Dominant im Hundespiel

Hallo ich habe ein Problem!
Immer wenn wir den Hund bei uns haben, haben wir Angst ihn ohne Leine laufen zulassen. Eigentlich hört Epson super, aber nicht wenn andere Hunde in der Nähe sind. Dann rennt er auf sie zu und rück rufen geht nicht, denn sobald man ihn ruft schaut er sich um ob ihm etwas tolles entgeht. Ich werde versuchen ihm das abzugewöhnen in dem ich ihn ohne Grund zurück rufe und dann mit Leckerlies oder Spielzeug lobe.
Aber dann wär da noch das Problem mit anderen Hunden, wenn er ohne Leine mit ihnen spielt, geht es meistens für ihn nur aufs aufspringen (egal ob Hündin oder Rüde). Meistens holen wir ihn dann aus der Situation, da die anderen Hunde das nicht witzig finden.
Das Problem was ich viel nerviger finde ist, wenn er an der Leine ist. Denn wenn man dann einen anderen Hund trifft, hängt sich der andere Hund (meist Rüden) in die Leine knurrt und bellt. Epson bleibt brav bei uns und zieht nicht die Rute ein oder zeigt Angst bzw. Aggressionen.
Ich denke das liegt daran dass er zu dominant ist, allerdings nur zu Hunden, zu Menschen ist er total unterordnungsbereit. Kastrieren kommt für die Besitzer nicht infrage, habt ihr eine Idee warum er dieses Verhalten von anderen Hunden hervorruft und wie man das "weg kriegt"? Er wurde nämlich schon zweimal von Jack Russel Terriern gebissen. Einmal ins Gesicht und er musste deshalb zum TA. Natürlich haben wir ein gegriffen und den anderen Hund beiseite geschoben. Aber seit dem hat er dieses Verhalten. Liegt es daran, dass er denkt er kann alles wagen, da sein Herrchen das für ihn klärt? Wäre echt nett wenn ihr dazu eine Lösung oder zumindest den Grund wisst.

Zu Epson
Er ist ein Nova Scotia Duck Tolling Retriever, 2 Jahre jung, verspielt, aktiv und zu Menschen total brav.
Wenn ihr noch Fragen zu ihm habt, ich beantworte sie gerne, ich will das Problem ja schließlich lösen! :?:
Eure -verzweifelte- Emma

Hat keiner eine Idee???
;(

Hi, sorry.. Habe es erst jetzt gelesen, also wegen dem kommen, da würde ich mit Schleppleine üben und wirklich immer wieder aus jeglichen Situationen hinausrufen, damit er es wirklich immer macht.. Er wird dann nämlich mit der Zeit kapieren, dass er kommen muss, wenn es heißt, mein Herrchen ruft! Wen das nicht funktioniert, wüsste ich jetzt so auch nichts, aber es gibt sicher Bücher in dem man das nachlesen kann!

Also dass er jetzt auf andere Hunde los geht und noch denkt, dass ihr ihm rettet, das ist wirklich gar nicht gut!!! Vielleicht ist es möglich mit einem befreundetem Hund gemeinsam zu trainieren und ihn immer dabei zurecht zu weisen, also nicht weg ziehen sonder mit sanften aber bestimmten Berührungen am Genick ihm zu sagen, dass er das unterlassen soll! Das hilft sehr oft!

Wegen dem aufspringen, da würde ich auch sagen, dass er ordentlich dominant ist! Wie lang macht er das den schon? Eventuell ist das nur so eine Fase von ihm..

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.. Lg Denise

ich weiss nicht warum du deinen hund anderes beibringen magst wenn er an der leine ist und brav bleibt? dann sollten die anderen hundehalter an ihren arbeiten doch aber nicht du ! es kann schon sein, das durch seine dominanz die er ausstrahl andere hunde sich provoziert fühlen, aber diese dominanz ist nicht unbedingt was schlechtes, denn er bleibt ja brav. das er natürlich dabei gebissen wird ist scheisse, also musst du in dieser richtung arbeiten !
er muss den kontakt haben zu anderen hunden ohne aufzusitzen und auch nicht nur die oberhand über andere zu haben, geh mal in eine spielstunde in der hundeschule, der trainer wird dir ganz konkret anraten was du tun kannst wenn das auch dort passiert ! denn überall aufsitzen darf er nicht...

Ja das mit der Hundeschule ist eine überlegung wert. Und das mit dem aufreiten macht er bestimmt schon ein halbes Jahr. Ich finde es halt schade das er nicht so spielen "kann" wie andere Hunde, die einfach toben. Die anderen sind dann halt schnell genervt von ihm, aber ich probiere es mal mit seiner hundefreundin das zu spielen zu üben.
Das mit dem rückruf muss ich echt mal überarbeiten und ihn aus ganz normalen situationen abrufen und ihn loben das ist mir klar, ich werde gleich damit anfangen. Glaubt ihr das es mit einer hundepfeife besser gehen würde als mit der stimme? Also benutzt ihr eine hundepfeife oder ruft ihr eure hunde?
Emma

Ich habe eine Hundepfeife immer mit! Denn wenn du mit anderen Hunden unterwegs bist, dann finde ich das mit der Hundepfeife praktischer, wobei dann eventuell auch andere Hunde kommen könnten^^ Also wenn ich alleine mit ihm draußen bin verwende ich die Pfeife nur, wenn ich keine Stimme oder so habe, oder jemand anders mit ist, dann muss ich in einem Gespräch ja nicht 'Cherry' rufen.. Sonst wird immer beim Namen gerufen..

LG Denise

Ok also findest du die Pfeife praktisch. Weil ich habe mal gelesen das die Hunde dann auf jede pfeife kommen egal wer pfeift, und es wäre ja nicht so toll wenn mein Hund dann zu irgendwelchen fremden Leuten rennt :/ aber ich denke das ist eh eher unwahrscheinlich das jemand anderes in unsere Nähe zu gleichen Zeit pfeift....
Also ich werde das mit der Pfeife mal ausprobieren!
Also Danke für deine Meinung zur Pfeife und zum rufen!
Emma

Bitte sehr kein Problem! Aber da Toller ja kluge Hunde sind, wird der Epson das gleich verstehen!

Ich habe zwar keine Erfahrung mit Pfeife, aber ich könnte mir vorstellen, dass jedes Herrchen/Frauchen trotz Pfeife seinen eigenen Pfiff hat (also eine eigene Art zu pfeifen mit z.B. unterschiedlichen Ton-Längen usw.) und die Hunde da sehr wohl Unterschiede zwischen den Pfiffen heraushören könne - also WER da gerade gepfiffen hat.

Qoldlady schrieb:

Ich habe zwar keine Erfahrung mit Pfeife, aber ich könnte mir vorstellen, dass jedes Herrchen/Frauchen trotz Pfeife seinen eigenen Pfiff hat (also eine eigene Art zu pfeifen mit z.B. unterschiedlichen Ton-Längen usw.) und die Hunde da sehr wohl Unterschiede zwischen den Pfiffen heraushören könne - also WER da gerade gepfiffen hat.

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Das ist so.

Da ich Pfeife nicht gut pfeifen kann habe ich ganz selten mal keine dabei. Auch kann man mit einer einzigen Pfeife sehr viele verschiedene Laute oder Lautfolgen erzielen.
Beim Hüten z.B. werden über große Distanzen Hunde gelenkt, es gibt unterschiedliche Pfiffe für links, rechts, geh vor (sogar ob schnell oder langsam), das Hinlegen und natürlich das Zurückkommen.

Ich habe über den ultimativen Rückruf mit der Pfeife erarbeitet. (mit Super-Jackpot-Leckerchen). Sie wissen ganz genau, daß sie dann unverzüglich zu kommen haben und kommen auch.

Diesen Pfiff benutze ich nur, wenn ich eine Gefahr sehe. Wird also selten eingesetzt. Sonst benutze ich einen leisen, ziehenden Pfiff, auf den sie auch kommen.

Versuche es doch einfach mal und schön wäre es, wenn Du darüber berichtest.

Das sehe ich erst jetzt, es nicht nur ums Zurückkommen unter Ablenkung.
Die Aufreitproblematik kommt häufiger vor. Meine Hündinnen werden oft bedrängt, wissen aber, sich zur Wehr zu setzen.

Wenn Du das nicht möchtest, würde ich ein Abbruchsignal auswählen, wie stop o.ä., nein eignet sich nicht so gut, weil das klingt wie "fein". Dieses STOP gilt für alle unerwünschten Handlungen und kann auch bei dieser Aufreiterei eingesetzt werden.

Das kann man einfach erst einmal zu Hause üben, z. B. Futter auf den Boden legen, das nicht aufgenommen werden darf und wenn er das nicht macht, belohnen. Langsam kann es dann auf andere unerwünschten Handlungen ausgedehnt werden und später auch funktioniert es auch draußen unter Ablenkung. Geduld brauchst Du aber schon, es dauert.

Isabel schrieb:

Das ist so.

Da ich Pfeife nicht gut pfeifen kann habe ich ganz selten mal keine dabei.

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...das hast DU gesagt, Isabel - also solche hätte ICH dich niemals betittelt...

Ist eine Übungssache. Ich habe nie eine Pfeife dabei, ich bin meine eigene . Aber auch da hab ich für verschiedene Rufe verschiedene Arten von Pfiffen.

Das war auch durchaus spaßig gemeint. Nein jetzt aber mal ehrlich, ich habe den Eindruck, daß sie auf die Pfeife wesentlich besser reagieren, auch über eine größere Distanz.
Nur jemand der die natürliche Begabung zum Pfeif-AS hat, der kann selbst solche Töne ohne Hilfsmittel erzeugen und braucht das dann natürlich auch nicht.

Alma, z.B. kann jetzt schon links und rechts (verschiedene Pfiffe). Die erforderliche Bandbreite von Tönen beim Hüten könnte ich niemals selbst erzeugen, selbst mit der Pfeife mußte ich reichlich üben (schön allein und ohne Hunde).

Ja, das hast du Recht, Isabel...eine solche Bandbreite, wie man sie für Hütehunde ja auch speziell braucht, bekommt man ohne dieses Hilfsmittel nicht hin. Für unsere Dalmis reichen meine Lippen. Meine Pfiffe jedenfalls hören sie auch noch 2 Täler weiter...wobei unsere Täler natürlich nicht mit euren zu vergleichen sind.

Eeecht, Deine Pfiffe hört man noch 2 Täler weiter? Du bist ein Naturtalent. Mußt Du doch mal herkommen, die Akustik ist hier durch die Schluchten meist toll. Wir haben hier einen Schäfer, der hängt beim Hüten immer am Handy. Wir kennen sein komplettes Privatleben - jedenfalls aus seiner Sicht - . Pfeifen kann der auch nicht. Wahrscheinlich reagieren seine Tiere auf das Telefonklingeln. Für jede Aktion ein anderer Klingelton. Merkst schon, habe mal wieder meinen albernen Tag....

Ich würde auch den Rückruf festigen aber Vorsicht, übertreib es nicht. Wenn du ihn zu oft unnötig abrufst, merkt er schnell dass es nicht reizvoll für ihn ist.

Da es ja nicht dein Hund ist, würde ich die Methode mit dem Besitzer abstimmen. Damit er es auch so weiterführen kann. Außerdem sollte deine Tante (wenn sie es selbst auch als Problem sieht) vielleicht einen Hundetrainer besuchen.

Die Idee mit der Hundepfeife finde ich auch nicht schlecht. Das musst du aber auch hartnäckig trainieren. Mein Nando pfeift leider auf die Pfeife ;-).

Ich habe selbst mit meinem das "Problem", dass er ein riesen Grobmotoriker ist. Bulldoggen haben ihre eigene Art zu spielen. Der Kerl walzt über jeden drüber, ist halt ein Bollerkopp.^^ Und das kommt nicht bei jedem Hund gut an. Um Konflikte zu vermeiden habe ich ihn in der Regel im Gelände an der Schleppe. (Auch weil er nicht zuverlässig abrufbar ist)

Ich habe die Devise, dass man nur Hunde laufen lassen sollte, die absolut hören. Ich kann es nicht leiden, wenn ein fremder Hund meinen belästigt, egal ob friedlich oder nicht.

Ich lach mich weg...Klingelton als Pfeifersatz für Hütehunde. Na, das nenn ich mal kreativ . Bei einem solchen Schäfer verstehe ich auch, warum der dringend Hütehunde braucht - der kriegt ja vor lauter Handygesprächen gar nicht mit, wenn seine Schafe auf eine Gefahr zu laufen! Ist ja fast so schlimm, wie beim Autofahren. Bekommt man dafür beim Hüten in Spanien auch Punkte . Oder pro Erwischt-Werden drei Schafe weniger?

Hach Isabel...ich alber doch gerne mit .

Na jetzt weißt Du auch, warum die Herde von Toby sooo groß ist, da fällt es dann auch nicht auf, wenn ein paar Schafe fehlen.

Entschuldigung und Bitte an Emma: Wir sind etwas vom Thema abgewichen, versprechen aber, uns zu bessern!

...wie war nochmal das Thema?...Ach ja: Dominanz beim Hundespiel...

...ich bin dann mal wech...

Ich habe mit meinem Rüden das selbe Problem. Bis jetzt hat immer ein hartes SCHLUSS geholfen. Abdrängen und im Platz liegen lassen, während die anderen spielen, hilft auch, wenn er es übertreibt.

Wenn er an der Leine auf andere Hunde los möchte, lasse ich ihn sitzen, stelle mich davor und er darf erst wieder aufstehen, wenn der andere Hund vorbei ist.

An der Rückrufpfeiferei mit Superleckerli arbeite ich noch. Dauert ca. 6 Wochen laut Trainer.

Nando schrieb:

Ich habe die Devise, dass man nur Hunde laufen lassen sollte, die absolut hören. Ich kann es nicht leiden, wenn ein fremder Hund meinen belästigt, egal ob friedlich oder nicht.

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Du sprichst mir aus der Seele.
Über den Kontakt zu anderen Hunden möchte ich entscheiden, keinesfalls der andere Hund.

Genau so isses.

Also das mit dem Leckerlie verbieten klappt super nur wenn man ihm das spielen mit Hund verbietet, klappt es nicht wirklich. Das mit dem Rückrufen will ich auch auf keinen Fall übertreiben nur also so drei-viermal beim Spaziergang, natürlich mit Leckerbissen als Belohnung! Das mit der Pfeife müssen wir echt überlegen, das Problem ist glaube ich. Ur das alle aus unsere Familie mit ihm Gassi gehen und da dann die Pfeife dann mal der eine in der Jacke hat wenn der andere sie grade braucht (und sucht).
Naja wir werden es probieren, ich schreibe euch dann wie er darauf reagiert!
Danke für eure Tipps und kein Problem das vom Thema abgewichen wurde
Enma

Hallo Emma, das klappt unter Ablenkung auch nicht auf Anhieb. Das ist viel, viel Arbeit und Geduld und - wenn alle mitspielen - bin ich mir sicher, klappt das auch.

Beim Rückruf sollte ein Hund eigentlich immer kommen. Ich würde das ohne Ablenkung trainieren und belohnen und dann unter Ablenkung weiter üben.