mein Hündin brauch Hilfe in vielerei Hinsicht

Komo

Neues Mitglied
Hallo,
ich muss erstmal kurz sie Situation erklären danach wäre ich für viele hilfreiche Tipps mehr als dankbar.
Bella meine Hündin ist ca. 1,5 Jahre kommt wahrscheinlich (ich schreibe es so weil ich mir langsam nciht mehr sicher bin) von einer Tierschützerin.
Habe sie seit 3 Wochen.
Ich war mit ihr bei meiner Ärztin , sie schlug die Hände über den Kop zusammen die Maus wiegt zu wenig (hab ich mittlerweile im Griff haben erfolgreich 600g drauff bekommen :D)
was ihr mehr auffiel als mir sie hat überhaupt keine trainierten Muskeln im Bereich der Beine und neigt zum fressen von ihrem ...das spricht sehr für eine frühere Käfighaltung und man darf sich ihr nicht ruckartig nähern.
Bella hat Angst vor der Leine und zu schnellen Bewegungen, das spricht dafür das sie geschlagen wurde.
Sie ist sehr unterwüfrig.
so zu ihrer Vorgeschichte zumindest wie wir sie annehmen die Tierschützerin ist nicht mehr errecihbar !!!!
jetzt zu dem größten Problem das sie hat , seit einigen Tagen will sie nciht mehr alleine bleiben, sie jault und bellt schon nach 15 min (haben sie abgehört) meine Nachbarn sind im Moment sehr nett aber nicht auf dauer .
Hab ihr eine Idee wie man ihr das abgewöhnt?
 

Lucy

Foren-Guru
Das hört sich wirklich nicht gut an.
Deine Bella hat starke Verlassensängste, das hatte meine Lucy (auch aus Problemhaltung) auch. Ich habe ihr, wenn sie allein bleiben musste, immer zum Abschied einen Kauknochen gegeben. Allerdings habe ich die Zeit, die sie allein bleiben musste erst langsam gesteigert. Ganz wichtig ist es, wenn du wiederkommst, sie beim betreten der Wohnung nicht zu beachten, denn sonst fängt sie an, immer auf dich zu warten. Das könnte dann auch die Jaulerei auslösen, weil sie dich damit zurück rufen will. Das sie dazu neigt, ihren eigenen Kot zu fressen könnte mehrere Ursachen haben. Achte auf eine ausgewogene Ernährung. Sie sollte auch nicht zu viel in kurzer Zeit zunehmen, denn genau wie beim abnehmen sollte das in einem akzeptablen Zeitraum passieren. Die fehlenden Muskeln müssten sich bei regelmäßigen Gassirunden, die langsam gesteigert werden recht zügig aufbauen. Zur Unterstützung würde ich in den ersten Tagen je nach größe zusätzlich etwas Quark- oder anderes eiweißhaltiges geben.
Zur Angst vor der Leine würde ich dir empfehlen, diese hauchdünn an manchen Stellen mit Leberwurst einreiben. Dann die Leine auf die Erde legen, am besten ist, sie ist dabei, wenn du das machst. Dann setzt du dich neben die Leine und lockst sie heran. Es kann ziemlich lange dauern, bis sie sich an die Leine herantraut und die Leberwurst abschleckt. Also, nicht die Geduld verlieren. Leine auf alle Fälle liegen lassen, auch wenn du dich vielleicht davon entferndst (weil es dir zu lange dauert). Dies öfters in den nächsten Tagen wiederholen.
Um ihr die Angst im täglichen Umgang zu nehmen, musst du, alles was sie bestrifft, die Sachen ruhig angehen. Hat sie schon einen Platz gefunden, an dem sie sich in deiner Wohnung sicher fühlt?
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Komo

Neues Mitglied
Hi, erstmal danke für die vielen Tipps :D
naja sicher fühlt sie sich nur bei mir immer in meiner nähe ich darf nicht mal alleine in einen anderen Raum gehen.
Achso habe vergessen meine Tierarztin hat bei ihr auch noch einen Herzfehler festgestellt deswegen soll bzw geh ich mit ihr 6 teilweise 7mal kleine Runden raus.
das mit dem Begrüsen hab ich schonmal falsch gemacht hab sie immer gleich begrüßt und se gestreichelt :eek:
werde ich ab heute anders machen :D sie scheint aber auch schlau zu sein wenn ich müll mitnehme passiert gar nichts da weiss se schon das ich wieder komme.
Kauknochen würde nciht funktionieren sie frisst nur wenn ich im selben raum bin.
Aso fressen ist bei ihr auch sone sache ich koch jetzt immer selber sie reagiert auf jede art von "fertigfutter" mit durchfall.
Die arme tut mir so leid.
lg
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Oh, das sind noch ne Menge Baustellen, die du da mit deiner Maus abarbeiten mußt. Heike hat dir ja schon sehr gute Tipps gegeben. Das mit dem Alleinbleiben fängst du aber am besten auch gleich so an, dass du, jedesmal, wenn du den Raum verläßt, die Tür hinter dir zu machst. Sie sollte auf keinen Fall die Möglichkeit haben, dir überall hin zu folgen! In einem anderen Raum bist du ja meist nur kurz und das wird sie dann auch nach relativ kurzer Zeit lernen, dass du da immer wieder raus kommst - beim Müll raus bringen kann sie das ja schon.

Ganz wichtig auch hierbei: kein Bramborium drum machen - weder beim Verlassen noch beim Betreten des Raums. Dein Hund soll merken, dass das alles ganz normal ist.

Und das Allerwichtigste in der Hundeerziehung: KONSEQUENZ und VIEL GEDULD!
 

Lucy

Foren-Guru
Um was für einen Herzfehler handelt es sich da? Du solltest trotzdem die Gassirunden langsam erweitern. Auch ein angeschlagenes Herz lässt sich trainieren (bin selber Herzkrank, trotzdem "Fit wie ein Turnschuh".
Wenn der Magen und Darmtrakt so durcheinander geraten ist (war bei Lucy auch, da kam immer Blut mit) solltest du ihr vom Tierarzt eine Paste Biestmilch besorgen. Die ist zwar nicht ganz billig, aber bei Lucy hat es wunderbar geholfen. Außerdem solltest du dir Gedanken machen, ob es besser in ihrem Fall wäre zu Barfen.
Das sie dich auf Schritt und Tritt in der Wohnung begleitet ist nicht gut. Auch im Umgang eines Hundes mit trauriger Vorgeschichte muss man konzequent sein. Nicht laut- oder schimpfen, sondern ruhig und bestimmt. Wenn du ein Zimmer verlässt, schicke sie auf ihren Ruheplatz. Natürlich wird sie, sobald du versuchst den Raum zu verlassen, dir folgen wollen. Behalte das im Auge und sobald sie anstalten macht, umdrehen, ruhig und bestimmt nein sagen (am besten eine für dich passende Handbewegung dazu), warten bis sie sich hinlegt, weitergehen. Das dauert und verlangt von dir viel Geduld. Wenn du einen Schritt um die Ecke gegangen bist und sie dich nicht sieht, stehenbleiben... wieder aufpassen, ob sie ihren Platz verlassen will. Bleibt sie liegen, bis 5 zählen, wieder reingehen und sie ausgiebig loben. Das habe ich bei Lucy mehrmals am Tag geübt. Du bekommst schnell ein Gefühl dafür, in welchen Abständen du die Entfernung von ihr vergrößern kannst.
Ich würde es trotzdem mit einem Kauknochen versuchen. Alles braucht seine Zeit. Vor allem musst du ehrlich zu ihr sein, wenn du gehst und sie bleiben muss. Lucy hatte extreme Verlassensängste. Wir leben mit unserer Tochter in einer Wohnung und es war am Anfang egal, verließ jemand von uns die Wohnung (egal wer, die anderen waren noch da), versuchte auch sie alles, um aus der Wohnung zu kommen. Wir mussten sogar damit rechnen, das sie durchs geschlossene Fenster springt. So viel Panik hatte sie dann. Mittlerweile kratzt es sie überhaupt nicht, wenn die beiden (Mann und Tochter) gehen. Wenn ich dann als letzte gehe, muss sie sich im Flur hinsetzen und ich gebe ihr mal etwas getrockneten Pansen oder irgend etwas anderes (Kauen ist stressabbauend)mit den Worten und der zurückweisenden Handbewegung: Bleib schön hier und pass auf. Die Worte spreche ich ruhig aus. Mittlerweile frisst sie die Sachen erst, wenn ich wieder da bin. Aber es geht darum, sie muss bleiben und so versteht sie es am besten. Wenn ich komme liegt sie immer auf ihrem Platz und hat geschlafen. Manchmal schaut sie mich dann an als wenn sie sagen wollte: Was? Du bist schon da? Ich beachte sie aber nicht (auch wenn sie dir entgegen kommt) und packe erst mal aus oder mache kurz "egal was" und dann lobe ich sie natürlich ausgiebig.
Ja, du wirst noch viele Baustellen abarbeiten müssen. Aber es lohnt sich. Ich drücke euch beiden fest die Daumen.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

von Holtriem

Field Spaniel Kenner
Oh je, das sind ja wirklich massenhaft Baustellen, da gibt es wirklich nur eins, Geduld.
Wir drücken mal fest die Daumen das alles gut geht und es keine allzu großen Probleme gibt.
 

Isabel

Foren-Guru
Hallo Komo, erst einmal willkommen bei uns.

Wo hast Du denn Bella her, daß Du vermuten kannst, sie kommt von einer Tierschützerin?

Es ist immer schwierig und langwierig, das Vertrauen traumatisierter Tiere zu erlangen und erfordert von uns sehr viel Geduld. 3 Wochen sind eine kurze Zeit.

Wir haben einen ähnlich gelagerten "Fall" bei uns und arbeiten mit der Hündin nun schon seit einigen Monaten. Kleine Erfolge sind auch Erfolge auf dem Weg zum Ziel.

Heike und Lady haben Dir ja schon Tipps gegeben, denen ich mich vollinhaltlich anschließe.

Vielleicht magst Du hier mal lesen:

http://www.hundeseite.de/hundeforum/offtopic-forum/fundhuendin-jueves-3106.html

Da gibt es einige Parallelen.

Heike hat Recht, es lohnt sich!
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Oha, Komo, da hast Du noch viel Arbeit vor Dir. Ich wünsche Dir stets ein glückliches Händchen im Umgang mit Deiner Fellnase und gaaaanz viel Erfolg. Dem, was Heike und Qoldlady geschrieben haben, schliesse ich mich uneingeschränkt an. Also, alles Gute.
 

rugrat18

Altbekanntes Mitglied
Das Problem ist halt auch, dass man mit Mitleid nicht weit kommt in der Erziehung.

Einen Tip möchte ich auch noch beisteuern (glaube, der ist noch nicht gekommen):

Wenn sie nur in Deinem Beisein fressen möchte- Futter hinstellen und einige Schritte weg gehen. Wenn sie nicht fressen will- Futter konsequent nach 10-15 Minuten weg räumen. Irgendwann siegt der Hunger.
Und mit der Zeit dann eben immer weiter weg gehen und auch den Raum verlassen.
 

Komo

Neues Mitglied
vielen Dank für die zahlreichen Tipps.
Ich habe die letzten Tage viel versucht.
Ich ignoriere sie wenn ich nach hause komme und mach erst was "anderes" bevor ich Bella begrüße.
Sie reagierte ganz anders, als ich gedacht hätte. Sie war eingeschnappt und hat mich den ersten Tag gar nicht mehr angeschaut. Aber hey kein Protestpinkeln :D
Das hat sie vorher manchmal gemacht vorallem morgends, wenn ich mit meinen schlaftrunkenen Augen, sie nicht gleich beachtet hab.
Mit dem Mitleid ist sone Sache man versucht es zu unterdrücken ist nur leider schwer :(
Mit dem Futter werde ich heute mal versuchen hab nur Angst, dass sie wieder abnimmt, dass ist bei ihr nicht gerade gut.
Was ich gestern bei ihr wieder bemerkt habe, ihr sozialverhalten ist sehr schlecht ausgeprägt mit der Hündin meines Nachbarns klappt es recht gut mittlerweile, diese hat aber auch ein Feingefühl für andere Hunde als wir gestern auf eine andere Hündin trafen, die etwas neugieriger war verzog sie sich hinter meine beine und sprang hoch und kratze, die wollte hoch. In solchen Fällen bleib ich aber hart sie muss lernen das ihr nciht jeder Hund was tut und sie nur "kennenlernen" möchte.

Aso ich bräuchte einmal ein Meinung werde zwar morgen einmal zum Tierdok aber vlt habt ihr schon einen Idee. Bei unserem gestrigen Schmusestündchen, hab ich einen "Huckel" auf ihrem Rücken entdeckt der anscheiend ziemlich schnell kam, ist unterm Fell, scheint nciht weh zu tun, ist bestimmt Haselnuss groß und hart...hab ihr sowas schon einmal gesehen.
Ich hoffe mein erster Gedanke ist falsch :(
 

Lucy

Foren-Guru
Den Huckel würde ich beim Tierarzt abschecken lassen. Das kann alles Mögliche sein, von einem Insektenstich bis...
Meine letzte Hündin hatte im letzten Lebensjahr auch so einen Huckel, wir haben ihn beobachtet, da auch der Tierarzt sie nicht wg. ihrem hohen Alter in Narkose legen wollte. Da der Huckel aber nicht weh tat. Ging das auch. Der ist dann immer größer geworden und hat auf die Wirbelsäule gedrückt und das Hinterteil bekam Lähmungserscheinungen. Da es aber immer noch nicht weh tat, sie überhaupt kein Gefühl dort mehr hatte, konnte das dann ohne Betäubung aufgeschnitten und ausgeschält werden. Ich war bei der ganzen Aktion dabei. Danach wurde es 4 Tage lang beim Tierarzt desinfiziert und ich habe zwischendurch Spülungen mit Kernseife (Achtung keine mit Parfümzusätzen) gemacht. Innerhalb 14 Tage war alles vorbei und es wuchs sofort das Fell darüber.
Dieses Foto ist 6 Wochen nach dieser ganzen Aktion entstanden.
 

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Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Komo, warst du heute beim TA? Was hat er gesagt zu dem "Huckel"? Unsere Marie hat ja mehrere, die sind zwischen erbsengroß und haselnussgroß. Er hat mal eins davon entfernt, um auszuschließen, dass es was bösartiges ist, sind aber nur Grützbeutel - also nicht richtig funktionierende Talgdrüsen, die zuviel Talg produzieren. Sieht nicht schön aus, ist aber auch kein Grund zum operieren.

Zu deinem Problem mit anderen Hunden: wenn deine Hündin sich hinter dir verstecken will, geh auf die anderen Hunde zu, sprich diese an, streichel sie usw. (wenn möglich), und zeig deiner Hündin damit, dass die harmlos und freundlich sind.
 

Isabel

Foren-Guru
Das ist gar nicht Lucy, Rolf, das ist doch deren Vorgängerin.
 

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