Welpe

C

Cici

Guest
Hallo
Und zwar bin ich langsam am verzweifeln ich habe einen 10 Wochen alten Pitbull Welpen der leider mit 4 Wochen schon von seiner Mutter getrennt worden ist und mit knapp 6 Wochen zu mir kam... das Problem ist bei ihm er hört überhaupt nicht egal wie oft ich nein sage oder es mit Leckerli probiere es hilft nichts zudem beißt er extrem und so heftig das es anfängt zu bluten wenn er einmal eine gute Stelle erwischt hat zieht er so heftig an der haut bis einem die Tränen kommen und egal was man macht er lässt nicht los... selbst wenn man ihn nur streicheln will schnappt er plötzlich zu also ich gebe mir wirklich Mühe aber irgendwie scheint alles nichts zu bringen... er ist nicht mein erster Hund vor ihm hatte ich zwei also unerfahren bin ich nicht ich weiß nur nicht mit ihm umzugehen weil er extrem anders ist als andere welpen..
Vielleicht hat jemand die selben Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Moin Cici, leider hören diese unseriösen Hundevermehrer nicht auf. Und so kommt es immer wieder vor, dass Welpen viel zu jung von ihren Müttern getrennt und dann verkauft werden. Ich persönlich finde das unverantwortlich und in meinen Augen ist da auch Tierquälerei im Spiel.

Aber: Das Geschäft mit den viel zu jungen Welpen funktioniert ja nur, weil immer wieder Menschen diese Welpen kaufen. Wo keine Käufer, da kein Markt, egal mit was gehandelt wird. Jede/r die/der so einen zu jungen Welpen kauft, unterstützt die Machenschaften dieser Hundevermehrer. Und leider ist es eben so, dass diese Hundevermehrer sich nicht selten eine "goldene Nase" mit ihrem Tun verdienen.

Warum Dein Pitbullwelpe derart "abgedreht" ist, kann ich nicht mit Sicherheit abschliessend beurteilen. Aber ich sehe einen Grund in der viel zu frühen Trennung von der Mutter und der Wurfgeschwister. So hat Deine Fellnase die erste Sozialisationsphase verpasst.
 

Scanny

Alter Hase
Dein Welpe muss eben lernen, seine Beißkraft zu kontrollieren. Genau wie ein Menschanbaby lernen muss nicht mit voller Kraft zuzugreifen.
Das geht nicht von heut auf morgen und braucht Zeit - nicht selten auch mehr als 4 Wochen ...

Vor allem ist es hilfreich, wenn dein Welpe auf HÜNDISCHE Art und Weise die Beißhemmung erlernt.
Leckerlie und Nein sind kein Bestandteil der hündischen Kommunikation. Zumahl wir keine Hunde sind und auch niemals in der Lage sind so fein und genau zu kommunizieren wie unsere lieben Vierbeiner (Deswegen rate ich dringend davon ab, jetzt nun den Welpen irgendwie zu maßregeln weil "Hunde machen das untereinander auch so")
Was ich sagen will - dein Welpe lernt am besten von anderen Hunden+Welpen.
Und da fehlen einfach mindestens 2 wichtige Wochen mit Geschwistern und Mutter ...

Da würde ich jetzt versuchen viele gute Sozialkontake zu ermöglichen.

ABER
- nicht zu viel, damit der Welpe weder hochgepucht noch überfordert wird
- den Welpen aufkeinen Fall andere Hunde mobben und stenkern lassen (ich persönlich würde mir da Hilfe von ner guten hundeschule holen - ich habe lange gebraucht um bei meinem Hund Spiel von Mobbing zu unterscheiden ...

Dann würde ich den Alltag überdenken und schauen, ob ich den Welpen überfordere oder hochpushe, dass er übberreizt ist und durch das Beißen irgendwie Stress abbauen muss. Wenn ich den Alltag ruhiger gestalte, hilft es vielleicht beim Problem.

Dann würde ich dem Welpen möglichst wenig "Angriffsfläche" bieten. Also lange, dicke Klamotten anziehen dass es nicht weh tut, nicht ständig die Finger bei ihm haben, ihn nicht ständig streicheln.
Körperkontakt ist wichtig - aber sobald er an mir rumbeißt würde ich aufstehen so dass er keine Möglichkeit hat.
Alternativen zum Spielen anbieten - nicht auf mir rumkauen sondern auf nem Spielzeug, nem Gummiknochen, nem Geweih, ...
Einfach immer griffbereit was liegen haben - wenn er mich dann zu doll beißt, dem Hund klar machen dass ich das nicht will (sieht bei jedem anders aus - Welpen wegschieben, laut quitschen, nein sagen - was auch immer) und als Alternative dann das Spielzeug anbieten.
 

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