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Erziehung

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Guest

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Hallo,
ich habe seit 6 Wochen einen Hund aus Ungarn, der bisher noch überhaupt keine Erziehung genossen hat. Wir üben mit ihm seit dem ersten Tag. An der Schleppleine hört er mäßig, doch hier kann ich ihn ja zurückholen.Wenn wir ihn frei laufen lassen, dann sieht er zwar eigentlich immer zu, daß er in unserer Nähe bleibt, d.h wenn wir außer Sichtweite sind, kommt er angeflitzt, doch so wirklich abrufbar ist er nicht,manchmal schaut er uns an, kommt aber nicht oder reagiert überhaupt nicht. Seit 6 Wochen arbeiten wir mit Leckerchen, Sitz,Platz,komm(hier), wir füttern ihn aus der Hand, spielen viel am Körper mit Kordeln und so und machen Übungen wie Leckerchen bei Blickkontakt. Kann ich ihn denn so weiter frei laufen lassen und immer wieder währenddessen das Abrufen trainieren? Oder ist das so zwecklos? Sollte er immer an der Leine bleiben, bis er den Befehl "Hier" zuverlässig, ohne Umschweife ausführt. Kann man das so , ohne Leine dann nicht üben, so wies derzeit abläuft? Weil immer und immer mit der Schleppleine?
Gruß
Siggi
 

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Forums Hund

Altbekanntes Mitglied
Hallo und herzlich Willkommen!

Emelieerdbeer schrieb:
Seit 6 Wochen arbeiten wir mit Leckerchen, Sitz,Platz,komm(hier), wir füttern ihn aus der Hand, spielen viel am Körper mit Kordeln und so und machen Übungen wie Leckerchen bei Blickkontakt.
Siggi
Das macht ihr auch alles richtig so. Nur Geduld, das wird noch. Gerade bei Hunden die bisher nicht erzogen wurden braucht das eine Weile. Wichtig ist, das ihr das Konstant so weiter führt und immer alles genau gleich macht.
Handfütterung und nah am Körper spielen ist schon mal toll um die Bindung zu stärken. Aber auch gemeinsame "Kopfarbeit" fördert die Bindung. Versuch doch mal auf einem Spaziergang ein tolles Suchspiel zu machen (auf einer Wiese oder in Büschen). Verstreu dazu einfach ein paar ganz kleine Leckerlies und lass ihn suchen. Anfangs kannst du ihm helfen und zeigen wo sie liegen.

Wie alt ist der Hund denn?

Zum Rückruf:
Ich würde auf jeden Fall das Schleppleinen Training fortsetzen. Wie lang ist deine Schleppleine?
Das Problem ist, sobald der Hund merkt, das du auf diese Entfernung keinen Einfluss mehr auf ihn hast, hört er auch nicht mehr. Deswegen so lange an die Schleppleine bis da das abrufen perfekt klappt.

LG
 

gonzoo

Der will nur spielen
Ich hab meine Kleine als Welpe bekommen und von Anfang an eine
intensive Bindung zu ihr aufgebaut.
Nun weicht sie mir keinen Schritt von der Seite. Selbst wenn sie frei
läuft (das tue ich allerdings sehr selten) hält sie immer Blickkontakt.
Sie hat keine Macken entwickelt und hört auf die wichtigsten
Kommandos.
An ihr rumerziehen mag ich nicht. Ich will mich auch rangmäßig nicht
über sie stellen. Ein harmonisches Miteinander auf Augenhöhe finde ich
besser. Ich will keinen Hund, der stur das tut, was man ihm befiehlt.
Ich bin in erster Linie dazu da, dafür zu sorgen, dass es ihr gut geht.
Solange sie mich nicht einen "krummen Hund" nennt, kann sie machen,
was sie will.
 

fly2009

Mitglied
Ich würde den Hund auch nur an der Schleppleine lassen bis das Abrufen korekt ausgeführt wird.Weil der hund merkt wenn er an der Leine ist.Wenn er dann ohne leine läuft hat er gleich raus das ihr nicht mehr einwirken könnt.Die Schleppleine kann später so nach und nach abgebaut werden,in dem man sie wenn der Hund korekt hört immer ein Stück kürzer macht.Aber glaubt mir das Funktioniert,ihr müßt nur dran bleiben.Macht euren Hund nur im Eingezäunten gelände los da kann er nicht weg laufen.Aber wenn sie drausen wissen das sie ohne Leine nicht hören brauchen da man keinen einfluß hat wird sie das immer machen.Je öfter das passiert um so mehr prägt der Hund sich das ein.Ich arbeite bei meinem 8 monate alten Collie auch mit Schleppleine da er manchmal auch nicht hören will.Aber da muß er und ich durch.Meine Leine ist 15 meter.Aber er bleibt im Radius von 8-10 Metern.Es ist aber sehr wichtig das zu lernen,da er ja später auch mal ohne Leine gehen soll.Lieber jetzt mehr Zeit und Geduld investieren als das man den Hund später nie ohne Leine laufen lassen kann.
L.G.Carmen
 

PT-Meister

Gesperrt
An ihr rumerziehen mag ich nicht. Ich will mich auch rangmäßig nicht
über sie stellen. Ein harmonisches Miteinander auf Augenhöhe finde ich
besser.
Finde ich ausgesprochen seltsam. Was ist der tiefere Sinn dahinter (oder liegt dem eine Dissonanzreduktion zugrunde)? Bei einem Schoßhund wie dem Papillon mag das vielleicht funktionieren, bei anderen Rassen kann das chaotisch bis sehr gefährlich werden. Ein Hund ist kein Mensch. Ich bin mit meiner Ehefrau auf Augenhöhe, aber sicher nicht mit meinem Hund. Hunde sind Rudeltiere und in einem Rudel herrscht nun einmal eine Rangordnung. Ein zufriedener Hund kennt seinen Platz (der in einem menschlichen Rudel ganz unten ist).

Reagiert der Hund auf seinen Namen? Das Kommando "hier" habe ich bei meiner Hünding von Anfang an, nicht nur im Freien sondern auch in der Wohnung trainiert. Nach anfänglich konstantem Belohnen für das Herkommen reduzierte ich die Leckerles, ab und an bekam sie aber auch einen "Jackpot" z.B. ein Wienerle. (Macht genauso "süchtig" wie die Glücksspielautomaten.) Inzwischen ist sie fast sieben Monate und kommt beim Spazieren gehen zuverlässig.
 

gonzoo

Der will nur spielen
Finde ich ausgesprochen seltsam. Was ist der tiefere Sinn dahinter (oder liegt dem eine Dissonanzreduktion zugrunde)? Bei einem Schoßhund wie dem Papillon mag das vielleicht funktionieren, bei anderen Rassen kann das chaotisch bis sehr gefährlich werden. Ein Hund ist kein Mensch. Ich bin mit meiner Ehefrau auf Augenhöhe, aber sicher nicht mit meinem Hund. Hunde sind Rudeltiere und in einem Rudel herrscht nun einmal eine Rangordnung. Ein zufriedener Hund kennt seinen Platz (der in einem menschlichen Rudel ganz unten ist).

Reagiert der Hund auf seinen Namen? Das Kommando "hier" habe ich bei meiner Hünding von Anfang an, nicht nur im Freien sondern auch in der Wohnung trainiert. Nach anfänglich konstantem Belohnen für das Herkommen reduzierte ich die Leckerles, ab und an bekam sie aber auch einen "Jackpot" z.B. ein Wienerle. (Macht genauso "süchtig" wie die Glücksspielautomaten.) Inzwischen ist sie fast sieben Monate und kommt beim Spazieren gehen zuverlässig.
Da magst Du schon recht haben, wenn´s um große Hunde geht, die ja auch
einiges an körperlicher Kraft zu bieten haben.
Meine Kleine hört auf alle wichtigen Kommandos und das reicht mir dann auch. Sie ist halt kein "Funktionshund", sondern ein reiner Gesellschaftshund.

Was die Dissonanzreduktion betrifft: Da biste leider aufm Holzweg, sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:

gogo

Sehr aktives Mitglied
warum große hunde gefärlich sein können?
schon gehört?

PROBLEM LIEGT IMMER AM ANDEREN SEITE DER LEINE!!!!!!!!


mich hatte(vor jahren) ein zwerg gebissen.
 

Nelly

Altbekanntes Mitglied
hallo gonzoo,

wenn du deiner kleinen nicht zeigst, das du Rudelführer bist, wird sie dich früher oder später als Rangniedrig sehen und dich herum kommandieren, das ist auch nicht Sinn der Sache. Sowas macht nur Probleme.

Auch ein "Gesellschaftshund" muss seine Grenzen kennen
 

Lethra

Sehr aktives Mitglied
Zu dem Hund aus dem Ausland. Meine Zicke stammt aus Portugal. Ich bekam sie im geschätzten Alter von fünf Jahren. D.h. sie hat schon einiges im Leben durch gemacht. Ich habe über ein Jahr gebraucht um eine gute Bindung zu ihr aufzubauen. Dennoch meint sie noch immer anderen Hunden nachlaufen zu müssen. Dann bin ich abgemeldet. Da sie aber wahrscheinlich als Junghund stärkere Bindung zu Hunden als zu Menschen hatte wird sich das nicht wesentlich ändern. Ich habe mit Futter, Schleppleine und auf reizarmen Strecken mit ihr geübt. Es geht ganz gut und ich bin zufrieden.
Das schöne an meinem Hund ist, dass sie mit jedem Artgenossen klar kommt. Sofern keine Agressionen von dem anderen ausgehen gibts nur ruhig Begegnungen.
Mein Hund ist auch sehr genügsam und geduldig. Sie liegt bei einem ohne unruhig zu werden oder wartet im Auto. Ein echter Glücksgriff.

Allerdings hab ich gemerkt, dass ich bei ihr wirklich kein Stück nachgeben darf. Wenn ich sie rufe muss ich auf's Kommen bestehen. Ich rufe auch nicht 500 mal nach ihr. Ich rufe höchtens drei mal und dann gibts Ärger. Weggehen hilft bei einem sehr selbstständigen Hund wie ihr übrigens nicht. Sie kommt zwar nach, wenn ich weggehe, wenn wir allein sind. Ist aber ein anderer Hund da, dann kann ich gehen. Mein Hund kommt dann irgendwann mal nach. Sie weiß ja wo sie wohnt
 

Martina

Mitglied
Ordentlich saufen-wie geht das?

Habe seit 2 Monaten einen Straßenhund von Ibiza.Er hat noch Probleme ,ohne zu ziehen, an der Leine zu laufen.Aber echt blöd finde ich,daß er immer mit dem letzten Schluck Wasser durch die Wohnung rennt und ich dann natürlich immer mit dem Lappen hinterher rennen muß...besonders peinlich,wenn man auf Besuch ist!Hat da jemand eine Idee,was ich tun könnte?Sonst ist Jamy ein Goldstück!
 

Turboschnecke

Aktives Mitglied
Hallo Martina!

Das gesabber beim saufen kenne ich nur zu gut von meiner kleinen Joy jetzt 10 Monate jung. Sie kann das auch besonders gut, wahnsinn....... ich habe mir einen Eimer als Trinknapf hingestellt 5 Liter und den befülle ich wie sonst auch den anderen bzw. normalen Trinknapf. Sie verliert durch das hoch kommen aus dem Eimer schon einiges aus dem Maul, es ist aufjedenfall weniger geworden was sie aus dem Maul verliert als vorher. Nur ganz weg ist es nicht.
 

Martina

Mitglied
Kastration

Mein Hund wird am Freitag kastriert.Es ist eine Anordnung vom Tierheim.Habe von einigen Hundebesitzern gehört,daß sich der Hund danach negativ verändert hätte.Hat hier jemand Erfahrung mit Kastration von Rüden?Was habe ich noch zu beachten,vor allem nach der OP.Hatte 16 Jahre eine Hündin,da gabs solche Probleme nicht!
 
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