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Nkropf

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

kurz einmal die Situation geschildert in der wir (ich und meine Freundin) uns gerade befinden:

Wir haben seit ca. 1 Woche den Border Mischling der Mutter meiner Freundin bei uns, da diese leider wohl für ca. 2 Monate in Krankenhaus und Reha verbringen wird. Der Hund kennt meine Freundin sehr gut, da er angeschafft wurde als meine Freundin noch bei Ihrer Mutter gewohnt hat. Es hat auch ein wenig Hundeschule stattgefunden, die aber von der Mutter leider nicht weitergeführt wurde :(
Wir kennen uns leider auch nicht allerbestes mit Hunden aus und wie man gewisse Dinge meistert. Der Hund ist mittlerweile über 10 Jahre alt aber für dieses Alter m.E. noch sehr agil.

Unsere 2 größten Probleme sind folgende (und wir wissen nicht wie wir richtig reagieren sollen):

- zum einen das Thema Kofferraum...der Hund ist Auto fahren gewöhnt und springt auch ohne Zögern in den Kofferraum unseres Kombis, leider (mal schneller mal dauert es länger) fängt er zuerst während der Fahrt an zu fiepen und dann auch an zu bellen. Wir haben bis dato ihn immer ignoriert und nichts getan weil wir dachten das er dann merkt damit nicht weiterzukommen. Leider bis jetzt mit sehr mäßigem Erfolg. Machen wir überhaupt das richtige und müssen nur hartnäckig am Ball bleiben, oder ist hier ignorieren der falsche Weg?

- zum zweiten geht es um das Thema wenn wir aus der Wohnung/ von der Arbeit loswollen und der Hund merkt das es bald "los" geht, fängt der Hund an verrückt zu spielen und fiept, bellt manchmal und springt wie verrückt an uns hoch. Da der Hund von unseren Nachbarn zwar geduldet wird, aber wir die Nerven der Nachbarn (sowie unsere eigenen) nicht überstrapazieren wollen, fragen wir uns was hier vielleicht für Abhilfe sorgen könnte?!

Wie gesagt es ist zwar nur ein zeitlich befristeter Aufenthalt den wir aber möglichst dem Hund sowie auch uns so Angenehm wie möglich gestalten wollen. Er bekommt auf jeden Fall viel Auslauf und wir versuchen auch ein wenig "Training" mit ihm zu machen soweit es halt für Anfänger möglich ist.

Vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Tipp oder Hilfestellung für uns um das Zusammenleben noch ein wenig harmonische und entspannter zu gestalten.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Wrenn der Bordermix im Auto (Kofferraum) laut wird, am besten ignorieren, so wie Ihr das bislang getan habt. Wenn der Hund kein Feedback bekommt, wird er ruhig werden, es sei denn, er ist im Kofferraum einer Limousine.

Verhält sich der Bordermix bei seinen Besitzern auch so wie bei Euch, wenn es raus geht? Falls ja, könnte die Fellnase in der Welpen- und Junghundezeit keine Ruhe gelernt haben - dann ist das das Resultat. Das abzugewöhnen dauert.

Wenn ihr ihm das Verhalten abgewöhnen möchtet, wenn es raus geht, legt ihn in seinen Korb oder seine Decke ab, und gebt das Kommando "Platz, Bleib". Es können auch beliebig andere Worte als Kommando sein. Das Kommando könnt Ihr durch Körpersprache unterstreichen, indem Ihr das Kommando sprecht und gleichzeitig einen Arm richtung Hund ausstreckt und die Hand anwinkeln, so daß der Hund die Handinnenfläche sieht.

Hätte es super von Dir gefunden, wenn Du Dich vorgestellt hättest.
 

PiLy

Hundemutti
Hätte es super von Dir gefunden, wenn Du Dich vorgestellt hättest.
Das habe ich auch gedacht Rolf. Da ich mich mit Border und deren Mixe nicht auskenne wie die so ticken, kann ich da leider keine tipps geben.

im auto fängt mein rüde immer dann an zu fiepen, wenn er weiß ich halte gleich an und es geht raus. da ignoriere ich ihn so lange bis er ruhig ist und lieb wartet.
 

Isabel

Foren-Guru
Die ticken auch nicht anders, als andere Hunde PiLy, der Einschätzung von Rolf kann ich mich nur anschließen.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Das ganze umzusetzen wird nur äußerst schwierig, weil der Hund jetzt erstmal sein Frauchen vermissen wird. Die Fieperei im Auto kann auch durchaus davon kommen und ebenfalls die Trennungsangst in der Wohnung, die ja auch fremd ist.

Trotzdem würde ich auch versuchen, Rolfs Empfehlungen durchzusetzen.
 

Superhundi

Altbekanntes Mitglied
Ich würde den Hund im Auto auch ignorieren. Schimpfen könnte er als Reaktion auf seine Aktionen auslegen. Allerdings könnte man es mal mit einem scharfen RUHIG! probieren. Kannst ja mal sehen, wie er darauf reagiert...
 

Isabel

Foren-Guru
Ich würde ihn auch ignorieren und schon am dritten Tag würde der weder fiepen noch bellen, ein scharfes AUS würde ich bei der Mischung, bzw. sensiblen Rasse WEGLASSEN, bringt nix.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Ich würde ihn auch ignorieren und schon am dritten Tag würde der weder fiepen noch bellen,
Das kommt wohl darauf an, aus welchem Grund er das macht, Isabel. Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben. Mariechen hat 2 JAHRE gebraucht. Allerdings hat die auch gejammert, weil sie Autofahren haßt und ihr damals noch immer schlecht geworden ist dabei. Heute ist es besser, aber wir müssen immer noch nach den ersten Kilometern anhalten, weil sie vom Autofahren so nervös ist, dass sie erstmal ein großes Geschäft muss...auch wenn sie vorher erst gemacht hat. Sie fiept/bellt heute deswegen aber nicht mehr, weil sie weiß, dass wir dann eh anhalten, aber unruhig wird sie immer noch auf den ersten Kilometern. Sie wird das Autofahren niemals lieben, im Gegensatz zu Lotta und Amie. Aber es hat sich auch noch kein Hund dermaßen die Seele aus dem Leib gekotzt und gesch***en wie Marie, als wir sie vom Züchter abgeholt haben...
 

Isabel

Foren-Guru
Da ist Marie eine Ausnahme und noch sensibler als alle meine Sensibelchen zusammen. Jeder meiner Hunde mochte am Anfang Autofahren nicht und alle haben gek..... Ich habe sie immer nur mitgenommen, wenn es einen tollen Spaziergang gab, so daß sie sehr schnell alle immer unbedingt ins Auto wollten und voller Vorfreude sogar die "Landschaft genießen" konnten. Selbst wenn wir zum TA sind, habe ich vorher immer einen schönen Spaziergang gemacht, daß die bloß nicht auf die Idee kommen, die Autofahrt zu hassen oder Angst zu haben.
Welpen waren bei mir stets in der Box, das wurde trainiert, daß sie auch ihr Häuschen liebten. Aber Jueves hat schon ein paar Mal auch die Box gek..... Aber jetzt liebt sie Autofahren und selbst auf kurvenreichen Fahrten passiert nichts.

Ein scharfes AUS jedenfalls hilft da bestimmt nicht und für das Training Box ist der Hund ja wohl schon zu alt. Aber vielleicht kann er das ja und es wäre die Lösung? Klingt widersprüchlich, könnte aber sein, daß er sich in der Höhle sicherer fühlt.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Ja Isabel, das haben wir mit Marie genauso gemacht...Autofahren immer mit was Schönem verbunden. Bei meinem ersten Hund hatte das auch wunderbar geklappt, die haßte Anfangs auch das Autofahren. Bei Marie nützt es nicht viel, die brauchte einfach Zeit. Aber wie gesagt, LIEBEN wird sie es nie. Sie WILL immer ins Auto, weil sie weiß, dass es was schönes wird, aber wenn sie dann drin ist, ist sie auch schrecklich nervös. Jaja, Prinzesschen halt!

Das mit der Box ist eine gute Idee. Ja, vielleicht kennt der Hund die schon. Aber auch wenn nicht, vielleicht könnte er es noch lernen. Viele Hunde mögen dieses "Höhlengefühl", es gibt ihnen Sicherheit.
 

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