Hallo,
in der Hoffnung, dass ich bei Euch effektive Tipps bekomme, schreibe ich diesen „Notruf“.
Wir haben einen 6 Jahre alten Collie-Schäferhund-Mix. Mädchen. Vom Charakter her lieb, verspielt, schmusig, extremst agil, hektisch, neugierig, kann problemlos mit anderen Hunden, Tieren, Kindern, Menschen.
Von Anfang an war es mir wichtig, dass ein Hund bei der Größe erzogen wird. Ich bin nach der Methode von Jan Fennell vorgegangen und wir sind gut damit gefahren. Aber...
In der Wohnung: Top. Wir haben ein harmonisches Miteinander. Sie weiß was sie darf, wo ihre Grenzen sind und wenn sie doch mal versucht, diese zu überschreiten, hört sie anstandslos auf die gegebenen Befehle.
In der Natur: Top. Sie ist stark auf mich fixiert, sucht in regelmäßigen Abständen den (Blick)kontakt zu mir. Für gewöhnlich hört sie auf Anhieb wenn ich ihr einen Befehl gebe. Sie kann mit anderen Hunden problemlos und liebt es zu Spielen. Ist einer dabei der sie bedrängt, geht sie dem Tier aus dem Weg.
An der Leine: Katastrophe! Kaum bemerkt mein Hund, dass wir raus gehen, legt sich bei ihr ein Schalter um. Sie fängt an wie verrückt zu hecheln, zu gähnen, Tunnelblick. Die typischen Merkmale eben. Sie ist schon völlig aufgeregt noch ehe der Spaziergang beginnt. Wir haben es monatelang mit Haustür-Desensibilisierung probiert: Hat nicht funktioniert. Im Gegenteil, jetzt muss man nur an der Haustür vorbei laufen und das Tier dreht durch.
Dann draußen: Sie ist zu 100% angespannt wenn sie an der Leine ist. Ihr Gang ist staksig, kurze kleine Schritte und ihr Blick wandert hektisch von einem Punkt zum anderen. Alles was ihr komisch vorkommt, erhält ihre absolute Aufmerksamkeit und wird ausgebellt. Das kann eine Plastiktüte auf dem Boden sein, eine Amsel die auf den Baum fliegt, ein Mülleimer, … Hat sie so einen Gegenstand ins Visier genommen, will sie dort hin und es ist nicht möglich sie abzulenken. Dieses Verhalten tritt nicht nur bei Nacht oder in der Dämmerung auf, auch am Tag. Obwohl es bei schlechten Lichtverhältnissen ausgeprägter ist. Leider gibt es eine Menge Dinge die sie als „gefährlich“? einstuft und so wird das Laufen an der Leine mit ihr zur totalen Katastrophe. Geht man dann zu der Sache hin, beruhigt sie sich umgehend.
Anderen Hunden tritt sie entweder neugierig/gleichgültig gegenüber ODER mutiert zur zähnefletschenden/kläffenden Bestie. ABER sie tut den Vierbeinern nichts. Hat sie die Möglichkeit zu denen zu gehen (was natürlich nicht jeder Hundebesitzer zulässt wenn ihm so ein irres Wollknäul gegenüber steht) freut sie sich, schnüffelt, will spielen und verliert das Interesse. - Beim nächsten Treffen mit dem GLEICHEN Hund (sie hat da so ein paar Kandidaten) genau das gleiche wieder. Totaler Terror bis sie hin darf. Ist es mal nicht möglich, kläfft sie einige Minuten planlos weiter, selbst wenn der andere Hund schon lange nicht mehr in Sicht ist.
Wir haben schon ne Menge probiert, monatelang, immer wieder, um das Laufen an der Leine erträglicher zu gestalten: Richtungswechsel, stehen bleiben, Leinenruck, loben, Klicker, ignorieren, klappernde Dose auf den Boden, Leckerlis, Wasser ins Gesicht, Kommandos, Lieblingspielzeug, … Es hat nichts funktioniert. Kaum schnallt sie dass es raus geht, dringe ich nicht mehr bei ihr durch. Ich existiere nicht mehr.
Dieses Verhalten zermürbt mich und ich merke, dass ich das nicht mehr lange ertragen kann. Denn so ein Terrorzwischenfall hängt mir noch einige Stunden nach. Und ist auch belastend für die Beziehung. Ich wäre wirklich dankbar, wenn jemand von Euch einen hilfreichen Tipp für mich hat.
Danke Euch herzlich
Verzweifelter Hundebesitzer
in der Hoffnung, dass ich bei Euch effektive Tipps bekomme, schreibe ich diesen „Notruf“.
Wir haben einen 6 Jahre alten Collie-Schäferhund-Mix. Mädchen. Vom Charakter her lieb, verspielt, schmusig, extremst agil, hektisch, neugierig, kann problemlos mit anderen Hunden, Tieren, Kindern, Menschen.
Von Anfang an war es mir wichtig, dass ein Hund bei der Größe erzogen wird. Ich bin nach der Methode von Jan Fennell vorgegangen und wir sind gut damit gefahren. Aber...
In der Wohnung: Top. Wir haben ein harmonisches Miteinander. Sie weiß was sie darf, wo ihre Grenzen sind und wenn sie doch mal versucht, diese zu überschreiten, hört sie anstandslos auf die gegebenen Befehle.
In der Natur: Top. Sie ist stark auf mich fixiert, sucht in regelmäßigen Abständen den (Blick)kontakt zu mir. Für gewöhnlich hört sie auf Anhieb wenn ich ihr einen Befehl gebe. Sie kann mit anderen Hunden problemlos und liebt es zu Spielen. Ist einer dabei der sie bedrängt, geht sie dem Tier aus dem Weg.
An der Leine: Katastrophe! Kaum bemerkt mein Hund, dass wir raus gehen, legt sich bei ihr ein Schalter um. Sie fängt an wie verrückt zu hecheln, zu gähnen, Tunnelblick. Die typischen Merkmale eben. Sie ist schon völlig aufgeregt noch ehe der Spaziergang beginnt. Wir haben es monatelang mit Haustür-Desensibilisierung probiert: Hat nicht funktioniert. Im Gegenteil, jetzt muss man nur an der Haustür vorbei laufen und das Tier dreht durch.
Dann draußen: Sie ist zu 100% angespannt wenn sie an der Leine ist. Ihr Gang ist staksig, kurze kleine Schritte und ihr Blick wandert hektisch von einem Punkt zum anderen. Alles was ihr komisch vorkommt, erhält ihre absolute Aufmerksamkeit und wird ausgebellt. Das kann eine Plastiktüte auf dem Boden sein, eine Amsel die auf den Baum fliegt, ein Mülleimer, … Hat sie so einen Gegenstand ins Visier genommen, will sie dort hin und es ist nicht möglich sie abzulenken. Dieses Verhalten tritt nicht nur bei Nacht oder in der Dämmerung auf, auch am Tag. Obwohl es bei schlechten Lichtverhältnissen ausgeprägter ist. Leider gibt es eine Menge Dinge die sie als „gefährlich“? einstuft und so wird das Laufen an der Leine mit ihr zur totalen Katastrophe. Geht man dann zu der Sache hin, beruhigt sie sich umgehend.
Anderen Hunden tritt sie entweder neugierig/gleichgültig gegenüber ODER mutiert zur zähnefletschenden/kläffenden Bestie. ABER sie tut den Vierbeinern nichts. Hat sie die Möglichkeit zu denen zu gehen (was natürlich nicht jeder Hundebesitzer zulässt wenn ihm so ein irres Wollknäul gegenüber steht) freut sie sich, schnüffelt, will spielen und verliert das Interesse. - Beim nächsten Treffen mit dem GLEICHEN Hund (sie hat da so ein paar Kandidaten) genau das gleiche wieder. Totaler Terror bis sie hin darf. Ist es mal nicht möglich, kläfft sie einige Minuten planlos weiter, selbst wenn der andere Hund schon lange nicht mehr in Sicht ist.
Wir haben schon ne Menge probiert, monatelang, immer wieder, um das Laufen an der Leine erträglicher zu gestalten: Richtungswechsel, stehen bleiben, Leinenruck, loben, Klicker, ignorieren, klappernde Dose auf den Boden, Leckerlis, Wasser ins Gesicht, Kommandos, Lieblingspielzeug, … Es hat nichts funktioniert. Kaum schnallt sie dass es raus geht, dringe ich nicht mehr bei ihr durch. Ich existiere nicht mehr.
Dieses Verhalten zermürbt mich und ich merke, dass ich das nicht mehr lange ertragen kann. Denn so ein Terrorzwischenfall hängt mir noch einige Stunden nach. Und ist auch belastend für die Beziehung. Ich wäre wirklich dankbar, wenn jemand von Euch einen hilfreichen Tipp für mich hat.
Danke Euch herzlich
Verzweifelter Hundebesitzer
Anzeige: