sie umzieht.

Ich hab einfach Angst vor solch abgebrühten Leuten.
Unsere Tochter wird irgendwann auch allein von der Schule kommen oder auch abends mal allein sein..

Hmmmm
 

Jouise

Aktives Mitglied
Also ganz auf Urlaub verzichten, möchte ich nicht. Wir fangen nach Studium und Ausbildung grad erst an, richtig an zu leben. Meine Freundin hütete immer die Dogge von Freunden, wenn diese Weg waren und freut sich schon auf unseren. Aber ist dann nicht der Sinn des Wachhundes weg, wenn das Grundstück so lange verlassen ist????
 

Wuffi99

Alter Hase
Das ist dann wieder was ganz anderes!!!!! Da würde ich mir auch einen Wachhund nehmen!! Aber lustig würde ich das dann finden wenn du grade in der Küche oder so stehst und kochst und die spazieren da locker rein :'D So ähnlich sind meine Nachbarshunde, da lässt man mal 2 Minuten die für offen, geht Müll wegschmeißen, kommt rein, setzt sich auf die Couch und aus einmal ist da ein Hund auf der Couch! :'D Aber ich weis: Mit Räubern und Diebstahl macht man keinen Spaß!
 

Viszlafan

Altbekanntes Mitglied
Bei uns ist das leicht, wir haben die Kinder im Haus wohnen. Die kümmern sich, wenn wir nicht da sind.

Wenn Ihr Euren Hund habt, werdet Ihr soviel neue Bekanntschaften und Freundschaften schließen mit anderen Hundebesitzern, dass Ihr Euch um Urlaubsbetreuung keine Sorgen machen müßt.

Glaubt mir, das erledigt sich von allein.


MAN KANN OHNE HUND LEBEN, ES LOHNT SICH BLOSS NICHT!

Liebe Grüße Heike
 

Wuffi99

Alter Hase
Wenn man es so sieht, gäbe es ja vielleicht die Möglichkeit dass deine Freundin während ihr auf Urlaub seit vielleicht bei euch wohnt und so der Hund trotzdem seine Aufgabe erfüllen könnte
 

Jouise

Aktives Mitglied
Ja, sie müsste dann mit beiden Mädchen bei uns einziehen für die Zeit. Ginge vielleicht sogar. Oder wir nehmen die Große mit in den Urlaub und die anderen 2 genießen Haus und Garten. Meine Schwester ist auch noch da, aber sie ist viel unterwegs..
Aaaah, vielleicht kann ich ja Oma fragen, ob sie für die Urlaubszeit zu uns kommt!
Das ist doch DIE Idee!! :D
 

Wuffi99

Alter Hase
Na schau! Wir waren während wir Cherry jetzt haben noch nicht auf Urlaub alle 5, meine Eltern waren nur ein paar Wochenenden in Thermen ect. und da war mein gr. Bruder bei Freunden und mein kl. Bruder bei der Oma, ich war dann Mal 2 Tage alleine mit Cherry, aber das ist garnicht schlimm! Hatte ja Geld und Essen da und ich konnte ja auch zu meinen Nachbarn mit Cherry, falls irgendwas sein sollte.. Oder einfach Mal wenn ich mit wem reden wollte nicht immer nur mim Hund, schließlich gibt der ja leider keine Antworten.. :( Wir haben jetzt schon Urlaub gebucht für Prag in den Sommerferien und da haben wir schon beschlossen dass der Hund bei Tante und Onkel und den 2 Kids bleibt und die haben da überhaupt kein Problem damit!
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Die OMA ist mir gleich dazu eingefallen, als du schriebst, dass sie umzieht und ihren Hund mitnimmt. Also könnte sie doch vielleicht während eurer Urlaubszeit mit ihrem Hund da wieder einziehen...

Ansonsten kann ich jetzt voll nachvollziehen, dass ihr so erpicht auf einen Wachhund seid. Und es wäre dann auch Kontraproduktiv den Hund mit in den Urlaub zu nehmen. Dann wäre schon eine Lösung besser, dass irgendjemand sich findet, der dann euer Haus samt Hund hütet.
 

Jouise

Aktives Mitglied
Ja, ich bin gespannt wie das wird..
Danke für eure Antworten :)
 

Anzeige:
Empfehlung:

Ähnliche Themen


Oben