Westi
Mitglied
Hallöchen.
Vorab, bin Hundesitter und habe keine Frage. Möchte es einfach bloß mal hier erzählen
Jetzt habe ich seit über einem Jahr einen 4-Jährigen Terrier-Mix, der schon mehrere Tage am Stück bei uns war und momentan einmal die Woche.
Der kleine sieht vom Kopf aus wie ein Terrier, bloß der Rücken ist etwas länger. Er stammt aus dem Tierschutz und ist bei Leuten gelandet, die ihm wirklich guttun.
Mein eigener Hund ist ein 11-jähriger Labi, der vor allem von unkastrierten Rüden gerne mal bestiegen wird oder so beschnüffelt, dass er angehoben wird. Er macht dann meist einen Katzenbuggel, zieht den Schwanz ein usw. Mit anderen Hunden ist er ansonsten sehr souverän, aber unkastrierte Rüden, die aufdringlich werden, die möchte er nicht um sich haben. Sagt das aber nicht. Kein bisschen. Kein Knurren oder Schnappen. Er läuft nicht mal weg. Verharrt einfach.
Mein Hund hat inzwischen Arthrose und da ist es natürlich gar nicht gut, wenn er bestiegen wird. Also gehe ich inzwischen hin und schicke den entsprechenden Hund weg. Sehr zum Missfallen der Halter.
Es gibt hier so einen Boxer im Ort, der genau so ein Rüde ist und wir liefen letztes Jahr auf einem Feldweg auf ihn und seinen Halter zu. Der Halter war schnell an uns vorbei, sein Hund aber blieb stehen. Denn den kleinen Terrier kannte er noch nicht. Mein Hund (Mäx) lief vorneweg, Bobby (Terrier-Mix) hinter diesem. Als Mäx entspannt auf den Boxer zulief (wir mussten ja vorbei), passierte etwas spannendes. Und das habe ich sogar aufgenommen
Bobby überholte Mäx, indem er kaum merklich schneller wurde und sie gingen in einer geraten Linie weiter. Als der Terrier (im entspanntem Tempo) den Boxer erreicht hatte, "stellte er ihn". Die Rute ging hoch, der Körper groß aufgebaut und nahm Kontakt auf. Mit einer kleinen Spur von "ich bin hier, gell". Der Boxer war irritiert. Mäx zuckte nur mal kurz in die Richtung, lief dann auf gerader Strecke weiter an den beiden vorbei und Bobby stand da, bis Mäx ein paar Meter Vorsprung hatte.
Ich sprach Bobby an, dieser wendete sich ab, schüttelte sich und lief brav mit uns weiter.
Das war das erste Mal, dass der Boxer Mäx nicht auf die Nerven gegangen war.
Und Bobby blieb so ruhig, so tiefenentspannt. Ein selbstbewusster kleiner Kerl.
Letzte Woche hatte ich mal wieder einen Schäferhund zum Sitten da. Der war auch schon mal mit Bobby da, aber da hielt ich die Hunde noch getrennt. Aber am betreffenden Tag durften sie das erste Mal zusammen Zeit verbringen. Da kannte ich beide gut genug.
Auch dieser Schäferhund ist nicht kastriert und reagiert leider genauso auf meinen Hund, wie der Boxer. Wenn ich dann dazwischen gehe, bekommt Mäx ein bisschen Muffel vor mir, weil er mich so selten erlebt und nicht weiß, wer jetzt was falsch gemacht hat.
Aber diesmal war Bobby da. Beide Hunde, Schäferhund und Terrier-Mix, habe ich mindestens 7 Monate regelmäßig hier und kenne sie inzwischen ganz gut. Eine Gefahr bestand also nicht. Und Bobby beeindruckte mich wieder.
Der Schäferhund ging sofort zu Mäx, als er die Möglichkeit hatte und Mäx reagierte, wie üblich. Katzenbuggel usw.
Da steht Bobby auf, geht zu den beiden rüber, geht unter Mäx durch und zeigt dem Schäferhund von unten die Zähne. Dieser wich beeindruckt zurück, versuchte es aber ein paar Minuten später noch mal. Und auch da, ging Bobby rüber und knurrte.
Da hatte der große Junge dann genug, kam zu mir rüber und legte sich hin. Er wiegt bestimmt über 45 kg. Bobby vielleicht 8.
Und dann passierte noch was schönes.
Weil Mäx jedes Mal von diesem Schäferhund bedrängt wird, haben sie nur im Freilauf Kontakt zueinander. Im Haus geht Mäx gerne auf Abstand.
Nachdem Bobby aber so souverän eingeschritten war und die Stimmung entspannt war, ging Mäx das erste Mal zum SH rüber und sie beschnüffelten sich Schnauze an Schnauze.
Was mich dabei vor allem beeindruckt, ist das Bobby nur bei solchen Hunden einschreitet. Ansonsten lässt er Mäx alles selbst regeln. Und auch mich versucht er nicht zu schützen. Ich weiß, dass ihm diese Art von aufdringlichen Hunden auf die Nerven gehen. Und Mäx eben auch. Daher passt das Die beiden sind ein richtig tolles Team!
Mein Mäx hat eine hohe Individualdistanz. Dass er mal zum Kuscheln kommt, ist eigentlich nicht der Fall. Aber mit Bobby lag er letztens kurz im Körbchen. Der erste Hund seit 4 Jahren, mit dem er das gemacht hat.
Schön
Ich lebe irgendwie für solche Momente
Vorab, bin Hundesitter und habe keine Frage. Möchte es einfach bloß mal hier erzählen
Jetzt habe ich seit über einem Jahr einen 4-Jährigen Terrier-Mix, der schon mehrere Tage am Stück bei uns war und momentan einmal die Woche.
Der kleine sieht vom Kopf aus wie ein Terrier, bloß der Rücken ist etwas länger. Er stammt aus dem Tierschutz und ist bei Leuten gelandet, die ihm wirklich guttun.
Mein eigener Hund ist ein 11-jähriger Labi, der vor allem von unkastrierten Rüden gerne mal bestiegen wird oder so beschnüffelt, dass er angehoben wird. Er macht dann meist einen Katzenbuggel, zieht den Schwanz ein usw. Mit anderen Hunden ist er ansonsten sehr souverän, aber unkastrierte Rüden, die aufdringlich werden, die möchte er nicht um sich haben. Sagt das aber nicht. Kein bisschen. Kein Knurren oder Schnappen. Er läuft nicht mal weg. Verharrt einfach.
Mein Hund hat inzwischen Arthrose und da ist es natürlich gar nicht gut, wenn er bestiegen wird. Also gehe ich inzwischen hin und schicke den entsprechenden Hund weg. Sehr zum Missfallen der Halter.
Es gibt hier so einen Boxer im Ort, der genau so ein Rüde ist und wir liefen letztes Jahr auf einem Feldweg auf ihn und seinen Halter zu. Der Halter war schnell an uns vorbei, sein Hund aber blieb stehen. Denn den kleinen Terrier kannte er noch nicht. Mein Hund (Mäx) lief vorneweg, Bobby (Terrier-Mix) hinter diesem. Als Mäx entspannt auf den Boxer zulief (wir mussten ja vorbei), passierte etwas spannendes. Und das habe ich sogar aufgenommen
Bobby überholte Mäx, indem er kaum merklich schneller wurde und sie gingen in einer geraten Linie weiter. Als der Terrier (im entspanntem Tempo) den Boxer erreicht hatte, "stellte er ihn". Die Rute ging hoch, der Körper groß aufgebaut und nahm Kontakt auf. Mit einer kleinen Spur von "ich bin hier, gell". Der Boxer war irritiert. Mäx zuckte nur mal kurz in die Richtung, lief dann auf gerader Strecke weiter an den beiden vorbei und Bobby stand da, bis Mäx ein paar Meter Vorsprung hatte.
Ich sprach Bobby an, dieser wendete sich ab, schüttelte sich und lief brav mit uns weiter.
Das war das erste Mal, dass der Boxer Mäx nicht auf die Nerven gegangen war.
Und Bobby blieb so ruhig, so tiefenentspannt. Ein selbstbewusster kleiner Kerl.
Letzte Woche hatte ich mal wieder einen Schäferhund zum Sitten da. Der war auch schon mal mit Bobby da, aber da hielt ich die Hunde noch getrennt. Aber am betreffenden Tag durften sie das erste Mal zusammen Zeit verbringen. Da kannte ich beide gut genug.
Auch dieser Schäferhund ist nicht kastriert und reagiert leider genauso auf meinen Hund, wie der Boxer. Wenn ich dann dazwischen gehe, bekommt Mäx ein bisschen Muffel vor mir, weil er mich so selten erlebt und nicht weiß, wer jetzt was falsch gemacht hat.
Aber diesmal war Bobby da. Beide Hunde, Schäferhund und Terrier-Mix, habe ich mindestens 7 Monate regelmäßig hier und kenne sie inzwischen ganz gut. Eine Gefahr bestand also nicht. Und Bobby beeindruckte mich wieder.
Der Schäferhund ging sofort zu Mäx, als er die Möglichkeit hatte und Mäx reagierte, wie üblich. Katzenbuggel usw.
Da steht Bobby auf, geht zu den beiden rüber, geht unter Mäx durch und zeigt dem Schäferhund von unten die Zähne. Dieser wich beeindruckt zurück, versuchte es aber ein paar Minuten später noch mal. Und auch da, ging Bobby rüber und knurrte.
Da hatte der große Junge dann genug, kam zu mir rüber und legte sich hin. Er wiegt bestimmt über 45 kg. Bobby vielleicht 8.
Und dann passierte noch was schönes.
Weil Mäx jedes Mal von diesem Schäferhund bedrängt wird, haben sie nur im Freilauf Kontakt zueinander. Im Haus geht Mäx gerne auf Abstand.
Nachdem Bobby aber so souverän eingeschritten war und die Stimmung entspannt war, ging Mäx das erste Mal zum SH rüber und sie beschnüffelten sich Schnauze an Schnauze.
Was mich dabei vor allem beeindruckt, ist das Bobby nur bei solchen Hunden einschreitet. Ansonsten lässt er Mäx alles selbst regeln. Und auch mich versucht er nicht zu schützen. Ich weiß, dass ihm diese Art von aufdringlichen Hunden auf die Nerven gehen. Und Mäx eben auch. Daher passt das Die beiden sind ein richtig tolles Team!
Mein Mäx hat eine hohe Individualdistanz. Dass er mal zum Kuscheln kommt, ist eigentlich nicht der Fall. Aber mit Bobby lag er letztens kurz im Körbchen. Der erste Hund seit 4 Jahren, mit dem er das gemacht hat.
Schön
Ich lebe irgendwie für solche Momente
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