Also ich hatte auch mal die Idee mit einem Geschirr für Jerry. Damals hatten wir noch gedacht dass er sich mit einem Halsband erwürgt...
Ich gebe zu, mit dem Geschirr hat er noch besser gezogen und noch mehr Power auf die Leine gebracht. Hat ihm aber nicht gefallen und so hat er uns gezeigt, wie schnell ein wendiger Toller so was ausziehen kann (vermutlich hatten wir den Brustgurt nicht fest genug gespannt). Die nächsten male haben wir diesen Gurt gaaaanz fest gezogen - Jerry sagte “ich mag das trotzdem nicht“ und hat bei jeder kleinsten Möglichkeit gescheuert wie's nur ging...
Danach hab ich meinen damaligen Hundetrainer befragt und der hat mir gesagt, dass seiner Erfahrung nach ein Halsband die beste Lösung ist, da ein Hund sich nicht erwürgen lässt. Bevor es für den Hund wirklich gefährlich wird, lässt er nach und lernt es auch dadurch. Ich solle mich durch das keuchende Hecheln bei Maximalzug nicht täuschen lassen, der Hund will hauptsächlich seinen Kopf durchsetzen und das sollte ich besser nicht zulassen. Hab dem Trainer vertraut - meiner Meinung nach hat er Recht gehabt, da es bei Jerry funktioniert hat und jetzt nur noch selten vorkommt.
Ich glaube, dass fast jeder Hund immer wieder probiert, wie weit er gehen kann und gerade dann ist die “liebevolle Konsequenz“ ohne Rücksicht auf fremde Personen angebracht (je stärker du ziehst - desto langsamer werde ich ;-) )
Bitte denkt auch daran, wie warm es einem Langhaarhund in einem Geschirr werden kann und wie diese “Konstruktion“ vermutlich im Fell zupft.
Peter
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