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Hund legt seltsames Verhalten an dem Tag...

Jacky68er

Neues Mitglied
Hi,

Ich mache mir Sorgen um meine Border Collie Mischlingshündin Kira...
Sie legt ein ziemlich seltsames Verhalten an denTag. Eigentlich verhält sie sich schon so, seit ich sie mit knapp einem halben Jahr bekam. Ihre Vorbesitzerin sie sehr schlecht behandelt und sich so gut wie gar nicht um sie gekümmert.. Und wenn doch wurde Kira nur geschlagen und getreten, weil sie in die Wohnung gemacht hatte... (laut demjenigen, der mir Kira damals übergab) Also die Hunde Kindheit war schonmal dahin..
Kira war damals schon sehr scheu und ängstlich und hatte gar keine Erziehung, also wusste nicht wie sie sich überhaupt verhalten sollte.. Vorwiegend beim Gassi gehen. Sie erschrak bei jedem lauten Geräusch (knallähnliche Geräusch) und geriet in Panik oder hatte zwischen durch auch (anscheinend) einfach so einen Panikanfall.. Wenn man mit ihr aufs Feld ging und sie von der Leine ließ, hörte sie gar nicht und drehte völlig durch. Es dauerte dann immer Ewigkeiten bis man sie endlich einfangen hatte..
Anfangs dachte ich dieses Verhalten würde sich mit der Zeit legen, wenn sie sich erstmal eingewöhnt hatte und ging mit ihr in die Hundeschule. Irgendwann hatte es sich auch gelgt... Bis Silvester kam und die ganze Knallerei anfing.. bei Knall geriet Kira in Panik und wollte gar nicht mehr vor die Tür.
Mit der Zeit hatte sie sich daran gewöhnt.. Hatte keine Angst mehr vor fremden Leuten, bei Krach blieb sie cool.. eigentlich perfekt.
Doch als ich dieses Jahr 2 1/2 Monate weg war hatte sie sich irgendwie noch mehr an meine Mutter gewöhnt.. Kein Wunder, denn meine Mutter ist arbeitslos und von daher so gut wie den ganzen Tag zu Hause. Meine Mutter hatte sie auch etwas verwöhnt, mit zu vielen Leckerlies, Resten von Tisch und nochmal Leckerlies.. Nur leider hatte Kira in dieser Zeit zu wenig Bewegung und enorm an Gewicht zugelegt. Als meine Mutter einen Unfall hatte und eine Woche im Krankenhaus kam, nahm ich Kira zu mir und meinem Freund in die Wohnung.. Ich muss dazu sagen, dass Kira bei meiner Mutter tun konnte was sie wollte und sich nun bei uns unterordenen und gehorchen musste.
Eigentlich klappte alles wunderbar, sie wusste wo ihr Platz war, dass sie vorerst keine Leckerlies bekam bis sie wieder etwas Gewicht verlor und erst recht nichts vom Tisch. Sie bettelte nicht mehr und lernte auf welcher Couch sie liegen konnte und auf welcher nicht.
Nur passte ihr etwas mit dem Hundefutter nicht. Sie wollte einfach nicht fressen. ich besorgte ihr sogar sehr gutes Futter von Select Gold, dass sie eigentlich verschlang wie nichts.. Aber trotzdem verweigerte sie das Fressen.. als hätte sie Angst vor etwas.. Aber vor was?
Ans Wasser ging sie ohne Widerstand nur ans Futter nicht. Sie hatte in den drei Wochen nur ein paar mal gefressen.
und das nur, wenn mein Freund oder ich allein oder wir beide dabei waren und sie animiert hatten.. Ich musste ihr vom Futter sogar etwas ans Maul schmieren, damit sie überhaupt dran ging.. Aber das kann nicht sein. Außerdem war sie ziemlich misstrauisch, als ob sie nicht wüsste, ob sie es fressen könnte.
Aber noch etwas war komisch an ihr. Während sie bei meiner Mutter aktiv war und immer spielen wollte, war sie bei uns immer Lust los und nur faul herumgelegen. Draußen hingegen war sie so wild wie immer..
Ach ja: Wenn sie fressen sollte, hatte sie immer versucht den Napf zu verstecken und den Kopf hin und her bewegt. Als würde sie den Kopfschütteln "Nein, nein ich will das nicht fressen"

Ich habe sie jetzt auch zu meiner Mutter wieder rüber gebracht, aber auch dort frisst sich nichts... Ich bin mit meinem Latein am Ende..

Jetzt habe ich euch viel Lesestoff geben.. ^^'
Ich hoffe ihr könnt mir trotzdem weiterhelfen, habt einen Tipp oder eine Idee was ich noch tun könnte..
 

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Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Wenn Dein Hund über mehrere Tage nichts frisst, würde ich die Fellnase beim Tierarzt checken lassen. Wenn alles in Ordnung ist - um so besser. Oftmals hat es Gründe, wenn ein Hund nicht futtern mag.

Wie alt ist Dein Bordertier?

Klar ist Kira eher Deiner Mutter zugewandt, wenn Du zweieinhalb Monate nicht da bist.
 

mullewapp

Aktives Mitglied
Liest sich für mich nach einem sehr unsicheren Hund.
Ich denke angst kann man so gut wie ausschließen, denn da würde sie auch nichts trinken.
Ich würde konsequent die Leckerlies einstellen, und sie ihrer Kondition entsprechend Bewegen (Fahrrad)
Einmal am Tag das Futter anbieten, vor allem es nicht den ganzen Tag stehen lassen, und den Napf nach einer viertel Std wegräumen. Erst nächsten tag wieder anbieten. Ein Tierarzt wäre auch hilfreich, nur um sicherzugehen das nichts körperliches vorliegt.
Auf keinen Fall würde ich mit Futtersorten experimentieren, denn Border sind schlau, und so bestärkst du Sie nur in ihrem verhalten. Wenn der Hunger groß genug ist, wird sie schon was essen.
 

PiLy

Hundemutti
Irre ich mich oder gab es diesen Threadtitel schon einmal?!?!?
Es kann auch gut sein, das kira das futter nicht fressen will, weil sie nur vom tisch bekommen hat und das schnöde hundefutter einfach nicht mehr will. das war auch unser fehler bei pino. pino hat am anfang auch mehr vom tisch als hundefutter bekommen. nun frisst er nur sehr selten mal nassfutter (eher Trofu). er muss schon großen hunger haben, damit er das mal frisst. betteln tut er ziemlich deutlich, daher müssen beide hunde beim essen auf ihre decke gehen und da bleiben bis man fertig ist mit essen.
 

Lucy

Foren-Guru
Vielleicht liegt es auch an dem vielen "Hin- und her".
Auf alle Fälle würde ich erst einmal durch den Tierarzt checken lassen, ob alles gesundheitlich O.K. ist.
Gerade ein ängstlicher Border braucht Beständigkeit. So abwechslungsreich sie die Unternehmungen mit dem zweibeinigen Begleiter genießen sosehr brauchen sie auch die Regelmäßigkeit im häuslichen Bereich. Jedenfalls ist das bei meinem Bordermix so, die auch eine unschöne Vergangenheit hinter sich hat. Das ihr sie einfangen müsst beim Auslauf zeigt deutlich, das überhaupt noch keine feste bindung stattgefunden hat. Sorry, das liegt nicht an euch, aber gerade Angsthunde brauchen viel länger um wieder so richtig Vertrauen zu fassen. Ich arbeite schon etwas über ein Jahr mit meiner Hündin, die Bindung ist immer noch nicht komplett abgeschlossen. Weniger hundeerfahrene leute denken, wenn sie uns sehen, was für ein tolles Gesamtbild, aber ich spüre doch noch immer, das hier noch einiges fehlt. Diese Hunde brauchen unbedingt eine feste Bezugsperson, Betreuerwechsel ist hier kontraproduktiv.
Bewegunbg am Fahrrad fördert nicht die Bindung, sollte man erst machen, wenn die Bindung abgeschlossen ist. Lange Spaziergänge mit viel Ansprache (Grundübungen) sowie Denksportaufgaben sind besser geeignet.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Jacky68er muss ja ein riesengrosses Interesse an der Beantwortung seiner Frage haben. Erst wird ein ellenlanges posting geschrieben und dann? Nix mehr. Das ist lediglich unnütz Leute beschäftigen. Ätzend!!!!!!

Ich denke eher, dass Du, Jacky68er, hier ein seltsames Verhalten an den Tag legst.
 

Jacky68er

Neues Mitglied
Ääähmm... Sorry ich habe durch gearbeitet..
Ich wusste nicht, dass arbeiten ein seltsames Verhalten ist. Für einige wohl doch, wenn man gleich so unhöflich werden muss..
Außerdem hatte ich nicht so schnell mit Antworten gerechnet..

Also vielen Dank für die Antworten..

Leckerlies bekommt Kira sowieso ertmal keine mehr, dafür muss sie sich mit anderem Lob anfinden. Das tut sie auch..
Mitlerweile hört sie auch besser, einfangen müssen wir sie nicht mehr.. Gut, ich mach sie auch seltener von der Leine.. Im Wald und wenn ich sie in den Weiher springen lasse.

Ach ja: Kira ist schon 4..

Wie gesagt, solch ein ähnliches Verhalten hatte Kira schon öfter, es kam und ging auch wieder. Aber seit meine Mutter den Unfall hatte ist es irgendwie schlimmer geworden...

Mit dem Radfahren traue ich ihr ehrlich gesagt, auch noch nich zu, denn sie ist draußen noch etwas wild und wie Lucy schreibt: Die Bindung muss erst wieder hergestellt werden..
 

Lucy

Foren-Guru
Schön, das du dich wieder meldest. Ja, die Bindung muss unbedingt gefestigt werden. Dafür gibt es jede Menge Tipps im Internet. Solltest du keine zeit zum Suchen haben, kann ich dir auf Anfrage den ein-oder anderen Tipp geben. Natürlich sind unsere Fellnasen unterschiedlich vom Wesen und Charakter und nicht alles, was bei Lucy zu einem guten Ergebnis geführt hat, muss bei dir klappen. Das muss man halt selbst ausprobieren. Ich kann ja auch nur aus meinem Erfahrungsschatz berichten. Auch ist es machbar, das Kira zu mehreren personen Vertrauen aufbaut, haben wir bei Lucy auch praktiziert. Aber diese drei Personen leben im selben Haushalt. Ich würde erst einmal daran arbeiten, das die Verbindung zu dir (Hauptperson) steht und nebenbei der Personen, die noch im Haushalt leben. In kleinen Schritten würde ich deine Mutter, die ja einen eigenen Haushalt besitzt wieder mit einbeziehen. Ich bin auch nicht mehr die Jüngste und kann aus erfahrung sagen, auf dem Sofa liegen ist nicht gesund. Sie könnte euch ja öfter mal auf den Spaziergängen begleiten und sich auch mit kleinen Aufgaben in Kiras Herz schleichen. Nur mit Leckerli klappt das nämlich nicht. (lach)
Wie sieht es mit ihrem Fressverhalten aus, läuft es jetzt besser? Als ich Lucy geholt habe, hatte sie auf dem tierhilfehof die Nahrungseinnahme seit Tagen total eingestellt und war schon bis zum Skelett abgemagert. Stress und unglücklich sein schlagen hier wohl total auf den Magen. Um so mehr Lucy ihre Lebensfreude zurück gewonnen hat, um so besser der Appetit. Trotzdem hat es ein 3/4 Jahr gedauert um ihr Normalgewicht zu erreichen. Und ja, die Fellnasen sind so intelligent, wenn sie wissen, es gibt noch was besseres, lassen sie gern mal das "Normale" liegen. Auch hier ist Trickreichtum angesagt. Nur Futter im Napf ist für viele zu langweilig. Ich habe mittlerweile eine schnelle und abwechslungsreiche Futterangebotsmethode für Lucy entwickelt (Spiel, Spass,Spannung und gefüllter Bauch). Bei dem System schmeckt alles.
Viele Grüße
Heike mit Luy
 

Jacky68er

Neues Mitglied
Kira ist jetzt ja vorerst bei meiner Mutter, weil ich ja testen wollte, ob sie dort vielleicht frisst wenn wie meine Mutter erstmal sieht. Das Nassfutter hatte sie nicht angerührt, das habe ich beobachtet, da ich sie ja immer zu Gassigehen hole. Als ich es gegen das Trockenfutter getauscht hatte, hat wenigstens ein bisschen davon gefressen. Mein Freund holte sie wenn er zeit hat für mich ab.. Ihm hate meine gestanden, dass sie Wurst obendrauf gelegt hatte...

Würdest du mir verraten welche Tricks du genau anwendest? Würde ich echt cool finden.. ^^

Und bevor es wieder heißt ich würde mich nich interessieren: Bin mit meinem Hund im Wald ;P
 

Lucy

Foren-Guru
Ich wende unterschiedliche Tricks an. Wenn aber deine Mutter heimlich füttert, wird dir auch das nichts nützen. Ich glaube, du wirst ein strenges Wörtchen mit ihr führen müssen. Hier geht es um das Wohl der Fellnase. Wurst, für den menschlichen Verzehr geeignet ist kein Futter für Hunde. Ich weiß, jetzt kommt der Spruch: Naja, die eine Wurst wird schon nicht geschadet haben". Nein, aber hier ein kleines Bißchen- dort ein kleines Bißchen, alles auf einen Blick gesehen, summiert sich und schon hat man hohe Tierarztkosten, weil es den Hund krank macht.
Da kam bestimmt schon einiges zusammen, sonst hätte sie sich bei deiner Mutter kein Übergewicht angefressen. Also sollte dein erster Schritt sein, deine Mutter aufzuklären, das sie Kira damit keinen Gefallen tut, sondern eher schadet. Es gibt viele gesunde Leckereien für Hunde, die nicht unbedingt auf die Figur schlagen und sehr gern von verwöhnten Fellnasen schnabuliert werden. Da ich ein Recycel-Typ bin, sammele ich alle Joghurt, Quark, Hüttenkäse, Frisch- und Streichkäsebehälter, also jede Menge unterschiedliche Plastikbehälter. Bei allen ungewürzten- also Naturprodukten davon, darf sie sowieso immer, wenn ich sie leer habe noch mal "nachschleckern". Diese Behälter wasche ich dann ab und verwende sie, um dann evtl. unter ihnen ihr Futter in kleinen Portionen zu verstecken. Einige werden auch innen mit Quark bestrichen, an denen bleibt, wenn man sie etwas antrocknen lässt auch schön einige Brocken Trockenfutter haften. Die werden dann umgedreht auf meine Räume mit Fliesen verteilt, dann rutschen sie schön, wenn die Fellnase versucht sie umzudrehen und ihre Intelligenz ist gefordert, um an die Beute zu kommen. Oder der Quark wird auch manchmal mit geriebenen (oder gekochten Kartoffeln, Kräutern aus dem Garten) Karotten oder Sellerie (selten mit etwas Leberwurst) vermischt. Wird auch in die Becher gestrichen. Macht nicht dick und schmeckt der Fellnase. Bei solchen Aktionen hätten Kira und deine Mutter (wenn sie dem Hund unbedingt etwas gutes tun will) eine gute Beschäftigung. Achtung, diese Aktionen mache ich nur, wenn ich meine Fellnase dabei im Blick habe, denn manche Fellnasen neigen dazu, die Becher gleich mitfressen zu wollen. Bitte auch darauf achten, das nicht immer die gleichen Verstecke benutzt werden. Es schadet auch nichts, wenn Kira sich bei der Beschaffung des ersehnten Objekts etwas anstrengen muss, also unter einen Stuhl durchkriechen, oder aus einer fressungünstigen Position befreien muss. Auch diese Übungen in unterschiedlichen Räumen zu machen bietet dabei eine schöne Abwechslung für die Fellnase. Im Tierhandel gibt es auch sogenannte "Kuhfüße", die kann man auch mal mit Nassfutter füllen. Die auszuschleckern und dran rumzukauen macht Lucy auch viel Spass. Das meiste Futter muss verdient werden (mindestens "Sitz" vorher machen lassen oder sie muss es auffangen, ist sie unkonzentriert und fängt es nicht, darf sie es nicht aufnehmen) also Futter immer aus der Hand. Aber jetzt ist es erst einmal wichtig, das sie merkt, das nicht einfach etwas "besseres" (Wurst) geboten wird, wenn sie die normale Hundenahrung verweigert.
P.S. es gibt noch mehr Tricks, die ich anwende. Aber vielleicht solltest du es erst einmal mit den von mir am leichtesten empfohlenen umsetzen.
Heike mit Lucy
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Du hattest nichts von Arbeit geschrieben - also; riechen kann ich das nicht, Jacky68er.

Und bei den Vorstellungen ist nichts von Dir zu sehen.
 

Selina

Mitglied
Unsere Leila wirkt manchmal auch lustlos und teilnahmslos, allerdings dann nur, wenn wir wirklich längere Zeit nichts mit ihr gemeinsam etwas gemacht haben. Es kommt sogar vor, das sie auch deswegen ihr Futter verweigert. Erst wenn ich mit ihr raus war, die Runden gedreht habe oder mich mit ihr in anderer Forum beschäftigt habe, fiel sie mit Heißhunger über ihr Futter her.
Vielleicht ist es so, das der Hund einfach nur zu gefüttert wird. Ich kann aus dem 1. Beitrag nicht viel raus lesen, das mit ihm mal gespielt, getollt, geübt oder sonst was wird. Vielleicht fühlt sich der Hund einfach auf diese Weise etwas vernachlässigt und frißt deshalb nicht.

Es wäre schön zu wissen, wie oft Ihr mit dem Hund raus geht. Du schreibst von zu wenig Bewegung und zu viel Leckerlies. Da hätte ich allerdings auch keinen großen Hunger.

Trotz allem, würde ich einen Tierarzt zu rate ziehen, sollte das alles was ich geschrieben habe nicht zu treffen. Ein Hundeexperte bin ich nicht und ich gehe nur davon aus, was ich bei meiner Hündin beobachtet habe.
 

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