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Läufigkeit "light"?

wauzifrauchen

Wauzifrauchen
Hallo alle zusammen,

jetzt habe ich ja das erste Mal in meinem Leben eine Hündin. Jenna ist jetzt knapp 2,5 Jahre und macht gerade ihre dritte Läufigkeit durch. Nach allem, was ich bisher über dieses Thema weiß, müsste sie jetzt in der "kritischen" Phase sein.

Heute ist es mir auf einer sehr langen (fast 2 h) Runde durch Wald, Feld, Wiese und Weiher mit einigen Hundebegegnungen wieder aufgefallen (eben ein Gassi, wie sie es liebt). Zwar haben wir nur kastrierte Rüden und sonst Hündinnen getroffen, aber Jenna lässt sich trotzdem ohne weiteres rufen und anleinen. Das alles verleitet mich auch dazu, trotz Läufigkeit nicht anzuleinen. Klar gehe ich eher auf entlegenen Wegen und mache nicht gerade einen Stadtbummel, aber besondere Vorsicht scheint bei ihr nicht nötig??!! Als Jagdhund liebt sie es natürlich auch über alles, frei laufen zu können.

Was meint Ihr? Ist das ein Trugschluss und plötzlich kommt er doch (auch unangeleint) auf uns zu, ihr Traumrüde? Oder handhabt Ihr das auch so?:confused:
 

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Lucy

Foren-Guru
Wir haben gerade unsere erste Läufigkeit durch. Ich habe Lucy, wenn andere Hunde in der Nähe waren immer angeleint. Denn auch für viele kastrierte Rüden ist dieser Duft verlockend. Wenn die dann zu aufdringlich werden, kann das für eine Hündin sehr stressig sein. Außerden verleitet es oft (auch die kastrierten) Rüden zum lecken. Da dadurch doch Keime übertragen werden und dadurch eine erhöhte Gefahr einer Gebärmutterentzündung entsteht, habe ich es vermieden.
Hinzu kommt (ich hatte immer nur Mädels), das manche Hündinnen, wenn sie ihre kritischen Tage haben, schon mal abhauen, egal wie gut sie sonst hören.
Nach Lucys 2ter Läufigkeit ziehe ich eine Kastration in erwägung.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

wauzifrauchen

Wauzifrauchen
Hallo Heike!

Das mit dem Lecken und der Keimübertragung ist mir neu - danke für die Info.

Klar leine ich Jenna auch sofort an, wenn andere Hunde auftauchen (nur nicht bei ihren Hundefreundinnen, die wir eh' kennen.

An Kastration denke ich ehrlich gesagt nicht. Dafür ist das mit der Läufigkeit deutlich harmloser als zunächst von mir angenommen.
Der gesundheitliche Aspekt ist sicher das schlagkräftigste Argument. Da vermute ich aber auch ganz viel Propaganda von den Tierärzten. Ist schließlich ein einträgliches Geschäft.
Den entscheidenden Ausschlag gab Jennas Züchter, der uns klar von Kastration abgeraten hat mit dem Hinweis, dass Gebärmutter- oder Gesäugetumoren in der Natur nicht annähernd so oft vorkämen wie von den TÄrzten behauptet. Außerdem würde eine eh' schon ruhige ESS-Dame dann absolut träge werden. Die nachteilige Veränderung des Fells bei Spaniels käme noch dazu.

Warum planst Du eine Kastration?
 

Lucy

Foren-Guru
Hallo Wauzifrauchen, ich hatte in der Vergangenheit eine Hündin kastrieren lassen und eine nicht. Die zweite nicht, weil sie nur durchschnittlich 1mal im Jahr Läufig war und in den ersten 8 Jahren keinerlei Interesse an Rüden hatte. Die erste war bei ihren Läufigkeiten immer am Jammern und hat darunter richtig gelitten. Weil ich eh keinen Nachwuchs produzieren wollte, kam nach der 2 Läufigkeit die Kastration und ich war sehr zufrieden damit. Die Andere Hündin hatte nach ihrem 8 Lebensjahr dann plötzlich ein sehr reges Interesse an Rüden und war dann immer Scheinschwanger. Nach ihrem 13 Lebensjahr wurde dann Gesäugekrebs im Anfangsstadium festgestellt. Eine Metastase an der Luftröhre (kurz nach ihrem 15 Geburtstag) wuchs dann innerhalb einer Woche auf Ei-Größe an, sodass wir sie über die Regenbogenbrücke gehen lassen mussten.
Mein Entschluss ist nicht auf anraten meines Tierarztes- sondern innerhalb unserer Familie gefallen.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

mr.T

Alter Hase
@Lucy, ich glaube der Zusammenhang für die Krebserkrankung ist die Scheinträchtigkeit und nicht die Läufigkeit allgemein.
Warum sollte man einen gesunden Hund kastrieren ?
Läßt Du Dich kastrieren, es besteht doch auch bei Dir die Gefahr an Brustkrebs zu erkranken ?
 

wauzifrauchen

Wauzifrauchen
Hallo Heike!

Danke für Deine Erfahrungen.
Es freut mich zu hören, dass Du es auch vom Wesen/Verhalten der Hündin und der jeweiligen Situation abhängig machst oder gemacht hast.

Das bestärkt mich in meinem Entschluss, Jenna bis auf weiteres nicht kastrieren zu lassen.
 

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