Border Collie auch als Welpe schon besonders?

Guten morgen ihr Lieben,

ich bin die Renée und wir haben nun schon seit einer Woche eine Border Collie Hündin names Luna. Luna ist jetzt gerade mal 9Wochen alt. Mit wir meine ich meinen Freund Michael und meinen 3jährigen Sohn Raphael.

Am Anfang war unsere Freude über den Hund wirklich sehr groß. Doch leider wird uns dieser Hund uns von unserem Bekanntenkreis total schlecht geredet. Dann kommen da Sachen wie "Wie könnt ihr euch nur einen Hütehund holen", "Die Hunde brauchen so viel Auslauf", "Diese Hunde sind völlig ungeeignet für eine Familie" usw....

Die Zeit für unsere Luna ist definitiv gegeben, da ich grundsätzlich nur 3Tage die Woche, drei Stunden arbeite und sie auch mitnehmen kann, bin ich diejenige, die die meiste Zeit mit ihr verbringen wird. Michael ist vollberufstätig und Raphael besucht ab September den Kindergarten.

Nun habe ich allerdings ein paar Fragen an euch:

1) Kann der Border Collie auch mit Kleinkindern zum perfekten "Familienhund" werden?

2) Wie kann ich unserer Luna austreiben ständig zu schnappen? Es st leider so, dass Luna bei fast jedem Schritt den Raphael oder wir tun, zuschnappt. Sie zerrt uns an den Hosenbeinen und jedes Spiel ist für sie wie eine Aufforderung zum schnappen. Wir sagen ständig "Aus Luna" und gehen weg, bringt leider nichts :/.

3) Ist der Border Collie schon als Welpe sehr besonders? Kann es evtl. sein, dass Luna sich bereits mit ihren 9Wochen langweilt?

4)Ab wann, sollte ich ihr versuchen Kommandos beizubringen und wie oft/lange ist es sinnvoll in ihrem Alter intensiv zu üben und trainieren. Ich habe Angst, dass sie sich langweilt und jetzt schon Beschäftigung einfordert in Form von Arbeit. Sollte ich ihr z.B. das Futter eben nicht mehr einfach so hinstellen sondern sie dafür arbeiten lassen?

Ab 12Wochen, wenn Luna komplett geimpft und entwurmt wurde, werden wir auf alle Fälle die Welpenschule und anschließend die Hundeschule besuchen. Ihr merkt, ich bin leider jetzt sehr sehr unsicher geworden und möchte, dass Luna es super bei uns hat. Gassi gehen, ist momentan noch nicht so ihr Ding. Wir gehen alle 2Stunden ca.15 Minuten mit ihr raus. Sie bleibt immer liegen und knabbert an Stöcken, Blättern, Gras kurz gesagt an allem. Sie geht ein paar Schritte und das wars. Wir machen es so, dass wenn sie sich hinlegt wir genauso stehen bleiben, wegschauen und warten, bis es ihr zu doof ist und sie kommt. Die belohnen wir dann mit unserer Aufmerksamkeit und Leckerlies.

Es tut mir Leid, dass es jetzt etwas viel geworden ist. Nur es soll wirklich für uns alle harmonisch daheim ablaufen und die Zeit ist gegeben. Hund&Kind lassen sich doch bestimmt miteinander kombinieren.

Vielen Dank bereits im Vorfeld.

Gruß, Renée mit der kleinen Luna

Hallo Renée, erst einmal willkommen in Forum.

Also, erst einmal ist ein Border Collie auch "nur" ein ganz normaler Welpe. Dazu gehören auch die Milchzähne. Bei jedem unser Welpen hatten wir jeweils irgendwie gelochte Hände und Arme. Nur mit viel Geduld und immer wieder sanft wegschieben und leise und bestimmt "nein" sagen, wird das besser. Du solltest Dir geeignetes Kauzeug für die Kleine besorgen. Die Auswahl ist groß, am besten wählst Du natürliche Materialien ohne chemische Zusätze.

Der Border Collie wird in Deinem Bekanntenkreis zu Unrecht total schlecht geredet. Er kann, wenn er sinnvoll beschäftigt wird, zu einem ganz wunderbaren Familienhund werden. Das mit dem vielen Auslauf ist Quatsch, er braucht in erster Linie Kopfarbeit, wenn er älter ist.

Luna ist erst eine Woche bei Euch und verkraftet gerade die Trennung von ihrer Mutter und ihren Geschwistern. Mit ihren Geschwistern konnte sie rumtollen und spielen und eben auch zwicken, denn die haben Fell. Die quieken aber auch, wenn es ihnen wehtut. Wie gesagt, quiekt auch oder sagt eben nein.

1. Also ein Border Collie kann auch mit Kleinkindern zu einem perfekten Familienhund werden.

2. Mit Geduld. Jetzt schon müßt Ihr ihr immer klar und freundlich sagen, was Ihr wollt und was ihr nicht haben wollt. Ein Weggehen Eurerseits fordert sie nur zum Folgen und Weitermachen auf.

3. Ein Border Collie ist als Welpe genauso besonders wie alle Welpen. Sie schläft noch viel und wenn sie wach ist, möchte sie spielen und das ist ganz normal für einen Welpen.

4. Die Erziehung eines Welpen beginnt, wenn er ins Haus kommt. Alles ist am Anfang spielerisch. Sie wird ganz langsam lernen, auf ihren Namen zu hören und auf meinetwegen "hier" zu kommen. In ihrem Alter ist nicht sinnvoll, intensiv zu üben und zu trainieren. Sie muß vor allen Dingen lernen, Ruhe zu halten. Sonst könnte es sein, daß sie sich zu einem nervösen Hund entwickelt. Laß alles, was sie lernen soll, in den Alltag einfließen. Gib ihr einen festen Platz, wo sie ihre Ruhe hat und beginne langsam damit, sie auch dorthin zu schicken. Sie wird sich langsam daran gewöhnen und es schätzen lernen. Auch wenn das am Anfang noch nicht so klappt, wie Du Dir das vorstellst. In ihrem Alter würde ich sie auch noch nicht für ihr Futter arbeiten lassen. Die Trainingseinheiten wären viel zu lang, so oft, wie sie noch gefüttert wird.

Auch für längere Gassirunden ist sie noch zu klein, das was Du schilderst, ist völlig normal.
Vor allem verhältst Du Dich super, stehenbleiben, warten und wenn Du ihre Aufmerksamkeit hast, belohnen.

So, mir tut das jetzt nicht leid, daß es etwas länger geworden ist. Ich bin mir sicher, daß für Euch alles harmonisch ablaufen wird und super ist auch, daß Du genug Zeit für Luna hast und sie auch zur Arbeit mitnehmen kannst. Laß Dich nicht verunsichern, Hund und Kind zusammen aufwachsen lassen, das ist etwas besonders Schönes.

Genieße die Welpenzeit, sie ist sehr kurz und Border Collies sind ganz fantastische Hunde!

Hallo Renée ... viele Tipps kann ich dir leider nicht geben, da unsere Bonnie (auch ein Border Collie) mein erster Hund ist und ich hier auch mehr Rat suche, als geben kann.

Aber ich kann dich in einem Punkt beruhigen. Alles was du beschrieben hast, war bei uns mit Bonnie auch so. Wir haben sie im Dezember mit auch 9 Wochen bekommen.

Jetzt ist sie 7 Monate alt und wir haben mittlerweile viel Freude an ihr. Border Collies sind schlau. Ihr dürft euch nicht austrixen lassen und mit allem was ihr ihr beibringt 100%ig konsequent bleiben, sonst habt ihr verloren .

Ich würde sie zum Beispiel nicht sitzen lassen und warten, beim Gassi gehen. Du bist der Chef an der Leine, nicht Luna ;-).
Und ich würde auch schon mit Üben von Kommandos beginnen ... "Sitz", Platz z.B. ... immer nur ein paar Minuten, damit du sie nicht überforderst.

Über ein Bild von eurer Luna würde ich mich freuen. Stell doch mal eins rein .

Ansonsten wirst du zu deinen Fragen bestimmt noch viele Tipps von den Profis hier bekommen, oder du liest dir einfach mal die Beiträge im Border Collie Forum durch. Da bekommst du auch schon viele Antworten.

Ah ... Isabel war schneller .

Das wäre dann schon eine "Profi-Antwort" ;-).

Beim zwicken musst du es einerseits verbieten und ihr gleichzeitig etwas anbieten wo sie drauf rum kauen kann ... das wird eine ganze Weile so sein.
Auch bei uns hat das gefühlt ewig gedauert und wenn der Zahnwechsel vorbei ist bei ca. 5 - 6 Monaten dann ist das Problem größten teils vorbei ...

Sitz und Platz kannst du ganz einfach in den normalen Alltag einfließen lassen ... dein Welpe macht das von ganz alleine und immer wenn er sich hinsetzt sagst du Sitz und beim Platz genauso ... so hat das bei uns ohne extra Training geklappt.

Es wird ein langer Weg aber lass dir keine Angst einjagen von den die sowieso alles besser wissen ... wie Rolf schon geschrieben hat braucht deine Luna viel viel Ruhe und wir haben das bei Wyatt auch so gemacht.
Manchmal bin ich einfach mit ihm, wenn er überdreht war, in sein Zimmer also mein Büro gegangen und die Tür zu gemacht.
So musst er sich irgendwann einfach hinlegen und ich saß entweder am Schreibtisch oder habe mich in den Sessel gelegt und auch geruht.
Das machen wir auch heute noch so bzw. hat er ein paar Plätze wo er zur Ruhe kommt.

Nein, nein, ein Profi bin ich nicht.

Zur besseren Anschauung, wie das Problem des in die Hände und in die Hosenbeine beißenden Welpen in den Griff zu bekommen ist, hier mal ein Tutorial dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=K3uZ1AmS7ZQ

Unsere Alma hat das relativ schnell verstanden, nur in der Anfangszeit, nach der Trennung von ihrer Mutter und den Geschwistern, war das schlimm.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Wenn so viele Leute schlecht über den Hund reden oder Familie und Bekannte einem so die Freude nehmen, wird man leider unsicher. Wir wollen nunmal so viel wie möglich richtig machen.

Natürlich zeige ich euch gerne ein paar Bilder. Können diese einfach hier eingefügt werden oder gibt es dafür bestimmte Threads? Bei der Anmeldung konnte ich leider kein Bild von ihr hochladen. Jetzt finde ich den Button nicht mehr um nachträglich in Lunas Profil ein Bild einzufügen^^.

Gott ist die kleine süß und sieht genau aus wie unser Wyatt

Bilder & Foto-Upload für Foren und Auktionen. Kostenlos. hier kannst du die Bilder einfügen und in deinen Beitrag kopieren ...

Das ist eine ganz süße Maus. Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit ihr und lasst euch bloß nichts einreden.

Die Frau, die unter uns wohnt, hat sich auch über den Border Collie bei "Profis" informiert und nun ist ihre Meinung fertig ... eine ähnliche übrigens, wie die deiner Bekannten :-(.
Da es mit Sicherheit auf Dauer da nun Stress geben würde, haben wir uns eine neue Wohnung gesucht ... Erdgeschoss, größer und mit Terrasse . Ende Juni ziehen wir um .
Vielleicht zieht ja nach uns eine Familie mit Kind ein. Wünschen tät ich es ihr .

Das ist wirklich eine ganz süße Maus, Renée. Laß Dir bloß nichts einreden, das wird. Die Vorurteile sind völlig ungegründet.

Ja, Ute, ginge bei der Wohnungsgröße nicht auch eine Familie mit 2 Kindern? 2 gäben da mehr Resonanz, wenn sie miteinander toben.

So Reneé, nun kommt auch von mir noch was dazu. Isabel hat das Wichtigste ja schon geschrieben. Aber auch ich betone -wie Isabel auch- ausdrücklich, das der Border Collie ein richtig guter Familienhund sein kann, der sich auch mit Kleinkindern gut versteht.

Laßt Euch Euren Border Collie nicht schlecht reden. Border Collies, artgerecht gehalten, sind ganz tolle Hunde. Eure Freunde/Bekannte haben sich nicht gut über den Border Informiert, wenn sie behaupten, es handele sich um einen Hütehund. Der Border Collie zählt zu den Koppelgebrauchshunden. Hütehunde ist da eher sowas wie eine Überschrift.

Der Border Collie zählt zu den intelligenteste Hunderassen, der vor Allem geistig gefordert werden, als viel laufen will. Der Border hat die Intelligenz eines 2- bis 3-jährigem Menschen. IQ-Test: Die klügsten Hunderassen | markt.de

Genießt die Welpenzeit -sie ist so unverschämt schnell vorbei.

Renée die kleine ist ja zuckersüß.

Ich schließe mich dem Rest an, Border Collies artgerecht gehalten und ausgelastet können auch tolle Familienhunde sein. Wir haben 2 Border Collies, 8 Jahre alt und bald 9 Monate alt und unser jüngstes Kind ist 2. Sie wächst wie die große Schwester da so mit rein. Mit Hunden, Ziegen, Schafen und ganz viel Hundeplatz.

Hatte noch was vergessen. Zuchtziel beim Border Collie war damals, höchste Intelligenz, gute Führigkeit und Familienhund. Die Züchter wollten keinen Hund, der nach Feierabend im Zwinger sitzt, sondern als Familienmitglied mit seinen Menschen lebt. Aussehen und Schönheit des Border Collies hatten damals wie heute keinerlei Bedeutung. Deshalb wird seit jeher nach dem Grundsatz "Brains before Beauty", also Intelligenz vor Schönheit gezüchtet.

Hi

lass dich nicht kirre machen, gerade beim Border weiss jeder alles besser und will dich belehren, da musst du absolut deinen Weg finden und den Konsequent gehen. Wenn du auf jedem seine Meinung hörst, wird es nur ein vor und zurück.
Habe hier einen 8 Monate alten Borderrüde und der war nicht einfach , über Futterverteitigung etc der hatte alles im Petto (das macht ihn aber auch sehr interresant).
also meine Tipps für den Anfang:

eine Box (Stoffbox) ins Wohnzimmer stellen und den Welpen alle 3-4 St. eine Weile in die Box machen so daß er regelmäsig schläft und auch wieder runterkommt wenn er zu aufgedreht ist.

ein Konsequente und liebevolle Erziehung und vor allem Fehler verzeihen und Ruhe bewaren.(wenns auch manchmal schwerfällt)
Was meiner Meinung ganz wichtig ist im ersten Jahr ist das sie sich an Ihre Umwelt gewöhnt ( zb Auto Fährt, Menschenansammlungen,andere Hund, das sie nicht Jagen darf etc.)

und wenn du ein Problem hast oder die Nerven mal Blank liegen..... wir helfen dir und deiner kleinen Bordernase bestimmt alle gerne


viel Spaß

Wir sind schonmal beruhigt, dass hier auch positive Resonanzen kommen. Unsere Luna hergeben, möchte ich in keinem Fall. Sie ist ja auch erst 9Wochen und wird sich in der Welpenzeit wahrscheinlich nicht anders verhalten wie andere Welpen.

Wir können ihr jetzt keine Herde zum hüten bieten o.ä. aber zumindestBeschäftigung, Training und Auslauf. Wenn die dann erstmal alt genug ist, gibt es ja auch viele Angebote von Hundeschulen die ein ordentliches Programm bieten und somit Alternativen zum hüten liefern.

Seit ein paar Tagen, beißt sie ständig in ihre Leine. Zerrt richtig daran und wenn ich ihr sie aus dem Mund hole und "Aus" sage, schnappt sie nach mir und knurrt. Bis jetzt hab ich sie mir dann geschnappt und festgehalten, damit sie sich beruhigt. Sie wird halt richtig wild und "zickig". Gibt es einen Weg besser damit umzugehen? Sie immer wieder zu holen, das schnappen und zerren zu unterbinden und die festzuhalten, bis sie sich beruhigt bringt ist vllt. nicht optimal. Ich kenne das von unserem Dalmatiner gar nicht. Wenn Maja mal an der Leine gezogen hat, konnte man sie ihr aus dem Mund holen und sie hat weder geschnappt noch mich angeknurrt. War also nie so schnippig.

Meiner macht das auch zum Teil und da gibt es für mich nur zwei Möglichkeiten entweder sie muss schlafen weil es schon zu viel war oder sie braucht was zu tun dann gib ihr ein Kordel oder was ähnliches mit ...

Vielleicht bietest du ihr was zum Kauen an. Gerade bis der Zahnwechsel mal durch ist haben Welpen einen erhöhten Bedarf. Ich würde ihr Kauartikel anbieten,

Dann solltest du viel mit ihr spielen als Ersatz für die Geschwister und um die Bindung zu festigen. Spielzeug gibt es aber nur mit dir und wird ihr nicht alleine überlassen. Ich mache unser Spielzeug selber. Schau mal hier:

https://www.petfindu.com/de/blog/selbstgemacht-kauspielzeug-fuer-hunde/

oder hier:

http://www.dogityourself.com/entries/zerrspiele-aus-fleece/111/

Für einen Welpen finde ich die obere Variante aber besser weil weicher.

Erdnuss, wie kommt man denn vom ♡♡♡Dalmi♡♡♡ zum Bordertier? Da kann ich nur sagen: Selbst Schuld! (Achtung: das ist natürlich nicht ernst gemeint ;-)...ich fühl mich nur im Forum gerade etwas einsam mit meinen Punktehunden unter der ganzen Borderschwemme hier :-/)

Aber nun zu einer ernsthaften Antwort:
Das Leinebeißen liegt sicher nicht an der Rasse, das kann man bei vielen Welpen beobachten. O.k., meine Dalmis haben das auch alle nicht gemacht, ich kenne aber einen, der das auch als Welpe gemacht hat. Und mein erster Hund (ein Cocker Spaniel) hat das als junger Hund auch gemacht. Sie betrachten die Leine halt als willkommenes Spielzeug. Wenn du das nicht willst, nimm als Alternative ein Zerrspielzeug mit auf den Gassigang und biete das an. Auf keinen Fall solltest du auf das Zerrspiel mit der LEINE eingehen. Im Fall des Leinebeißens IMMER ein Abbruchsignal geben und es auch umgehend einfordern, auch wenn das heißt, dass du mal böse werden mußt. Aber mit einem Zerrspielzeug als Alternative dürfte die Leine bald uninteressant werden, denn mit dem Spielzeug darfst du auf das Spiel eingehen. Und wenn es dir zuviel wird, weil deine Maus sich hochschaukelt, dann mach ihr das auch deutlich und indem du dich langweilig machst, nämlich indem du dich irgendwo ruhig hinsetzt oder -stellst und dem Hund absolut keine Aufmerksamkeit mehr schenkst. Wenn dann die Leine wieder dran glauben muss, einfach mal körperlich deutlich machen, dass Schluss ist (so wie eine Hundemama einen Welpen, wenn er zu wild wird, einfach mal unsanft in die Flanke stubst). Du wirst sehen, deine Maus kapiert sowas ganz schnell. Wichtig ist nur DEINE KONSEQUENZ!

Rolf schrieb:

Hatte noch was vergessen. Zuchtziel beim Border Collie war damals, höchste Intelligenz, gute Führigkeit und Familienhund. Die Züchter wollten keinen Hund, der nach Feierabend im Zwinger sitzt, sondern als Familienmitglied mit seinen Menschen lebt. Aussehen und Schönheit des Border Collies hatten damals wie heute keinerlei Bedeutung. Deshalb wird seit jeher nach dem Grundsatz "Brains before Beauty", also Intelligenz vor Schönheit gezüchtet.

Zum Vergrößern anklicken....

Rolf bei uns in Süddeutschland ist das leider nicht mehr so. Zumindest nicht im VDH. Da sieht man auf den Ausstellungen nur noch so Plüschies. Leistung ist da egal. Mit einem Border Collie aus Leistungslinie hat man da keine Chance. Sehr schade!

Danke für Deine Information, Mogli76. Und ja, ich bin entsetzt, daß so eine tolle Hunderasse "kaputt" gezüchtet wird. Wahrscheinlich ist das eine Sache, die mit Geld zu tun hat. Schlimm!!!

Der Border ist eben leider wie so viele Rassen auch zum Modehund verkommen. Dann wird gezüchtet, was gefällt und nicht was dem eigentlichen Sinn der Rasse entspricht. Das trifft leider wohl jede Rasse, die gerade angesagt ist. Und der Border scheint gerade extrem gefragt zu sein, das kann man nicht nur hier im Forum, sondern auch im realen Leben beobachten. In den meisten Fällen soll ein solcher Hund aber nur ein friedlicher möglichst ruhiger Familienhund werden - ob das dem eigentlichen Zuchtziel entspricht oder nicht, ist völlig egal. Hauptsache die Optik stimmt.

Das Hauptproblem liegt eben daran, dass man Hunde wie Kleidung oder dazugehörige Accessoires nach dem Aussehen kauft und nicht danach, ob der Charakter überhaupt in die Lebensumstände paßt. Und falls der Hund dann doch nicht paßt...ab ins TH. "Lag sicher am Einzelfall...wir holen uns mal den nächsten." Und wenns wieder nicht paßt...heute kann man doch alles irgendwie entsorgen! Die Züchter jedenfalls geben um des lieben Profit willens ihr Bestes, damit es passend gemacht wird.

So sind die Bordernasen halt, gehts nicht dem Kopf nach wird geknurrt oder geschnappt.
Deswegen sind ja Border in den Augen anderer "Hundeprofis" solch schlimme Hunde. Ich würde es nicht über festhalten machen weil er dann ja noch mehr aufmerksamkeit bekommt. Entweder Über ein "Aus" mit belohnung wenn er es macht , das lernt so ein Border recht schnell. oder ich würde ihn einfach komplett ignorieren und mich wegdrehen daß mag so ein kleiner Wusel auch nicht.
Und mache dir über das knurren und schappen nicht zu viele Gedanken und frage nicht zu viele " Hundeprofis" wenn du es immer mit einem Pfui Aus etc. abmahnst hört es in ein paar Monaten auf( bei dem einen früher bei meinem später )... da must du ihm die Zeit lassen und es nicht mit Gewalt zwingen.

ich vergaß zu schreiben

die nächsten Monate sind nicht so einfach, weil jeder zweite den du triffst wird dir ein Vortrag über Border halten und jeder wird dir sagen du musst in die Hundeschule hier und in die Schule da und er muss viel beschäftigt weden und viel laufen. Da der Border aber so schwierig ist würdest du ja sowieso nicht klarkommen.
Dann werden dir deine Zweifel kommen weil die Bordernase ja schnappt und knurrt und du denkst du machst alles falsch.

Vergiss es

wenn du alleine nicht klar kommst such dir einen guten Trainer, der dich in begleitet und was von Border versteht.
Der Welpe muss vor allem viel Schlafen und eine gute Bindung zu dir aufbauen.

Meiner entstammt teilweise einer Arbeitslinie und hat bis er 6-7 Monate war alles angeknurrt und geschnappt, wenns nicht seinem Kopf nachging.
Aber solangsam kriegt er lichte Momente und mann erkennt sein Potenzial und dass ist enorm.
Ich kann mir keinen anderen Hund wie ein Border vorstellen.

Ich muss ehrlich sagen dass ich nie solche Erfahrungen gemacht habe. Auch beim ersten Border Collie nicht. Auch jetzt mit 4 Hunden nicht. Es wird mal gefragt ob die nicht recht anstrengend sind dann erzähl ich bisschen was und dann ist gut. Darf man vielleicht auch nicht so persönlich nehmen bzw sich da nicht so auf Diskussionen einlassen.

ich lasse mich da auch nicht darauf ein, der ablauf war eigentlich auch immer so das immer zuerst gefragt wurde was denn das für Hund sei ( ein Blue Merle halt) und fast niemand wusste das es ein Border ist, aber dann ging die belehrung los ( einmal google rauf und runter) Problemhund etc. Das war aber auch nur solange er ein Welpe war... jetzt haben wir auch unsere Ruhe.

Leinebeißen machen fast alle Welpen, Renée, biete ihr mal so ein Zerrseil oder solch einen Dummy aus Sisal, daran kann sie sich dann austoben. Die Leine sollte tabu sein. Mach das mal so, wie Qoldlady das im Beitrag # 19 beschrieben hat, ihre Anleitung ist perfekt. Genauso habe ich das bei meinen Hunden auch gemacht, und schon nach 2 bis 3 Mal üben, hatten sie das auch verinnerlicht.

Ich kann mich auch den Beschreibungen von r-w nicht anschließen, daß Border-Collie Welpen grundsätzlich knurren und schnappen, wenn es nicht nach ihrem Willen geht. Ehrlich gesagt, kenne ich nicht einen einzigen Welpen, der das gemacht hat oder macht. Da schließe ich mein Border-Tier ein, sie kommt auch aus der Arbeitslinie.

Alle Welpen erkunden ihre Umwelt mit der Schnauze, auch wenn uns das nicht gefällt, weil wir kein Fell haben. Darauf kann man reagieren und der Welpe lernt relativ schnell, daß wir das nicht wollen.

Nun ist dieses kleine, süßte Fellknäuel erst ganz kurz bei Dir, Renée, mit viel Geduld und Konsequenz wird das.

@isabell
sie hat ja heute morgen geschrieben das ihr Welpe knurrt und schnappt wenn sie ihr die leine abholt. Ich habe auch schon ein Welpe gehabt der hat sowas gar nicht gekannt hatte . Aber mein jetziger Border war genau so wie er klein war, aber das legt sich mit der Zeit.

Ja, r-w, das gibt es, daß so junge Welpen knurren, das weiß ich. Sie tun das aber, weil sie verängstigt sind, nicht weil sie aufmüpfig sind, so nach Border-Art, wie Du geschrieben hast.
Für einen Welpen ist die Trennung von Mutter und Geschwister erst einmal ein Schock und manche Welpen reagieren darauf verängstigt.
Bordertypisch ist das jedenfalls nicht.

Ja so Hündinen wie du sie beschreibst kenne ich auch, aber ich kenne auch Rüden die knurren zb. bei der Resourcenverteidigung, bei ihremKnochen oder bei der Beute, Spielzeug und weiß ich noch alles. Meiner hat zb die ersten 2 Monate alles verteidigt und das nicht zu knapp.
Aber es geht ja nicht um unsere Meinung oder Erfahrung, sondern das man halt jemanden seine Unterstützung gibt.
Das geht halt besser wenn jeder seine Erfahtrungen weiter gibt