Ausgeprägter Beschützerinstinkt bei unserer Chihuahua-Yorkshire Lady

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Guest
Guten Abend,

ich hoffe bezüglich meinem Anliegen mit unserer Chicca bei Euch Rat zu bekommen. Und zwar haben wir unsere Hündin im Dezember 2013 im Alter von 8 Wochen bekommen. Sie stammt aus einem Wurf von etwa 5 Welpen und war damals die Zierlichste von allen. Bereits beim ersten Besuch beim Verkäufer (im alter von 6 Wochen) nahm diese Chicca hoch und provozíerte sie spielerich worauf meine kleine dann zu fletchen und knurren begann.

Nun ich muss sagen, dass Chicca sehr Famlienbezogen und war von Anfang an immer an der Seite meiner Tochter (auch nachts) und hat auch hauptsächlich Familie und Freunde um sich. Mit der Hündin (auch Chihuahua Yorkshire Mix) meiner Eltern ist sie fast täglich zusammen und versteht sich mit ihr von Anfang an prima.

Fremde Hunde lässt sie zwar schnuppern aber fängt dann gleich an zu knurren und versteckt sich hinter meinen Beinen. Nun das sehe ich mehr als Angstzeichen und deute es auch nicht als kritisch. Nun aber zu meinem Problem...Nach etwa 1 Jahr hat es dann angefangen, dass Sie die Person bei der sie grade ist wahrscheinlich wie beschützt, was sich aber leider wie folgt auswirkt... Bsp. ich komme morgens zu meiner Tochter ins Zimmer und möchte sie wecken. Chicca liegt bei ihr im Bett. Sobald ich in die Nähe des Bettes komme knurrt sie, wenn ich meine Tochter anfasse, springt sie mich an und will knappen... das hat sich mittlerweile gelegt, da sie nun weniger bei ihr im Bett schläft. Allerdings ergeben sich immer wieder Situationen wo dieses Verhalten wieder durch kommt. Wennn wir abends alle auf der Couch liegen gibt es auch keine Probleme. Denke weil sie die Situation vielleicht einzuschätzen weiß. Letztens war meine Cousine mit dem Baby da. Wir haben ihn erst auf dem Schoß gehab und dann in den Kinderwagen gelegt. Als dann nach 1 Stunde meiner Cousine an den Kinderwagen ging und den Kleinen rausholen wollte, hat er sie angeknurrt. Als wolle er ihn beschützen.


Aber heute zum Beispiel war meine Mutter (zu ihr hat Chicca auch einen sehr engen Bezug) und meiner Oma zu Besuch. Chicca saß bei meiner Mutter auf dem Schoß und hat sie gestreichelt. Meine Oma hat nur die Hand hingestreckt und schon hat Chicca gebissen bzw geknappt. Ich hab gleich geschimpft und sie in ihr Körbchen geschickt. Im nächsten Moment bereut sie es wieder und kommt angeschlichen und schmust sich an... Ich habe das Gefühl dass Sie ganz besonders auf Hände und Füße reagiert und das bei Leuten außerhalb der Familie und denen die sie nicht so oft sieht. Wenn sie unter dem Tisch liegt und ein nicht-Familien-Mitglied sich zu schnell mit dem Fuß bewegt, kam es auch schon zum Knappser.



Ich versuche mir das immer zu erklären und frage mich wie ich das raus bekomme. Wir haben auch dann schon innerhalb der Familie getestet, ob es nur bei bestimmten Personen ist, aber er verhält sich bei uns dreien so. Ich habe meinem Mann auf dem Arm gestupst, da kam sie schon knurrend angesprungen. Umgekehrt aber auch, also wenn er mich angestupst hat, ging sie auf ihn. Und mit unserer Tochter kam das gleiche Ergebnis. Kann es sein dass sie als Welpe mit 6 Wochen irgendwelche Erfahrungen gemacht hat, die sich so nun zeigen? Die Familie aus der wir sie geholt haben war schon sehr speziell meiner Ansicht nach. Er groß stämmig und die beiden Sohne haben sich durch die Bude gekappelt. Also es war auf jedenfall definitiv kein leiser Haushalt. Eher war Geschrei an der Tagesordnung. Aber kann denn das wirklich der Ursprung sein? Oder liegt das in den Genen oder ist irgendetwas vorgefallen?

Sie reagiert besonders auf große Männer, die sie gleich anbellt oder aber auf Leute in der Umgebung die sie nicht besonders mögen. Manchmal frage ich mich, ob sie versteht wenn jemand negativ über sie geredet hat... Rektionen sind in erster Linie Bellen u Knurren.

An sich ist sie ein liebenwerter kleiner Hund der viel Liebe braucht und bekommt. Aber würde dieses Verhalten gerne irgendwie weg bekommen... nur wie?

Kennt ihr solche Verhaltensmuster oder habt vielleicht irgendwelche Ratschläge & Lösungschemen?

Über Antworten wäre ich sehr dankbar,
viele Grüße Nicole
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Hallo Nicole. Leider kannst du als Gast hier nicht antworten, dazu müßtest du dich registrieren...

Euer Problem mit Chicca ist sehr komplex, aber ao wie du es beschreibst, könnte es definitiv mit ihrer frühesten Welpenphase zusammen hängen. Aber so etwas zu therapieren ist übers Internet kaum möglich, weil es dazu sehr auf Detailbeobachtungen und punktgenaues Timing ankommt. Ich kann dir nur raten, dir mal für einige Stunden einen guten Hundertrainer zu nehmen, auch wenn das nicht gerade billig ist. Aber anders wirst du eure Probleme kaum lösen können.

Dies ist wiedermal ein anschauliches Beispiel, warum man Welpen nur bei einem guten, verantwortungsvollen Züchter kaufen sollte, der die Welpen in ihrer frühesten Prägungsphase von Anfang an sehr gut lenkt...oder einen Hund aus dem TH nimmt, bei dessen weiterer Erziehung die TH-Mitarbeiter gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wenn man einen Welpen 'billig" über Privatanbieter oder Vermehrer erwirbt, wird es leider sehr oft später richtig teuer!
 

Lillith

Gesperrt
Guten Abend,

ich hoffe bezüglich meinem Anliegen mit unserer Chicca bei Euch Rat zu bekommen. Und zwar haben wir unsere Hündin im Dezember 2013 im Alter von 8 Wochen bekommen. Sie stammt aus einem Wurf von etwa 5 Welpen und war damals die Zierlichste von allen. Bereits beim ersten Besuch beim Verkäufer (im alter von 6 Wochen) nahm diese Chicca hoch und provozíerte sie spielerich worauf meine kleine dann zu fletchen und knurren begann.

Nun ich muss sagen, dass Chicca sehr Famlienbezogen und war von Anfang an immer an der Seite meiner Tochter (auch nachts) und hat auch hauptsächlich Familie und Freunde um sich. Mit der Hündin (auch Chihuahua Yorkshire Mix) meiner Eltern ist sie fast täglich zusammen und versteht sich mit ihr von Anfang an prima.

Fremde Hunde lässt sie zwar schnuppern aber fängt dann gleich an zu knurren und versteckt sich hinter meinen Beinen. Nun das sehe ich mehr als Angstzeichen und deute es auch nicht als kritisch. Nun aber zu meinem Problem...Nach etwa 1 Jahr hat es dann angefangen, dass Sie die Person bei der sie grade ist wahrscheinlich wie beschützt, was sich aber leider wie folgt auswirkt... Bsp. ich komme morgens zu meiner Tochter ins Zimmer und möchte sie wecken. Chicca liegt bei ihr im Bett. Sobald ich in die Nähe des Bettes komme knurrt sie, wenn ich meine Tochter anfasse, springt sie mich an und will knappen... das hat sich mittlerweile gelegt, da sie nun weniger bei ihr im Bett schläft. Allerdings ergeben sich immer wieder Situationen wo dieses Verhalten wieder durch kommt. Wennn wir abends alle auf der Couch liegen gibt es auch keine Probleme. Denke weil sie die Situation vielleicht einzuschätzen weiß. Letztens war meine Cousine mit dem Baby da. Wir haben ihn erst auf dem Schoß gehab und dann in den Kinderwagen gelegt. Als dann nach 1 Stunde meiner Cousine an den Kinderwagen ging und den Kleinen rausholen wollte, hat er sie angeknurrt. Als wolle er ihn beschützen.


Aber heute zum Beispiel war meine Mutter (zu ihr hat Chicca auch einen sehr engen Bezug) und meiner Oma zu Besuch. Chicca saß bei meiner Mutter auf dem Schoß und hat sie gestreichelt. Meine Oma hat nur die Hand hingestreckt und schon hat Chicca gebissen bzw geknappt. Ich hab gleich geschimpft und sie in ihr Körbchen geschickt. Im nächsten Moment bereut sie es wieder und kommt angeschlichen und schmust sich an... Ich habe das Gefühl dass Sie ganz besonders auf Hände und Füße reagiert und das bei Leuten außerhalb der Familie und denen die sie nicht so oft sieht. Wenn sie unter dem Tisch liegt und ein nicht-Familien-Mitglied sich zu schnell mit dem Fuß bewegt, kam es auch schon zum Knappser.



Ich versuche mir das immer zu erklären und frage mich wie ich das raus bekomme. Wir haben auch dann schon innerhalb der Familie getestet, ob es nur bei bestimmten Personen ist, aber er verhält sich bei uns dreien so. Ich habe meinem Mann auf dem Arm gestupst, da kam sie schon knurrend angesprungen. Umgekehrt aber auch, also wenn er mich angestupst hat, ging sie auf ihn. Und mit unserer Tochter kam das gleiche Ergebnis. Kann es sein dass sie als Welpe mit 6 Wochen irgendwelche Erfahrungen gemacht hat, die sich so nun zeigen? Die Familie aus der wir sie geholt haben war schon sehr speziell meiner Ansicht nach. Er groß stämmig und die beiden Sohne haben sich durch die Bude gekappelt. Also es war auf jedenfall definitiv kein leiser Haushalt. Eher war Geschrei an der Tagesordnung. Aber kann denn das wirklich der Ursprung sein? Oder liegt das in den Genen oder ist irgendetwas vorgefallen?

Sie reagiert besonders auf große Männer, die sie gleich anbellt oder aber auf Leute in der Umgebung die sie nicht besonders mögen. Manchmal frage ich mich, ob sie versteht wenn jemand negativ über sie geredet hat... Rektionen sind in erster Linie Bellen u Knurren.

An sich ist sie ein liebenwerter kleiner Hund der viel Liebe braucht und bekommt. Aber würde dieses Verhalten gerne irgendwie weg bekommen... nur wie?

Kennt ihr solche Verhaltensmuster oder habt vielleicht irgendwelche Ratschläge & Lösungschemen?

Über Antworten wäre ich sehr dankbar,
viele Grüße Nicole
Hallo,

ich sehe das auch so wie Qoldlady daß es sehr komplex ist und ein erfahrener Trainer hilfreich wäre.

Dennoch sind mir ein paar Dinge aufgefallen die ich dir schreiben möchte. Du kannst leider nicht mehr antworten aber überlege mal für dich:

Wie sieht es mit Grundgehorsam aus? Welche Kommandos beherrscht Chicca?
So wie du das andeutest erscheint mir, das Problem ist bei euch zu Hause entstanden. Ich kann nur mutmaßen, aber wie klar seid ihr im Umgang mit Chicca? Wie reagiert ihr auf ihr zwicken? Welchen Zugang habt ihr allgemein zur Hundeerziehung?

Ich beziehe das jetzt nicht auf dich, aber möchte es trotzdem erwähnen: ich habe in meinem Umfeld einige kleine Hunde, die sehr oft diese problematik aufweisen, sie kläffen und zwicken und sind wahre Nervensägen, dabei können sie gar nichts dafür, sie tun mir richtig leid. Sie wurden nicht erzogen und werden bei Schwierigkeiten jeder Art einfach "hochgehoben".

Wie gut ausgelastet ist Chicca, sprich körperliche Bewegung, Kopfarbeit, Spiel?


Diese Fragen wären wichtig zu klären, vielleicht schaust du einfach mal für dich, ob dein Hund das bekommt was er braucht.

Ich würde ihr vermitteln, daß ICH die Dinge regle, nicht SIE muss etwas für mich regeln.

Meine Hunde/mein jetztiger Hund lagen/liegt NIE unter dem Tisch während wir essen, sie hatten/er hat ihre zugewiesene Plätze, wo er sich hinflätsen kann. Schon gar nicht würde ich das erlauben wenn er unter dem Tisch Besucher kneift! :eek: Auch darf Chicca nicht den Kinderwagen bewachen und die Mutter anknurren wenn sie sich nähert - hier bist ganz klar DU in deiner Kompetenz als Hundeführer gefragt!

Dein Hund scheint mir eher ängstlich zu sein. Wie genau ist ihr Verhalten bevor sie zwickt? Zeigt sie Calming Signals? Knurrt sie vorher?

Ich denke, mit einem guten Trainer, einer guten Trainerin, liebevoller Konsequenz und Training bekommt ihr das hin, das wünsche ich euch!

Alles Gute dir und deiner Familie!
 

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