Hallo PiLy, ich glaube, ich habe mich da mißverständlich ausgedrückt, auf keinen Fall wollte ich Dich nervös machen.
Ich meinte hier konkret, daß jemand, der sich entschließt, einen Hund z.B. aus Spanien oder den Ländern rund um das Mittelmeer aufzunehmen, möglichst vor und nach der Adoption diesen Test machen lassen sollte, um vor unliebsamen Überraschungen gefeit zu sein. Leider sind diese Tests auch nicht immer 100% zuverlässig. Deshalb empfehle ich immer, vor der Ausreise und danach einen Test machen zu lassen. Ein Hund mit Leishmaniose darf z.B. nicht geimpft werden, weil dies einen Leishmaniose-Schub auslösen könnte. Ein nicht geimpfter Hund darf aber gar nicht ausreisen.
Außer Leishmaniose haben die anderen MK wesentlich kürzere Inkubationszeiten, deshalb halte ich solch einen umfassenden Test im Fall von Lilly nicht für notwendig.
Teneriffa galt über Jahre zwar als Leishmaniose-frei, dies wurde leider auch widerlegt. Die Zahl der Leishmaniose-Infektionen liegt jedoch deutlich unter denen auf dem Festland.
Ich bin, wie Lex, der Auffassung, daß kranke Hunde auch eine Lobby brauchen, dennoch bin ich der Meinung, daß ein zukünftiger Halter, der meist wenig über diese Krankheiten weiß und noch weniger über die Kosten, die ein kranker Hund verursacht, vor Aufnahme darüber Bescheid wissen sollte, um frei entscheiden zu können, ob er sich die Pflege leisten möchte und kann und auch noch neben der finanziellen Belastung die Zeit hat, ein solches Tier zu pflegen.
Die oben erwähnten 1.000 € jährlich beinhalten nur die Kosten für TA, Medikamente und Laboruntersuchungen, jedoch noch nicht die Kosten für eine Nierendiät und alle weiteren Kosten.
Die Aufnahme eines kranken Tieres kann für die Familie, in die es kommt und die nicht darauf vorbereitet ist, auch zur Überforderung führen.