Familie sucht Hund. Aber welchen????

MoliGa

Neues Mitglied
Einen wunderschönen guten Abend liebe Mitglieder.

Wir sind total neu hier und brauchen mal ein paar oder ein paar viele Tipps von euch erfahreneren Hundebesitzern.
Aaaalso: Wir möchten gerne ein neues Familienmitglied "Hund" :)
Haben 2 Kinder je 9 Jahre. Eine Wohnung in einer Kleinstadt mit Garten. Die Wohnung hat ca 100qm. Der Hund wäre 3x die Woche ca 7-8h alleine, sonst bin ich da oder kann ihn mitnehmen. Wir haben bis jetzt noch keinerlei Erfahrung mit Hunden.
Habt ihr denn einen Rassetipp und vielleicht mit dieser Rasse schon selbst Erfahrung?

Liebe Grüße Uli und Torsten
 

Wuslie

Altbekanntes Mitglied
Hallöchen und ein herzliches Wau Wau!

Zu welchem Hund man am Ende raten soll, kann ich dir nicht sagen. Was wollt ihr denn für Eigenschaften? Was soll der Hund am Ende können? Was wollt ihr sportlich machen? Habt ihr andere Tiere?

Das sind alles Punkte, die mit eine Rolle spielen. Das ist dann natürlich keine Garantie, aber ein bisschen Hilfe kann man hier sicherlich bieten. Letzten endes werdet ihr auch ein kleines Überraschunspaket bekommen ^.^

Welche Rassen kenne ich...
Also ich kenne:
Golden Retriever: sehr freundlich, recht aktiv, gelehrig und ein recht guter Familienhund. Scheint mir auch ein guter Anfängerhund, der sich schnell eingliedern kann und sicherlich auch viel Freude bereitet. Durch einige Überzüchtung kann es hier am Ende schnell zu Hüftproblemen oder Nervekrankheiten kommen (ist aber natürlich nicht garantiert gefährdet ;) )

Nova Scotia Duck Tolling Retriever: Eine weitere Retrieverart, ähnlich dem Golden, aber man sollte bedenken, dass diese Hunde etwas aktiver und dickköpfiger sind. Die bruachen dann auch ordentlich Beschäftigung! Sind dafür aber etwas kleiner, aber auch quirliger. Was hier vllt zu sagen ist, dass diese Rasse noch recht "neu" ist, dh hier gibt es noch nicht allzu viele rassetypischen Krankheiten, dafür kann ein Welpe mal locker 1600 Euro kosten und da müsste man dann auch ein ganzes Stück fahren.

Jack Russel: absolut aktiv, freundlich, macht meist eher lieber sein eigenes Ding, aber sicherlich auch ganz viel Freude. Hier braucht man wirklich das Interesse des Sportes. Mit mal eben einer Stunde morgen und einer Stunde abends ist hier nichts getan. Da werdet ihr sonst schnell Probleme mit einem unausgelasteten Hund haben. Ansonsten sind die Hunde rest robust, was äußere Faktoren angeht. Dh Kinder haben hier einen recht angenehmen Spielpartner.

Podenco: Kenne ich zwar, würde ich Anfänger aber nie nie niemals empfehlen. Sehr eigensinne Hunde, sehr sportlich und brauchen teilweise etwas speziellere Pflege. Da diese Hunde kein Fett ansetzen können, brauchen sie unheimlich viel Sport, um über Muskeln die Kälte ein wenig abzuwehren. Ich habe diese Rasse jetzt hier nur mit aufgeführt, weil nach allen gefragt wurde, zu denen wir schon Erfahrungen sammeln konnten ;)

Labrador: Natürlich auch schon einige getroffen und im Freundes- und Bekanntenkreis gehabt. Recht stürmische Hunde, die das Wasser abgöttisch lieben. Genauso Apportierspielchen und andere aktive Dinge. Dennoch ein wahrer Familienhund und Freund fürs Leben. Auch hier kann man Anfängern wärmstens empfehlen, diese Rasse in Betracht zu ziehen.

Weitere Hunde hatte ich bisher nicht im nährern Kontakt, dennoch kann ich noch ein paar Rassen aufzählen, über die ich ein gewisses Grundwissen habe. Wichtiger wäre aber erst einmal zu wissen, was ihr euch denn überhaupt vorgestellt habt :)
 

Jimmy

Terrier-Narr
Was, Wuslie zu den Jack Rusell Terriern schreibt, kann ich nur bestätigen. Diese Hunde haben einen sehr starken, eigenen Willen. Sie müssen unbedingt wissen, wer der "Boß" und brauchen viel Action.
Meine Terrier-Hündin bekommt so zwischen 2-3 Stunden täglich Auslauf, in strammem Tempo, kein Bummeln. Zwischendurch spiele ich immer mal mit ihr. Nur dann, wenn ich Lust dazu habe und Zeit da ist. Sie ist im Haus sehr ruhig und liegt immer in ihrem Körbchen, wenn sie nicht Gassi geführt wird oder spielt.
Terrier sind allerdings nicht besonders für Anfänger geeignet. Sie brauchen einen ,,Boß", dessen Wille genauso eisern ist, wie ihrer. Sie machen gern ihr eigenes Ding, sind also keine leicht zu erziehenden Hunde.
 

PiLy

Hundemutti
hmmm, komisch Pino ist ein Terrier und nach 1 - 1 1/2 Std ist der platt! 2-3 Std im strammen Tempo wäre da gar nichts für ihn. Ich denke da kommt es auch auf den Hund selbst an. Wie sein Charakter und sein Wesen ist. Da kann man nicht alles Terrier bzw. Jack Russel über einen Kamm scheren.
Die Jack Russel Hündin meiner Freundin geht nicht länger als 20 Min. raus! Die hündin will und kann nach 20 Min. einfach nicht mehr! Manchmal sind es sogar nur 5-10 Min.
Eine halbe Std. im Garten und sie ist drei Tage nur am schlafen. Kommt aber wohl auch durch ihre Krankengeschichte.
Der Goldi ist auch ein klasse Familienhund.
 

Wuslie

Altbekanntes Mitglied
Das ist aber absolut nicht der Normalfall PiLy...
Und da ich dem Themenersteller keine "Ausnahmefälle" aufzeigen will, sondern eher den Standard... Stimmt meine Aussage wohl doch ;)
Zumal ich schon einige dieser Rasse kennen lernen durfte.

Am Ende ist der Hund natürlich ein Individuum! Aber ich denke, dass hier eine grobe Einschätzung gefragt ist...
 

Jimmy

Terrier-Narr
Natürlich, ist jeder Hund anders. Aber wie Wuslie schon geschrieben hat, es geht hier um eine grobe Einschätzung, damit man ungefähr weiß, was so auf einen zukommt.

Beim Podenco und Jack Russell Terrier sollte man noch erwähnen, dass sie fast immer Jagdtrieb haben. Was auch zu Problemen bzgl. der Ableinbarkeit des Hundes führen kann. Bei Terriern, (meine Erfahrung) ist es einfacher, da sie nicht so sehr an Wildfährten und Vögeln interessieret sind, eher an Niederwild (Kaninchen, Hasen) oder auch an Füchsen. Mein eigener Terrier ist ganz versessen auf Niederwild (Kaninchen) und Raubzeug (Ratten und Mäuse). Die meisten Terrier würden sich sicherlich freuen, wenn sie jagen dürften. Ganz besonders Raubzeug, was für den Menschen ja auch Vorteile hat. Schön ist es für Terrier auch, wenn sie irgendwo nach Herzenslust (am liebsten in Kaninchenbauten) graben und buddeln dürfen.

Podencos sollten als Sichtjäger, die möglich kein zum Sprinten haben. Natürlich in sicheren Gebieten, ohne Straßenverkehr.

Nachtrag zu Terriern: Ich würde Terrier nicht für Hundeanfänger empfehlen, dass kann bei diesen eigenständigen, willensstarken, dickköpfigen Hunden, böse ins Auge gehen! (Mein erster Terrier-Rüde hat mich, (als Kind) mehrfach versucht zu beißen und ein paar mal auch Erfolg gehabt!!
 

PiLy

Hundemutti
Pino und Lilly haben Jagdtrieb, auch auf Vögel!! Ableinen kann ich sie da wo es erlaubt ist auch!
 

Jimmy

Terrier-Narr
Ich kann Ginger auch ableinen, nur ich wunder mich dann immer, wo mein Hund geblieben ist: Steckt immer kopfüber im nächsten Karnickelbau. Spaziergänger und andere Hunde kommen vorbei, wollen mit ihr spielen. Egal Ginger gräbt weiter. Erst wenn ich außer Sichtweise bin, lässt sie Karnickelbau Karnickelbau sein und schießt hinter mir her.
Es ist ca. ´nen Monat her, da hatte Ginger beschlossen, ihre Jagdpassion auch auf Vögel auszuweiten. Sie hat ´ne Meise getötet, die sich in meine Wohnung verirrt hatte.
Also, wie man sieht, Ginger ist am glücklichsten, wenn sie jagen darf. Mäuse, Ratten, Kaninchen, Vögel. Und ich? Durch Ginger hab ich meine Liebe zu Jagdhunden entdeckt, ganz besonders zu Terriern.
 

Wuslie

Altbekanntes Mitglied
PiLy es scheint, als würdest du die Einschätzung als Beleidigung gegen deine Hunde sehen? Meine Einschätzung ist absolut neutral und schließt diese Rassen nicht aus! Ich sage nur, dass die nicht einfach sind und wer mir da im allemeinen widerspricht, der hat keinen Hund dieser Rasse. Ich betone es noch einmal: Jedes Induviduum ist anders! JA! Aber der Grundcharakter ist da nun einmal drin. Da kannste machen was du willst, das heißt nicht, dass es positiv oder negativ ist. Es ist wie es ist!
 

Jimmy

Terrier-Narr
Da stimme ich dir vollkommen zu, Wuslie. Terrier werden FAST immer als sehr aktiv und jagdbesseen beschrieben. Natürlich kann es Abweichungen von der Norm geben, aber das sind halt nur ABWEICHUNGEN und kein Standard. Der ,,typische" Terrier (egal ob JRT oder andere Terrierrassen) ist SEHR aktiv, jagdbesessen und kaum kaputt zu kriegen, sollte das bei Pilys Hunden anders sein, hat sie halt Hunde, die nicht die typischen rassespezifischen Charaktereigenschaften aus dem Rassestandards der Terrier aufweisen.
Und bevor mir Pily das jetzt krumm nimmt, es ist nicht schlimm, keine ,,Standard-Terrier" zu haben. Man muss es sich nur eingestehen, dass die eigenen Hunde von der Norm abweichen. Was ja nicht schlimm ist, solange der Halter mit diesen Hunden glücklich und zufrieden ist. Was ja durchaus der Fall zu sein scheint.
 

Wuslie

Altbekanntes Mitglied
Genau, sehe ich absolut wie Jimmy :)
Man kann ja auch stolz sein, eine kleine "Abweichung" bei sich daheim rumwuseln zu haben *lach*

Schade nur, dass die Themenersteller sich scheinbar nicht mehr so ganz melden :/
 
Labrador oder überhaupt Hütehunde sind die perfekten Familienhunde. Weil der Hund aber bei euch mehrere Stunden alleine bleiben muss ist ein kleinerer Hund vielleicht doch besser. Wie wäre es mit einem kleinen Terrier? 8 Stunden alleine am Tag ist schon viel. In der Zeit muss der Hund bestimmt mal. Ich weiß nicht ob ihr Chihuahuas mögt, aber denen kann man beibringen auf ein Katzenklo zu gehen. Bei 8 Stunden alleine in der Wohnung kann ein Hund schon mal was muffiges hinterlassen. Dafür kann der Hund aber nix, selbst wenn der noch so stubenrein ist.
 

PiLy

Hundemutti
Ich bin der Meinung das, bis auf ein paar ausnahmen, alle Hunde gute Familienhunde sein können! Auch ein kleiner Hund mag keine und sollte auch keine 8 Stunden alleine bleiben. Ebenso wenig die großen Hunde! Nur weil sie kleiner sind, heißt es nicht das sie gerne alleine bleiben oder es ihnen weniger aus macht als großen Hunden!
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Der Hund wäre 3x die Woche ca 7-8h alleine,
In dem Fall kann ich ganz sicher keinen Dalmatiner oder Labrador oder...oder...oder empfehlen! Der einzige Hund, den man in dem Fall empfehlen kann, hat einen Knopf im Ohr und nennt sich "Steifftier"! Den kann man bedenkenlos so lange allein lassen, man braucht nichtmal damit bei Wind und Wetter Gassi gehen nach einem ansrengenden Arbeitstag und die Kinder haben trotzdem Spaß dran!
 

Isabel

Foren-Guru
Labrador oder überhaupt Hütehunde sind die perfekten Familienhunde. Weil der Hund aber bei euch mehrere Stunden alleine bleiben muss ist ein kleinerer Hund vielleicht doch besser. Wie wäre es mit einem kleinen Terrier? 8 Stunden alleine am Tag ist schon viel. In der Zeit muss der Hund bestimmt mal. Ich weiß nicht ob ihr Chihuahuas mögt, aber denen kann man beibringen auf ein Katzenklo zu gehen. Bei 8 Stunden alleine in der Wohnung kann ein Hund schon mal was muffiges hinterlassen. Dafür kann der Hund aber nix, selbst wenn der noch so stubenrein ist.
Qoldlady, ja klar, Dalmatiner, Labradore überhaupt "Hütehunde" sind die idealen Familienhunde, die Dalmatiner haben das Laufen aufgegeben, die Labradore die Arbeit und "Hütehunde" hüten dann die Fliegen und Spinnen.

Bewegungsfreudige Terrier sitzen in der Ecke und intelligente Chihuahuas gehen auf's Katzenklo. Ich mag diesen Thread hier nicht.

Steiff-Tiere finde ich auch toll und wer so lange unterwegs ist, sollte wirklich lieber einen Stoffhund anschaffen.
 

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