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Welches Futter?

Jimmy

Terrier-Narr
Ich hab ´ne Op-Versicherung, PiLy. Die kostet mich momentan 18,90 € im Monat. Wenn Ginger mal operiert werden muss, zahlt das die Versicherung. Tierärzte sind verflucht teuer, deswegen musste bei meinem Haudegen von Terrier auch ´ne Versicherung her. Es ist sowieso ´n Wunder, dass sich dieser wilde Rambo noch nicht ernsthaft verletzt hat. Ich mag meinen Hund, weil er sehr arbeitsam und leistungsbereit ist, und weil er mir so ähnlich ist. Aber auf meine DVDs und Romane verzichte ich trotzdem nicht. Auf keinen Fall. Aber da Terrier ja sehr robust sind und in ihrer Vergangenheit auch oft bei armen Leuten unter deutlich schlechteren Bedingung gelebt haben, als Ginger bei mir. Deswegen gehe ich davon aus, dass ich mit ruhigem Gewissen weiter DVDs und Romane kaufen kann, ohne dem Hund zu schaden.

Ich bin auf dem Land und in der Kleinstadt aufgewachsen, unter Bauern und Leuten ähnlichen Schlages. Daher habe ich auch meine Einstellung gegenüber HUnden, die ich zwar sehr mag, aber in erster Linie als Nutztiere sehe, die für mich als Mensch arbeiten sollen. Auf dem Land haben die einige Hunde ein hartes Leben, aber die Einstellung ihnen gegenüber kann ich eher nachvollziehen, als bei den Stadtmenschen, die ich kenne.

Ginger ist ein Ex-Straßenhund und bei mir geht es ihr besser als auf der Straße, meinst du nicht auch?
 

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PiLy

Hundemutti
Dennoch sind Hunde für mich keine Nutztiere! Es sind Familienmitglieder und da ist es mir egal ob ich auf dem Land oder in der Stadt wohne! Eine Versicherung spar ich mir, das Geld packe ich mir dann lieber so zur Seite. Lilly bekommt eh keine OP-Versicherung mehr! Lilly war auch ein Strassenhund.
 

Jimmy

Terrier-Narr
Ich bin für leben und Leben lassen, PiLy. Ich habe meine Meinung, du hast deine. Ich tausche mich gern mit anderen Hundebesitzern aus, aber erwarte auch, dass sie meine Ansichten respektieren, wie ich es mit der Meinung und den Ansichten anderer Leute auch tue. Ich habe aus guten Gründen eine Versicherung für meinen Hund, damit ich mein Geld ohne Gewissensbisse haben zu müssen, für meine Vergnügen ausgeben kann, aber der Hund trotzdem im Ernstfall vom Tierarzt versorgt werden kann. Wenn ich Hunde als Nutztiere betrachte, ist das mein gutes Recht, solch eine Meinung zu haben, genau wie deins sie eben NICHT als solche zu betrachten.
 

rugrat18

Altbekanntes Mitglied
Ich versteh´jetzt eigentlich nicht, warum ihr so aneinander geratet.

Es ist doch im Grunde egal, ob ich meinen Hund als Familienmitglied, Arbeits- oder Nutztier betrachte.
Wichtig ist doch nur, wie es dem Hund geht.
Viele Menschen auf dieser Welt betrachten ihren Hund eher als Nutztier- nehmen wir doch nur mal die Inuit. Die können in keinster Weise nachvollziehen, wie ein Hund so verhätschelt werden kann, wie bei uns Europäern.
Oder ein Jäger- ich bin mir sicher, dass der Jagdhund für den eher ein Arbeitstier denn ein Familienmitglied ist.
Bedeutet das auch, dass es dem Hund schlechter geht?

Ich für meinen Teil werde immer mal wieder dumm angeschaut, wenn ich frei zugeben, dass meine Hund für mich Kindersatz sind. Deswegen sind es aber immer noch Hunde.

Andererseits kommt mir z.B. ein Border Collie nicht in´s Haus- denn das sind auch in meinen Augen eher Arbeitstiere. Denn die wollen auch arbeiten. Die wollen ihre Herde, die sie hüten können.

Es gibt Rassen, welche nunmal eher Arbeitstiere sind- rein aus der geschichtlichen Züchtung heraus. Was ist so schlimm dran, diese auch als solche zu bezeichnen?
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Ich kann mich da rugrat nur anschließen, denn wenn ein Hund als Arbeitstier/Nutztier gehalten wird, ist das nicht gleichbedeutend damit, dass der Hund eine schlecht Haltung hat. Im Gegenteil, manchmal leben solche Hunde sehr viel besser, als Hunde, die zwar als Familienmitglied angesehen werden, aber ihr halbes Leben auf dem Arm oder gar in einer Handtasche verbringen. Ich denke nicht, dass z. B. Hunden Lebensqualität fehlt, nur weil sie im Stall bei den Kühen schlafen müssen.

Und Jimmy sagt ja auch, dass er das ihm mögliche tut, dass der Hund gut versorgt ist, auch im medizinischen Fall. Das ist in erster Linie wichtig - dass der Hund ordentlich versorgt wird, nicht dass er verhätschelt wird!

Nichts desto trotz schlafen meine beiden mit im Bett und das sogar unter der Decke, weil sie es mögen. Und auch sonst werden sie wahrscheinlich ziemlich verhätschelt. Ich kann aber auch durchaus andere Ansichten verstehen! Unsere anderen Hunde wurden auch nicht so behandelt - waren halt andere und größere Rassen, die hätten gar nicht im Bett schlafen wollen.
 

Mogli

Bärchenbesitzer
Wenn der Hund gut gehalten, genährt und vielleicht noch ein wenig geliebt wird, ist es für mich in Ordnung, nicht jeder Mensch ist gleich.

Mein Hund ist vollwertiges Familienmitglied, darf im Bett schlafen oder auf dem Sofa, hat auch sein Körbchen, er wird verhätschelt und geliebt, bekommt seine Streicheleinheiten, kommt mit in den Urlaub und wird gebarft, da ich finde, man muss nicht unnötig Konservierungstoffe etc. in ihn reinhauen.
 

Jimmy

Terrier-Narr
Ich bin froh, dass rugrat18, mogli und Quoldlady mich in Schutz nehmen.
Danke!
Heute bin ich besonders stolz auf meinen verrückten, wilden Hund. Erstens, weil er heute Nacht wiederholt Alarm gherschlagen hat. Wird wohl wieder jemand versucht haben, einzubrechen. Die Nachbarn und die anderen Mieter sagen, dass ist hier schon bei mir im Haus versucht worden. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Ginger aus Jux und Dollerei gebellt hat. Sie neigt nicht dazu und ist absolut kein Kläffer.
Zweitens, gerade auf dem Spaziergang, ist sie vollkommen gelassen blieben, als ein Chi an einer Rollleine (wieso sind kleine Hunde eigentlich immer an Rolleinen?!) auf sie zugejagt kam unds sie angekläfft. Ginger hat sich gaannnzz ruhig hingesetzt und den Chi ruhig kläffen lassen. Das nenn ich mal GElassenheit, und das wo mein weißer Gummiball doch ansonsten eher an den hyperaktiken Friedrich aus dem "Struwwelpeter" erinnert. Ich weiß schon genau warum ich sie so sehr gern hab, eben weil sie aufgedreht ist, und soviel Pfeffer im Blut hat.
Alles was recht ist, die Briten wussten schon, was sie taten, als sie anfingen, Terrier in Reinzucht zu züchten. Dafür bin ich Ihnen bis heute sehr dankbar. Ich finde es muss (nochmal) gesagt werden, Terrier sind (für mich) wunderbare HUnde!
 

Lucy

Foren-Guru
Ja, rugrat18 vertritt dabei auch meine Meinung. Wenn der Hund als Arbeitstier eingesetzt wird, muss es ihm nicht schlecht gehen. Hunde, die als Arbeitshunde gehalten werden, sind auch nicht unbedingt Familientauglich. Sie haben ganz andere Bedürfnisse. Ich bin ein großer Border-Fan, aber hätte mir nicht zugetraut, diese Rasse genügend auszulasten. Bei Lucy, die einen hohen Borderanteil hat, sieht es anders aus, denn wie hätte ihr Schicksal ausgesehen? Genügend unzulängliche Hände haben ja schon an ihr herumlaboriert. Dadurch, das wir noch viele Baustellen abarbeiten müssen und sie noch öfter unter Stress steht, ist sie zur Zeit komplet ausgelastet.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Na, das hat Ginger doch toll gemacht, da kannst du auch stolz auf sie sein.

Dass mit dem Bellen kann ich gut nachvollziehen. Wir hatten vor Jahren ja ein Geschwisterpärchen. Wenn die Hündin bellte, haben wir nicht viel drauf gegeben. Die bellte auch, wenn sie Flöhe husten hörte. Aber wenn der Rüde bellte, dann war auch was. Zu der Zeit ist bei den Nachbarn öfter in den Stall eingebrochen worden und Hühner, Enten und/oder Kaninchen gestohlen worden. Wenn das jemand versuchte, schlug unser Rüde meist an...nur WIR haben es oft nicht kapiert. Erst am nächsten Tag, wenn wir gesehen haben, dass beim Nachbarn wieder ein Loch in den Zaun geschnitten worden ist.
 

Jimmy

Terrier-Narr
Ja, Quoldlady, die Problematik der unzureichendenen und oft nicht artgerechten Auslastung bei Border Collies kenne ich. Ich finde Border Collies sind schöne HUnde, die mich in Dokumentationen in denen gezeigt wird, wie sie ihrer Arbeit, dem Hüten, nachgehen, enorm faszinieren. Wäre ich ein britischer/schottischer Schaffarmer hätte ich auch mindestens einen. Aber da ich keine Schafherde hab (ich hab bloß ´nen schlecht isolierten, raubzeuggefährdeten Dachboden) wäre es gemein, hätte ich mir einen Border Collie geholt. Ich finde die gehören wirklich (in die Highlands) an die Schafe.
Hunde lieben es, die Aufgaben zu erfüllen, für die sie einst gezüchtet worden sind. Für mich als Hundehalter ist es wichtig, den ursprünglichen Aufgaben der Hunde so weit wie möglich gerecht zu werden. Viel zu viele Border Collies und andere Hütehundrassen sind in unkundigen Händen.

Das du Lucy bei dir aufgenommen hast, Quoldlady, finde ich richtig gut. Wer weiß wie viele Leute sonst noch an ihr rumgedoktort hätten. Hunde sind genial, sie lieben es für ihre Menschen Aufgaben zu erfüllen, leider machen sich viele Menschen keine Gedanken für welche Aufgaben sie ursprünglich gezüchtet wurden. Das ist sehr schade, wie ich finde.
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Ja, kannst stolz auf Ginger sein. Sie hat gut aufgepasst in der Nacht.. Und sie hat sich aus dem Gebell des anderen Hundes nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das spricht sehr für ihre Gelassenheit und Souveränität.

Ich halte Border Collies. Gut, sie brauchen eine Aufgabe und intelligente Arbeit. Mein Border-Rüde Berrie wird bald 13 Jahre altl - er will nicht mehr ans Vieh. Also sortiert er Wäsche vor dem Waschen vor und unterscheidet bis zu 5 Gegenstände. Border-Hündin Liska arbeitet trotz ihrer 12 Jahre noch am Vieh. Auch sie kann 5 Gegenständen deren Namen zuordnen. Alle 14 Tage gehe ich mit Liska zum Seniorenheim für eine "Hundgestützte Therapie für Demenzkranke". Mit Liska und Berrie habe ich immer mal wieder an Hütewettbewerben teilgenommen, zuletzt vor 2 Jahren bei den Europameisterschaften mit Liska. Regelmässig werden wir eingeladen ein Showhüten in NL-Emmen zu zeigen.

Liska in der für Border Collies typischen Körperhaltung beim Hüten = Drohfixierung.



Es wurden Kühe ausgestallt. Auch, wenn die Schwarzbunten gesichert auf ihrer Weide stehen, lässt Liska sie nicht aus den Augen. Erst, wenn sie abgerufen wird, hört sie auf damit.



Jimmy, wie Du Ginger hälst, ist es doch in Ordnung. Sie hat ein gutes Leben und für Dich ist sie Dein lieber Arbeitshund.
 

Jimmy

Terrier-Narr
Witzig, ein Hund der Wäsche sortiert. So einen brauch ich auch. Ich habe bloß einen Hund, der Leergut aus meinem Leergut-Korb klaut und durch die Wohnung schleppt. Ich könnte mich jedes Mal schieflachen. Schade, das Hunde nicht mit in den Supermarkt dürfen. Ginger könnte mir prima helfen die Flaschen in den Leergut-Automaten zu stecken.
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Hui, Leergut wegschleppen ist doch auch was Feines. Und ja, das wär`s noch. Fellnase räumt Leergut in den Leergutautomaten. Eine schöne Vorstellung.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Jimmy, da hast du ein bißchen was durcheinander gebracht... Nicht ich hab Lucy aufgenommen, sondern Heike, die hier auch den Nickname "Lucy" hat. Aber nichts für ungut, passiert schonmal.

Ein Border wäre für mich sicherlich nichts, ich glaube nicht, dass ich deren Workoholic-Veranlagung gerecht werden könnte. Ich hatte schon einige Rassen (Cocker Spaniel, Bernersennen-Hovaward-Mixe, Dackel-Pinscher-Mix, Bernhardiner; und die jetzigen Hunde sind 2 Dalmatiner und 1 Spanien-Mix - wahrscheinlich irgendwas mit Labbi drin), aber ein Border steht definitiv nicht auf meiner Wunschliste!

Dem, was du über deren Auslastung schreibst, kann ich mich nur anschließen. Und ich bin auch genau wie du der Meinung, dass sich viel zu viele Menschen einen Border oder ähnliche Hütehunde zulegen und die dann mit solchen Hunden völlig überfordert sind!
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Richtig, Qoldlady und Jimmy. Viele Border Collie-Halter sind überfordert mit ihren Vierbeinern. Bis vor Kurzem war der Border ja ein absoluter Modehund und viele sind diesem Trend gefolgt, ohne irgendeine Ahnung davon zu haben, wie die Borders so ticken.
 

Lucy

Foren-Guru
Genau Rolf und das war ja fast Lucys Untergang.
Es gibt bei uns keine Möglichkeit, Lucy an eine für sie artgerechte Tätigkeit heran zu führen. Durch ihr Verkehrsproblem ist sie zur Zeit aber total ausgelastet. Auch kannte und kennt sie noch nicht alle Reize, die es so gibt. Dadurch erlernt und entdeckt sie jeden Tag etwas neues.
Ja, Border ticken anders und wir sind mittlerweile komplett davon überzeugt, das Lucy in Wahrheit eine "verzauberte Prinzessin" ist.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Jimmy

Terrier-Narr
Ich finde es gut, wenn Menschen wie du, Heike ,,gebrauchten" Hunden ein zu Hause geben, anstatt sich einen Welpen zu kaufen. Stammt Lucy vom Tierschutz oder von privat? Ich finde es schade, dass viele Menschen sich vor der Anschaffung eines Rassehundes wie des Border Collies viel zu wenig Gedanken machen, wie sie ihm gerecht werden können und auch müssen (wie ich finde.) Ein gelangweilter Border-Collie, der Kinder hütet, kann nicht sagen: ,,Tut mir leid, Mensch, aber ich hüte deine Kinder, weil ich unterfordert bin. Beschäftige dich mehr mit mir!"
Wenn ,,gestörte" Border und deren Mischlinge abgegeben werden, bin ich immer zornig auf ihre unfähigen Halter. Dann bin ich froh, wenn sie in kundige Hände vermittelt werden können.
Dieses Thema ,,Hunde die nicht artgerecht gehalten werden" wühlt mich immer wieder auf.
 

rugrat18

Altbekanntes Mitglied
@Jimmy

ich habe drei kleine Hunde und keiner von denen geht an einer Rolleine- ich kann die Dinger nicht leiden und finde die äusserst unpraktisch.

Und meine stürmen auch in der Mehrheit der Fälle nicht wie die Bekloppten auf andere Hunde zu^^

Vor der Anschaffung unserer jetzigen Hunde gab es einige BEdingungen:

der Hund kann von mir allein getragen werden (schlechte Erfahrungen mit meinem ersten 25Kg Hund beim TA- Besuch)
und es ist kein Jagd- oder sonstiger Arbeitshund dessen artgerechte Haltung und Beschäftigung ich nicht garantieren kann.

Herausgekommen sind (mehr durch Zufall) Pekinese und ShiTzu- Mix.

Und da kann ich garantieren, dass die gut gehalten werden können...
 

Jimmy

Terrier-Narr
Da stimme ich dir zu rugrat18, Rolleinen finde ich auch blöd. Leider sind bei uns auf meiner täglichen Hunderunde alle kleinen Hunde, die ich bisher gesehen habe, an Rolleinen. Und meistens sind diese kleinen Hunde bei mir in der Ecke auch noch schlecht erzogen. Diese Kombination ist schon ziemlich nervig. Gott sei Dank, geht Ginger auch mit stänkernden Giftzwegen, die sie unentwegt ankläffen, gelassen um. Ich sage nicht, dass alle kleinen Hunde schlecht erzogen sind, aber dummerweise scheine ich in der kleine-tyrannische-schlecht-erzogene-Giftzwerge-Ecke zu leben.
Na ja, es gibt weitaus Schlimmeres.
 

PiLy

Hundemutti
Ich muss mich bei jimmy entschuldigen. Durch die Sorge um Lilly, bin ich ziemlich gereitzt gewesen und es hat mich alles erdenkliche aufgeregt und zur Weißglut gebracht. Bitte entschuldige, tut mir echt leid.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
PiLy, du hast ja auch bestimmt bei deinem Kommentar im Kopf gehabt, wenn man einen Hund als Nutztier hält, ihn auch gleichzeitig schlecht behandelt. Ist ja auch leider nicht selten der Fall. Aber im Fall von Jimmy muss ich sagen, da hört man aus jedem Kommentar heraus, dass er seine Ginger wirklich liebt - eben nur nicht verhätschelt, wie wir das wohl tun.

Und du hast im Moment ja direkt vor Augen, wie es einem Hund geht, wenn er Schmerzen hat. Da ist man schonmal sehr zart besaitet, das wird hier jeder verstehen.

Ich hab noch nicht alles gelesen...ich hoffe, dass es gestern mit Lilly gut gelaufen ist. Ich schau mal, ob du schon was geschrieben hast...
 

Jimmy

Terrier-Narr
Kein Problem, Pily. Schon vergessen.

Kenne das selbst von mir. Als ich Ginger bekommen habe, hatte sie massiven Durchfall mit Blut. Und das über Wochen. Ich bin da auch am Stock gegangen. Gott sei Dank, ist dann Mamas Freund (Humanmediziner) auf die gute Idee gekommen, Ginger ein Antibiotikum gegen Chlostridien zu geben. Nach zwei Wochen war der Durchfall restlos weg.
Wenn die Hunde krank sind, ob sie nun Arbeitstier oder Familienmitglied sind, geht das fast allen Halter an die Nieren, auch mir. Ich kriege jedes Mal fast ´nen Anfall, wenn Ginger KIrschlorbeer oder Vogelbeeren fressen will. Dann vergess ich mich und ranze sie lautstark an, auch in der Innenstadt, wenn alle Leute sich umdrehen.
 

muffi

Mitglied
Wir haben gerade das Orijen Regional Futter bei uns. Das Futter hat einen Fleischanteil von beachtlichen 75 % und in Amerika wurde es zweimal zum besten Hundefutter gekürt. Ok, wenn man bedenkt, was bei den Amis sonst so kulinarisch zählt, muss das nichts heißen. Aber: Es scheint super zu schmecken. Wer hat das auch mal probiert (also eure Hunde...:D)?

Falls es noch wen interessiert. Hier ist ein Testbericht dazu mit noch ein paar mehr Informationen.
 

Bianka

Aktives Mitglied
Zum Thema Discounter Futter fiel mir dieser Bericht ein.
Ich kopiere es hier mal rein.
Da Bordy dieses Futter auch (noch) bekommt bis ihre Tonne leer ist, ich aber gerne auf ein hochwertigeres Futter umsteigen möchte hatte ich mich auch mit diesen Thema beschäftigt.

Aldi/Lidl/Discounterfutter, wie gut/schlecht ist es wirklich?



Aldi-Hundefutter wie gut/schlecht ist es wirklich?

In der Hundehalterbevölkerung herrscht Verwirrung. Das Hundefutter von Aldi hat bei Stiftung Warentest ein "sehr gut" erhalten. Juhu endlich ein so tolles Futter für kleinen Preis, das freut den Geldbeutel und den Hund. Dann hat man einen Termin bei mir und ich meckere am Futter rum :). Ja hat denn die Sabine überhaupt keine Ahnung? Doch hat sie und ihr es es komplett egal, wie ein Hersteller heißt, denn Namen sind Schall und Rauch, auf den Inhalt kommt es an.
Unabhängig von dem was ich sage machen wir uns doch mal Gedanken darum, was im Hundefutter drin sein sollte.

Hund = Fleischfresser = Fleisch. Richtig oder gibt es Einwände?

Dann schauen wir uns doch mal die Zusammensetzung vom Aldifutter an (auch von jedem beliebigem anderen Futter):

Zusammensetzung:
Getreide (Weizen, Mais, Gerste), Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse(Geflügelmehl, Fleischmehl, Grieben (getrocknet), Hämoglobinmehl, Fleischhydrolysat) Öle und Fette (Geflügel), Pflanzliche Nebenerzeugnisse (Weizengrießkleie, Chicoreepulver) Fisch und Fischnebenerzeugnisse (Fischmehl), Hefen (Bierhefe, getrocknet), Gemüse (Erbsen). Mineralstoffe (Natriumchlorid, Kaliumchlorid)

Wer es nicht weiß ein kleiner Hinweis am Rande. Das was an erster Stelle steht ist am meisten im Futter. Tierische Nebenerzeugnisse sind Schlachtabfälle, wie Haut, Schwarte, Hufe, Federn, Hörner, Hühnerköpfe und -Füße, Wolle, Geschlechtsorgane, Gebärmutter, Eierstöcke, Hoden und andere Bindegewebsreichen Stoffe aus minderwertigem Eiweiß.

Aber warum, wenn das Futter doch nicht gut sein soll, vergibt Stiftung Warentest dann ein "sehr gut"?

Das sind die Kriterien nach denen getestet wurde:

  • entspricht die Menge an Protein, Mineralien, Vitamine und Spurenelemente der benötigten Menge laut den neuesten Laborversuchen (65%);
  • ist das Futter frei von Kontamination ist (10%)
  • sind die Angaben auf der Packung gesetzeskonform (25% der Gesamtnote für das bloße Einhalten gesetzlicher Vorschriften).
Folgendes hat Stiftung Warentest nicht getestet:

  • Ist die Zusammensetzung, die drauf steht, auch drin?
  • Welche Tierteile werden verwendet: zum größten Teil Muskelfleisch, Innereien, Blut und Knochen, oder nur Haut, Sehnen, Hufe und Federn?
  • Was für pflanzliche Erzeugnisse werden verwendet: gepuffter Reis und Haferflocken oder Erdnusshülsen und Sojabohnenhüllen?
  • Mit welchen Mitteln wird das Futter konserviert?
  • Ist Zucker drin?
  • Farbstoffe?
  • Sägemehl?
  • Reste von Pentobarbital, das zum Einschläfern von Haustieren benutzt wird?
Das heißt also die Qualität des Futters wird überhaupt nicht daran festgemacht, wie hochwertig das Futter ist, sondern lediglich ob, dass was drin ist draufsteht und ob die notwendigen Vitamine und Mineralien enthalten sind.

D.h. der Test ist eigentlich nicht das Papier wert auf dem er steht.

Und nun?

Am Ende ist immer wichtig, wie ein Hund ein Futter verträgt. Man kann das tollste Futter füttern und der Hund pubst sich die Seele aus dem Leib oder macht Megahaufen. Dann kann er das Futter nicht gut verwerten und man sollte sowieso zu einem anderen Futter greifen. Es kann auch sein, dass man mal aus finanziellen Gründen zu dem Billigfutter greifen muss, ist auch kein Weltuntergang.

Wenn man jedoch die Möglichkeiten hat, dann sollte man schauen, dass man dem Hund ein gutes Futter füttert, welches gut verwertet wird und mit dem er gesund ernährt wird.
Wir gehen zwar auch mal zu McDonalds aber die wenigsten würden auf die Idee kommen sich hauptsächlich davon zu ernähren, also sollten wir unsere Hunde auch nicht mit Fast Food ernähren.

Welche Futtersorten sind gut?
Sorten die gut und günstig sind:

  • bestesfutter.de (Fenrier oder Fellow Banane, beides ohne Getreide)
  • Platinum Hundefutter (viel Fleisch, halbfeucht), auf platinum-natural.com erhältlich
  • Markus Mühle (kaltgepreßt, deshalb quilt es nicht mehr so auf im Magen), bei zooplus.de erhältlich
  • Josera (gutes Preis- Leistungsverhältnis), bei zooplus.de erhältlich
Sorten die etwas teurer aber sehr gut sind:

  • Acana, bei zooplus.de erhältlich
  • Herrmann's, bei herrmanns-manufaktur.com erhältlich
  • Luposan, bei zooplus.de erhältlich
  • Orijen, bei zooplus.de erhältlich
  • Taste Of The Wild, bei zooplus.de erhältlich
Gutes Futter ist gar nicht sooooooo teuer und man muss bedenken, dass man ja weniger vom hochwertigen Futter füttern muss. Bei minderwertigen Futter braucht der Hund deutlich mehr an Menge, damit überhaupt genug drinbleibt, was verwertet werden kann (siehe riesen Haufen).

Indizien dafür, dass ein Hund mit einem Futter (egal welcher Marke und Zusammensetzung) nicht gut klarkommt sind ständiges Pubsen und riesen Haufen. Wenn ihr solche Probleme habt, dann stellt auf ein anderes Futter um, dem Hund zuliebe. Egal welches Futter ihr kauft, achtet darauf, dass als Mindestkriterium an erster Stelle, z.B. GeflügelFLEISCHmehl steht und das kein Zucker im Futter enthalten ist.

Wer möchte sollte sich mit Alternativer Fütterung beschäftigen, die für den Hund vom Grundsatz her gesünder ist als reine Trockenfutterernährung:

  • Nassfutter (natürlich auch hier hochwertige Sorten)
  • Barfen (Rohfütterung)
  • selber kochen
 

Isabel

Foren-Guru
Danke, Bianka, der Artikel ist sehr aufschlußreich.

Der Deutsche Gesetzgeber allerdings verlangt eine Quellenangabe, das heißt, Du mußt schreiben, von wo Du das kopiert hast, das heißt, wer das Copyright hat. Dann setzt Du das ganze in "Anführungsstriche", Du weißt schon die doppelten Strichlein da oben und schon ist alles super.
 

Goldie291

Neues Mitglied
Hat jemand von euch schon mal Wildes Land gefüttert und kann mir sagen, ob es gut vertragen wurde? Bin bei der Suche nach einem verträglichen und gesunden Futter für unsere Hundedame drauf gestoßen und angeblich soll es gut für sensible Hunde sein.
 

PiLy

Hundemutti
Tut mir leid, aber von dieser Hundefuttersorte habe ich noch nie was gehört. Die ist mir völlig unbekannt.
 
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