Zieht bei anderen Hunden und hört nicht wenn wir draußen sind

blackzero23

Mitglied
Hallo,
ich habe jetzt seid fast einem Jahr einen Border Collie und habe seid einiger Zeit das Problem, das der Hund immer zieht wenn wir einen anderen Hund sehen.
Gravierend wird es wenn wir an dem Grundstück vom einem Schäferhund vorbei kommen, welches auf der anderen Seite ist.
Dieser Schäferhund ist im Hof scharf und bellt alle anderen Hunde an die er sieht und will halt sein Gebiet verteidigen.
Seid dem der Hund das mitbekommen hat, ist er immer auf dieses Grundstück fixiert und sobald der Hund da ist, fängt mein Hund an zu ziehen und will mit aller Gewalt da rüber.
Das geht dann auch so weit, das mein Hund losspringen will und dann in der Leine hängt und auf den Hinterbeinen steht und oben das Halsband und die Leine ihn schon halbwegs würgen, was ihn aber nicht davon abhält wie ein Kängeruh weiter in die Richtung Hund auf den Hinterbeinen zu hopsen.
Es mag zwar witzig aussehen, aber es sollte eigentlich doch recht unangenehm für den Hund sein.
Ich habe jetzt schon einiges Probiert, aber leider nichts mit Erfolg.
Auf Leckerchen reagiert er draußen gar nicht, die lässt er wenn ich ihm die dahin werfe liegen und geht einfach weiter.
Genauso wie ich draußen gar nicht mit ihm trainieren kann, da er draußen gar nicht auf mich fixiert ist sondernd ie Umgebung wesentlich wichtiger ist als ich.
Eigentlich würde ich meinen Hund gerne dahin erziehen, das ich ihn auch ohne Leine neben mir her laufen lassen kann, doch da habe ich die Befürchtung, sobald ich ihn abmache und er einen anderen Hund sieht das er dann abhaut und evtl auch über die Straße laufen will und dann vors Auto kommen kann.
In der Wohnung hört der Hund soweit aufs Wort.
Komm her, Sitz, Platz und Bellen, kann der Hund sogar ohne Worte und nur mit Handzeichen verstehen, Pfote und High Five kann der Hund auch so weit und bleib hat er ohne Probleme drauf. Probleme gibt es dann noch bei bei Fuß.
Da habe ich auch schon einiges Probiert, unter anderem mit Leckerchen welche er aber nicht beachtet, einfach mal die Richtung wechseln oder halt stehen bleiben bis das die Leine wieder locker ist, was alles keinen Erfolg gebracht hat.
Ich hoffe das einer von euch ein paar Tips für mich hat, wie ich den Hund in den Griff bekommen kann, das ich bald keine großen Probleme mehr mit dem Tier habe.

MFG

Black Zero
 

Isabel

Foren-Guru
Zunächst einmal willkommen im Forum Black Zero.

Das von Dir beschriebene Verhalten zeigen ausgesprochen viele Hunde aller Rassen. Wie alt ist denn Dein Border Collie? Wie viel Zeit habt Ihr denn schon in das Training bezogen auf die Leinenführigkeit investiert und vor allem wie konseqent?

Wie alt ist Dein BC und was macht Ihr so zusammen?
 

blackzero23

Mitglied
Danke erstmal für das Willkommen.
Mein BC ist jetzt auch knapp 1 Jahr alt, habe ihn mit 8 Wochen damals bekommen.
Besser gesagt, sollte ich erwähnen, das wir eigentlich 2 haben, haben beide aus einen Wurf bekommen.
Wir haben einmal einen Hund der für die Familie da ist, da wir auch Kinder haben und einer der ist extra für mich, da ich für mich einen Hund haben wollte, der mich unterstützten kann, da ich selber unter Agoraphobie leide.
Angefangen habe ich mit dem Training vom ersten Tag an wo die Hunde zu uns kamen und Fortschritte waren auch sehr schnell da.
Angefangen erstmal mit Hier hin, danach sitzt und Platz, und das dann auch sehr schnell mit Handzeichen verbunden.
Wenn ich den Hund rufe und er kommt brauche ich nur den Finger heben und er macht sitzt und wenn ich den Finger nach unten zeigen lasse macht er Platz.
Als nächstes habe ich dann mit einem Snackdummy ihm das Holen und Bringen beigebracht, da ich einen Hund gesucht habe, mit dem ich auch spielen kann.
Zur Vorgeschichte muss ich sagen das ich einen Schäferhundmischling hatte, welcher aber aggressiv gegenüber kleinen Hunden war und diese auch angegriffen hat, und als wir dann selber noch ein Kind bekommen sollten und der Hund auch schon in der Vorfamilie ein Kleines Kind angegriffen hat war der Hund leider nicht mehr tragbar weshalb wir ihn in eine andere Familie vermittelt haben.
Dieser Hund hatte aber überhaupt keinen Spieltrieb und wurde wohl so schlecht behandelt das er sich jedesmal wenn ich ihn rief sich untzerwürfig vor mich hingelegt hat und je nachdem in welcher Stimmlage ich hatte hat er auch angefangen zu pinkeln.
Somit habe ich ihn an eine nette Frau weitervermittelt und habe dann beschlossen einen Hund zu suchen der besser zu mir passt und den ich auch von vornherein anpassen kann an meine Bedürfnisse.
Nachdem ich dann meinem BC das Holen und Bringen beigebracht habe,
war mir dann wichtig, das der Hund auch schnell lernt auf Kommando zu bellen, das er gut auf mich aufmerksam machen kann.
Wenn ich den Dummy über ihn bewegt habe und dann abwechselnd links und rechts von ihm auf den Boden geklopft habe hat er dann auch angefangen immer zu bellen was ich dann schnell mit dem Kommando Laut in Verbindung gebracht habe und es klappt auch so weit ganz gut.
Dazu habe ich dann auch sehr schnell ein Handzeichen benutzt und es hat auch super geklappt.
Das Training gestalte ich dann morgens, da bin ich dann immer recht fit und ausgelassen und dann habe ich auch die Ruhe dafür.
Das Training ist meist unterschiedlich, je nach meinem Befinden.
In der Regel trainiere ich dann mit dem Hund ca 30 bis 60 Minuten, und wiederhole das was er gerade lernt dann im laufe des Tages das er die Übungen auch schneller lernt.
Und auf die Frage zum Thema Leinenführigkeit, das versuche ich schon die ganze Zeit, nur leider hört er was das angeht nicht ein bischen.
Wenn wir raus gehen, dann geht er halt sehr gerne immer vor bis das er durch die Leine nicht weiter kann und sobald ein Hund kommt will er sofort hin.
Bei den meisten Hunden ist das auch noch nicht mal das Problem, das eigentliche Problem ist da immer der Schäferhund.
Sobald er nur auf die Höhe von dem Grundstück kommt, guckt er sofort da rüber ob der Hund da ist und sobald er ihn hört oder sieht, will er sofort da hin und springt los.
Beim Springen hält ihn dann die Leine zurück so das er mit den Vorderpfoten in der Luft hängt, und er nur noch auf seinen Hinterpfoten steht und oben durch die Leine am Hals gehalten wird.
Er hat dann so den Drang da rüber zu kommen, das er immer weiter will und somit dann nur noch auf den Hinterpfoten rum springt und sich am Hals dann auch würgen muss, da er ja so keinen Halt weiterhin hat.
Ich habe da jetzt schon versucht den Hund zwischen mir und dem Grundstück laufen zu lassen, das er sich dann in meine Richtung fixiert und den Hund außer acht lässt, aber da war alles andere egal, nur der Hund war wichtig.
Als nächstes habe ich es dann versucht mit Leckerchen, um ihn dann davon ab zu bringen und ihn dann auf das Leckerchen zu fixieren, aber das hatte auch keine Wirkung.
Danach habe ich dann noch versucht nen Ball mit zu nehmen das er sich darauf fixiert, was er leider auch nicht macht.
Zum guten Schluss dachte ich mir das ich dann mal mit meinem Hund an dem Schäferhund vorbei gehe, aber als der Hund auf der anderen Seite des Zauns aggressiv wurde habe ich meinen Hund dann doch schnell vom Zaun entfernt bevor der andere Hund meinen noch verletzten kann.
Dazu sei noch erwähnt das er jeden begrüßen muss und anspringen will und das muss ich schnellstmöglich raus bekommen.
Eigentlich ist nämlich für später geplant das er einen Test machen soll zum Assistenzhund, der mir dann bei meiner Agoraphobie helfen soll.

Was wir so zusammen machen ist unterschiedlich.
Ich habe hier in der Nähe einen Wald wo wir spatzieren können, wir haben einen Großen Graten den wir nutzten können und spielen dann halt mit Stock, Ball und Frisbee.
Zur Zeit nutzte ich den Garten um etwas mit dem trainieren zu können da wir dann zwar schon draußen sind, aber halt noch nicht wirklich abgelenkt werden können,
da der Graten vorne eine Tor hat welches ich zu machen kann und dann kann der Hund auch nicht weg laufen.

Das versuche ich zur Zeit als Vorstufe zu nutzten, damit der Hund lernen kann auch draußen auf mich zu hören.

Wenn wir dann draußen unterwegs sind und ich ihn dann rufe, dann kommt er auch meistens, setzt sich dann aber vor mich hin und reagiert gar nicht auf mich, so das ich ihn Handzeichen gebe die er dann gar nicht erst wahr nimmt und wenn ich mich dann vor ihn stelle, legt er sich dann meist hin und ignoriert mich und meine Kommandos dann.

Dieses verhalten muss ich dem Hund schnellstens abgewöhnen, damit das Zusammenleben endlich wieder besser funktioniert.

MFG

Black Zero
 

Isabel

Foren-Guru
Das wird nicht so schnell gehen, da sich dieses Verhalten wohl schon manifestiert hat. Da Du im ersten Post geschrieben hat, daß er bei allen Hunden zieht, würde ich erst einmal da ansetzen und das Problem Schäferhund auf dem Grundstück erst einmal meiden, sofern das möglich ist. Dieses Problem kannst Du später noch angehen, wenn Dein Hund generell gelernt hat, daß Du von ihm erwartest, daß er gelassen auf andere Hunde an der Leine zu reagieren hat.

Dazu gehört in erster Linie, daß Du seine volle Aufmerksamkeit hast, bzw. unter Ablenkung bekommen kannst. Als erste Übung eignet sich da "schau mich an".

Dieses Tutorial erklärt Dir besser, als ich es mit Worten kann, wie solch ein Training aufgebaut werden kann:

https://www.youtube.com/watch?v=0crqJozHoS0&list=PL3_Tux4qUkGuf30CW0mU-FFA1uOARkZb8

Das ist eine der Grundlagen für eine gute Leinenführigkeit. Wenn er diese Übung beherrscht, dann kannst Du zu Hause oder im Garten erst einmal an der Grundstellung ins Fuß und am bei Fuß laufen arbeiten und danach kannst Du erst erfolgreich trainieren, unter Ablenkung dem Verhalten, das er jetzt bei Hundebegegnungen zeigt, entgegenzuwirken.
Warst Du mal mit ihm in der Hundeschule? Ich frage das, weil monatelanges Training vor Euch liegt, um Ruhe an der Leine in Eure Spaziergänge zu bringen und es möglicherweise leichter für Dich wäre, dies unter professioneller Anleitung zu tun.

Du schreibst, daß das in die Leine gehen bei den meisten Hunden kein Problem ist. Doch, das ist genau das Problem, nur Du kannst es besser handhaben als bei dem Schäferhund.
Das Problem beginnt, wenn sich die Leine strafft. Zuerst muß nämlich an diesem Verhalten gearbeitet werden, bevor auch Extremsituationen zu handhaben sind. Der Hund muß auch nicht unbedingt das supersaubere Fuß laufen (aber es erleichtert es ungemein), um kein Leinenzerrer mehr zu sein, dazu später mehr. Allerdings mußt Du erst einmal seine volle Aufmerksamkeit erlangen und das geht mit der obigen Übung sehr gut und auch ziemlich schnell.

Jeden begrüßen und anspringen geht in meinen Augen gar nicht. Er weiß doch sicher schon was "nein" bedeutet? Mach ihm klar, daß das nicht geht. Einfach nein, stop, oder was auch immer. Gegen das Anspringen hilft eine klare Körpersprache. Ein Bein ein wenig anheben, das Knie nach innen drehen und damit das Anspringen verhindern und ihn loben, wenn er es nicht macht. Nicht alle Menschen mögen, wenn Hunde auf sie zustürmen und sie anspringen. Wir haben das mit unserer BC Hündin trainiert, als sie klein war. Das hat nicht lange gedauert.
 
Zuletzt bearbeitet:

PiLy

Hundemutti
herzlich Willkommen hier im forum. warum schreibst du eigentlich immer nur "dem hund" oder "mein BC"? Warum schreibst du nicht seinen namen bzw wenn du über deinen Hund schreibst (mit seinem namen)?
 

blackzero23

Mitglied
Das hatte jetzt keinen speziellen Grund, nur finde ich es von der Verständigung her einfacher "der Hund" oder "BC" zu schreiben als wenn ich die Leute mit dem Namen Sky verwirre.
Darum habe ich das lieber so geschrieben. ^^
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Dass Du uns mit dem Namen Deines Hundes nicht verwirren wolltest, ist sehr rücksichtsvoll von Dir und gut gemeint. Aber wir sind an die Hundenamen der Foris gewöhnt. Wenn Du magst, kannst Du gern über Sky schreiben oder auch "Hund" und "BC" beibehalten. Ganz wie es Dir am Liebsten ist.
 

Mogli76

Alter Hase
Ich würde an diesem Problem auch erst einmal bei geringer Ablenkung arbeiten und dann steigern. Also übe mit deinem Hund ordentlich an der Leine zu gehen und sich auf dich zu konzentrieren. Isabel hat ja ein gutes Video eingestellt. Wenn das zu Hause gut funktioniert dann übe das im Garten. Wenn es da sicher und gut funktioniert dann kannst du nach draußen gehen. Aber hab viel Geduld und rechne mit Rückschlägen.
Dann kannst du anfangen dass du übst dass er sich auf dich konzentriert während ein Hund oder Mensch auf der anderen Straßenseite läuft. Mit dem einfacheren anfangen. Und dann nur langsam den Abstand über mehrere Wochen Training verringern.
Wichtig ist auch dass du ruhig bist und eine positive entspannte Stimmung vorgibst. Der Hund orientiert sich an dir, du musst die Sicherheit und Ruhe vormitteln.

Geht ihr denn in ein Hundeschule? Wie und mit wem macht ich das Training zum Assistenzhund?
 

blackzero23

Mitglied
Zur Hundeschule gehen wir nicht, da hier keine im Umfeld ist die bei mir und meiner Agoraphobie erreichbar wäre.
Das Training gestalte ich selber, das der Hund sich halt nach meine Bedürfnissen anpassen kann.
Wichtig ist für mich zum Beispiel, das Sky auf mich aufmerksam machen kann wenn mal was sein sollte.
Wenn ich unterwegs bin, kann es schnell mal sein, das ich hin und wieder mal eine Panikattacke bekommen kann, nur das ist für normale Menschen leider nicht wirklich zu unterscheiden, da man mir oder auch anderen sowas nicht direkt ansieht.
Um mal eine Situation zu nennen, ich war auf dem Weg nach Hause, und aus heiterem himmel trat dann die Panikattacke auf, und ich versuchte recht schnell nach Hause zu kommen. Ich bin dann zu Fuß gegangen, da ich durch das Gehen dann das Adrenalin abbauen kann. Ich habe dann irgendwann einen Halt eingelegt weil mir total schwindelig wurde und habe mich vor eine Autowerkstatt gesetzt und saß dann dort auf dem Boden.
Es sind ein paar Menschen vorbei gegangen die mich dann mit einem Blick angesehen haben, der mir sagt, lass den Alkohol oder die Drogen weg, dann passiert sowas auch nicht, wobei ich sagen muss das ich weder Alkohol trinke noch Drogen konsumiere.
Mit Drogen habe ich vor mehr als 10 Jahren schlechte Erfahrungen gemacht und hatte einen recht großen Absturz von einem Joint damals und brauche nur noch den Geruch in die Nase zu bekommen, dann habe ich den gleichen Absturzt wieder.
Klar weiß ich das es nur eine psychische Sache ist und das der Geruch alleine nicht viel bewirken kann, aber das steuer ich selber nicht.
Und aus diesem Grund habe ich dann auch einen Hund gesucht, der zum Beispiel auf Kommando bellen kann, denn dann gucken die Leute doch schon hin wenn ein Hund dauernd bellt.
Ich habe ihm auch vor kurzem ein Geschirr geholt, wo Therapiehund drauf steht, das für die Leute gekennzeichnet ist, das der Hund einen therapeutischen Hintergrund hat, und die Leute dann auch anders reagieren können.
Das ist für mich die wichtigste Eigenschaft, welche Sky auch beherrscht und mir somit auch wesentlich mehr Sicherheit geben kann.
Und wenn man dann unterwegs noch Zeit mit spielen verbringt und üben kann, dann ist das auch ne gute Ablenkung.
Als Assistenzhund sehe ich ihn quasi schon jetzt, nur muss er noch ein bsichen was an seinem Wesen tun, was auch noch einiges an Arbeit ist.
Wichtig wird es das er nicht zu jedem Hund will und einfach macht was er will.
Ich merke ja schon teilweise das es schwierig ist den Hund so zu rufen, denn im Moment sind noch andere Dinge wie Vögel, Hasen im Garten wesentlich Interessanter und Hunde wenn sie uns entgegen kommen, egal ob auf unserer oder anderen Straßenseite.
Ich habe gestern schon mit dem Video angefangen zu üben und es klappt auch schon recht lange, nur halt mit der ausgestreckten Hand, das will noch nicht ganz hinhauen.
Aber ich bin zuversichtlich das Sky das auch bald raus haben wird.


MFG

Black Zero
 

Isabel

Foren-Guru
Hallo Black Zero, lies das mal und nimm, wenn Du magst, Kontakt auf.
Du kannst das zunächst auch per e-mail tun und was für Dich wichtig sein könnte, die Trainer kommen auch zu Dir nach Hause. Auch wenn Du die Ausbildung weiterhin selbst durchführen möchtest, erhältst Du von dort Unterstützung.


Deutsches Assistenzhundezentrum - Ausbildung

Ich finde richtig gut, daß Du mit dem Anguck-Training schon mal begonnen hast. Von einem Tag auf den anderen klappt das natürlich noch nicht 100%. Wie Mogli76 schon geschrieben hat, trainiere das erst einmal zu Hause und dann im Garten und später unter Ablenkung.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Isabel, das sind zwei wirklich interessante Links, besonders den 2. finde ich prägnant auf die wichtigen Punkte gebracht.

Am Wochenende stand in unserer Tageszeitung auch ein sehr interessanter Artikel über einen Gebäude-Sachverständigen, der sich einen Retriever selbst als Assistenzhund ausgebildet hat um Gebäudeschäden besser zu erkennen (z.B. Schimmel zu erschnüffeln, wo er noch gar nicht offensichtlich ist). Was er bei der Auswahl seines Hundes sehr betonte, war, dass er die Wahl in die Hand des Züchters gelegt hat, weil der seine Welpen genau kennt und genau weiß, welcher Hund dazu überhaupt zu gebrauchen wäre.

Auch Rütter betont oft, wenn man sich einen Welpen zulegt, sollte man auf jeden Fall nicht einfach auf sein Bauchgefühl achten, welche Rasse und/oder welcher Welpe aus dem Wurf für die eigenen Umstände geeignet ist, sondern sich beraten lassen, welcher Hund am besten paßt.

Und wieviel wichtiger das doch meiner Meinung nach ist, wenn man einen Hund auch noch zu einem bestimmten Zweck ausbilden will. Denn es ist wirklich nicht jeder Hund für so etwas geeignet. Darüber sollte man sich im Vorfeld klar sein. Denn so kann man auch vorher verhindern, dass der Hund im schlimmsten Fall wieder abgegeben werden muss, wie die Erwähnung des Schäferhundes im Einganspost ebenfalls deutlich macht.
 

Mogli76

Alter Hase
Black Zero, hast du die Möglichkeit dir einen erfahrenen Trainer ins Haus zu holen? Dein Sky klingt für mich als Laie so als würde er einen Hundeführer brauchen der ihm Sicherheit gibt und ist mit dem Job Sicherheit zu geben total überfordert. Aber das sollte ein Fachmann beurteilen. Nur würde ich da wirklich handeln bevor sich seine Unarten festigen. Die Baustellen bei deinem Hund wirken auf mich zu groß und du zu unerfahren als dass sich das mit ein paar Tipps lösen lässt. Ist wirklich nicht böse gemeint und ich hoffe du nimmst mir das nicht krumm.
Hast du mal mit dem züchter gesprochen? Wie läuft es denn mit dem anderen Border Collie bei Spaziergängen?
 

Lucy

Foren-Guru
Dein Sky ist scheinbar erst 1 Jahr alt. Da zieh ich den Hut vor ihm, das er schon so viel gelernt hat. Durch dein Handycap bist du vielleicht nicht immer ein sicherer Lehrmeister. Da wäre eine kompetente Fachkraft eine gute Unterstützung. Denn auch Sky muss erst wirklich erwachsen werden um dich dann sicher Unterstützen zu können und ja, auch mich würde es interessieren, wie es dem anderen Vierbeiner so in deiner Familie ergeht. Auch wenn sich die Aufgabenbereiche eurer beiden Fellnasen unterscheiden, sie sollten Familienmitglieder sein, die in ihrer Freizeit auch mal Hund sein dürfen sollten. Wir haben einen Bekannten, der einen ausgebildeten Begleithund hat und auch auf seine Hilfe angewiesen ist. Auch diese Fellnase hat bei ihm ihre Auszeiten in der sie unbelastet mit anderen Vierbeinern tollen darf, ebend einfach Sachen machen darf, die Hunde so mögen.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

blackzero23

Mitglied
Also,
überfordert mit dem Schäferhund war ich selber so nicht, nur habe ich ihn mit ca 5 Jahren bekommen, und da war er schon sehr aggressiv kleinen Hunden gegenüber.
Ich habe ihn einmal schnuppern lassen an einem kleinen Hund da wollte er schon drauf los stürmen aber ich konnte ihn zum Glück an der Leine noch zurück ziehen.
Dann hatte ich die Situation, das uns eine Frau mit 3 Kleinen Hunden entgegen kam, 2 an der Leine der 3te lief frei und kam uns hinterher. Irgendwann kam er meinen Hund der an der Leine war zu nah das mein Hund ihn angegriffen hat und ihn am Nacken gepackt hat und ihn erstmal hin und her gerissen hat.
Nach einem kurzen Augenblick hat er dann auch los gelassen und der andere Hund konnte weg.
Diese Situation war in diesem Falle nicht meine Schuld, da der andere Hund nicht gehört hat und auch ohne Leine lief.
Danach war noch eine Situation, da war meine Freundin und ein Kollege mit ihm draußen und ihr kam dann ein anderer Besitzer mit 2 Hunden entgegen.
Sie wollte gerade noch einen Haufen weg machen von ihm, gab die Leine unserem Kollegen, der Hund machte einen kurzen Schritt zurück, kam dabei dann aus dem Halsband und ging auf die beiden Hunde los.
Als ich dann die Vorbesitzerin mal gefragt habe, sagte sie mir das es da auch schon ein paar solcher Vorfälle gab.
Ich muss dazu sagen, das der Hund damals von dem Besitzer zu einer Bekannten meiner Ex gegeben worden ist, diese Bekannte war lesbisch und konnte das Geschlechtsteil von dem Hund nicht ab und somit hat meine Ex mir den am gleichen Tag dann noch gegeben.
Ich hatte da weder ne Vorgeschichte zu dem Tier noch sonst was.
Das hat sich dann erst hinterher rausgestellt, aber da war es dann leider schon zu spät.
Und dazu sei gesagt das der Hund hier schon seinen Ruf weg hatte und uns alle Hundebesitzer ausgewichen sind und auch schon angefangen haben zu reden, nach dem Motto, mein Freund der hätte den kaputt gehauen und guck dir mal den Besitzer an, da kann das Tier ja nur so sein, wo ich mich frage, was mein Aussehen (ich sehe ziemlich normal aus) damit zu tun hat.
Aber das waren dann die Gründe wo ich den Entschluss treffen musste das der Hund leider weg muss.
Meine Freundin war durch den Kampf traumatisiert und hat den Hund gemieden, und wenn ich mal ausfalle weil ich krank bin oder so, dann könnte sich keiner um den Hund kümmern und darum war es dann doch besser.
Dann mal zum Thema Assistenzhund, da habe ich mich auch schon schlau gemacht und die Ausbilkdungen kosten da schon ein echtes Vermögen. Ein fertiger Hund kostet rund um die 30000, die Ausbildung weiß ich nicht genau und alleine schon die Prüfung lag so um die 1000 bis 3000, was auch schon einiges ist.
Ob er 3 Aufgaben erfüllen kann, bin ich mir jetzt unsicher, da er mich bis jetzt nur dahin unterstützen kann, das er mit bellen auf mich aufmerksam macht.
Zum Training sei gesagt, das ich den ganzen Tag Zeit dazu habe, da ich ja selber durch meine Erkrankung arbeitsunfähig bin und somit ja auch den ganzen Tag zu Hause bin.
Im Moment probiere ich eine andere Methode die ich gelesen habe, die auch zumindest was das bei Fuß gehen angelangt erste Erfolge zeigt.
Ich habe die Leine auf die mittlere Stufe gestellt, führe sie dann hinter dem Körper lang und umwickel sie mit der Hand und packe sie dann in die Tasche.
Dadurch hat der Hund genau so viel Leine das er mit einer Kopflänge vor raus kann, und das mache ich jetzt seid 2 Tagen, und langsam läst der Druck an der Leine auch nach. Somit erhoffe ich mir das er in ein paar Tagen dann drauf hat das ich mir das so wünsche das er so neben mir her geht und auf der Höhe dann auch bleibt.
Wenn wir dann im Wald sind oder auf dem Wiesenplatz, dann bekommt er natürlich mehr Leine und Ziel ist es dann, das er merkt an der Straße neben ihm und sonst kann ich laufen.
Dieses Training mit der Leine mache ich gerade noch zu dem Augentraining.
Spielen kann Sky, da kann und will ich ihn auch nicht immer von Abhalten, da wir die Hunde ja auch nicht so wirklich trennen können.
Akira (der andere Hund) ist da eher so der Familienhund, der auch von Anfang an auf meine Freundin fixiert war.
Bei ihr sieht das so aus, das jeder mit ihr raus geht und mit ihr spielt, da es da keine feste Bezugsperson geben soll/muss.
Da trainiert meine Freundin mit ein paar Tricks ein, wobei die beiden Hund eigentlich auf dem gleichen Stand sind, nur das meiner halt auf Kommando bellen kann.
Ich habe diesmal auch speziell nach einem Border Collie gesucht, da diese eine sehr schnelle Auffassungsgabe haben und auch sehr sportlich sind, was ich ja eigentlich auch bin.
Wir haben dann auch welche im Internet gefunden, die nicht all zu weit weg waren.
Ich habe dann von meinem Problem erzählt und halt auch den Grund warum ich einen Hund suche, und als ich dann auch sagte das ich mir die Hunde selber nicht ansehen kann weil ich nicht weg komme, wurde mir dann angeboten das ich ihnen die Adresse gebe und die beiden dann mit den Hunden vorbei kommen damit ich die dann auch sehen und aussuchen kann.
Geplant war eigentlich nur ein Hund wo die Wahl für mich sehr schnell auf Sky fiel, nur meine Freundin mochte die schüchterne Art von Akira und somit haben wir dann mit den Züchtern ausgemacht das wir dann beide nehmen.
Alles in allem bereue ich diese Entscheidung auch nicht und es liegt mir sehr fern weder Sky noch Akira wieder los zu werden.
So vom Wesen her sind beide nicht aggressiv, wenns ie andere Hunde sehen, wollen sie halt gerne da hin, schnuppern und hallo sagen aber mehr auch nicht.
Ich habe noch nicht einen Fall gehabt wo einer unserer Hunde auf einen anderen losgehen wollte.
Das sind ja auch punkte die in dem 2ten Link angesprochen worden sind und diese muss der Hund erfüllen, was er ja auch schon teilweise tut.
Die wichtigesten Kommandos wie Sitz und Platz gehorcht der Hund zu 95%, nur der Befehl bleib und Fuß müssen jetzt noch richtig gelernt werden.
Ich denke das ich bald mal ein Video zusammen stelle was ich dann auch hier mal posten werde, was der Hund so in etwa schon kann, denke das man sich dann auch mal ein Bild von uns beiden zusammen machen kann.

MFG

Black Zero
 

Isabel

Foren-Guru
Das ist eine gute Idee, mal ein Video einzustellen.
Sky ist auch noch jung und außerdem in der Pubertät, da vergessen manche Hunde schon mal das schon Gelernte und probieren sich auch aus.
Sprich doch trotzdem mal mit dem Assitenzhundezentrum, ob es möglich ist, daß Dir ein Trainer 1 bis 2 Mal im Monat beratend zur Seite stehen kann, um Dich zu beraten. Er oder sie könnten Dich hier und da, wenn nötig, ein wenig korrigieren und Ihr könntet gemeinsam einen Ausbildungsplan erstellen. Frage doch mal bei Deiner Krankenkasse nach, ob bzw. inwieweit eine Kostenbeteiligung möglich ist, gerade weil aufgrund Deiner Erkrankung ins Haus kommen müßte.

Das Angucktraining und das Leinenführigkeitstraining können durchaus parallel gemacht werden und wenn Du bei der von Dir gewählten Methode jetzt schon gemerkt hast, daß Sky darauf anspricht, dann ist sie für Euch richtig.
Wenn Du merkst, daß es nicht so richtig klappen will, dann sollte die Methode geändert werden. Da gibt es auch verschiedene Möglichkeiten.

Wir haben bei unserem Training die Sequenzen der Konzentration auf eine Aufgabe immer mit Spielen belohnt, so als Entspannungspause und dabei festgestellt, daß das den Hund motiviert.
 

Joogie

Mitglied
Das Anschau Trainings Video ist ein hervorragender anfang. Da der kleine aber in seiner Rolle, ist frauchen oder ich der rudelführer, noch nicht klar ist, würde ich noch etwas ändern.

zum einen mit klickern beginnen
Sky bekommt nur noch futter von dir aus der hand, oder aus einem futterbeutel, nach der Trainingssession.

So wird klar gestellt, auf wen der Hund hören muß, um Satt zu werden.
Klappt das, sagen wir mal 2 wochen super, futterbeutel immer in Sichtweite von Sky, und geht euren Weg an dem Schäferhund vorbei.

Sky sollte dich fixieren, und kein Interesse mehr an dem kläffenden Schäferhund haben.
 

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