Rottweiler oder Labrador als Familienhund

Zimey

Mitglied
Mein Freund und ich würden uns gerne einen Rottweiler oder Labrador holen. Da wir in ein paar Jahren Kinder haben möchten, soll es ein Familienhund sein. Ich glaube nicht daran dass es von Natur aus 'böse Kampfhunde' gibt, deswegen bitte nur antworten, wenn ihr viel Erfahrung damit habt. Leider weiß ich aber auch dass meine Bekannte von einem Rotti angegriffen worden ist. Er ist ein Familienhund, wurde anscheinend gut erzogen und hat den Wesenstest bestanden. Er hat sie im Gesicht mit der Pfote verletzt und nun hat sie eine kleine Narbe und ein Zahn musste gemacht werden. Kann sein dass er gestresst war und den Kinderlärm nicht gewohnt war. Hätte das mit jedem größeren Hund passieren können? Kann sowas ausgeschlossen werden? Der Hund darf auch nicht später auf das Kind eifersüchtig werden...
 

Isabel

Foren-Guru
Meiner Meinung nach eignet sich fast jeder Hund als Familienhund (Arbeitshunde wie z.B. Hütehunde nur bedingt). Nun sind die von Dir genannten Rassen wirklich grundverschieden. Habt Ihr Euch denn schon mit den rassespezifischen Eigenschaften auseinandergesetzt? Jeder Hund braucht viel Zuneigung, Auslauf, Beschäftigung und was man so Erziehung nennt. Habt Ihr denn schon Hundeerfahrung? Schaut Euch doch erst einmal auf einem Hundeplatz oder in einer Hundeschule bei Euch in der Gegend um und sprecht mal mit den Trainern. Ein Hund ist und bleibt ein Raubtier. Nach meinen Erfahrungen haben Unfälle mit Hunden stets ihre Ursache im Fehlverhalten der Menschen. Für Kinder ist es eine Bereicherung, mit einem Hund oder Hunden aufwachsen zu dürfen.
Meine Söhne sind mit einem Hovawart groß geworden, der war auch nicht gerade klein und sie waren ein wirklich gutes Team.
 

Enno

Sehr aktives Mitglied
Sehe ich auch so Isabell !

Warum nennst Du Rotti und Labi in einem Satz Zimey ??
Das sind zwei total unterschiedliche Rassen !
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
In etwa vor der Frage standen wir vor 24 Jahren auch, weil mein Mann sich immer um die Rottis seines Onkels kümmern mußte und deswegen die Rasse toll fand. Aber ich wollte keinen Rotti bei kleinen Kindern, weil ich davon überzeugt war und immer noch bin, dass ein Rotti zwar genauso lieb sein kann, wie andere Hunde - egal ob groß oder klein - aber mit Sicherheit eine nicht so große Hemmschwelle hat, wie Rassen, die von Natur aus schon geduldiger sind - also wie z.B. ganz bestimmt der Labbi! So sind es dann bei uns Hovawart-Bernersennen-Mischlinge geworden (ungeplant gleich 2). Unsere beiden Jungs und die beiden Hunde waren immer ein super Team. Und nachdem ich gesehen habe, was Kinder, wenn sie noch so klein sind, mit Hunden so alles anstellen - auch wenn man dabei ist - bin ich auch heute noch davon überzeugt, dass ein Rotti dafür nicht gerade ein Idealhund ist (obwohl ich die Rasse an sich auch sehr mag!).
 

karin

karin
Nein, "böse Kampfhunde" gibt es wohl wirklich nicht, jeder Hund ist wohl das, was sein Halter aus ihm gemacht hat. Ich glaube, man kann sogar einen kleinen Dackel oder ähnliches zu einem "bösen Kampfhund" machen.
Und eigentlich ist doch fast jede Rasse als Familienhund geeignet....
Ich würde mir eher die Frage stellen, ob der Rotti die richtige Rasse ist, wenn ich noch keine (oder auch sehr wenig) Erfahrungen mit Hunden habe. Wenn ich noch nie einen Hund hatte, würde ich mir sicherlich keinen Rottweiler anschaffen, da gibt es doch "einfachere" Rassen. Der Labrador wäre da wohl besser geeignet.....
 

Zimey

Mitglied
Vielen Dank erst mal für eure Antworten!

Meine Kenntnisse beruhen bis jetzt nur auf das was ich gelesen habe. Versuche halt so viel wie möglich darüber zu erfahren... Mein Freund und seine Eltern hatten vor einigen Jahren Hunde. Seine Eltern wohnen im selben Haus und würden sich genauso um den Hund kümmern. Da wir zu viert sind, ist fast immer jemand da, das Haus ist groß und es gibt einen Garten und gleich auf der anderen Straßenseite ein Feld. Über die Kosten, Steuern usw, haben wir uns schon erkundigt. Dass ein Rottweiler und ein Labrador unterschiedlich sind, ist mir mittlerweile auch klar. Mein Freund will unbedingt den Rottweiler und ich hab mich eigentlich auch schon fast dafür entschieden. Aber ich will mir später mit den Kindern keine Sorgen machen müssen. Auch nicht darum, wenn wir Besuch kriegen. Daher brauche ich jetzt Gründe für und gegen einen Rottweiler/Labrador in Bezug auf Erziehungsaufwand, Wesen und Familie.
 

Zimey

Mitglied
Meiner Meinung nach eignet sich fast jeder Hund als Familienhund (Arbeitshunde wie z.B. Hütehunde nur bedingt). Nun sind die von Dir genannten Rassen wirklich grundverschieden. Habt Ihr Euch denn schon mit den rassespezifischen Eigenschaften auseinandergesetzt? Jeder Hund braucht viel Zuneigung, Auslauf, Beschäftigung und was man so Erziehung nennt. Habt Ihr denn schon Hundeerfahrung? Schaut Euch doch erst einmal auf einem Hundeplatz oder in einer Hundeschule bei Euch in der Gegend um und sprecht mal mit den Trainern. Ein Hund ist und bleibt ein Raubtier. Nach meinen Erfahrungen haben Unfälle mit Hunden stets ihre Ursache im Fehlverhalten der Menschen. Für Kinder ist es eine Bereicherung, mit einem Hund oder Hunden aufwachsen zu dürfen.
Meine Söhne sind mit einem Hovawart groß geworden, der war auch nicht gerade klein und sie waren ein wirklich gutes Team.
Wir waren bis jetzt nur im Tierheim und haben dort mit den Leuten geredet. Das mit der Hundeschule ist eine gute Idee, danke, werden wir machen!:)
 

Zimey

Mitglied
Sehe ich auch so Isabell !

Warum nennst Du Rotti und Labi in einem Satz Zimey ??
Das sind zwei total unterschiedliche Rassen !
Tut mir Leid, wusste nicht dass es verboten ist :D Wir sind nicht vorgeprägt und müssen uns nicht für einen bestimmten Charakter entscheiden. Beide Arten haben liebenswerte Eigenschaften. Jetzt gehts nur noch darum für welche wir uns entscheiden. Sei nicht böse!
 

Isabel

Foren-Guru
Hallo Zimney, erst einmal möchte ich Dir sagen, daß ich es super finde, wie sehr Du Dich vor Anschaffung eines Hundes mit dem Thema auseinandersetzt.

Da ich selbst nie einen Rottweiler hatte, kann ich wenig dazu sagen. Auf dem Hundeplatz, wo meine Labrador-Mix-Hündin und mein kleiner Border-Collie Welpe Agility machen, sind so ziemlich alle Rassen vertreten, auch Rottweiler. Ich finde sie auch toll, sie können auch absolut lieb sein, auch zu Kindern.
Nur, ich würde aus einem Bauchgefühl heraus, weil ich jahrzehntelang auf Hundeplätzen viel gesehen habe, sagen, daß der Labrador besser für kleine Kinder geeignet ist.
Dafür spricht auch insbesondere, daß erst der Hund und die Kinder später kommen. Umgekehrt wäre es im Falle eines Rottweilers besser, der, der zuletzt kommt, ist in der Hirarchie eben ganz weit unten.
Der Labrador ist ein Hund, der gern ins Wasser geht, apportiert, sich grundsätzlich gern bewegt. Bei uns auf dem Platz ist zur Zeit ein Labrador-Welpe, der mittlerweile 8 Monate alt ist, der ist einfach nett zu allen Menschen und Hunden. Auch er braucht viel liebevolle und konsequente "Erziehung", er macht alles ganz prima.
Ich würde, wie Qoldlady schon sagt, auch den Labrador als Familienhund vorziehen. Aber das ist wirklich nur meine persönliche Meinung. Ein Rottweiler braucht wirklich eine starke Hand und einen Menschen mit Hundeerfahrung. Er ist kein Anfängerhund. Unfälle mit Hunden passieren meist aus Mißverständnissen zwischen Mensch und Hund heraus. Ganz kleinen Kindern kann man auch nicht wirklich klar machen, wie sie sich gegenüber Hunden verhalten sollten. Das verstehen Kinder logischerweise erst später.
Sprich mal auf einem Hundeplatz in Deiner Nähe mit den Hundetrainern, die haben Erfahrung mit allen Rassen.
Ich würde mich freuen, wenn Du uns weiter informierst, wie Ihr vorankommt mit der Entscheidungsfindung und uns später, wenn Ihr einen Hund habt, uns hier an seiner Entwicklung teilhaben laßt.

Ach so ja, ein Rottweiler und ein Rottweiler können auch ganz verschieden sein, es gibt ruhigere Vertreter der jeweiligen Rasse und welche mit ziemlich viel Temperament.
Beide Hunde sind groß und nur gut zu führen, wenn man sie gut dazu anleitet.
Generell glaube ich gilt, vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt, ich meine damit, daß Du viel, viel Arbeit investieren mußt, dann hast Du auch ganz viel Spaß und Freude mit Deinem Vierbeiner.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Dem, was Karin schreibt, würde ich mich auch uneingeschränkt anschließen. Ein Rotti ist ganz bestimmt kein "Anfängerhund" (obwohl es die im eigentlichen Sinne gar nicht gibt). Auch wenn eure Eltern Erfahrungen in Hundehaltung haben, wäre es ja wohl doch EUER erster Hund. Ein Rotti wird es aber nicht verzeihen, wenn man ihn mit "lockerer" Hand erzieht, ein Labbi schon. Was ich damit sagen will, dass ein Rotti nicht hart ABER KONSEQUENT erzogen werden muß, man sollte sich also VORHER ganz sicher sein, was man will, bzw. was der Hund darf und was nicht.

Mal ein Beispiel: Mal darf euer Rotti aufs Sofa, mal nicht (angenommen).
Heraus kommen KÖNNTE (war bei meiner Schwester so mit ihrem Rotti): Der Rotti meint, wenn ich EINMAL aufs Sofa durfte, ist das auch MEIN Platz. Wenn ihr ihn runter schicken wollt, KANN es sein, dass er sich dagegen wehrt...was bei einem Rotti größere Auswirkungen hat (aufgrund der Kraft), als bei einem Labbi. Den Labbi würde ich einfach runterschubsen, wenn er nicht gehen will...versuch das aber mal bei einem Rotti. Wenn der euch anknurrt, kuscht wahrscheinlich alles - UND DANN hat er gewonnen! Wenn ein Labbi knurrt, schubst man etwas stärker - und er hat´s kapiert. Wenn Frauchen/Herrchen sagt, ich muß gehen, dann muß ich wohl...

Das ist in etwa der Unterschied zwischen Rotti und Labbi. Wobei das, wie gesagt, nur ein Beispiel ist und es natürlich auf den Charakter JEDES EINZELNEN Hundes ankommt. Und Angst vor seinem eigenen Hund kann man AUCH bei einem Dackel entwickel... Aber die WAHRSCHEINLICHKEIT ist kleiner!
 

Isabel

Foren-Guru
Tut mir Leid, wusste nicht dass es verboten ist :D Wir sind nicht vorgeprägt und müssen uns nicht für einen bestimmten Charakter entscheiden. Beide Arten haben liebenswerte Eigenschaften. Jetzt gehts nur noch darum für welche wir uns entscheiden. Sei nicht böse!
Hallo Zimney, hättest Du uns gleich gefragt, daß Deine Frage darauf abzielt, ggf. Deinen Freund zu überzeugen, wäre die Antwort auch nicht so ausgefallen. Jetzt verstehen wir alle hier besser!!!! Enno ist immer kurz und bündig, aber sehr klar, er hat das so nicht gemeint, da bin ich mir sicher.
Mich hat die Frage auch genauso verwundert. Es klang so wie Aquarium oder Terrarium....
 

Enno

Sehr aktives Mitglied
Tut mir Leid, wusste nicht dass es verboten ist :D


Nein, verboten ist es bestimmt nicht.

Ich würde mir mal Gedanken machen, wofür der Hund da sein soll wenn er erwachsen ist. Was wollt Ihr von Eurem Hund, wieviel Zeit ist für ihn vorhanden, wer kümmert sich am meisten um ihn, wer erzieht ihn, wer macht Welpengruppe oder Hundeschule und was erwartet ihr von ihm.
Ich denke, das dann die Rassewahl leichter wird.
Wenn ich z.B. einen reinen Familienhund haben will, wird es wahrscheinlich der Labrador, wenn ich aber einen Aufpasser für Hof und Haus brauche, würde ich zum Rottweiler tendieren
 

Zimey

Mitglied
So Leute, vielen Dank für eure Ratschläge...!
Nach langem Überlegen und Erkundigen, haben wir uns für einen Rottweiler entschieden. Nun sind wir auf der Suche...
Haben auch schon die ersten Züchter angerufen... Weil wir uns ja schon für einen Rottweiler entschieden haben, würden wir uns gern sicher sein, dass er "von guten Eltern ist" dh. keine Krankheiten und sozialisiert.
Kennt ihr jemand, der Welpen abzugeben hat? Der/die Kleine würde es gut bei uns haben. Wie gesagt wir haben einen Garten, ein großes Haus und direkt über der Straße ein Feld zum Gassi gehen. Wir würden mit dem Hund in die Hundeschule gehen und er/sie wird viel Aufmerksamkeit bekommen. Bevorzugt Rüde... Sollte nicht mehr als 1000 Euro kosten.
Wir haben schon viele Züchter angerufen, aber bis jetzt ist nichts dabei. vielleicht habt ihr Tipps?
 

angela

Mitglied
Au das ist nicht gut!
Wenn Mann (ohne Vorerfahrung)sich per se einen Rottweilerrüden anschaffen will, hat das ganz ganz oft mit einem schlechten Selbstwertgefühl zu tun.
Hoffentlich irre ich mich gründlich.
Die Gefahr entsteht dann nicht wie bei den Pit's mit 1-1/2,2 Jahren, sondern oft erst mit 4-5, Rottis sind Spätentwickler.
Und es sind Neandertaler die ab und zu einen Knuffer vertragen können.
Ich habe 3-4 Jahre für Bullterrier in Not Pflegehunde im Haus gehabt und unter anderem 3 Rottweiler.
Es sind großartige Hunde, voller Liebe u durchaus sensibel, aber es sind auch Hunde deren Reizschwelle in der Tat viel niedriger als die eines Labradors o.ä.
ist.
Nur - ein Rottweiler - und ganz besonders ein Rüde - macht natürlich richtig was her u das freut Mann zumeist u hebt das Selbstbewußtsein .
Aber wie gesagt - vielleicht irre ich mich.
Auch die Bemerkung "nicht mehr als 1000 Euro" kommt mir sehr bekannt vor.
Es gibt Gründe warum die Molosser teuer sind und Schutzgebühren genommen werden sollten.
Versteht mich nicht falsch - ich finde die Preispolitik vom VDH dämlich, ein Hund muß nicht teuer sein als Bürgschaft für Qualität, aber schränke ich mein Buget von vorne herein ein, gibt mir auch das zu denken.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Da kann ich mich in allen Punkten Angela nur anschließen. Ich denke nicht, dass es die klügere Entscheidung ist, sich auch gerade für einen Rotti-RÜDEN zu entscheiden...
 

Lex

Gesperrt
Ich habe nicht alles so verfolgt, da ich bisher immer die Erfahrung gemacht habe, dass irgendjemand der sich einen Hund anschaffen möchte und noch nicht auf eine Rasse festgelegt hat, in irgendeinem Forum für Hunde nach Rat sucht. Soweit ist das alles in Ordnung, aber weiterhin habe ich dann festgestellt, daß sich im Endeffekt doch der Hund angeschafft wurde, den er sich von Anfang an ausgesucht hatte. Daher vermeide ich es, mich in solche Empfehlungen einzumischen. Erwähnenswert sei noch, dass der Rottweiler sich nicht umsonst seit einiger Zeit, in einigen Bundesländern auf der Liste der "Kampfhunde" befindet und damit als erster deutscher Zuchthund, als gefährlich eingestuft wurde. Wir hatten hier in der Nähe gestern wieder eine Beißattacke an einer Mutter mit zwei Kindern, die alle durch einen Rottweiler zu Schaden gekommen sind.
 

Zimey

Mitglied
Au das ist nicht gut!
Wenn Mann (ohne Vorerfahrung)sich per se einen Rottweilerrüden anschaffen will, hat das ganz ganz oft mit einem schlechten Selbstwertgefühl zu tun.
Hoffentlich irre ich mich gründlich.
Die Gefahr entsteht dann nicht wie bei den Pit's mit 1-1/2,2 Jahren, sondern oft erst mit 4-5, Rottis sind Spätentwickler.
Und es sind Neandertaler die ab und zu einen Knuffer vertragen können.
Ich habe 3-4 Jahre für Bullterrier in Not Pflegehunde im Haus gehabt und unter anderem 3 Rottweiler.
Es sind großartige Hunde, voller Liebe u durchaus sensibel, aber es sind auch Hunde deren Reizschwelle in der Tat viel niedriger als die eines Labradors o.ä.
ist.
Nur - ein Rottweiler - und ganz besonders ein Rüde - macht natürlich richtig was her u das freut Mann zumeist u hebt das Selbstbewußtsein .
Aber wie gesagt - vielleicht irre ich mich.
Auch die Bemerkung "nicht mehr als 1000 Euro" kommt mir sehr bekannt vor.
Es gibt Gründe warum die Molosser teuer sind und Schutzgebühren genommen werden sollten.
Versteht mich nicht falsch - ich finde die Preispolitik vom VDH dämlich, ein Hund muß nicht teuer sein als Bürgschaft für Qualität, aber schränke ich mein Buget von vorne herein ein, gibt mir auch das zu denken.
Ich finde es wird alles von manchen zu eng gesehen. 1000 Euro sind nicht aus der Luft gegriffen und auch kein Vergleich zu einem 300 Euro Rottweiler. Ich glaube es gibt schlimmeres als Herrchen, die schon einige Hunde hatten, ein Haus mit Garten und Feld, die bereit sind viel Zeit zu investieren und eine Hundeschule zu besuchen. Nur wer Fragen stellt, weiß am Ende mehr. Das heißt nicht, das man von nichts einen Plan hat und mit dem Hund nur seine egoistischen Ziele verfolgt. Außerdem stellt man andere Fragen, wenn man im Unterbewusstsein nur einen Hund will, der das Selbstbewusstsein stärken soll.
 

Go4Gold

Neues Mitglied
Ich würde dir auch einen Labbi empfehlen. Aber passa auf, bei denen gibt es eine Arbeits- und eine Showlinie. Du solltest einen aus der Show Linie nehmen, da die ruhiger sind. Die aus der Arbeitslinie müssen wirklich "arbeiten" um ausgelastet zu sein.

Mein Chef hat auch einen Labbi der immer mit im Büro ist. Der ist auch mit den Kindern von ihm groß geworden. Der ist wirklich so gutmütig, auf dem könnte dein Kind rumhüpfen und der würde nichts machen. Du könntest ihn quasi zu Leim verarbeiten. Vor allem nimmt er einem absolut nichts übel, was bei Kindern ja auch nicht ganz so schlecht ist.
 

Knubbel

Mitglied
Hallo!

Wir besitzen und züchten seit vielen Jahren Rottis. Diese Rasse ist entgegen der landläufigen Meinung ein ganz toller Familienhund. Unsere Hunde sind viel mit Kindern und Babys zusammen und es gab noch nie irgendwelche Probleme, mit dem Nachbars Labi aber schon. Das kann und soll man aber nicht verallgemeinern.

Richtig ist sicher, dass ein Rottweiler eine konsequente Erziehung benötigt und gerade Rüden keine Anfängerhunde sind. Das liegt aber nicht daran, dass sie nicht familientauglich sind.
 

delfinchen

Mitglied
Werde auch gerne noch meine Meinung äussern...
Als Hundeliebhaberin habe ich schon viele tolle Rottis in meinem Umfeld erlebt. Sehr liebevolle Hunde, auch mit den Kindern. Aber: Der Rotti versucht zu dominieren, v.a. der Rüde. Er gehört in hundeerfahrene Hände.
Als Mutter kann ich dir sagen - bin ich vorsichtig, aber eher wegen den Menschen, die den Hund erzogen haben ( oder eben nicht).
Bedenke bitte, dass es viele Menschen gibt, die Angst haben vor solchen Hunden, sei es "nur" aus Unwissenheit. Für mich wäre es z.B. schlimm, wenn andere Mütter Mühe hätten, ihre Kinder zum spielen zu uns zu schicken ( erlebt in der Nachbarschaft).
Den Labrador finde ich einfacher zu erziehen, er will gefallen. Der Rottweiler braucht einen starken Rudelführer.
 

Wuffi99

Alter Hase
Eigentlich eignen sich beide Hunde als Familienhunde, und das mit dem Angriff hätte mit jedem Hund passieren können, ich kenne auch sehr "schlimme" Labradore und perfekte Rottis als Familienhunde.. Da eigentlich beide sehr starrköpfig von Natur aus sind, gibt es bei der Erziehung kaum einen Unterscheid, auch vom Fell her, beide Haaren relativ viel (das sieht man vor allem bei dunklem Boden) und sonst vom Wesen her sind sie auch sehr gleich, halt dass der Labbi ein besserer Familienhund sei, davon halte ich nichts, ich sage, es haben beide gleich gute Chancen!
 

Nando

Alter Hase
So, hab meinen Text dann doch nochmal zurückgenommen, weil ich überlesen hatte, dass schon eine Entscheidung gefallen ist. Generell tendiere ich auch zu den Rüden aber ob dann ein Rottirüde für einen Ersthundehalter die richtige Wahl ist... ich weiß ja nicht.

Bitte überlege dir, dass das Kerlchen 50 bis 60 kg bekommen kann. Bist du den gewachsen?

Ich habe vor ein paar Tagen noch was Nettes in einem bekannten Tierzubehörladen ;) erlebt, das muss ich mal eben erwähnen:
Ich habe nach einer neuen Leine geguckt, da steht ein Mann ratlos vor mir mit einem kräftigen, jungen Rottweilerrüden. Er hatte eine dicke Nylon- und eine Elchlederleine in der Hand und wägte wohl ab, welche stabiler sei. Da der Mann mich so hilflos angeguckt hat, habe ich ihm (nett wie ich ja bin^^) zu der Lederleine geraten. Da hat der Mann mir erklärt, dass sein Rüde beim Spaziergang mal eben Leine, inkl. Karabiner abgerissen hat. Die Frau stand einfach daneben und hat genickt. Er wollte ihr zwischenzeitlich mal den Hund abgeben, um besser gucken zu können aber sie hat direkt abgewinkt, weil sie ihn eh nicht halten könnte...
Also bei aller Liebe... wenn ein Hund in die Familie kommt, sollte damit jeder umgehen können (zumindest die Erwachsenen). Ich will mich doch nicht rumschleifen lassen von dem Hund...!? Klar, auch Leinenführigkeit ist Erziehungssache aber der Rüde war jung. Die hopsen auch mal nem Vogel hinterher und/oder wollen mit anderen Hunden spielen.

Mein Partner und ich lieben Rottweiler. Meine Tante hatte einen Rüden, da war ich ein Kleinkind. Der Dicke und ich waren unzertrennlich. Seitdem geht mir das Herz auf, wenn ich einen Rotti sehe. Aber mich hält vom Rottweiler ab, dass ich Angst habe ich wäre ihm körperlich nicht gewachsen... ich will nicht nur dem Mann den Hund überlassen, weil ich ihn nicht halten kann. Darüber solltest du dir auch Gedanken machen.

Was mich an deinen Aussagen besonders skeptisch werden lässt ist die Preisvorstellung. Klar 1000 Euro sind auch schon viel Geld und gerade Molosser sind teuer aber der Preis sollte nur eine untergeordnete Rolle spielen. Ein Rotti frisst massenhaft und ein großer Hund kostet beim Tierarzt nochmal mehr als ein kleiner. Die Gelenke werden beim Rotti durch seine stämmige Körperform und das Gewicht beansprucht, sodass viele Tiere irgendwann mit HD, Kreuzbandriss, etc. zu tun haben. Eine Behandlung kostet da schnell Summen im vierstelligen Bereich. Der Anschaffungspreis ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und ein guter Rottweiler sollte euch das wert sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Was solls noch? Zimey ist schon derart Forenvergangenheit, dass sein Nick nicht einmal mehr in der Mitgliederliste dieses Forums auftaucht.
 

von Holtriem

Field Spaniel Kenner
Denise, ich hab doch geschrieben, das ist manchmal schwer, hätte auch von mir kommen können. Gerade das macht Dich so liebenswert, Du bist ganz einfach super freundlich und nett.
 

Wuffi99

Alter Hase
Hahaha, wie süß das ist, wie eine 2. Mama :)
 

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