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Razzien! Staatsanwalt ermittelt gegen 20 Ärzte
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Das ist Günter Wittig, Leitender Oberstaatsanwalt der Generalstaatsanwaltschaft. Besonders Radiologen in Rhein-Main stehen im Visier der Ermittler
Foto: peter-juelich.com, Getty Images
Frankfurt / Offenbach –Es geht um Abrechnungsbetrug im ganz großen Stil. Ärzte sollen sich gegenseitig Patienten vermittelt und Geld zugeschustert haben. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt gegen knapp 20 Ärzte in Frankfurt, Hanau, Offenbach und dem Hochtaunuskreis.
Dabei fallen Worte wie Seilschaft und Betrug. Seit Anfang des Jahres wurden Praxen an sehr vornehmen Adressen durchsucht, hunderte Akten beschlagnahmt, Ärzte befragt.
Günter Wittig, Leitender Oberstaatsanwalt der Generalstaatsanwaltschaft bestätigt auf BILD-Anfrage lediglich: „Ja, wir haben gleichzeitig eine Radiologie-Praxis in Frankfurt, eine zweite in Offenbach durchsucht. Zu weiteren Maßnahmen können wir aus ermittlungstaktischen Gründen nichts sagen.“
Es soll um sehr viel mehr gehen: Insgesamt wird offenbar gegen knapp 20 Mediziner (BILD kennt die Namen) ermittelt. Die Fachärzte sollen im Verdacht stehen, sich jahrelang untereinander Patienten vermittelt und dafür gegenseitig entlohnt zu haben. Es soll um Millionen gehen!
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Das Prinzip ist simpel: der Patient geht zum Facharzt, der zur Diagnose ein Röntgenbild braucht. Der überweist den Patienten an den Radiologen seines Vertrauens. So weit, so gut. ABER: dafür, dass der Facharzt an diesen Radiologen überweist, bekommt er von dem pro Patient eine „Entschädigung“. Um diese „Vermittlungsgebühr“ geht‘s.
Der Radiologe zahlt gerne, schließlich bekommt er durch den Facharzt neue Patienten – für die er bei der Krankenkasse abkassiert.
Der Patient selbst hat keinen Schaden. Im Gegenteil: wenn der Facharzt ihn an einen Kollegen seines Vertrauens vermittelt, bekommt er einen schnelleren Termin, kann schneller behandelt werden
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Foto: peter-juelich.com, Getty Images
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