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Welpe beisst stark

Toni_Ant

Neues Mitglied
Hallo!
Ich brauche einen Rat. Wir haben seit einer Woche einen 13 Wochen alten Border Collie Welpen. Ich habe ihn erst vor einer Woche von einer Züchterin bekommen. D.h. er war 12 Wochen auf einem Bauernhof mit Artgenossen. Wir sind gerade bei der Eingewöhnungsphase und Stubenrein zu werden. Funktioniert eigentlich alles gut, aber wir haben ein großes Problem. Da er gerade zahnt kaut er so ziemlich alles was zur Verfügung steht. (alles ok, Kauspielzeug od. Altersgerechte Kauknochen.) Das große Problem besteht aber darin, dass er, nicht nur beim Spielen, sondern auch einfach so kommt und „spielerisch“ stark zu beisst. Es hat leider schon zwei Verletzungen gegeben. Ein „Nein“ od. „Aus“ wird ignoriert, wenn man ihn ignoriert beisst er willkürlich zu, wenn man versucht ihn zu beruhigen, geht er in den Spielmodus über und wird wild, beisst wieder willkürlich in Alles was gerade da ist. Wade, Hand,…! Weggehen ist im Moment die einzige Lösung, aber das geht nicht immer. Hat jemand einen Rat? Wäre sehr dankbar!
 

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Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Hallo Toni_Ant, so aus der Ferne lässt sich das natürlich schlecht beurteilen.

Habt Ihr das Abbruchkommando "Nein", "Aus" ausreichend geübt? Bei einem Border Collie ist beissen untypisch, auch im Welpenalter. Bei Borders ist unerwünschtes Verhalten wie beissen oder Aggression meist ein Zeichen für eine Unter-und/oder Fehlbeschäftigung. Dagegen hilft eine Beschäftigung, die ihn auch geistig fordert. Schliesslich zählt der Border Collie zu den intelligentesten Hunderassen.

Wenn Ihr während eines unerwünschten Verhaltens einfach weggeht, kann Eure Fellnase dies als eigenen Sieg "verbuchen" und wird sich in seinem Verhalten bestätigt fühlen. Insofern ist weggehen nicht unbedingt die beste Option.

Bitte denkt auch daran, dass Eure Fellnase immer wieder Gelegenheit bekommt, Ruhe zu halten und Ruhe halten lernt. Auch zu wenig Ruhephasen können ein Grund für das von Dir geschilderte unerwünschte Verhalten Eurer Fellnase sein.
 

Toni_Ant

Neues Mitglied
Vielen Dank für die Rückmeldung. Wir üben „Aus“ recht ausgiebig. Was natürlich jetzt schon sein kann ist, dass er momentan nicht „ausgelastet“ ist. Wir beginnen nächste Woche mit der Welpenschule und mit kleinen Trainingseinheiten. Aufgrund der momentanen Hitze haben wir reduziert. Er hätte eig. genug Ruhezeit, jedoch ist vieles neu und könnte schon „Stress“ verursachen. Wir machen täglich für eine kurze Zeit auch ein paar „geistige“ Aufgaben. Dann werde ich nicht mehr weggehen. Was wäre eine Alternative? Habe ein wenig Angst, dass er schon ein Fehlverhalten gefestigt hat.
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Sehr gern. Dass Ihr wegen der hohen Temperaturen reduziert habt, ist super. Und ja, wenn vieles neu ist, kann das schon stressig für so einen kleinen Kerl sein. Erst recht, wenn er erst seit einer Woche bei Euch ist - da hat er noch sehr viel damit zu tun, Euch und die ganze Wohnsituation kennenzulernen und zu erfahren.

Geistige Arbeit darf auch im Welpenalter durchaus anspruchsvoll sein. Beispielsweise könnt Ihr Eure Fellnase üben lassen, Gegenstände nach Namen zuzuordnen und auf Kommando zu bringen. Aber vorsicht - nicht übertreiben, da Ihr Euch sonst einen mehr als arbeitswütigen BC hernazieht. Eine sehr gute Balance zwischen Aktion und Ruhe ist wichtig, was auch für ausgewachsene Borders wichtig ist. Schliesslich ist der
Border Collie von Geburt an ein worcaholic auf vier Pfoten.

Angst davor zu haben, dass Eure Fellnase bereits Fehlverhalten gefestigt hat, braucht Ihr nicht zu haben. Fehlverhalten korrigieren geht schnell und erfolgreich bei den Borders. Dabei hilft vor Allem deren angeborenes "Will to please", dieses unbedingte gefallen wollen.

...will nicht allzu sehr auf diesem Thema rumhacken... Die Ruhephasen im Welpenalter gehen am besten an einem shr ruhigen Ort deutlich abseits vom normalen Alltagsgeschehen und in einer Box oder Transportbox. Viele Welpen mögen das sehr.
 
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