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Welche Leine?

Jimmy

Terrier-Narr
Vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben. Ich möchte mir mal wieder (wie sehr oft) eine neue Leine kaufen. Jetzt weiß ich nicht, ob ich die Jumbo-Variante bis 70 kg, oder die einfache Variante für mittelgroße Hunde nehmen soll.

Ginger wiegt mittlerweile 10 kg. Inzwischen sind wir uns sicher, dass sie wahrscheinlich ein Staff-Mischling ist. Sie hat nämlich exakt den Körperbau einbes Staffs und ist auch so muskellös. Im Tierheim wurde sie als Pinscher-Mix abgegeben.

Sie läuft eigentlich ganz gut an der Leine. Zieht aber ziemlich. Finde ich auch nicht schlimm, denn selbst wenn sie plötzlich losspringt, kann ich sie halten.
Heute habe ich aber ausgerechnet, dass Ginger, wenn sie galoppiert, mindestens 55 kg Zugkraft entwickelt. Ich renne öfter mal mit ihr, weil ich das herrlich finde, wie viel Spaß sie dabei hat. Ich bin mir nicht sicher, ob die einfache Variante der geflochtenen Leine, die ich mir kaufen möchte, dass wegsteckt. Ach ja, die Größe von Ginger beträgt ca. 40 cm.
 

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Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Wenn Ginger so viel Zugkraft auf die Leine bringt, würde ich die stärkere/kräftigere Leinenvariante nehmen. Eine gute Alternative ist ein Geschirr. Wenn Ginger mit 55 Kilo Zugkraft kommt, geht der ganze Druck massiv auf den Hals. Im Geschirr verteilt sich das Zuggewicht besser. War nur sone Idee.
 

Jimmy

Terrier-Narr
Ich hab inzwischen ein Geschirr, werd nächste Woche bei A... wahrscheinlich noch ein neues kaufen. Ich bin auch für die stärkere Leine. Ginger zieht ja nicht permanent. Aber zwischendurch springt sie einfach mal los. Nach dem Motto: Oh, da ist ein Vogel! Tallyho, ich komme!!" Genauso ist das mit Menschen außerhalb der Wohnung. Ich kann´s ihr förmlich ansehen, wie sie denkt: ,,Ein Mensch! Da muss ich hin und zwar sofort! Die streicheln mich immer und spielen mit mir!
 

mr.T

Alter Hase
Ich vermute mal Du redest von einer Flexi- bzw. festen Leine.
Die 70-Kilo-Variante ist wohl doch nicht nötig.
Die Gewichtsangaben beziehen sich auf das Gewicht des Hundes, da sollte schon noch Reserve bezüglich der Kraft vorhanden sein.
Ich verwende Ruckdämpferleinen, da ist der Anschlag am Ende der Leine nicht so hart für mich und den Hund.
 

Jimmy

Terrier-Narr
Nee, von ´ner Flexi-Leine redete ich nicht, die mag ich nämlich nicht. Ich meine eine ganz normale 4-fach verstellbare Doppeleine. So´n ganz altmodisches, klassisches Teil. Gibt ´s auch aus Leder oder Nylon. Was sind denn Rückdämpferleinen?
 

Jimmy

Terrier-Narr
Hab mal gerade bei Amazon unter Ruckdämpferleinen nachgeschaut. Interessant, was es heutzutage nicht alles gibt.
 

caretaker

caretaker
Hab mal gerade bei Amazon unter Ruckdämpferleinen nachgeschaut. Interessant, was es heutzutage nicht alles gibt.
Ja, selbst für die Flexi (neues Modell Vario, "Soft-Stop belt"). :)
Habe ich weiland noch selbst gebastelt mit (mehrlagigem) Hosenträgergummi, bei dem ich die Leine durch die Löcher mäandrierte und dann beidseitig vernähte. Gute alte Zeit!

P.S.: Ich bin Flexi-Fan. Dislike verschmutzende, am Boden schlefende Festleinen oder immer aufpassen zu müssen.

P.P.S. @mr.T: Danke! Den Begriff dafür kannte ich auch noch nicht, werde auch gleich noch 'amazonen'. Vielleicht kann ich je meine "Mäandertal"-Leine durch was noch besseres ersetzen?
 

Peter

Altbekanntes Mitglied
Hallo!
Vielleicht findet ihr das übertrieben, aber ein erfahrener Hundetrainer hat mir mal gesagt:
Zugkraft des Hundes = Eigengewicht des Hundes x 4

Nachdem mich (93 Kg) Jerry mit damals 15Kg Gewicht trotz Wanderschuhen mit Grobprofil im Gelände fast von den Beinen gerissen hat, glaube ich das auch.

L.G.
Peter
 

Lucy

Foren-Guru
Ja, die Zugkraft eines Hundes ist extrem. Da kann die Berechnung schon hinkommen. Ich mach mir allerdings darüber keine Sorgen, denn einfach so lossprinten an der Leine wird bei mir abgewöhnt.
Jimmy, das kann sein, das es dich im Moment nicht stört, aber der nächste Winter kommt bestimmt. Was, wenn es friert und glatt wird? Da kann ein unkontrolliertes losspringen für euch beide zur Gefahr werden. Auch jetzt im Herbst. Feuchtes Laub kann auch trotz Grobprofil zur Rutschfläche werden. Hinzu kommt, es ist oft neblich, diesig oder gar Dunkel, da kann man gar nicht oft sehen, worauf man gerade geht und schon (ist wie mit der weggeworfenen Bananenschale) flutsch.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Nando

Alter Hase
Hallo,
von Geschirren bin ich persönlich kein Freund. Da kann der Hund ja erst recht seine ganze Kraft reinlegen. Du musst auch an dich denken.
Ich liebe die zweifarbige (dunkel und hellbraun) Elchlederleine von Hunter (owei hoffentlich darf ich das hier schreiben...). Das Teil ist zwar teuer aber liegt klasse in der Hand und ist sehr robust. Außerdem ist sie verstellbar.

Laut unserer Trainerin ist eine Leine (sofern der Hund iwann gut an der Leine geht) einfach nur noch ein verlängerter Arm und sollte recht leicht sein. Also ohne Ringe und Geklapper dran.
 

Peter

Altbekanntes Mitglied
Hallo Heike!
Danke für die Bestätigung.
Mit Jerry bin ich noch nicht so weit dass er keine Spontanitäten macht, daran arbeite ich noch.
Immerhin bin ich schon so weit, dass meistens eher ausgeglichenes Verhalten vorherrscht. Trotzdem geht er zur Zeit noch immer ab wie ein Doppelturbo mit Nitroeinspritzung, wenn er Wild ortet (übrigens hochpräzise auf bis zu 350m) oder ein hergerichteten Motorrad sein Gehör malträtiert.
Aktuell sind wir in Wildgegenden unterwegs - vielleicht sind irgendwann auch diese Gerüche für ihn normal...
Jedenfalls ist aus der anfänglichen “Großbaustelle“ mittlerweile eine überschaubare Anzahl kleinerer Baustellen geworden.
L.G.
Peter

ps: Aus seiner wirklich extremen Beschleunigungsfähigkeit kombiniert mit der hundetypisch extrem schnellen Reaktionsfähigkeit habe ich nach einer gezerrten Schulter (16kg Hund) auch gelernt: In Risikogegenden (hoher Wildbestand) endet seine Schleppleine (verwende ich nur beim Schwimmen und im Wald) an einem nicht teuren, aber doch massiven Leder-Arbeitsgürtel, so dass ich im Ernstfall die Hände frei habe.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lucy

Foren-Guru
Ja Peter, immer diese Baustellen. Unsere Lucy war ja eine "einzige" Baustelle, als ich sie bekam. Viele haben auch wir schon abgearbeitet. Bei uns sind es hauptsächlich die Autos, womit sie wohl schlechte Erinnerungen verbindet. Obwohl sie mittlerweile gern mit uns Auto fährt.
Komischerweise haben wir Busse und Motorräder sehr schnell in den Griff bekommen. Da habe ich das Gefühl, die nimmt sie schon fast nicht mehr für "voll".
Bei einigen Autos verspüre ich noch einen leichten Ruck in der Leine. Dann bekommt sie das Kommando "halt" und dann "sitz". Dann muss sie einige Schritte "bei Fuß" gehen bevor das Kommando "frei" d.h. sie darf die Leinenlänge nutzen bekommt. Das alles natürlich an der Führleine. Meine ist 2 Meter lang. So habe ich von Anfang an die Leinenführung geübt, die sie ja vorher überhaupt nicht beherrscht hat. Das anleinen löste bei ihr am Anfang nur Fluchtverhalten aus.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Peter

Altbekanntes Mitglied
Hallo Heike!
Bei Jerry gibs beim Autofahren auch eine Besonderheit.

a) längere Strecke (egal ob bekannt oder neu)
Einsteigen - kein Problem
Fahren - so lange es halbwegs ruhig geht ist Jerry zusammengeringelt und döst.
leichte Kurven - man döst
Autobahn - man döst
20 km vor Ziel - man sitzt plötzlich und schaut sich neugierig um
3km vor Ziel - man beginnt sich aufzuregen bis zum bellen.
Er steigert sich also in eine Erwartungshaltung hinein...

b) eine sich häufiger wiederholende Strecke
ähnlich, aber bei Abweichungen von der “Normstrecke“ (mehr als 30m, oder anders abgebogen :D ) sofortige Meldung wie wenn Jerry sagen wollte “Hallo, Du hast Dich verfahren...

Haben Hunde ein NAVI eingebaut???

L.G.
Peter
 

Jimmy

Terrier-Narr
Habe seit gut ´nem Monat ´ne Lederleine für Hunde bis 62 kg. Das ist meine liebste Leine, mit so einer starken Leine ist mir doch wohler, obwohl ich mir immer den Spott der Familie anhören müssen. Aber das macht nichts, mit meiner neuen Lederleine fühl ich mich einfach sicher. Mit das mit dem Losspringen hat sich ziemlich gebessert, das macht sie jetzt nur noch ab und zu. Ich merk es ihr auch mittlerweile an und kann vorher, intervenieren.

Ich bin mal gespannt, wie mein erster Winter mit Hund so wird. Ich als Winternarr würde mich sehr über einen ,,richtigen" Winter freuen. Bin mal gespannt wie Ginger Schnee so findet.
 

Peter

Altbekanntes Mitglied
Jerry ist sozusagen ein Winterhund. Der liebt den Schnee und die Kälte. Auch im Eisdriften ist er ganz gut. Muss mal in den Winterfotos nachschauen, ob was zeigenswertes dabei ist.
 

Lucy

Foren-Guru
Jimmy, wenn ihr beide mit der Lederleine gut klar kommt ist das doch o.k. so. Da lass deiner Familie den Spaß. Gut, das sie dir jetzt nicht mehr so oft in die Leine läuft. Wie schon geschrieben, auf glatter Fläche kann das ganz schön gefährlich für euch sein. Arbeite dran, das es nicht mehr passiert. Egal was passiert, du bist der Boss und entscheidest ob sie hinterher darf oder nicht. Und ja, ich mag den Winter. Ich bin zwar keine Wintersportlerin, genieße aber die verzauberte Umgebung.

Peter, du kannst fragen stellen. Eingebautes Navi....
Wie oft wird Jerry im Auto mitgenommen? Fahrt ihr außer evtl. Tierarzt und die erwähnte Strecke auch andere Ziele an?
Vielleicht solltest du zu diesem Thema einen eigenen Tread eröffnen. Ich möchte Jimmy gegenüber nicht unhöflich sein, der hier ja ein anderes Thema eröffnet hat.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

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