Fragen vor dem Welpenkauf

Andrea

Neues Mitglied
Hallo liebe Forum Gemeinde!

Ich bin 27 Jahre alt und mein großer Traum geht schon bald in Erfüllung - Ende Oktober bekommen wir einen American Bulldog Welpen. Es ist mein erster Hundewelpe. Natürlich mache ich mir jetzt schon einige Gedanken, ich will ja nichts falsch machen in Sachen Erziehung, Prägung, Sozialisation etc.
Wir werden natürlich eine Hundeschule besuchen und sind immer noch auf der Suche nach einem neuen Zuhause für uns alle mit Garten. Leider nicht so leicht. Wir 2 leben momentan mit 2 Katzen auf 75qm.
Wir handhaben das so, dass die Schlafzimmertür zu ist. Denn die 2 Miezen schieben nachts ziemlichen Terror.
Nun ist aber die Frage, ob sich der Welpe verlassen fühlt, wenn wir ihn in sein Körbchen abends schicken, und er alleine Im Wohnzimmer schlafen muss, und wir mit geschlossener Tür im Schlafzimmer. Oder sollte man die Tür anfangs auflassen? Was meint ihr?
Zum anderen, wenn ich den Welpen von der Verkäuferin abhole (Hobbyzucht), sollte ich den Welpen in einer Transportbox setzen, oder eher auf den Schoss nehmen?

Vielen Dank für eure Antworten,

schöne Grüße
Andrea
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Wenn Ihr Euren Welpen für sich alleine übernachten lasst, wird er wohl die ersten Nächte jammern und jaulen. Nach einigen Nächten wird er sich daran gewöhnt haben und dann Ruhe geben. Welpen machen viel Blödsinn und meist auch viel kaputt. Da wäre es gut, ihn in einem verschließbaren Transportkasten übernachten lassen.

Wenn Du ein großer Fan von Hundepipi und eventuell Erbrochenem des Welpen auf Deinen Beinen bist, solltest Du ihn unbedingt auf den Beinen liegend auf Eurem Nachhauseweg haben. Der Tip der Verkäuferin war richtig gut - nehmt am Besten einen Hundetransportkorb für die Fahrt nach Hause.
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Habs vergessen - ich finde es richtig gut, dass Ihr Euch bereits jetzt schon Geanken über die Welpensituation macht. Würden das mehr Menschen tun, hätten wir viel weniger Hundeelend.

Und die gute Nachricht ist die, dass der American Bulldog in Niedersachsen nicht als sogenannter "Listenhund" geführt wird wie etwa in Bayern und Hessen.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Hallo Andrea,
erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. Auch ich finde es gut, dass du dir so viele Gedanken im Voraus machst.

Wir haben im Moment unsere 4-monatige Lotta und sie ist bereits unser sechster Welpe. Wir haben bis jetzt die Welpen immer zu zweit vom Züchter abgeholt...einer fährt, der andere sitzt zusammen mit dem Welpen auf der Rückbank. Die meisten Welpen, haben auf der Fahrt gebrochen und hatten Durchfall, aber das hätten sie in einer Transportbox auch gehabt...mir hätten sie dort aber zu leid getan, denn es sind für einen Welpen sowieso große Umwälzungen: von der Mutter weg, von den Geschwistern weg, weg aus der gewohnten Umgebung, keine vertrauten Menschen mehr...und dann auch noch einsam und allein hinter Gitter in eine Transportbox...nein, das hätte ich nicht übers Herz gebracht!

Wir haben die Rückbank immer bequem gemacht, indem wir dort Kissen und/oder mehrere Decken plaziert haben. "Bewaffnet" mit Haushaltsrolle und Plastiktüten haben wir und auch der Welpe die Tour immer recht gut überstanden. Unsere Lotta war sogar total unkompliziert auf einer Fahrt von 500 km zu uns nach Hause. Sie war allerdings der erste Welpe, der weder gebrochen noch Durchfall hatte, sie hat die gesamten 5 Stunden Fahrt verschlafen (obwohl sie Autofahren überhaupt nicht kannte).

Was die ersten Nächte allein, außerhalb des Schlafzimmers betrifft, ist es so, wie Rolf schon angemerkt hat: Wenn du den Welpen tatsächlich allein läßt, wird er die ersten Nächte viel weinen (für einen Welpen würde es in der Natur das Todesurteil bedeuten, wenn er allein wäre, deshalb ist es das Schlimmste für sie, sich verlassen zu fühlen). Da Welpen in den ersten Nächten aber sowieso ca. alle 2-3 Stunden raus müssen, damit man sie möglichst schnell stubenrein bekommt, habe ich (als unsere Hunde noch nicht mit ins Bett durften...betrifft also Lotta nicht *lol*) immer die ersten Nächte im Wohnzimmer mit dem Welpen auf dem Fußboden auf einer Matte übernachtet (dort, wo sie auch in Zukunft schlafen sollten). Dadurch fühlte sich der Welpe nicht verlassen, konnte sich aber gleichzeitig an das neue Zuhause und seinen zukünftigen Schlafplatz gewöhnen. In der 4. oder 5. Nacht habe ich dann zwischendurch mal 2 Stunden im Bett verbracht, später diese Zeit immer mehr verlängert. Nach ca. 14 Tagen waren die Welpen dann stubenrein und ich hatte komplett mein Bett wieder, ohne dass der Welpe sich verlassen fühlte.
 
S

Stefan

Guest
Also das mit dem Brechen liegt wohl an Eurem Fahrstil looooooooooooooooooool

Nein....unsere haben das alle nicht gemacht, auch nicht Pipi...
Rayo war eine Marke für sich, wir haben ihn in eine Box gepackt, ja denkt Ihr wir konnten schön Fahren? NEIN, er hat die ganze Zeit gebellt und wenn er aufhörte hat Shaya angefangen (sie fand ihn doof)
Ich würde es an Deiner Stelle so machen, das Einer mit ihm auf der Rückbank sitzt, zappelt er rum, dann Erst in die Box packen und Zwischendurch (je nach km, auch mal Rast machen)

Ich bin eher so, das die Hunde bei uns bleiben (das KANN auch schon die Bindung fördern), Obwohl die Bindung bekommen sie Automatisch, lass Dir da Nix anderes Erzählen...
Aber es gibt halt auch Leute, die die Tür zu haben und da muß ER und IHR dann durch, wie Rolf schon Schreibt, eine Box die Ihr zumachen könnt ist da von Vorteil, sonst könnt Ihr Renovieren ;-)
Aber nicht Vergessen dort Wasser reinzustellen (in den Boxen ist Meistens so eine Extra Vorrichtung dafür)
 

♥vizsla♥

Altbekanntes Mitglied
Wir haben unseren auf dem Schoß transportiert, er wollte nicht anders!;):) Aber er hat nicht gekotzt oder ähnliches (er ist aber schon Auto gefahren!), aber man muss immer wieder Pausen machen (Wegen Trinken, Stuhlgang und so!) Zurzeit haben wir ihn (er ist 9 Wochen alt!) neben dem Bett, in einem Hohen Karton! Denn er macht nicht in sein "Nest" und da der Karton so hoch ist, kann er auch nicht raus und wo anders hinmachen! Er kratzt dann immer an der Kartonwand, so wacht man auf und bringt ihn schnell raus um eine "überschwemmung" zu vermeiden!:):D;) Ich würde ihn ins Schlafzimmer tuen, aber die Tür zu wegen den Katzen!:) (Ich hoffe, ich habe deine Frage richtig verstanden!!) :S

lg
 

PiLy

Hundemutti
da mit dem karton finde ich mist! ich habe pino auch ohne ihn in einen karton stecken zu müssen stubenrein bekommen! den karton kann er übrigens auch kaputt beißen!!

ausserdem ist dieser beitrag bereits über ein jahr alt, da wird sich das wohl schon alles geregelt haben!
 

♥vizsla♥

Altbekanntes Mitglied
Ou, dass der Beitrag schon so alt ist hab ich übersehen...! Bei unserem funktioniert das mit dem Karton ganz gut! Aber jeder Hund ist anders!:)
 

Sanny

Mitglied
Ich finde es immer total super, dass es auch Menschen gibt die sich vor dem Kauf eines Tieres Gedanken machen!

Du sagst es ist dein erster Hundewelpe und auch sonst hast du wohl auch noch wenig Erfahrung mit Hunden... nicht böse gemeint, aber so liest sich dein Beitrag. Jeder war mal Anfänger ;)

Was die Schlafsituation angeht, so würde ich mir eher Gedanken machen was die Miezen und der Welpe treiben wenn sie unbeaufsichtigt sind.
Man kann einen Hund sicherlich daran gewöhnen alleine zu schlafen, allerdings muss das nicht sofort klappen. Meine bereits verstorbene Hündin war damit sofort zufrieden, meine jetzige Hündin hat einige Nächte geheult.
Aber wie gesagt... wie stellst du es dir vor mit den Katzen und dem Hund, wenn die nachts alleine, außerhalb eures Schlafzimmers seid?
Ich glaube kaum, dass die sich einfach ignorieren werden ;)

Was den Nachhausetransport des Welpen angeht... ein Hund sollte im Auto sicher transportiert werden. Entweder angeschnallt, hinter einem stabilen Gitter oder in einer Hundebox. Warum also nicht gleich damit anfangen ihn daran zu gewöhnen?

Ich würde dir grundsätzlich gerne zwei Bücher ans Herz legen.
Einmal "Lassie, Rex & Co. - Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Hundeerziehung" und "Das Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde".
Beide Bücher sind - wie ich finde - sehr gelungen und beinhalten vieles Wichtige das jeder Hundehalter wissen sollte.
Daneben gibt es auch viele Ratgeberseiten für Hunde im Internet. Ich finde diese hier ziemlich gut gemacht: www.hunde-ratgeber.eu
Oft stecken nämlich hinter solchen Ratgeberseiten irgendwelche Firmen, die nicht unabhängig informieren, das scheint hier nicht der Fall zu sein.

Liebe Grüße
Sanny
 

Nando

Alter Hase
Hm, das Thema an sich scheint sich schon von selbst erledigt zu haben.
Ich finde es auch nicht optimal, den Welpen nachdem er von seiner Mutter und seinen Geschwistern getrennt wurde, einfach mit nem Gurt festzuschnallen auf ner Matte. Ich hatte Nando die ganze Fahrt auf dem Arm. Sie war nicht allzu lang. Ansonsten macht man halt Pinkelpausen.
Auf die Art (Festschnallen) wird man sicherlich, was die Begeisterung fürs Autofahren betrifft, nicht den richtigen Weg einschlagen.
 

Hundepfote!

Hundefreund
Ich habe ihn ja auch nicht ganz alleine auf dem Rücksitz gelassen, meine Tochter war hinten zum "betreuen". Außerdem kannte alle Welpen (alle vom gleichen Züchter) das Autofahren mit Anschnallgurt und nicht in der Box. Auf dem Arm ging nicht, weil ich auf dieser Route schonmal mit meinem ersten, ungesicherten Welpen gefahren bin und von einer Polizeikontrolle erwischt wurde. Und diese gibt es dort (leider) ziemlich oft.
 

Hundepfote!

Hundefreund
Nando,von dir kann sich Isabel mal was abgucken, nämlich das, das du auch einen Grund hinschreibst, so kann man es besser verstehen und es ist nicht nur ein "blödes Kommentar"!
 

Isabel

Foren-Guru
Für "das blödes Kommentar" entschuldige ich mich, Hundepfote.

Das Anschnallen eines Hundes und auch eines Welpen im Auto schützt sicher den Fahrer vor Bußgeldern bei einer Polizeikontrollle, nur nicht den Hund.

Gurthaltesysteme sind nachweislich eine unzureichende Sicherung eines Tieres im Auto. Einen Aufprall bei einem Unfall hätte der Welpe mit Sicherheit nicht überlebt.

Wie ein Züchter solche Systeme empfehlen kann, erschließt sich mir nicht.

Schaut Euch mal das Video an:

drive Blog | Tiere im Auto - wie transport man sie sicher?

Mein Kommentar sollte kein Angriff sein, Hundepfote, allerdings schon Leser dieses Threads zum Nachdenken anregen, die über die Art und Weise des Transportes ihres Welpen entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hundepfote!

Hundefreund
Ok, ein Autogurt sieht wircklich nicht so sicher aus wie ich geglaubt hätte.
Aber erlichgesagt ich habe garkein Auto, die Welpen wurden immer mit einem Mietauto gebracht.
Auch wenn ein Auto manchmal beim Hund sehr Vorteilhaft ist.
Ich habe aber auch schon einige Anschnallgurte gesehen die "geprüft" sind. Ist das genauso ein Mist oder Ausnahme? Schliesslich kosten solche Dinger fast 90 €!
 

Isabel

Foren-Guru
Der ADAC bietet nur ein Haltegurtsystem an, das von ALLSAFE, das hat auch eine Prüfnummer und kostet in der kleinsten Ausführung 34,90 €.

ADAC Shop | Online Shop des ADAC e.V. Hundesicherheitsgurt von Allsafe S

Anzumerken ist allerdings, daß dieses nur bis zu einer Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h getestet wurde, was passiert denn bei höheren Geschwindigkeiten?

Die meisten der angebotenen Adapter kosten unter 10 € und sind z.B. in Spanien nicht für Fahrten im Auto zugelassen. Auf den Verpackungen ist vermerkt, daß sie nur in stehenden - also geparkten - Fahrzeugen verwendet werden dürfen. Das hat offenbar, wie das Video zeigt, seine Gründe, denn sie reißen und die Befestigung zerbröselt bei einem Aufprall.

Zu den von Dir zitierten Gurten für fast 90 € kann ich nichts sagen, da ich sie nicht kenne und gefunden habe ich nur einen Aufrollgurt für diesen Preis, der allerdings nicht geprüft wurde und keine DIN Prüfnummer hat.

Sicherlich ist und bleibt Sicherheit im Auto für Hunde ein Thema. Boxen müssen auch gesichert werden, wie im Video erläutert. Auch bezogen auf die Boxen gibt es sehr unterschiedlliche Qualitätsmerkmale. Plastikboxen können bei einem Aufprall splittern und den Hund auch verletzen. Sicherlich sind die Aluminiumboxen die beste Wahl, die haben aber auch ihren Preis.

Ich bleibe bei meiner Meinung, daß Gurte für Hunde im Auto ein erheblliches Sicherheitsrisiko darstellen.

Fest verschraubte Aluminiumboxen im Kofferraum hinter einem fest verschraubten Gitter dürften die beste Lösung sein.
 

Hundepfote!

Hundefreund
Heute werde ich mir eine Aluminiumdoppelbox und eine normale anschaffen.
Heutzutage gibt es ja zugar solche Dinger die den Hund schüzten hinten an die Box zu prallen.
Naja mal gucken was sich Leute noch so einfallen lassen ...
 

Nando

Alter Hase
Nando hat bei mir im Auto den ganzen Kofferraum zur Verfügung. Es wurde ein Hundegitter angebracht, damit er nicht nach vorne fliegen kann. Normalerweise guckt er im Stadtverkehr hinten durch die Heckscheibe, dann sitzt er da und guckt durch die Gegend. Sobald wir auf ne Landstraße oder Schnellstraße, Autobahn fahren, wird er angewiesen sich abzulegen. Das klappt wunderbar.

Die Boxen sind ne feine Sache. ABER auch da gibt es wahnsinnig große Unterschiede. Ich würde zb keine 150 Euro Box aus Fressnapf und Co. kaufen. Wenn man da was richtig Gutes haben will, zahlt man auch schon mal locker ein paar Hundert Euro. Aber es zahlt sich aus.
 

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