Ich habe auch wg. Lucys Baustellen über einen Zweithund nachgedacht und ja, einige haben das auch empfohlen. Heute bin ich froh, das ich davon Abstand genommen habe. Sie ist ein "Menschenhund", der gern Kontakt hat mit anderen Fellnasen hat- aber sich nicht an ihnen orientiert. Hinzu kommt, das ein älterer Hund nicht unbedingt die Führungsqualitäten mitbringt, die gebraucht werden. Das kann wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen sein. Nach meinen Erfahrungen gibt es wirklich nur sehr wenige Fellnasen, die wirklich Führungsqualitäten mitbringt und auch den Willen dazu hat. Dieser Platz ist nicht unbedingt der Jackpott für viele Fellnasen. Das viele Menschen glauben, das es immer einen Führer gibt, wenn man mehrere Hunde hat halte ich für einen Mythos. Der Führer einer solchen Gruppe sollte immer der versorgende Mensch sein. Nur wenn er diese Position nur ungenügent oder gar nicht ausfüllt, kann es passieren, das eine Fellnase das übernimmt. Ich beobachte viele Menschen, die ihre Fellnasen nicht richtig führen, diese sich eigentlich überfordert fühlen, weil sie auch nicht wirklich wissen, was abgeht. Das sind dann oft diese verpöhnten Kläffer, die nichts für ihr nerviges Verhalten können. Wir haben uns die Führungsposition bei Lucy schwer erarbeitet und wurden von ihr oftmals auf den Prüfstein gestellt. Das hat natürlich auch mit Vertrauen zu tun, denn gerade Fellnasen mit einer schlechten Vergangenheit müssen sich doppelt absichern, ob ihre Zweibeiner wirklich alle Lebenslagen im Griff haben. Und ja, wir sind auch nur Menschen und keine Maschinen. Uns unterlaufen ungewollt Fehler. Auch hier muss solch eine Fellnase erst lernen, damit umzugehen. Auch bei Kia dauert das halt seine Zeit. Ihr habt schon viel erreicht, bleib dran.
Auch solltest du bei deiner Entscheidung bedenken, eine ältere, ruhigere Fellnase wäre als Neuling in deiner Familie auch verunsichert und müsste sich erst einmal einleben. Das könnte innerhalb deiner Familie zu Anfang mehr Stress bedeuten.
Viele Grüße
Heike mit Lucy