Border Collie zur Pflege :)

Asko

Neues Mitglied
Hallo an alle, ich bin neu hier!

Da wir leider ein wenig unerfahren sind, wollte ich mich nun ausreichend informieren! Vorab: Nein wir sind keine Kopflosen Menschen die sich einen Border Collie ohne nachdenken nehmen und dann überfordert sind, wir sind uns über das Wesen bewusst, in unserem Fall handelt es sich um einen Junghund in Not (seine ursprüngliche Familie musste ihn schnell abgeben, da die Tochter von einem Tag auf den anderen schwer allergisch reagierte?!) also nahmen wir ihn zur PFLEGE bei uns auf, mom für zwei Wochen seit Sonntag! Wenn es nicht klappt, kommt er wieder zu den Besitzern zurück aber darf nicht mehr ins Haus und muss draußen im Garten bleiben! Ja ich weiß das diese Rasse das gewohnt ist aber Asko ist ein sehr liebesbedürftiger junger Hundemann, sehr menschenbezogen! Er hat mir einfach leid getan weil die Besitzer sich nicht mal sicher sind ob es denn klappt auch wenn er nur im Garten ist! Nun gut der Nachteil bei uns, wir sind berufstätig! Ja ich weiß absolut nicht toll! Wir sind uns bewusst dass ein Hund nicht lange alleine bleiben soll! Darum mom nur zur Pflege bis wir ein paar Meinungen dazu erhalten! Bitte verurteilt uns nicht wir wollten dem armen Kerl helfen! Ich arbeite Teilzeit, dh von Fr bis Mo bin ich zuhause, Di, Mi und Do muss er leider bis zu 9h alleine bleiben wobei uns die Nachbarn ev. Mittags oder nach 6h helfen könnten! Aktuell gehe ich morgens mit ihm eine kleine Runde ca. 15 Minuten und abends dann schon 1-1,5h und zusätzlich soweit wir die Erfahrung haben trainieren wir den Geist ein wenig! Wir möchten dem Hund ein schönes Zuhause bieten, viel Liebe können wir ihm geben, ein warmes Plätzchen, Nahrung und Familie! Da er eine Knorpelfehlbildung hat bzw. Arthritis und nach ca. 1h Bewegung ziemlich hatscht, können wir mit ihm kein Agility machen, das wurde uns vom Tierarzt untersagt - er ist eher ein ruhiges Kerlchen! Insofern wir ihn behalten, würde ich gerne mit ihm Hundeschule oder zum Hundetrainer gehen, vl eine Ausbildung als Therapiehund oder so?! Er ist sehr gelehrig und total brav! Kann schon super "Nein, Aus, Hol, Sitz" und auch alleine bleiben ohne großen Wirbel! An der Leine ist er bei Autos ein wenig verschreckt aber sonst brav, außer ein anderer Hund kommt uns entgegen! Das ist nicht lustig, da reagiert er etwas aggressiv und ich muss ihn sehr fest halten! Sobald der Hund vorbei gegangen ist, ist der Wirbel sofort vorbei also denke ich bekommen wir das mit der Hundeschule in den Griff.

Nun gut unsere Angst ist natürlich dass er, wenn wir ihn behalten, unterfordert ist und verhaltensgestört wird?! Aggressiv?? Ich muss einmal alle zwei bis drei Wochen auf meine Nichte aufpassen, die ist ein Jahr alt, ich habe angst dass er ihr vl mal was tut, sie ist ein Baby und von Tieren begeistert immer hinten nach!? Er ist zwar mit Kinder aufgewachsen aber die sind so um die zwei Jahre alt!

Habt ihr Ratschläge zu unserer Situation?! Was würdet ihr uns raten? Ist es von uns blöd ihn zu behalten wenn wir doch arbeiten müssen?! Sind wir da verantwortungslos? Wie sind eure Meinungen dazu?? Hat er es vl bei der Besitzerin im Freien besser!?? Er soll nicht hin und hergeschoben werden - es soll ihm gut gehen - das ist uns das Wichtigste!

Ich bitte um keine abfälligen Antworten - ich weiß, dass viele es nicht für gut empfinden sich einen Hund zu nehmen wenn die Zeit so eng ist und man berufstätig ist, aber arbeiten müssen wir, Haus, Garten, Auto, Leben, Essen etc muss ja bezahlt werden!

Danke für euer Verständnis über hilfreiche und zahlreiche Ratschläge würden wir uns sehr freuen!! Danke und LG :danke:
 

Lucy

Foren-Guru
Ohne hier gleich drauf hauen zu wollen, aber etwas verworren hört sich die Geschichte schon an. Lassen wir einfach mal die Vorgeschichte außen vor.
Es spricht für euch, das ihr nicht wollt, das die Fellnase hin und her geschoben wird. Aber wie haben sich die Vorbesitzer das gedacht, Hund ganzjährig im Garten? Da die Fellnase trotzdem Ansprache und Gassigänge braucht, ist doch ein Kontakt unvermeidbar. Wenn diese Leute nicht so weit von euch weg wohnen könntet ihr doch vielleicht gemeinsam eine Lösung finden. Evtl. wärend der langen Arbeitstage in Gartenpflege bei den Vorbesitzern ansonsten bei euch.
Oder aber, da ihr ja Nachbarn habt, die sich bereit erklärt haben, an langen Tagen einzuspringen, dürfte das doch auch anders irgentwie zu regeln sein. Das setzt allerdings vorraus, das sie etwas Hundeerfahren sind. Sinnvoll ist es auch, Nachbarn und Hund nicht ins kalte Wasser zu stürzen, sondern die Möglichkeit geben, sich miteinander vertraut zu machen. Hundeschule ist gut. Die Agression anderen Hunden gegenüber könnte durch sein Handycup entstanden sein, denn das rumtollen mit anderen könnte ihm Schmerzen verursachen.
Wenn die Fellnase nach 1 Std. Beschwerden bekommt, dann einfach nur ca. 50 Min. raus und dafür morgens etwas länger (30 Min.).
Und ja, gerade Hunde mit einem körperlichen Handycup sollten in der Kopfarbeit gefördert werden.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 
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Isabel

Foren-Guru
Hallo Asko, also erst einmal willkommen im Forum. Ich finde es sehr gut, daß Ihr Euch um den Junghund (wie alt ist er eigentlich? Das ist für einige Fragen schon wichtig) kümmert und Euch auch so viele Gedanken macht. Gut ist auch, daß Ihr hier den Erfahrungsaustausch sucht.
Das kann einige Zweifel und Bedenken ausräumen, wie zum Beispiel, daß ein Border Collie, bzw. diese Rasse, es gewöhnt ist, von seiner Familie getrennt sein Leben im Garten zu verbringen. Das ist einfach nicht richtig und kann für ihn fatale Folgen haben. Er ist, wie alle Hunde ein Rudeltier und muß bei seiner Familie im Haus sein. Border Collies sind, wenn sie an Schafen arbeiten den ganzen Tag draußen, aber mit ihrem Schäfer, das ist ein großer Unterschied. Die Border Collies sind sehr sensible Hunde, aber das werdet Ihr schon gemerkt haben.

Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es um 3 von 7 Tagen Tagen in der Woche, an denen er 9 Stunden allein bleiben müßte. Klar, das ist nicht toll. Wenn aber Nachbarn helfen würden, wäre das schon sehr gut. Nicht toll wäre, wenn dieser Hund zum Wanderpokal werden würde oder aber sein Leben im Garten seiner Vorbesitzer fristen müßte. Denn wie Lucy schon schreibt, Kontakt zum Hund würden sie beim Gassigehen oder anderen Beschäftigungen auch haben. Ich verstehe das daher so, daß er dann immer im Garten allein wäre und das geht gar nicht.

Arthrose ist für jeden Hund schlimm, besonders aber für einen so jungen Hund. Es gibt aber so viele Dinge, die man mit einem Border Collie machen kann, wie kleine Tricks, Spielzeuge nach ihren Namen bringen und vieles mehr.

Hundeschule ist in jedem Fall eine gute Idee. Der oder die Trainer dort können dann auch gleich beurteilen, woran es liegt, daß er sich bei Hundebegegnungen so unfreundlich zeigt (ob das wirklich aggressiv ist, können die Trainer auch beurteilen).

Es gibt keine Rassen, die kinderfreundlich sind. Manche Hunde mögen Kinder, andere nicht. Hunde haben sehr gute Instinkte und wissen, daß es sich bei einem Baby um einen menschlichen "Welpen" handelt. Besprich das aber auch mal in der Hundeschule, die können ihn besser einschätzen, weil sie ihn persönlich kennen.

Ein paar Fotos von ihm wären schön.

Schau doch mal hier rein, vielleicht kann das eine Anregung sein:

http://www.hundeseite.de/hundeforum/t/anregungen-in-sachen-hunde-erziehung.4258/

Beiträge # 5 und 7
 
Zuletzt bearbeitet:

Kia

Altbekanntes Mitglied
Einen Hund mit Arthrose ganzjährig im Garten zu lassen, wäre für den Armen glaube ich die schlimmste Variante :(
Ob ein Kind mit einem Jahr der 2 Jahren, ist denke ich egal...Beide sind noch Kleinkinder die man mit dem Hund beaufsichtigen sollte. Sonst gilt der Hund später als "nicht Kindergerecht" wenn was passiert oder aggressiv gegenüber Kindern :)
Ohne jetzt urteilen zu wollen oder zu bewerten, aber ich habe diese "plötzlichen Allergieausreden" schon so satt. Muss nicht sein, dass es in diesem Fall auch so ist, aber es ist eine Standardausrede wieso Hunde abgegeben werden. Meistens nämlich wenn sie keine Welpen mehr sind, wenn die Menschen draufkommen: aaaa das ist kein Stoffhund den man in die Ecke geben kann, streicheln und nehmen kann wann man will. Das ist ja ein Lebewesen welches Bedürfnisse hat und da ist auch Arbeit damit verbunden. Ja, die Tierheime sind voll, genau aus diesem Grund, weil sich viele vielleicht besser einen Stoffhund kaufen sollten.
 

Spike2Me

Aktives Mitglied
Den Vorrednern gebe ich ganz klar recht.ein Leben im Garten ist einfach nur schrecklich.
Da hat ein Mensch schon ein Garten und schiebt das arme Tier dahin ab.
Meine Erfahrung mit Spike zeigt mir wie sehr ein Border Collie leiden kann, vorallem wenn er keine Möglichkeit hat bei seinen Menschen zusein.
Solltet ihr die Möglichkeit haben jemanden für den Hund zufinden der aufpasst wenn ihr arbeiten seid und wären das nur paar Stunden, ist es schon super.
Wenn ich nur daran denke das der Hund wieder 24/7 alleine im Garten hockt dreht sich mir der Magen.
 
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