16 Wochen alter labrador Welpe bellt springt mich an und beißt

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Anny01

Guest
hallo ihr lieben ,
Ich bin am verzweifeln ,
Wir haben einen 16 Wochen alten Labrador Welpen und er teste immer wieder neue Sachen seid zwei Wochen nun bellt er einen an springt hoch und beißt einem in die Beine dabei wird auch richtig geknurrt . Ich hab schon alles versucht es zu ignorieren oder Inn in die Box zu packen aber es ist sinnlos .
Jetzt ist meine Angst das ich einen bösen aggressiven Welpen habe und wir das nicht mehr aus ihm rausbekommen Marley ist seid dem 14 Dezember bei uns . Was wir im Nachhinein gesagt bekommen haben könnten wir nicht glauben seine Mama war immer nur dreimal am Tag bei ihren Babys . Marley beißt dann so feste zu das er einem Echt Hosen und pullis kaputt reist . Er macht das gleiche Spiel auch beim gassi gehen . In die Hundeschule geben wir schon eine hundetrainerin haben wir auch .aber ich komme nicht weiter . Vieleicht könnt ihr mir helfen wäre super . Freue mich auf Tipps von euch . Muss dazu sagen hatte schon drei Welpen aber so ein Verhalten kenn ich nicht . Auf aus Schluss aus und quietschen reagiert er hat nicht .
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Lass den Welpen erstmal bei Euch ankommen und sich einleben. Er ist ja noch keine zwei Monate bei Euch. Ich vermute, dass Euer Welpe von Anfang an zu wenig Ruhephasen hatte und deshalb so abgeht.

Deine Kommandos muss der kleine Racker ja auch erst noch lernen. Da ist sehr viel Geduld und Ausdauer sowie absolute Konsequenz erforderlich. Am besten vertraust Du der Hundetrainerin. Sie sieht Deine Fellnase sowie deren Verhalten und kann so am besten weiterhelfen.
 

Anny01

Neues Mitglied
Lass den Welpen erstmal bei Euch ankommen und sich einleben. Er ist ja noch keine zwei Monate bei Euch. Ich vermute, dass Euer Welpe von Anfang an zu wenig Ruhephasen hatte und deshalb so abgeht.

Deine Kommandos muss der kleine Racker ja auch erst noch lernen. Da ist sehr viel Geduld und Ausdauer sowie absolute Konsequenz erforderlich. Am besten vertraust Du der Hundetrainerin. Sie sieht Deine Fellnase sowie deren Verhalten und kann so am besten weiterhelfen.
Eine Hundetrainerin haben wir schon aber wenn sie da ist zeigt er dieses Verhalten leider nicht so wirklich . Nun haben mir sehr viele gesagt wenn er das mit 16 Wochen noch nicht gelernt hat würde er das nie lernen und immer weiter beißen :(. Unser hundetrainerin arbeitet nach einem Ampel System man soll mit drei Fingern in anticken wie wenn die Mutter ihn knapsen würde und dabei zischen aber ich finde das nicht so prickelnd .
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Bitte lass Dich nicht beirren von denen, die sagen, dass er mit 16 Wochen das unerwünschte Verhalten nicht mehr ablegt. Das hat auch schon bei 5- und 6-jährigen Hunden geklappt.

Wenn Du mit der Trainerin sprichst und ihr sagst, dass Du mit der von ihr empfohlenen Methode nicht klar kommst, wird sie Dir bestimmt eine Alternative dazu anbieten können.

Wenn Deine Fellnase unerwünschtes Verhalten zeigt, ignoriere das am besten, auch wenn`s schwerfällt. Zeigt Dein Hund gewünschtes Verhalten, lobe ihn überschwenglich und/oder gib ihm ein Lecker. Vielleicht ist das ein Ansatz für Dich.
 

Anny01

Neues Mitglied
Das ignorieren fällt mir sehr schwer wenn er mir mit seinen Spitzen Zähnen in die Oberschenkel beißt und das ist echt feste und schmerzhaft . Die sprühflasche interessiert ihn leider auch nicht . Und ich kann ihm schlecht ein Leckerli geben wenn er mich beißt .
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Ja, stimmt. Wenn er die Oberschenkel traktiert, lässt sich das sehr schlecht ignorieren. Und nein - belohnen ausschliesslich bei gutem Verhalten Deiner Fellnase im Sinne einer positiven Bestärkung.
 

Scanny

Alter Hase
Hi,

ich lese hier recht viele "Baustellen" raus:

1. Der Welpe kam am 14. Dezemer. das sind erst 2 Monate.
Zwischendrin Weihnachtsstress und Silvester - unter den Umständen dauert das Ankommen nochmal doppel länger.
Ich besuche zu Weihnachten nur Familie und Silvester bleiben wir Zuhause - trotdzem ist es eine stressige Zeit für meinen 6 Jahre alten Hund. Wie stressig muss das für einen Welpen sein der gerade erst Mutter, Geschwister und Zuhause verloren hat.

2. Die Hundemutter war nur ca. 3mal am Tag bei ihren Welpen - das habt ihr erst im nachhinein erfahren.
Das heißt es ist sehr wahrscheinlich dass ihr den Welpen nicht vom vernünftigen Züchter, sondern vom Vermehrer geholt habt?
Dann hat der Welpe vielleicht eine unzureichende bis sehr schlechte Sozialisation in den ersten 8 Wochen erlebt.
(Ich würde ja sagen, das was ihr bechreibt ist relativ normales Welpenverhalten - da ihr aber schon drei Welpen hattet, und dieses neue Verhalten extrem findet, schwirrt mir der Begriff "Deprivationsschaden" im Kopf rum - das ist noch mal eine ganz andere Hausnummer als "nur" in Oberschenken beißen, Leine zerren und blutige Arme.
Aber wie gesagt, wenn ihr es generell mit dem Welpen als sehr extrem empfindet, lest euch doch mal ein wenig ein in das Thema Deprivationsschaden ein - vielleicht erkennt ihr euren Hund wieder. Ich wünsche es euch nicht!)

Vor allem aber achtet ein guter Züchter auf wesensfeste Elterntiere, die ausgeglichen, rassetypisch und "klar im Kopf" sind.
Ein Vermehrer tut dies nicht. Wenn ihr Pech habt, sind also schon die Eltern und Großeltern eures Welpen unausgeglichen, sehr schnell gestresst, haben eine geringe Frustrationstolleranz, niedrige Reizschwelle usw. Bei solchen Elterntieren kann nur schwer ein ausgeglichener Welpe raus kommen.

3. In Box sperren, picksen, Wasserflasche, zischen ... das alles sind aversive Methoden die oftmals mehr kaputt machen als dass sie helfen.
Damit eine Strafe einen Lerneffekt hat, muss man viel berücksichtigen. Das Timing muss stimmen, der Hund muss verstehen WARUM jetzt eine "Strafe" kommt, dem welpen muss eine Alternative geboten werden, er muss für richtiges Verhalten auch gelobt werden - nur so hat er eine Chance auch zu verstehen, was erwünscht und was unerwünscht ist.
Die Strafe muss dem Hund angepasst sein (jeder Hund empfindet da anders). Man muss stets das Wesen des Hunden und den entwicklungsstand berücksichtigen. Auch den Allgemeinzustand.

Um eine Strafe erfolgreich anzuwenden, bruacht man mMn deutlich mehr "Fähigkeiten" als bei einem Lob/Leckerlie. Bei positiven Dingen braucht man auch Sachverstand, allerdings ist es nicht schlimm wenn man sich da halt ein bisschen blöd anstellt (ich bin z.B. beim clickern super schlecht im timen - furchtbar). Das schlimmste halt was passieren kann ist, dass der Hund nix lernt. Wenn man beim Strafen aber auch Mist baut, lernt der Hund nicht nur nix, er haut auch eine/viele negative Erfahung mehr.
Vertrauen zum Halter geht verloren, Welpe reagiert mit Stress, hat plötzlich Angst, ist unausgeglichen und und und.
Hier ein interessanter Blog:
http://klartexthund.blogspot.de/2015/01/solidaritat-mit-plastikflaschen.html
http://klartexthund.blogspot.de/2014/12/die-seele-des-alochhundes.html

Ich bin kein absoluter Gegner von angemessenen/situationsabhängigen Sanktionen beim Hund. Aber ich mache es im gezielten Training nicht, weil ich es einfach nicht zuverlässig kann.
Genau wie sehr viele andere Menschen es leider nicht können, aber trotzdem den Hund Strafen ohne Ende.


Gerade mit Wasserflaschen kann man sich ganz viel kaputt machen, indem man den Welpen unter Dauerstress setzt.
(Stell dir mal vor jemand sitz dir ständig im Nacken, und jederzeit könnte er dich besprühen.
Quasi aus dem Nichts - du kannst auch keinen Zusammenhang begreifen (Welpen sind bei weitem nicht so schlau wie ein erwachsener Mensch). Der wassestrahl ist Nass und kalt, das zischen unangenehm - jedes mal erschreckst du dich.
Beim Fernsehen, oder beim kochen. Das hat keinen Lerneffekt, ist unfair und sogrt für ganz viel Stress und miese Stimmung.
Irgendwann bist du ständig auf der Hut, in Erwartung, dass jeden Moment der Wasserspritzer kommt.
Tut nicht weh, nein, aber es ist ein enormer psychischer Druck der in einem schönen Zuhause bei keinem Lebewesen etwas verloren hat.


4. Habt ihr oder die Trainerin jeh ergründen WARUM euer Welpe so ist?
Er ist nicht agressiv und will ständig Grenzen überschreiten. Hat er genug Kontakt zu anderen Hunden? hat er klare Grenzen bei euch und Konsequenz? Hat er genug Möglichkeiten um seine Welpenbedürfnisse (Beißen, rennen, ziehen, schlafen, ...) auszuleben?
Wenn ein Baby schreit, sprühst du es doch auch nicht an damit es Ruhe gibt. Du schaust, weshalb es schreit.

Ich bin auch kein Freund davon, einen Hund zu picksen/stupsen "weil die Mutterhündin das auch so machen würde".
Ich bin kein Hund - das weiß der Welpe.
Egal wie sehr ich es versuche, ich kann niemals so agieren wie ein Hund.
(Bestes Bsp. ist der tolle "Schnauzgriff" - Hunde machen den untereinander zum einen um Grenzen aufzuzeigen, zum anderen aber auch um Zuneigung auszudrücken. Nur ein Hund kann die Kraft im Maul so fein dosieren, dass der andere Hund die Botschaft auch versteht. Dazu bin ich als Mensch nicht in der Lage.
Wenn ich als Mensch "Hunde-Signale" aussende (die meist eh falsch ausgesendet werden) - irritiere ich den Hund doch nur. Er versteht mich nicht, ich bin nicht authentisch.
Ich bin ein Mensch, also sollte ich die Fähigkeiten nutzen, die ich habe.


Das alles sind Ansätze, die ihr bei einem vernünftigen Trainer eigentlich schon gehört haben solltet.
Wenn dem nicht so ist, rate ich dringend zum Wechsel der Hundeschule/Trainer.
Über Foren wird man euch schlecht helfen können - wir können nicht sehen was los ist bei euch.
Wie der Welpe in welcher Situation regaiert. Wie ihr vor allem reagiert, wie euer Alltag aussieht.
Das sollte jemand vor Ort sehen und individuell Tips geben..

https://www.trainieren-statt-dominieren.de/
Empfehlen möchte ich diese Seite.
Wenn ihr in der Umkreissuche seine PLZ eingibt, werdet ihr vielleicht fündig.
Achtung: auch hier sind nicht alle Trainer super toll und perfekt. Ihr müsst immer natürlich selber ein offenes Auge haben, skeptisch bleiben und stets hinterfragen.
Jedoch arbeiten die Trainer dieser Seite in der regel nach den selben Prinzipien. Diese sagen mir sehr zu, daher empfehle ich sie.

Zum Schluss:
Welpen sind Schnappschildkröten - das ist so.
Sie meinen es nicht böse, sie müssen lernen dass ihre Zähne weh tun, dass sie aufdrehen.
Sie müssen die Menschensprache erst noch lernen. Sie rbauchen ständige Konsequenz. Entscheidet man sich für einen Weg, muss man den auch gehen, in jeder Situation. Und wenn das heißt, dass man den Welpen 100 mal in einer Stunde vom Tischbein fernhält, welches er annagen will.

Er wird nicht zum Beißer nur weil er bisher nicht die Beißhemmung gelernt hat. (Stichpunkt schlechte Sozialisation - wenn der Vermehrer da wirklich gemurkst hat mit der Sozialisation, KANN der Welpe noch gar nicht gelernt haben, dass man Zähne sanft einsetzen muss. Ihn für etwas zu bestrafen was er nie lernen durfte, ist sehr unfair.
Ihr habt jetzt Zeit es ihm Welpengerecht beizubringen.
Und die Beißhemmung lernt ein Welpe auch nicht, indem man ihm das Beißen verbietet.
Du sagst ihr habt shcon "alles" probiert. in die Box sperren und ignorieren ...

Hab tihr auch ganz "übliches" Beißhemmung-lernen Verhalten probiert?
Also, Ihr spielt mit dem welpen, er beißt zu doll, ihr schreit auf/quitscht. Unterbrecht das Spiel für wenige Sekunden.
Dann wieder mit Welpi spielen, wirds wieder zu doll, wieder unterbrechen. Darauf achten dass das Spiel den Welpen nicht zu sehr puscht.
Manche Welpen drehen beim Quitschen erst so richtig auf, dann ist eine Auszeit angebracht. Box finde ich nicht so super - ich würde in einen anderen Raum bringen/in Welpenauslauf oder ähnliches. An einen Ort, wo er sich vielleicht auch durch Kauknochen nagen, Wasser trinken, schnüffeln, ... abreagieren kann. Nach wenigen Minuten wieder ins Zimmer lassen. Und vielleicht nochmal spielen. Und da dann auch wirklich konsequent dabei bleiben.

Es ist übrigens völlig OK wenn man mal lauter wird (nicht brüllend), oder stinkig dem Welpen gegeüber. Ich grummel meinen Hund auch an wenn er Mist baut und ich wütend bin. Wir sind Menschen mit Emotionen, das ist normal und echt. Bloß es muss sich die Wage halten und ich darf meinen Unmut nun auch nicht zu sehr am Hund auslassen.

Ich fahre wirklich gut mit dem Kinder-Hund vergleich. Natürlich darf meine Tochter sehen dass ich nen schlechten Tag hatte, dass es mich nervt wenn sie in der Bahn die Füße nicht still halten kann. Desswegen anschreien oder sonst was sollte ich trotzdem nicht.

Das in die Hosenbeine beißen ist nochmal etwas komplexer.
Denn hier kommt es drauf an ob der Welpe zu wenig Auslatung hat (ihr also mehr mit ihm machen solltet) oder ob er zu viel Auslastung hat (ihr also dem Welpen Ruhe halten beibringen solltet)

Ich habe bisher nicht die Erfahrung gemacht dass im Hundeverhalten irgendwas besser wurde, wenn man es ignoriert hat. In der Regel wird es noch schlimmer.

Soweit erstmal - sry dass ich mich nicht kurz fassen kann ...
 

Isabel

Foren-Guru
Eine Hundetrainerin haben wir schon aber wenn sie da ist zeigt er dieses Verhalten leider nicht so wirklich .
Sprich doch mal die Hundetrainerin darauf an, warum er sich bei ihr anders verhalten könnte. Vielleicht liegt darin der Schlüssel für Euch, also für Dich und Marley. Wenn sie richtig gut ist, gibt sie Dir dann noch einige Tipps mit auf dem Weg und Eure Probleme gehören bald der Vergangenheit an.
 

Elffinchen 40

Alter Hase
Ich hab mir das jetzt mal alles durchgelesen,kann es sein das ihr einfach zu viel macht ? Ich war in keiner Hundeschule oder hab mir nen HT komm lassen,ich hab das alles mit tipps und aus dem Bauchgefühl herraus gemacht desweiteren kann es auch gut möglich sein das die fellnase auf dem 1. HP versaut wurde,ihr müsste euch fragen ....1. was will ich das mein Hund machen soll und was nicht......2. höre dabei auf dein Bauchgefühl,du kannst dir tipps anhören aber du entscheidest was dir ein gutes Gefühl gibt beobachte deinen Hund er zeigt dir wie es sich in den jeweiligen Stiuationen fühlt ,Hunde haben eine ausdrucksstarke Körperhaltung die muss man lernen.
 

Nature Trails

Aktives Mitglied
Es waren schon gute Tipps in den Antworten dabei.
Aber hier noch mein Senf dazu: auf alle Fälle viele Sozialkontakte ermöglichen: viele erfahrene Hundis zeigen den Kleinen die Grenzen auf und was geht und was nicht. Dann lernt er, ok, bei Hundis darf ich dieses und jenes und mich in gewissen Maßen austoben.
Bei dir selbst dann aber klare Grenzen setzen! Ich bin gar kein Freund von "schlechtes Verhalten ignorieren", das macht man in keiner Erziehung so, weder Tier zu Tier noch Mensch zu Kind. Wenn er dir wehtut, klares "aua" und wegschieben und weitergehen. Hunde wollen unsere Emotionen lesen und daraus lernen, deswegen sollte man seine Emotionen (Freude, Ärger etc.) immer direkt und ohne Umschweife ausdrücken. Ruhig auch ein wenig direkt, dass der Hund nicht interpretieren muss, sondern klar an Mimik, Gestik und Stimme merkt, was Sache ist.
Und dann auch ruhig wegen den Zähnchen zum Kauen danach eine Alternative anbieten, also Kau-Knochen oder was auch immer geben, darauf darf er dann seine Energie loswerden.
 

Isabel

Foren-Guru
Nun müßten sich auch schon Erfolge eingestellt haben, denn die verzweifelte Anfrage stammt vom 11. Februar 2018.
Der damals 12 Wochen alte Welpe dürfte nun schon so 5 Monate alt sein. Ich nehme mal an, da sich Anny seither nicht gemeldet hat, daß sich die Probleme erledigt haben. Schade, wir hätten gern Anteil daran genommen.
Thread geschlossen, wird auf Anfrage von Anny wieder aufgemacht.
 
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