Hallo Schoki,
was Stefan dir rät, ist wirklich ein guter Tip...falls es in deiner Nähe ein TH gibt. Ich hätte als 12jährige nicht die Möglichkeit gehabt, weil das nächste TH über 20 km weit weg ist. Aber wenn du eine solche Möglichkeit hättest, wäre das die beste Art, zu lernen, welche Bedürfnisse Hunde (und auch andere Tiere) wirklich haben! Und man merkt schnell, dass nicht nur Vergnügen, sondern auch sehr viel Arbeit damit verbunden ist.
Ich habe übrigens mit 13 Jahren meinen ersten Hund bekommen. Habe gebettelt um einen Hund, solange ich denken kann. Mein Vater war immer strikt dagegen. Habe oft Hunde von der Straße aufgegabelt und mit nach Hause gebracht, die mein Vater dann postwendend wieder auf die Straße gesetzt hat...ich war jedesmal am Boden zerstört.
Aber mit 10 Jahren habe ich ein Kaninchen bekommen und mich immer drum gekümmert. Das war für mich wie ein Hunde-Ersatz. War auch genauso zahm. Meine Mutter hat dann wohl gemerkt, dass man mir auch einen Hund anvertrauen könnte. Als dann eines Tages mein Schwager anrief, er hätte einen Cocker Spaniel (meine Mutter wollte nämlich, wenn schon einen Hund, dann nur einen Cocker) von Bekannten, der schon durch viele Hände gegangen war und der den jetzt auch wieder abgeben wollte, hat sie einfach über den Kopf meines Vaters entschieden, dass ich diesen Hund bekäme. Ich war ihr noch nie so dankbar! Und von Stund an hat man mich, außer in der Schule, nur noch mit Hund angetroffen. Ich hatte ihn immer im Schlepptau, dass es selbst meine Freundin manchmal nervte, dass ich nichts ohne meinen Hund unternahm.
Ich finde es jedenfalls klasse, dass du dir soviele Gedanken machst, was für ein Hund für dich in Frage käme und dass du dich gut informieren willst! Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du deine Eltern doch noch umgestimmt bekommst. Aber das kannst du sicherlich nur, wenn du ihnen im Alltag beweist, dass du zuverlässig bist und Arbeit nicht scheust.