Viele Dinge kommen da ganz auf den Hund an.
In de Regel geht man so 3-4 mal am Tag mit dem Hund raus (3 mal midnestens ist mM nach ein Muss)
Insegesamt sollte man dabei auf eine gesamtzeit von 1-3 stunden am tag kommen
(ist bei jedem Hund sehr unterschiedlich und auch von den Menschen sehr abhängig)
da müsst ihr (ich hoffe das Du ist ok) euren ganz eingenen Rythmus finden.
und auf den Hund gucken, was er "braucht".
Auch bei der Frage "was mache ich wenn der Hund bellt" kommt es ganz auf den Hund, euch und die Situationen an.
Auch dazu müsst ihr euch gemeinsam erstmal einfuchsen udn eine gemeinsame Kommunikation "entwickeln". Gutes Training geht nur über gute Kommunikation - udn die geht nur wenn man sich aufeinander eingelassen hat und sich versteht.
(Ich war im Sommer meine Schwägrin mit Hund besuchen. Sie hat sehr wenig Zeit für den Hund im moment und ich habe gdacht, ich kann ein wenig mit ihm neue Tricks lernen weil er sehr gerne und schnell lernt. - habe da mit meinem Hund ja schon Erfahrung wie man solche Tricks aufbaut usw.)
ich bin aber kläglich gescheitert weil ich den Hund einfach viel zu wenig kenne - ich habe so mit ihm "kommuniziert" wie ich es mit meinem Hund tue - und das hat der Hund meiner schwägerin natürlich überhaupt nicht verstanden. Andersherum habe auch ich nicht den Hund verstanden weil er ganz andere Signale setzt, als mein Hund.
also, erstmal zusammen leben und dann wird sich alles weitere schon finden.
Ich kann gerne erklären was bei uns und dem bellen funktioniert hat.
Als arek ca. 3 Monate hier war, hat er angefangen des Nachts jedes Geräusch anzubellen. (an ihm ist auch ein kleiner wachhund verloren gegangen - nicht sehr doll glaube ich, aber doll genug dass man es im Alltag merkt
)
Ich glaube, er war dann soweit angekommen bei uns, dass er sich sicher fühlte und meinte, er müsse jetzt sein "Rudel" vor Gefahren beschützen.
Das lief so ab:
- Arek springt auf, bellt, rennt zur Wohnzimmertür.
- Ich stehe auf, lasse Arek an der Wohnzimmertür sitz und bleib machen (gut dass er das zu dem Zeitpunkt schon kannte)
- dann gehe ich zur Wohnungstür, mache Licht udn gucke nach ob da eine gefahr ist
- dann gehe ich zurück, sage "Alles gut" - "berhuige" meinen Hudn quasi ganz kurz
- dann darf arek zur Wohnungstür laufen und gucken ob wirklich alles gut ist.
- dann sind wir alle wieder ins bett gegangen.
Arek hat im Prinzip gelernt, Frauchen kümmert sich wenn da eine Gefahr ist.
Er muss sich nicht kümmern.
Wenn Frauchen sagt dass alles gut ist, dann stimmt das auch (er durfte sich ja davon überzeugen).
Er hat das Bedürfniss nach Sicherheit geäußert und ich habe es befridigt
Es war nervig alle 2-3h Nachts aufzustehen.
Aber es hat sich ausgezahlt.
Nach 2 Tagen hat er nur gebellt und selber gar nicht mehr nachgeguckt.
Nach 3 tagen ist er nicht mehr zur tür gerannt. (er hat dann auch seltener gebellt)
Und nach 4 Tagen hat er nur kurz gewufft - ich musste nicht mal mehr nachgucken und mein "Alles ist gut" hat gereicht.
nach 5 tagen war das Thema vom Tisch und er hat nachts nie wieder gebellt.
Doch, einmal, ein Jahr später oder so, keine Ahnung, hat er beim Einschlafen nochmal gebellt, das kam mir komisch vor und ich bin zur Tür gegangen.
Da stand die Wohnungstür auf (in einem Mehrfamilienhaus in einer Plattenbausiedlung wird mir da schon mulmig^^) - da bin ich schon sehr froh dass ich ihm das bellen nicht verboten habe.
Sondern dass er mir unegwöhnliche Dinge durch Bellen anzeigt und ich mich dann drum kümmere.