Die unendliche (Krankheits-)Geschichte

Jessen325

Mitglied
So hier nun nochmal mein Beitrag. Sorry an Elvira B. für das fälschliche Schreiben in Deinem Thema :p

Hallo allerseits,

ich bin schon eine Weile am googlen gewesen und schließlich auf diese Seite und dieses Thema gestoßen. Es geht um ein Problem welches wir mit unserem Hund haben, bei dem uns (meiner Frau und mir) Eure Meinung wichtig ist zu hören.

Da es um das Thema "Krankheit" geht, möchte ich die Gelegenheit nutzen und in diesem Topic mal unseren Werdegang eintragen.

Gut, unser Hund (Pebbles, französische Bulldogge, 2 Jahre und 2 Monate alt, reinrassig, Papiere vorhanden) kam im Mai 2012 zur Welt. Nach 10 Wochen beim Züchter wurde sie in unsere Hände übergeben und war fortan unser kleiner Hitzeblitz (absolut positiv gemeint). Sie hat ein sehr freundliches Wesen, geht auf Menschen zu und ist gut sozialisiert, was wir auch Mithilfe unserer prima Hundetrainerin erreicht haben.

Nach sechs Wochen in unserer Obhut verbrachte sie arbeitsbedingt einen Vormittag bei meiner Mutter im Garten und hielt sich dort im Rosenbeet auf (ca. 50 cm aufgeschüttete, bepflanzte Erde). Als meine Mutter Pebbles dort sah rief sie diese, woraufhin sich Pebbles erschreckte, in ihrer Tollpatschigkeit stolperte und sich beim Sturz das vordere rechte Ellbogengelenk 2x brach. Selbstverständlich sind wir mit ihr sofort zur Tierklinik gefahren und haben sie dort zunächst röntgen und im Anschluss operieren lassen. Aufgrund der tollen Arbeit des Tierarztes konnte das Beinchen wieder vollständig hergestellt werden und bisher sind uns keinerlei Folgeschäden aufgefallen. Wir haben für die Dauer des Gipstragens (ca. 4 Wochen) mit Pebbles alle möglichen und unmöglichen Dinge hinter uns gebracht. Wir haben sie logischerweise überall hingetragen und mit einer Engelsgeduld immer wieder versucht unseren kindlichen Tausendsassa einzubremsen. Sie hat nachts vor Schmerzen geschrien, sodass wir mit ihr auf dem Boden geschlafen haben um sie zu beruhigen. Schließlich wurde sie nach den genannten vier Wochen nochmals operiert, da die noch im Bein befindlichen Schrauben entfernt werden mussten. Dann ging für die Dauer von ca. zwei Wochen dasselbe nochmal von vorne los (in Bezug auf die Schmerzen und das Herumtragen).

Nachdem dies erledigt war wurde Pebbles durch irgendein Tier in den Fuß gestochen und bekam einen Allergieschock. Sie hatte tagelang Brechdurchfall und wurde mit einer Spritzenkur wieder auf die Beine gebracht. Dies war im Sommer 2012. Wir haben dies nicht weiter bewertet, da eine Allergie natürlich immermal vorkommen kann.

Nach einigen Wochen fiel uns eine weitere Sache auf und zwar war das rechte Auge von Pebbles immer sehr stark gerötet. Wir befragten einen Arzt, der ein sogenanntes Cherry-Eye diagnostizierte. Dabei handelt es sich um einen Nickhautdrüsenvorfall, der unserem kleinen Vierbeiner wohl so vererbt wurde. Wir haben uns dann an eine Tierärztin mit stark natürlicher Einstellung gewandt und uns mit Globuli beholfen. Zunächst stellte sich eine Besserung ein, jedoch war diese nicht von sonderlich langer Dauer und das Schlimmste, auch das zweite Auge wurde hin und wieder gerötet.

Das im Winter die Pfotenzwischenräume immer mal wieder blutig werden, dürfte denke ich normal sein. Der eigentliche Winter 2012/2013 blieb also ohne erwähnenswerte Vorkommnisse.

Schließlich kam Ostern 2013, als Pebbles plötzlich nicht mehr aus ihrem Körbchen wollte und nur noch sehr lethargisch war. Wir entdeckten bei ihr eitrigen Scheidenausfluss und suchten noch am Ostersonntag die bereits bei der Bein-OP konsultierte Tierklinik (Notfalldienst) auf. Diese behielten Pebbles mit der Diagnose vereiterte Eierstöcke/Gebärmutter gleich da. Uns wurde angeraten genannte Organe entfernen zu lassen, da man zwar auch medikamentös vorgehen könne, jedoch dann mit einer Wiederholung der Erkrankung einmal pro Halbjahr zu rechnen sei. Wir entschlossen uns nach sage und schreibe einer einzigen Läufigkeit zur OP und Entfernung der Gebärmutter/Eierstöcke. Pebbles blieb vier Tage in der Klinik und war Gott sei Dank danach wieder fit.

Auch diesmal war die Freude darüber jedoch nur von kurzer Dauer, da sie sich von einer Wespe stechen lies und im Sommer 2013 erneut einen Allergieschock bekam, welcher behandelt werden musste.

Im Herbst 2013 begann sich unser Bully wie verrückt zu kratzen und die Zehenzwischenräume abzulecken. Gleichzeitig bekam sie schwarze Hautflecken und verlor speziell im Halsbereich massig fell. Wir suchten unsere Globuli-Tierärztin auf, welche einen Milbenbefall diagnostizierte. Ein entsprechend durchgeführter Allergietest besagte, dass Pebbles speziell auf Futtermilben reagiert und obendrein etliche Inhaltsstoffe nicht mehr zu sich nehmen dürfe (diverse Fleisch- und Getreidesorten).

Nach langem hin und her entschlossen wir uns nach Rücksprache mit unserem Züchter und Tierarzt für eine Umstellung auf Barf, womit wir bisher sehr glücklich waren. Es stellte sich eine Verbesserung des Fellzustandes ein, die schwarzen Flecken verschwanden und Pebbles liebt ihre Mahlzeiten seitdem (was beim vorher gefütterten Allergikertrockenfutter nicht unbedingt der Fall war). Natürlich leisteten auch wir noch einen Beitrag, indem wir sie 2-3x pro Woche mit Milbenshampoo badeten und die Zehenzwischenräume eincremten.

Momentan ist es so, dass sich das Fell jedoch wieder verschlechtert und wir absolut keinen Grund finden woran dies liegen könnte. Leider sind auch wieder vermehrt schwarze Flecken zu erkennen, die zwar nicht sonderlich stark ausgeprägt, aber doch sichtbar sind. Eine Vermutung unsererseits ist eine Grassamenallergie oder Grasmilben...

Obendrein schreit unser Hund seit Kurzem immer wieder laut auf wenn er an gewissen Stellen im Augen- und Nasenbereich berührt wird. Wir können uns absolut keinen Reim darauf machen was los ist, da sie - wenn man sie abtastet - keinerlei Reaktion zeigt die auf ein Schmerzgefühl hindeuten lässt. Bemerkenswert an der Geschichte ist zudem, dass sie seit neuestem im Hüftbereich krampft. Das heißt, ihr Körper verformt sich regelrecht zu einem U (Kopf nach rechts, Po nach rechts) und sie bekommt Muskelzuckungen. Dies hält meistens nicht länger als 3-5 Sekunden an, wirkt jedoch ziemlich Besorgnis erregend. Gleichzeitig schleppt sie das rechte hintere Bein immer wieder hinkend mit, was laut einer Wurfkollegin (ihre Hündin hat das auch...) an einem Herausspringen der Kniescheibe liegen könnte.

Wir haben bereits mit der Tierklinik gesprochen und uns wurde gesagt, dass nur ein MRT entsprechende Aufklärung über die neuerliche Erkrankung bringen könnte.

Warum ich mich/wir uns überhaupt an das Forum wenden ist, dass wir mittlerweile nicht mehr wissen was wir noch tun sollen. Pebbles ist ein tolles Familienmitglied, nur leider fressen uns die Kosten so langsam auf. Sie hat uns 1500,- Euro in der Anschaffung gekostet und seitdem reine Arztkosten (ohne Futter, ohne Steuer) von 5000!!!!! Euro verursacht und das in einem Zeitraum von 26 Monaten.

Das neuerliche MRT wird mit 500 Euro angesetzt, wobei man ja dann noch nicht weiß was auf einen zukommen wird (evtl. wieder OP?). Es ist ja nicht nur das Finanzielle, sondern auch der Umstand das unser Hund in seiner recht kurzen Lebensdauer schon drei Vollnarkosen, drei OPs und zig Tierarztbesuche hinter sich hat. Sie hat mittlerweile regelrecht Panik wenn wir (mal wieder) eine Praxis betreten.

Durch die plötzlich auftretenden aktuellen Schmerzen hat sie hin und wieder auch Angst vor uns bzw. verliert sichtlich Vertrauen, obwohl wir wirklich nichts dafür können wenn ihr der Schmerz in den Körper fährt.

Eine OP-Versicherung haben wir schon nach der Eierstock-/Gebärmuttersache abgeschlossen, nur leider ist die halt auch nur tatsächlich für OPs da. Eine etwaige Tierkrankenversicherung würde bei unserer Vorgeschichte ca. 65 Euro monatlich kosten, was dann doch sehr happig ist.

Wir würden uns über Eure Meinung wirklich sehr freuen, denn wir sind mit unserem Latein völlig AM ENDE!
 

Jessen325

Mitglied
Hallo Mr. T,

zunächst mal vielen Dank für Deine Antwort.

Bezüglich der Auswahl der Rasse kann ich soviel sagen, dass wir uns nicht aus "Kultgründen" für eine französische Bulldogge entschieden haben, sondern weil wir einen familienfreundlichen kleinen Hund gesucht haben. In unserem Freundeskreis waren schon zwei Bullybesitzer und so sind wir letztlich auch in Kontakt mit unseren Züchtern gekommen.

An Informationen hatten wir uns vorher angeeignet, dass man auf eine schön ausgeprägte Nase sowie ein nicht ganz so kurzes Stummelschwänzchen achten sollten. Weiterhin wurde uns gesagt, dass es immer mal wieder zu Problemen mit der Wirbelsäule kommt.

Nachdem unser Züchter uns bestätigte darauf bedacht zu sein, dass vor allem die Nase schön ausgeprägt ist und die Hündin selbst auch eine sehr schöne Nase hat, weiterhin das Schwänzchen eben sehr schön war und zudem keine Knochenbauerkrankungen bekannt sind, entschlossen wir uns zum Kauf. Das es natürlich zu so einer brutalen (anders kann ich es leider nicht nennen) Anhäufung von Erkrankungen kommt war denke ich für uns nicht absehbar.

Ich habe Zeit meines Lebens (bin jetzt 29) immer Hunde gehabt. Als Kind einen kleinen Münsterländer, mit meiner Frau zusammen einen Labrador (verstarb im Alter von 14 Jahren) und jetzt eben Pebbles. Mit den Hunden zuvor hatten wir nicht mal ansatzweise diese Probleme.

Wie gesagt, ich möchte auch nicht das hier jemand schreibt "das ist die Paradelösung" (gibt es eh nicht), aber andere Meinungen oder Herangehensweisen würde ich/würden wir trotzdem gerne mal lesen.

Gruß
 

von Holtriem

Field Spaniel Kenner
Oh neee, das nenn ich mal eine Leidensgeschichte, die arme Maus und ihr tut mir auch leid, Uns geht es jedenfalls so das wir immer mitleiden wenn einer von unsern "Babys" krank ist.
Wir können nur gute Besserung wünschen.
 
E

Elvira B.

Guest
Oh ja, ich weiß wovon du sprichst, ich habe ja alle oder fast alle diagnostischen Mittel bei Geli immer und immer wieder ausgeschöpft ;) und irgendwann kommt man an seine Grenzen, nicht nur mental.

Alles was ich die jetzt raten könnte, ist auch wieder mit einem finanziellen Aufwand verbunden, anders geht es nicht.

Da sie auf diverse Dinge allergisch reagiert, würde ich ein Allergiescreening machen lassen und auch noch die Dinge auf die sie reagiert nach testen lassen.

Bei Geli wurde im Screening festgestellt, das sie u.a. Kräuter und Gräser reagiert, im Nachgang wurde dann auf nein Verlangen noch getestet, welche Gräser und Kräuter;)

Ein großes Blutbild würde ich auch in Auftrag geben und da Gewissheit zu bekommen, ob alles okay ist oder nicht.

Mit dem Screening hab ich für Geli, sie is ja ne kleine Omi gleich noch ein geriatrischen BB in Auftrag gegeben und wir haben da so einiges erfahren, was im Argen lag.

Zur Zeit lasse ich Geli Hyposensibilisieren, ich glaube, ein Schritt in die richtige Richtung und ne SDU wurde ja auch festgestellt, zu allen was da schon aufgelaufen ist.

Ich drück euch alle Daumen, das ihr der Maus helfen könnt, ich weiß, das ich nich leicht, kaum is eines erledigt, tut sich das nächste auf.

Aber was tut man nich alles für die kleinen Familienmitglieder :) ich hoffe immer von Monat zu Monat, das nich wieder was dazu kommt.
 

wauzifrauchen

Wauzifrauchen
Hallo Jessen325!

Oh je - das ist ja der totale Hammer!

Ich kann dazu nur sagen, dass Ihr mir alle leid tut - Euer Hund genauso wie Ihr Menschen!
Alleine die Detaillierung, mit der Du die Leidensgeschichte beschreibt, zeigt mir, dass Ihr hundertprozentig hinter Eurem Tier steht. Das macht Euch sehr sympathisch.

Aber - Bedauerungen und Mitleidsbekundungen helfen Euch nicht weiter. Du blickst in die Zukunft und fragst hier, was Du tun sollst.
Deswegen habe ich Eure Geschichte gedanklich in meine Familie verlagert. Dieser geistige Transfer fällt mir schon deswegen leicht, weil wir unsere Jenna ungefähr genauso lang haben wie Ihr Eure Hündin.
Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass ich zu folgendem Ergebnis gekommen bin: Ich bzw. meine Familie hätte das nicht leisten können, was Ihr für Eure Hündin schon getan habt! Damit meine ich gar nicht unbedingt den finanziellen Aspekt (obgleich ein gewichtiger - Hut ab!), sondern v. a. auch den pflegerischen. Mein Mann und ich sind beide berufstätig. Unsere Kinder sind - wie wohl die meisten - mit Schule, Hobbys und der Pflege ihrer Freundschaften ausreichend bedient. Wir haben keine Omas/Opas oder dergleichen in erreichbarer Nähe, die die Pflege des Tieres übernehmen könnten. Nach drei Kindern und allem was dazu gehört ist die Bereitschaft von Arbeitgebern gegenüber Fehlzeiten etc. wegen Hundepflege sicher gering ausgeprägt. Usw. usw.

Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass ich bei meinem Gedankenexperiment zu dem Ergebnis gekommen bin, dass ich die Kleine zum Züchter zurück bringen würde. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern in der Absicht und Hoffnung, dass er sie entweder behalten kann oder in seinem Netzwerk jemanden hat, der sich um chronisch kranke Tiere kümmert. Solche Leute gibt es tatsächlich, man muss sie nur finden. Bei Pferden ist das z. B. recht verbreitet, wenn man sie nach dem Leistungssport nicht mehr einsetzen kann und evtl. auch für den Hobbyreiter keine Option mehr sind. Die Brigitte Bardot - äh Stecknadel im Heuhaufen - muss nur gefunden werden.

Ein Trost ist vielleicht, dass es so auch Eurer Kleinen besser geht, als wenn ständig an ihr herumgeschnippelt und gedocktert wird.
 

Jessen325

Mitglied
Oh ja, ich weiß wovon du sprichst, ich habe ja alle oder fast alle diagnostischen Mittel bei Geli immer und immer wieder ausgeschöpft ;) und irgendwann kommt man an seine Grenzen, nicht nur mental.

Alles was ich die jetzt raten könnte, ist auch wieder mit einem finanziellen Aufwand verbunden, anders geht es nicht.

Da sie auf diverse Dinge allergisch reagiert, würde ich ein Allergiescreening machen lassen und auch noch die Dinge auf die sie reagiert nach testen lassen.

Bei Geli wurde im Screening festgestellt, das sie u.a. Kräuter und Gräser reagiert, im Nachgang wurde dann auf nein Verlangen noch getestet, welche Gräser und Kräuter;)

Ein großes Blutbild würde ich auch in Auftrag geben und da Gewissheit zu bekommen, ob alles okay ist oder nicht.

Mit dem Screening hab ich für Geli, sie is ja ne kleine Omi gleich noch ein geriatrischen BB in Auftrag gegeben und wir haben da so einiges erfahren, was im Argen lag.

Zur Zeit lasse ich Geli Hyposensibilisieren, ich glaube, ein Schritt in die richtige Richtung und ne SDU wurde ja auch festgestellt, zu allen was da schon aufgelaufen ist.

Ich drück euch alle Daumen, das ihr der Maus helfen könnt, ich weiß, das ich nich leicht, kaum is eines erledigt, tut sich das nächste auf.

Aber was tut man nich alles für die kleinen Familienmitglieder :) ich hoffe immer von Monat zu Monat, das nich wieder was dazu kommt.
Hallo Elvira,

ja das mit dem Allergietest ist so eine Sache. Wir haben bereits bei der Futtermilbensache einen Allergietest via Blutprobe machen lassen. Der besagte eben, dass Pebbles vor allem auf verschiedene Fleisch- und Getreidesorten reagiert, was wir wiederum mit dem Einkauf von Allergikertrockenfutter auskontern wollten (Wolfsblut). Bemerkenswert ist noch, dass die Reaktionsgrade auf dem Blutallergietest-Ergebnis sehr gering waren (Reaktionsstufe 1 von 5).

Nachdem sich hier keine Verbesserung einstellte, entschlossen wir uns zur Umstellung auf Barf, was auch anfänglich sehr gut geklappt hat. Leider treten - wie oben geschildert - nun wieder neuerliche Probleme auf. Ich denke wir werden, wie Du geschrieben hast, nicht um einen neuerlichen Test herumkommen.

Meines Wissens nach kann man auch über die Haut einen Allergietest durchführen (ohne Blutentnahme), weiß darüber jemand etwas?

Vielen Dank für Deine Antwort
 
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Jessen325

Mitglied
Hallo Jessen325!

Oh je - das ist ja der totale Hammer!

Ich kann dazu nur sagen, dass Ihr mir alle leid tut - Euer Hund genauso wie Ihr Menschen!
Alleine die Detaillierung, mit der Du die Leidensgeschichte beschreibt, zeigt mir, dass Ihr hundertprozentig hinter Eurem Tier steht. Das macht Euch sehr sympathisch.

Aber - Bedauerungen und Mitleidsbekundungen helfen Euch nicht weiter. Du blickst in die Zukunft und fragst hier, was Du tun sollst.
Deswegen habe ich Eure Geschichte gedanklich in meine Familie verlagert. Dieser geistige Transfer fällt mir schon deswegen leicht, weil wir unsere Jenna ungefähr genauso lang haben wie Ihr Eure Hündin.
Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass ich zu folgendem Ergebnis gekommen bin: Ich bzw. meine Familie hätte das nicht leisten können, was Ihr für Eure Hündin schon getan habt! Damit meine ich gar nicht unbedingt den finanziellen Aspekt (obgleich ein gewichtiger - Hut ab!), sondern v. a. auch den pflegerischen. Mein Mann und ich sind beide berufstätig. Unsere Kinder sind - wie wohl die meisten - mit Schule, Hobbys und der Pflege ihrer Freundschaften ausreichend bedient. Wir haben keine Omas/Opas oder dergleichen in erreichbarer Nähe, die die Pflege des Tieres übernehmen könnten. Nach drei Kindern und allem was dazu gehört ist die Bereitschaft von Arbeitgebern gegenüber Fehlzeiten etc. wegen Hundepflege sicher gering ausgeprägt. Usw. usw.

Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass ich bei meinem Gedankenexperiment zu dem Ergebnis gekommen bin, dass ich die Kleine zum Züchter zurück bringen würde. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern in der Absicht und Hoffnung, dass er sie entweder behalten kann oder in seinem Netzwerk jemanden hat, der sich um chronisch kranke Tiere kümmert. Solche Leute gibt es tatsächlich, man muss sie nur finden. Bei Pferden ist das z. B. recht verbreitet, wenn man sie nach dem Leistungssport nicht mehr einsetzen kann und evtl. auch für den Hobbyreiter keine Option mehr sind. Die Brigitte Bardot - äh Stecknadel im Heuhaufen - muss nur gefunden werden.

Ein Trost ist vielleicht, dass es so auch Eurer Kleinen besser geht, als wenn ständig an ihr herumgeschnippelt und gedocktert wird.
Auch an Dich vielen Dank für die netten Worte.

Es ist wirklich gut sich hier mal austauschen zu können und andere Meinungen zu hören. Sicherlich ist es so wie Du geschrieben hast, dass es nicht jedermann möglich ist seinen Hund in so einem Umfang zu umsorgen, aber wir haben uns für die Kleine entschieden und sind mit vollem Elan und Engagement bei der Sache (...gewesen...).

Fakt ist, dass wir auf lange Sicht, wenn es so weitergeht, nicht in der Lage sein werden den Hund weiter zu finanzieren. Meine Frau und ich bewegen uns finanziell denke ich irgendwo in der Mittelschicht (Beamter und Angestellte) und haben vor zwei Wochen unser erstes Kind bekommen plus Haus gebaut. Da hat man weiß Gott nicht das Geld um seinen latent kranken Hund permanent zu rehabilitieren (weder von der Zeit her noch vom finanziellen).

Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass gerade meine Mutter immer wieder Zeit aufbringt um Pebbles wenn sie krank ist und wir arbeiten müssen (bzw. arbeiten mussten, da Frauchen jetzt daheim ist) gepflegt hat.

Der Gedanke, dass wir Pebbles an den Züchter zurück geben ist uns auch schon gekommen, allerdings stirbt die Hoffnung zuletzt und wir sind gedanklich immer wieder an dem Punkt das wir sagen "es muss doch besser werden", leider blieb bisher immer nur die Hoffnung bis zum nächsten Vorfall. Klar, Sachen wie den Beinbruch kann man niemandem vorwerfen und sind rein auf die Schussligkeit unseres kleinen Monsters :D zurückzuführen, aber andere Dinge die uns widerfahren sind (eitrige Eierstöcke/Gebärmutter, allergische Reaktionen, Milbenerkrankungen, Rückenprobleme) dürften eben doch evtl. in der Erbfolge zu suchen sein.

Die Züchter von Pebbles sind mittlerweile wirklich gute Freunde von uns und sie helfen uns auch immer wieder, das Angebot das wir Pebbles an sie zurückgeben können wurde uns auch schon gemacht, allerdings haben wir die Befürchtung das daran die Freundschaft zerbrechen könnte.

Meine Mutter gab uns obendrein zu bedenken, dass es nach außen hin durchaus so wirken könnte "jetzt ist das Kind da, da braucht man den Hund nicht mehr" (wenn man die Vorgeschichte nicht kennt). Ein Umstand der uns ebenfalls sehr zum Nachdenken bringt.

Wir werden auf jeden Fall am Dienstag zur Tierklinik fahren und dann mal die weitere Vorgehensweise besprechen.

Gruß
 
E

Elvira B.

Guest
Wir haben bereits bei der Futtermilbensache einen Allergietest via Blutprobe machen lassen. Der besagte eben, dass Pebbles vor allem auf verschiedene Fleisch- und Getreidesorten reagiert, was wir wiederum mit dem Einkauf von Allergikertrockenfutter auskontern wollten (Wolfsblut).
Eine Futtermittelallergie kann man übers Blut nicht feststellen, dazu muß man ne Ausschlußdiät machen ;)

Nachdem sich hier keine Verbesserung einstellte, entschlossen wir uns zur Umstellung au Barf, was auch anfänglich sehr gut geklappt hat. Leider treten - wie oben geschildert - nun wieder neuerliche Probleme auf.
Da ein Bluttest keine eindeutigen Ergebnisse bei ner Futtrmittelallergie liefert, ist das durchaus möglich, das sie noch immer das bekommt, was sie eigentlich nich verträgt und da ist es egal ob du das frisch oder gekocht oder als Trofu gibst.

Meines Wissens nach kann man auch über die Haut einen Allergietest durchführen (ohne Blutentnahme), weiß darüber jemand etwas?

Ja, aber so viel ich weiß, nicht beim Hund, nur bei Menschen.


Mach mal eine Ausschlußdiät, das is zwar ne langwierige Sache, aber am ende weißt du genau, welches Futter dein Wuff nicht verträgt.

Da mußt du 6 Wochen ein und dieselbe Fleischsorte füttern, am besten Pferd und ein Kohlenhydrat, z. B. Kartoffeln

... danach gibst du für 14 tage eine Gemüsesorte dazu

... nach weiteren 14 Tagen die nächste Gemüsesorte

wenn sie etwas nicht verträgt, dieses sofort absetzen


Verstehst du, nur so findest du heraus, was geht und was nicht und du mußt die Ausschlußdiät mit einer Fleischsorte beginnen, die sie noch nicht kennt.

Geli war ja nun schon fast 11, als wir die Diät gemacht haben, da hatte sie schon fast alle Fleischsorten durch, aber seither bekommt sie nur noch Pferd und viele ihrer Probleme haben sich im "Nichts" aufgelöst, auch wenn dann wieder neu aufgetaucht sind, aber so nach und nach, geht es vorwärts, wenn auch nur in kleinen Schritten.

Ich hab Geli vor 3 Jahren von einer alten Dame übernommen, seither sind wir ständiger Gast beim TA, mitunter 2 - 3 mal wöchentlich :rolleyes: da kannst du dir vorstellen, was ich an Geld bereits zum TA getragen habe, zusätzlich hatte sie ja auch 2 schwere OP´s in dieser Zeit, dann mal den Zahnstein entfernt, auch unter Nrkose und 2 OP´s stehen und noch bevor, die schieb ich seit 1 1/2 Jahren vor mir her, weil immer was anderes war.

Noch ein kleiner Tipp, gib deiner Maus einmal tägl. Schwarzkümmelöl, ich hab das Geli fürs Immunsystem gegeben, weil das Propolis schon kaum noch gewirkt hat, seither hat sich die andauernde Kehlkopfentzündung in Luft aufgelöst und Zecken hat sie auch keine mehr, das mal zwei kleine Nebeneffekte, die sich durch die Gabe von Schwazkümmelöl mit eingestellt haben.
 

wauzifrauchen

Wauzifrauchen
Nochmal an den Halter der kleinen Pebbels (...unsere Pseudonyme sind ja teilweise sehr gewöhnungsbedürftig:)!

Ich fühle so mit Euch. Wenn Ihr auch noch ein Haus gebaut habt (wir haben das Gott-sei-Dank schon vor 10 Jahren hinter uns gebracht, aber Ihr seid wohl auch eine Ecke jünger als wir), dann habt Ihr da insgesamt echt einiges am Bein.

Ich möchte Euch definitiv nicht in irgendeine Richtung steuern. So wie ich Euch einschätze, kriegt Ihr das alles selbst sehr gut auf die Reihe. Wenn Euch aber der Züchter schon das Rücknahmeangebot gemacht hat und noch dazu Euer Freund ist, wird er sich sein Angebot gut überlegt haben. Ich finde, soviel müsste man ihm schon zugestehen.
Andererseits - wenn das Wunder der Genesung nicht wahr wird - stellt Du vermutlich andere menschliche Beziehungen auf eine Belastungsprobe.

Einen Tipp darf ich Dir als erfahrene Mutter dreier Söhne geben: Du wirst in den kommenden Jahren wahrscheinlich noch viele Entscheidungen treffen, die nach außen ungewöhnlich, skurril, nicht nachvollziehbar usw. scheinen. Meine Erfahrung mit der lieben Nachbarschaft ist: Diejenigen, die sich wirklich für Euch interessieren, werden evtl. nachfragen und Verständnis haben. Den anderen - die offenbar mit ihrem eigenen Leben nicht ausgelastet sind - kannst Du es sowieso nie recht machen und man kann auch nicht sein Leben und seine Entscheidungen an anderen Menschen festmachen.
 

Jessen325

Mitglied
Noch ein kleiner Tipp, gib deiner Maus einmal tägl. Schwarzkümmelöl, ich hab das Geli fürs Immunsystem gegeben, weil das Propolis schon kaum noch gewirkt hat, seither hat sich die andauernde Kehlkopfentzündung in Luft aufgelöst und Zecken hat sie auch keine mehr, das mal zwei kleine Nebeneffekte, die sich durch die Gabe von Schwazkümmelöl mit eingestellt haben.
Ok vielen Dank für den Tipp. Ich denke das werden wir auf jeden Fall mal ausprobieren.

In Bezug auf die Futtermittelallergie wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben als die Ausschlussdiät zu machen auf lange Sicht. Andererseits wäre es durchaus möglich das es jetzt eben Grasmilben sind. Da werden wir erst nochmal Onkel Doc drauf schauen lassen und dann ggf. doch auf die von Dir vorgeschlagene Methode (welche übrigens sehr logisch klingt!) zurückgreifen.
 

Jessen325

Mitglied
Nochmal an den Halter der kleinen Pebbels (...unsere Pseudonyme sind ja teilweise sehr gewöhnungsbedürftig:)!

Ich fühle so mit Euch. Wenn Ihr auch noch ein Haus gebaut habt (wir haben das Gott-sei-Dank schon vor 10 Jahren hinter uns gebracht, aber Ihr seid wohl auch eine Ecke jünger als wir), dann habt Ihr da insgesamt echt einiges am Bein.

Ich möchte Euch definitiv nicht in irgendeine Richtung steuern. So wie ich Euch einschätze, kriegt Ihr das alles selbst sehr gut auf die Reihe. Wenn Euch aber der Züchter schon das Rücknahmeangebot gemacht hat und noch dazu Euer Freund ist, wird er sich sein Angebot gut überlegt haben. Ich finde, soviel müsste man ihm schon zugestehen.
Andererseits - wenn das Wunder der Genesung nicht wahr wird - stellt Du vermutlich andere menschliche Beziehungen auf eine Belastungsprobe.
Ja also ich denke schon das wir das alles hinbekommen. Ich möchte diese Plattform hier auch nicht nutzen um mein Leid zu klagen sondern eben einfach mal einen gewissen gedanklichen Austausch zu haben.

Das Haus ist ja soweit fertig und unser kleiner Mann ist echt super. Wir haben sehr viel Spaß mit ihm. Wäre halt schön wenn wir das von unserer Pebbles auch mal wieder behaupten könnten, also in Bezug auf ihre permanenten Erkrankungen. Unser Ziel bleibt es grundsätzlich auch unsere kleine Mietzi (ist ihr Spitzname :D) zu behalten, denn dafür haben wir zusammen schon zu viel durchstanden und sie ist ja auch ein prima Familienmitglied.

Was haltet ihr eigentlich von Physiotherapie beim Tier? Wir wissen zwar jetzt noch nicht genau was es ist in Bezug auf dieses Krampfverhalten im Rückenbereich, aber hat da jemand Erfahrung? Wir haben eine Therapeuthin bei uns ca. 50 km entfernt, die Preise sind allerdings richtig gesalzen (40 - 70 Euro pro Stunde, also 45 Min.)
 
E

Elvira B.

Guest
Ok vielen Dank für den Tipp. Ich denke das werden wir auf jeden Fall mal ausprobieren.

In Bezug auf die Futtermittelallergie wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben als die Ausschlussdiät zu machen auf lange Sicht. Andererseits wäre es durchaus möglich das es jetzt eben Grasmilben sind. Da werden wir erst nochmal Onkel Doc drauf schauen lassen und dann ggf. doch auf die von Dir vorgeschlagene Methode (welche übrigens sehr logisch klingt!) zurückgreifen.

Gerne doch, aaaaaaaaaaaaaber, es müssen ja nicht nur die Grasmilben sein, man kann zig Allergien gleichzeitig haben, sehe ich gerade wieder bei Geli.

Ob es nur die Milben sind, oder auch ne Futtermittelallergie, darauf kann die ein TA keine genaue Antwort geben, das geht nur durch nen Test.

Ganz viel Hunde reagieren auf Hühnchen, Rind und Getreide.

Geli reagiert gerade mal auf 4 Fleischsorten nicht und da kannst du dir vorstellen was da für ein Potential zum testen vorliegt.
 

mr.T

Alter Hase
Hallo Mr. T,

zunächst mal vielen Dank für Deine Antwort.

Bezüglich der Auswahl der Rasse kann ich soviel sagen, dass wir uns nicht aus "Kultgründen" für eine französische Bulldogge entschieden haben, sondern weil wir einen familienfreundlichen kleinen Hund gesucht haben. In unserem Freundeskreis waren schon zwei Bullybesitzer und so sind wir letztlich auch in Kontakt mit unseren Züchtern gekommen.

An Informationen hatten wir uns vorher angeeignet, dass man auf eine schön ausgeprägte Nase sowie ein nicht ganz so kurzes Stummelschwänzchen achten sollten. Weiterhin wurde uns gesagt, dass es immer mal wieder zu Problemen mit der Wirbelsäule kommt.

Nachdem unser Züchter uns bestätigte darauf bedacht zu sein, dass vor allem die Nase schön ausgeprägt ist und die Hündin selbst auch eine sehr schöne Nase hat, weiterhin das Schwänzchen eben sehr schön war und zudem keine Knochenbauerkrankungen bekannt sind, entschlossen wir uns zum Kauf. Das es natürlich zu so einer brutalen (anders kann ich es leider nicht nennen) Anhäufung von Erkrankungen kommt war denke ich für uns nicht absehbar.

Ich habe Zeit meines Lebens (bin jetzt 29) immer Hunde gehabt. Als Kind einen kleinen Münsterländer, mit meiner Frau zusammen einen Labrador (verstarb im Alter von 14 Jahren) und jetzt eben Pebbles. Mit den Hunden zuvor hatten wir nicht mal ansatzweise diese Probleme.

Wie gesagt, ich möchte auch nicht das hier jemand schreibt "das ist die Paradelösung" (gibt es eh nicht), aber andere Meinungen oder Herangehensweisen würde ich/würden wir trotzdem gerne mal lesen.

Gruß
@Jessen, mir ging es ja auch nicht um "Kult".
Zum Thema "schön ausgeprägte Nase" haben Züchter und Tierärzte mitunter eine sehr unterschiedliche Auffassung, ebenso was die Ausbildung der Kiefer/des Gebisses anbelangt.
Die Sache mit dem "Stummelschwänzchen" erschließt sich mir jetzt nicht so. Was ist dabei zu beachten ?
Für mich sind die Französiche Bulldogge und der Mops (auch wenn ich bei beiden den Charakter sehr mag) zwei degenerativ gezüchtete Rassen.
Ich würde mir im Interesse der Rassen bei beiden eine längere, also gesündere Schnauze/Nase wünschen.
 

Jessen325

Mitglied
Hallo Mr. T,

naja das mit der starken Überzüchtung der Rasse ist leider nicht von der Hand zu weißen. Es ist halt heutzutage mit den Tierchen sehr leicht Geld zu verdienen und damit auch unseriösen Züchtern, zu denen ich die unsrigen allerdings nicht zähle, Tür und Tor geöffnet.

Bezüglich dem Schwänzchen haben wir mehrfach den Rat bekommen auf ein nicht soooo kleines Stummelschwänzchen zu achten, da die extrem kurz gehaltenen wohl als Entzündungs- und Keimherde prädistiniert sind.

@ Elvira:

Ja wir werden dann wohl mal den Futtermitteltest starten, sobald unser Barf leer ist. Ich halte das für eine sehr gute Idee und langfristig tun wir unserem Hund damit mit Sicherheit was Gutes.
 
E

Elvira B.

Guest
@ Elvira:

Ja wir werden dann wohl mal den Futtermitteltest starten, sobald unser Barf leer ist. Ich halte das für eine sehr gute Idee und langfristig tun wir unserem Hund damit mit Sicherheit was Gutes.

Die Ausschlußdiät war ei uns der erste Schritt zu ein bissel mehr Gesundheit :), glaub, es ist erstaunlich, was dann plötzlich alles nich mehr auftaucht.

*daumensrück*
 

Jessen325

Mitglied
An der Stelle mal wieder ein kleiner Zwischenbericht.

Meine Frau war gestern mit unserer Pebbles erneut in der Tierklinik, da sich deren krampfendes Verhalten (U-Form-Bildung von Kopf und Hinterteil) gehäuft hat. Gleichzeitig hat sich das Haut- und Fellbild in den letzten Tagen trotz Umstellung auf Barf vor ein paar Monaten wieder so verschlechtert, das wir tatsächlich auf dem besten Wege sind wieder zum Ursprungsproblem zurück zu kommen, das hatte ich allerdings mit Elvira hier schon thematisiert ;) und der Doc meinte es liegt gewiss nicht allein an einer Futtermittelallergie oder dergleichen das es sich jetzt wieder so (schlecht) verhält.

Unserer Hündin wurden an insgesamt drei Stellen Hautproben entnommen. Am Hals fällt das Fell ziemlich stark aus, am Rücken bekommt sie schwarze Hautflecken und auf der Nase hat sich wie eine Art Hautgeschwulst gebildet. Wir sind weiterhin ratlos und es wird leider nicht besser.

Dem Chef der Tierklinik konnte ich ein Handyvideo des Krampfverhaltens zukommen lassen und er meinte, dass es seiner Ansicht nach nichts mit der Bandscheibe oder dem Knochenbau zu tun haben dürfte, sondern möglicherweise in Richtung Epilepsie geht. Am Montag bekommen wir die Ergebnisse der Hautproben, dann wird mit dem Klinikleiter besprochen wie wir weiter vorgehen. Es ist zum Haare raufen...
 

Isabel

Foren-Guru
Hallo Markus, ich habe bisher hier nichts geschrieben, weil ich ehrlich nichts über diese Krankheiten und auch wenig über die Rasse weiß. Dennoch bin ich entsetzt und ich stimme Dir zu, daß das zum Haare raufen ist.
Leider kann ich nichts weiter beitragen, als Euch zu wünschen, daß Pebbels geholfen werden kann und sie und ihr wieder zur Ruhe kommt und ein "normales Leben" führen könnt.
 
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Jessen325

Mitglied
Vielen Dank. Wir können weiterhin nur hoffen das es irgendwann auch mal aufwärts geht bzw. die negativen Dinge aufhören.
 
E

Elvira B.

Guest
Ach her je, das tut mit leid, Geli hat ja zu der Futtermittelallergie auch noch andere, das is wohl leider bei Allergikerhunden meist der Fall.

Ich würde das Barf auch nicht bis zum ende verbrauchen, wie du weiter oben geschrieben hast, sondern gleich mit der AD beginnen.

Ich war ja gestern wieder mit Geli zum Spritzen und hab mich da gleich noch nach ihren Trachealkollaps erkundigt, sicher, dafür gibts Medikamente, die helfen nicht wirklich, lindern aber die Symptome, die Sollte Geli auch noch nicht bekommen, wegen der vielen Nebenwirkungen, wir sollen so lange wie möglich ohne auskommen, eben wegen der Allergien.

Ich kann mich sehr gut in euch hineinversetzen, es geht tief unter die Haut, wenn man einen Hund hat, der immer was anders hat, ich bin teilweise bis zu 3 mal wöchentlich beim TA aufgeschlagen. Wir sind in den letzten Jahr die Probleme so angegangen wie sie aufgetreten sind un d so langesam entspannt sie hier die Situation etwas, es geht allerdings auch schon 3 Jahre lang.

Hast du mal Schwarzkümmelöl gegeben?
 

Jessen325

Mitglied
Hallo,

das mit dem Schwarzkümmelöl habe ich jetzt auch mal mit dem Tierarzt besprochen. Das werden wir besorgen und als Beigabe zum Futter untermischen.

Leider haben sich heute wieder ziemlich miese Dinge ergeben. Pebbles hat letzte Woche beim vermeintlichen MRT-Termin noch Blut- und Hautproben entnommen bekommen. Dabei hat sich durch ein Labor herausgestellt, dass ihr ein kompletter Chromosomenstamm fehlt und sie somit vermutlich ein Leben lang an einer Immunschwächeerkrankung, welche in unserem Fall durch permanenten Milbenbefall zum tragen kommt, leiden wird. Es gibt zwar Tabletten, aber der Juckreiz und das schlechte Hautbild werden nie verschwinden.

Weiterhin wurde der Knochenbau untersucht (zunächst mal durch Tasten und allerhand Verrenkungen) wobei keine Erkrankungen oder besser gesagt Fehlbildungen festgestellt werden konnten. Ich habe dem Klinikleiter dann mal ein Video gezeigt in dem Pebbles krampft. Er geht nach 4 Tagen Bedenkzeit und diversen Rücksprachen davon aus, dass eine Erkrankung des Nervensystems vorliegt (möglicherweise Wasserkopf, Epilepsie). Tja und wieder einmal sind wir fertig und ratlos
 

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