Hund als Student adoptieren

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Ilina Catori

Guest
Moin an alle Hundehalter und Hundeliebhaber,

ich schreibe hier mit einem (zumindest für mich) besonderen Anliegen und hoffe, dass sich in diesem Forum meine letzten Fragen und Bedenkenklären lassen.
Ich bin Studentin und spiele seit längerem mit dem Gedanken einen Hund in mein Leben zu holen, bin aber immer ein wenig davor zurückgeschreckt, weil von vielen Seiten Bedenken geäußert wurden, die die allgemeine Dynamik von Student und Hund betreffen (über diese Bedenken bin ich mir natürlich auch im Klaren), vor allem, da ich weit von meiner Heimat weggezogen bin.
Vorab: ich bin mir inzwischen sicher, dass innerhalb desnächsten Jahres ein Hund bei mir einziehen wird und dass ich dieser Herausforderung gewachsen bin, trotzdem würde mich die Meinung von erfahreneren Hundebesitzern interessieren.

Ein bisschen zu meiner Lebenssituation:
  • ich bin Studierende des Lehramts (aktuell in der Online Lehre) und stehe vor der kumulativen Zwischenprüfung, womit die meisten Seminare und Vorlesungen bereits abgeschlossen sind
  • für einen Hund würde ich im Studium in Kauf nehmen, dieses um 2 Semester zu verlängern, sollte das nötig sein
  • aktuell bin ich viel zu Hause (das war allerdings auch vor Corona bereits so)
  • ich studiere Sport, bin demnach gerne aktiv oder allgemein draußen unterwegs
  • in die Uni könnte ich keinen Hund mitnehmen, jedoch befinden sich alle Uni Gebäude keine 500 Meter von meiner Wohnung entfernt
  • ich lebe in einer Studenten WG, die voraussichtlich noch mindestens 3 Jahre so bestehen bleibt (das Umfeld ist familiär und ebenfalls hundebegeistert)
  • die Wohnung ist 100qm groß, mein Zimmer 20qm, jedoch wären im Falle eines Hundes nach Absprache die anderen Zimmer geöffnet wenn ihre Bewohner Zuhause sind
  • die Wohnung liegt zwei Minuten von einer Spazierstrecke am Fluss entlang, 5 Minuten von Spielwiesen oder einem Wanderweg durch den Wald oder ein 10 Minuten Autofahrt aufs "Land" entfernt
  • Hunde sind in der Wohnung nach Absprache gestattet
  • ich bin kein Partygänger, rauche und trinke nicht
  • finanziell bin ich abgesichert, fange demnächst einen Job als studentische Hilfskraft im Homeoffice an, zur Verfügung für den Hund wären monatlich 170€ (ohne genannten Nebenjob), ich hätte Rücklagen bis zu 2500€ bei Notfällen, Impfungen und jährliche Kosten sind neben den 170€ auch vorhanden
  • ein Manko wäre jedoch, dass ich kein Auto (und noch keinen Führerschein habe), wäre somit erstmal auf meine MB angewiesen (Prüfung mache ich im Juni)
So, jetzt kann ich mir diese Aufzählung 100 Mal durchlesen und auch wen ich zu dem Schluss komme, dass ich bereit bin, fehlt mir trotzdem die Außensicht auf mich und das was ich einem Hund bieten könnte.

(tatsächlich verfolge ich schon seit einigen Monaten einen Hund aus dem Tierheim, der es mir angetan hat und zu meinem Lebensstil zu passen scheint)

Ich freue mich einfach über Erfahrungsberichte von Leuten, die als Student einen Hund halten oder gehalten haben oder allgemein Tipps oder Anmerkungen zu meiner Überlegung.
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Hallo IIina, als Student hatte ich keinen Hund, jedoch halte ich seit fast 30 Jahre Hunde.

So, wie Du Deine Lebenssituation beschreibst, steht eine Hundehaltung nichts im Weg. Sehr wahrscheinlich wird ein Hund länger leben als das Studium dauert. so dass Du, wenn Du als Lehrerin arbeitest, Unterbingungslösungen für Deine Fellnase brauchst.

Aktuell kannst Du jedenfalls gut einen Hund zu Dir nehmen. Es wäre jedoch gut, wenn Du Deinen Hund in den Semesterferien zu Dir holst, so dass die Fellnase sich an Dich und an das neue Zuhause gewöhnen kann.
 

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