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Hund für Freundinnen

LisaAngy

Neues Mitglied
Hallo Zusammen,
wir sind Lisa (26) und Angy (27), beste Freundinnen seit der 5. Klasse. Wir wohnen beide in Nachbardörfern je in 2- und 3-Zimmer-EG-Wohnungen mit Garten in toller ländlicher Gegend. Wir sind zudem Arbeitskolleginnen und dürften einen Hund auch mit ins Büro bringen. Nun denken wir über folgendes Modell nach: Wir würden uns gerne gemeinsam einen Hund anschaffen. Er würde täglich beide Bezugspersonen um sich haben (scho allein durch die Arbeit) jedoch einmal beim einen, einmal beim anderen wohnen. Generell die Frage: Kann man dieses “Wohnmodell“ einem Hund zumuten? Desweiteren fragen wir uns: wäre ein täglicher oder wöchentlicher Rhythmus sinnvoller? Ein Welpe oder ein erwachsener Hund, ein männlicher oder weiblicher Hund und natürlich welche Rassen empfehlenswert wäre...? Zudem wären in einem Haushalt auch zwei Katzen Zuhause. Wir sind gespannt auf Ratschläge und Empfehlungen und möchten uns verantwortungsvoll mit der Thematik auseinandersetzen vor einer Anschaffung. Da wir uns schon sehr lange und so gut kennen zweifeln wir nach reiflicher Überlegung nicht daran, dass es zwischenmenschliche Probleme geben könnte und würden natürlich auch gemeinsam zur Hundeschule, zum Tierarzt gehen etc..
Lisa & Angy
 

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Scanny

Alter Hase
Hm ...

Ich bin gerade am hin und her überlegen.

Ob das für den Hund in Ordnung geht, kommt serh auf den Hund an denke ich.
Ich glaube meiner würde das mitmachen - der ist so unsensibel und so kompatibel mit allem ... (nicht mein Verdienst, so kam er schon aus dem TH).
Ich denke, unter gewissen Vorraussetzungen wäre es für meinen Hund, und manch andere auch, genauso gut wie ein "normales" Modell.

Voraussetzung wäre,
dass in beiden Wohnungen die selben Regeln gelten, udn auch im umgang mit Hund dieselben Regeln gelten.
Das würde ich wirklich genau nehmen. Ihr müsst genau einen fahrplan fahren was den Umgang mit dem Hund betrifft - ich denke das wird shcon nicht ganz so einfach. Aber nicht unmöglich.

Leider wird man erst im Nachhinein sagen können, ob der Hund gut mit diesem Modell klar kommt, oder nicht.
Was passiert wenn er nicht gut klar kommt? Wer nimmt ihn dann dauerhaft?
finanziell könnt ihr euch ja einigen wie ihr wollt, aber offiziell muss ein Besitzer eingetragen sein (Steuer, Haftpflicht, Besitzer beim TA, ...).
Wenn es irgendwann mal zum Streit kommen sollte wegen des Hundes, hat DIESER Besitzer dann auch alle Rechte und Pflichten - das muss euch im Vorfeld klar sein.
Seid euch also auch im Klarend arüber, wenn ihr mekrt dass dieses Modell nicht tragbar für den Hund ist, dass der Hund dann beim rechtlichen Besitzer bleibt.

Täglichen Wechsel würde ich gar nicht machen, wenn dann Wöchentlichen.

Bedenkt auch dass es sehr gut sein kann, dass der Hund trotzdem bei der einen lieber ist als bei der Anderen. Dass er zum einen ein engeres Verhältnis aufbaut als zum anderen.
Was einem vor der Hundeanschaffung auch gar nicht bewusst ist:
Es gibt beim Hund unglaublich viele Themen wo man unterschiedlicher Meinung sein kann Erziehung, Futter, Fellpflege, braucht der Hudn einen Mantel? Was mache ich wenn er knurrt? und und und ...
Es gibt so viele Ansichten, Meinungen, Philosophien - ihr müsst schon genau dieselbe Schiene fahren ...

Bedenkt auch, dass ihr womöglich viele/Einige Dinge doppelt braucht. was doppelte Kosten verursacht.
Mehr Hundeschlafplätze, mehr Leinen/Halsbänder/Geschirre vielleicht, vielleicht für jedes Auto eine Box, Futternäpfe, Kleidung (jeh nach Hund eben), Pflegeprodukte, ...

Ich muss sagen, ich würde meinen Hund nicht "teilen" wollen.
Ich lasse ihn guten Gewissens bei Freunden oder meinen Eltern für ein Wochenende.
Aber immer wieder ne ganze Woche auf ihn verzichten (auch wenn ich ihn auf Arbeit sehe - ich möchte mit ihm zusammen leben) wäre nicht mein Ding.
Mit ein paar Hundemenschen bin ich auch "Hundetechnisch" auf einer wellenlänge - trotzdem möchte ich den umgang mit meinem Hund bestimmen - dieses "Bestimmen" möchte ich wirklich nicht teilen. Es reicht wnen ich das mit meinem Mann teile ;)

ich finde, ein Hund wird doch ziemlich schnell zu einem "Familienmitglied" mit dem ich zusammen leben möchte.
Genauso wenig wie ich mein Kind "teilen" möchte, möchte ich auch nicht meinen Hund "teilen".
Es ist komisch zu beschreiben.


Was spricht denn für euch gegen eine "alleinige" Hundeanschaffung?
also eine holt sich den Hund (diejenigeihn lieber haben möchte) und trotzdem kann die andere mal aufpassen, mit spazieren gehen, mal zur Hundeschule usw.
Oder jeder holt sich einen Hund (Wurfgeschsiter z.B.)

Ob ein Welpe daran besser gewöhnt werden kann als ein älterer Hund kann ich nicht sagen.
Ich denke aber es wäre sinnvoll in der Eingewöhnungszeit, erstmal nur bei einer Wohnung zu bleiben. (egal wie alt der Hund ist)
Damit die Bindung zu beiden Haltern aufgebaut werden kann, und ihr einen gleichen "Fahrplan" hinbekommt, wäre es vielleicht gut wenn ihr für die Eingewöhnungszeit in einer Wohnung wohnt (vielleicht die ersten 4 Wochen oder so).

Wenns ein Welpe/Rassehund wird, unebdingt mit dem Züchter sprechen was der von der Idee hält. Züchter kennen irhe rasse sehr gut (wenns ein gute Züchter ist).
ich würde für dieses Modell keinen sehr sensiblen Hund nehmen, und auch keinen "Ein Mann Hund".
Für genaue Rassevorschläge müsste man viel mehr Informationen haben:
welche Vorstellungen habt ihr bezüglich größe, Aussehen, Fell?
Was wollt ihr mit dem Hund machen? welche körperliche und geistige Beschäftigung?
Welche eigenschaften sind erwünscht/unerwünscht? jagtrieb, Wachtrieb, sehr Menschenbezogen oder sehr selbständig, ...

Ob Männlein oder Weiblein ist im Verhalten relativ egal.
unkastrierte Hündinnden bluten halt mal, unkastrierte Rüden (kastrierte aber auch oft) sind halt mal von hündinnen sehr angetan.
Wollt ihr unbedingt ein kastriertes Tier, schaut im tierschutz.
Denn ohne medizinischen Grund einen Hund zu kastrieren ist mittlerweile lt. Tierschutzgesetz verboten - auch wenn es oft noch gemacht wird, ist es dennoch zurecht sehr umstritten.
Ansonsten würde ich bei einer kurzhaarigen Rasse keinen Rüden halten wollen - ich finde die Hoden einfach unesthetisch - aber das ist nur für mich eich wichtiger Grund ^^
(Der aber auch bedacht werden muss - ich kenne ein Pärchen die einen schicken Weimaraner haben wollten.
denen fiel dann erst im nachhinein auf dass die Männlichkeit ja doch etwas obszön aussieht ... also wurde das Tier kastriert -.-)

Naja, ansonsten vielleicht noch mal als Schlussgedanken:
Rein vom Gefühl her würde ich es nicht gut finden einen Hund in diesem Wechselmodell zu halten.
(Ich bin Erzieherin und sehe täglich was ein solches "Wechselmodell" durch trennung der eltern mit den Kindern macht ...)
Allerdings - auch wenn ich diesen Vergleich oft und gerne ziehe - sind Hunde eben keine Kinder.
Ich kenne kaum eine handvoll Hunde gut genug um das einschätzen zu können (und von diesen 5 Hunden wäre meiner der einzige, bei dem ich es mir vorstellen könnte).
Aber richtig gute Gründe/Erfahrungen warum es einem passenden Hund schadet, habe ich auch nicht.
(Ach ja - brauchen Katzen nicht auch Stabilität?
Und so ein immer wiederkehrendes, aber nie dauerhaftes Familienmitglied - ist denen das zumutbar?

Bin gespannt von euch zu höhren.
LG
 

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