Hund Resozialiesieren? ....... oder abgeben!

TigerMuddi1

Neues Mitglied
Hallo Ihr lieben,
Ich weiss es wird etwas länger aber bitte erst lesen bevor geurteilt wird.

Ich, ( muddi von einem Menschen-Kind und 3 Katzen) habe seit kurzem einen neuen Partner der einen Hund mit in die Beziehung gebracht hat.
Ich persönlich liebe Tier aller Art, habe aber Aufgrund meines Alltages keinen Hund. (er wäre einfach zu lange alleine).

Der Hund meines Partners ist ein 4 Jähriger altdeutscher Tiger. Er wurde im Tierheim geboren.
Und der gesunde Menschenverstand sagt mir das dieser eigendlich eine Aufgabe braucht. Die er aber nicht hat.
Er ist mehr Kinerersatz für meinen Partner.

Nun kurz zu den Problemen: das geringst ist das er nicht ordentlich an der Leine geht. zumindest bei allen anderen außer mir. ( was ich nicht verstehen kann)
ZUdem kommt Stundenlanges Bellen und Heulen ( vor allem Nachts) und bei jedem geräusch. Er hat manchmal so austicker das er aufspringt und wie wild durch die gegend rennt und irgendwas zerbeißt.( Vom Kissen bis hin zum Reifen) Wobei er ziemlich gut aus das zischen hört was ich los lasse wenn er etwas tut was er nicht soll.
Nun zu den schwierigeren Problemen: Er verträgt sich nicht mit anderen Hunden. Wird am Zaun sehr agressiv, rennt Autos hinterher um in die Reifen zu beißen, was schon ein paar mal geklappt hat und der Reifen platt war. Geht Radfahren an und hat auch schon gebissen.
Mein Partner meint es ist ein Angstbeißer.
Er rennt meinen Katzen hinterher ( Freigänger) die sich immoment eh kaum im Haus aufhalten weil es viel zu schön draußen ist, aber im Winter liegt meine Alte Dame (15) gern vor dem Kamin. Und das soll sie auch weiter dürfen.

Was ich trotzdem nicht akzeptieren kann. Ich habe keine Angst vor diesem Hund und zeige ihm auch deutlich wenn er etwas tut was mir nicht gefällt. Aber das soziale ist echt schwierig, man kann sich nicht mehr entspannt mit jemanden unterhalten ohne den Hund unter beobachtung zu haben. ( wie ein kleinkind.)

So Nun mein großes Problem..... Mir ist bewusst das der Hund ausgelastet werden muss und konsequent erzogen werden muss. Aber ich habe wie oben beschrieben schon keinen Hund weil mir die Zeit dafür fehlt. Mein Partner ist mit seinem Geschäft auch über beide Ohren beschäftigt, das da auch wenig Zeit ist. Unter der Woche betreuen den Hund 4 verschiedene Personen. ( Mein Partner und Ich und dessen Eltern) Jeder von uns ist ein anderer Charakter.

( Ich will dem Tierheim Mitarbeiter gar keine Schuld zuweisen, aber andere bekommen keine Katze weil sie ein Vollzeitjob haben. Und mein Partner bekam den Hund der gar nicht zu seinem Leben passt. Ich denke auch das er sich keine Gedanken darüber gemacht hat, wieviel Arbeit das ist.)

So nun meine Frage habt Ihr einen Rat wie man das beste für den Hund tun kann. Denn man sieht das es ihm oft nicht gut geht und er teilweise letagisch ist.
Wir wohnen nicht zusammen, das heißt der Hund hat auch kein festes Zuhause.

Danke schonmal für eure Antworten
 

bluedragongirl

Foren-Legende
Hallo,
Ich setze mal zur info einen link rein über die Rasse.

Du hast vollkommen recht, der Hund ist nicht ausgelastet und gehört zu jemanden der sich mich den Hund beschäftigen möchte Dog dancing, Agilität oder zu jemanden der Schafe zum hüten hat.
Er ist ein reiner arbeitshund und das was er macht gehört zu seiner Arbeit.
Das der Hund kein "festen" Wohnsitz ist weniger schlimm, da sind Hunde im Normalfall sehr flexible und außerdem wurde die Rasse bei den Wanderschäfern eingesetzt, darum hat er auch ordentlich schutztrieb. Bei mehreren halter ist eher das Problem das wohl jeder den Hund anders händelt.

"Resozialisierung" würde nur gehen wenn der Hund ausgelastet wird und mit ihm gearbeitet wird.

Leider kenne ich mich nicht so mit Hütehunde aus, aber wir haben hier Border Collie und Aussi besitzer die sich besser mit solchen Rassen auskennen.
 

Scanny

Alter Hase
So nun meine Frage habt Ihr einen Rat wie man das beste für den Hund tun kann
Das beste für den Hund wäre, wenn er bei Leuten lebt die:
- ihn akzeptieren wie er ist
- mit ihm Hunde- und Rassegerecht zusammen leben (das bedeutet Zeit, Geduld, Nerven, Geld (Trainer?) intensive Auseinandersetzung mit dem Thema "Training und Erziehung", Konsequenz und Struktur (alle ziehen an einem Strang))
- ihn so sichern dass er für NIEMANDEN eine Gefahr darstellt

Die Frage wäre eben, sind dein Partner und du solche Menschen die das wollen?
Wenn nicht (und das wäre nicht schlimm - Ehrlichkeit ist besser als Überforderung) dann sucht man dem Hund ein gutes Zuhause.
Was Zeit und intensive Suche mit sich bringen wird. Ein gutes neues Zuhause zu finden wird nicht leicht - schon gar nicht bei der Vorgeschichte - aber unmöglich ist es auch nicht. Gewissenhaft muss man vorgehen, sonsnt kommt der Hund vom Regen in die Traufe.

Das allerwichtigste aber ist:
Was will dein Partner?
Sein Hund, seine Entscheidung.
ohne ihn kannst du gar nichts machen - weder an Erziehung, Training, Sturktur oder Weitervermittlung.

Lg
 

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